DE2454485C3 - Ringförmiger Linearmotor - Google Patents
Ringförmiger LinearmotorInfo
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- DE2454485C3 DE2454485C3 DE19742454485 DE2454485A DE2454485C3 DE 2454485 C3 DE2454485 C3 DE 2454485C3 DE 19742454485 DE19742454485 DE 19742454485 DE 2454485 A DE2454485 A DE 2454485A DE 2454485 C3 DE2454485 C3 DE 2454485C3
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Description
20
Elektrodynamische Linearmotoren werden wegen ihrer guten Steuer- und Regelbarkeit für Positionierungsaufgaben
im Bereich der Feinwerktechnik eingesetzt Bisher bekanntgewordene Linearmotoren kleiner
Leistung sind Unipolarmotoren mit ortsfestem Magnetfeld und bewegter Tauchspule, wie sie bekannt sind aus
1) Mienen er, C. K, An Almost All Solid-State
Strip-Chart Recorder, Hewlett Packard Journal 22 (1971), 12, S. 13 bis 16.
2) Lindsley, J.C, Multipole Closed End Linear
Motor IBM Technical Disclosure Bulletin, 13 (1971),
12, S. 3682 und 3683.
3) 01 b r i c h, O. E., Aufbau und Kennwerte elektrodynamischer
Linearmotoren als Positionierer für Plattenspeicher, Feinwerktechnik, 77 (1973), 4,
S. 151 bis 157.
Bei derartigen Linearmotoren wird die Erregerspule durch den Luftspalt zwischen den Magneten und dem
inneren Eisenkern von außen her entlanggeführt, wobei auf die stromführenden Windungen im Magnetfeld des
Luftspaltes eine Kraft senkrecht zur Magnetfeld- und Stromrichtung ausgeübt wird.
Für Anlagen der industriellen Steuer- und Regelungstechnik werden häufig Bausteine benötigt, die innerhalb
eines festgelegten Verdrehungswinkels jede Stellung einnehmen können und in dieser Stellung festgehalten
werden.
Aus der DT-OS 2126481 ist ein ringförmiger Linearmotor bekannt, bei dem eine ringförmige, axial
magnetisierte Magnetscheibe unmittelbar auf einer Eisenringscheibe aufliegt, während eine weitere Eisenringscheibe
von einer Spule umschlungen und um die Achse des Magnetsysterns drehbar ist. Der Eisenrück-Schluß
zwischen den Ringscheiben ist durch das Anflanschen von Brücken an eine der Ringscheiben
vorgesehen. Dieser Aufbau ist technisch aufwendij.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen ringförmigen Linearmotor zu schaffen, bei dem die Magnetspule
ortsfest angeordnet ist.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem ringförmigen Linearmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Eisenringscheiben unmittelbar auf der Dauermagnetringscheibe
aufliegen, daß der Eisenquerschnitt einer der Eisenringscheiben in einem hochgebogenen Scheibenteil von
einer Erregerspule umschlossen ist und daß sine Eisenrückschlußbrücke in Form eines Bügels die aus der
Dauermagnetringscheibe und den Eisenringscheiben bestehende Einheit umschließt, wobei das freie Ende
wenigstens eines der Schenkel des Bügels an einer im Ringzentrum vorgesehenen Welle geführt ist
Die Eisenrückschlußbrücke kann innerhalb eines festgelegten Drehwinkels bis zu 300° jede Stellung
einnehmen und dort gehalten werden. Die Eisenrückschlußbrücke ist das einzige bewegliche Teil des Motors.
Der wesentliche Vorteil ist aber insbesondere darin zu sehen, daß keine stromführenden Teile bewegt werdea
Weiterhin ist das auf die Eisenrückschlußbrücke wirkende Drehmoment unabhängig von seiner Stellung.
Bei stromloser Spule wirken auf die Brücke in keiner Ankerstellung irgendwelche statischen magnetischen
Kräfte. Schließlich ist der Motor noch außerordentlich einfach aufgebaut
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen ringförmigen Linearmotor nach der Erfindung mit drehender
Eisenrückschlußbrücke längs der Linie I-I in Fig. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Motor nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Motor zur Darstellung
des Flußverlaufes in den Eisenringen,
F i g. 4 ein Diagramm über die Durchflutung längs der Eisenringe.
Zur Klärung der prinzipiellen Wirkungsweise dient Fig. 1. Ein axial magnetisierter Magnetring 1 ist
zwischen zwei Eisenringen 2, 3 angeordnet Der obere Eisenring 2 ist im Bereich 2a aufgeschnitten und
aufgebogen, so daß eine Spule 4 aufgeschoben werden kann. Über die Eisenringe 2, 3 greift eine als Anker
wirkende bügeiförmige Eisenrückschlußbrückc 5, die die aus dem Dauermagnetring 1 und den Eisenringen 2,
3 bestehende Einheit umschließt, wobei sich die Basis 6 der Brücke zwischen den Schenkeln 7 an der Außenseite
der Einheit befindet und ein Schenkel 7 radial zu einer zentralen Drehwelle 8 in der Ringmitte geführt ist. Die
Brücke 5 läßt sich von dem einen Ende der Spule 4 zum anderen bewegen.
Der von dem Dauermagnetring 1 erzeugte Fluß Φω
verläuft zum größten Teil als Nutzfluß Φ ν zirkulär durch
die beiden Eisenringe 2, 3 und schließt sich über der beweglichen Brücke 5. Der andere Teil verläuft als
Streufluß Φα in den Eisenringen radial nach außen bzw.
innen und schließt sich über die Stirnflächen der Ringe (Fig. 1); dieser Fluß ist in keiner Brückenstellung mit
der Spule 4 verkettet und trägt daher auch nicht zur Drehmomentbildung bei.
Unter der Voraussetzung des symmetrischen Aufbau.« und eines homogenen Magnetkreises teilt sich der
Nutzfluß, wie in Fig.3 gezeigt, in zwei gleich große Teilflüsse Φμ und Φλώ, die ausgehend von der der
Brücke 5 diametral gegenüberliegenden neutralen Zone in den rechten und linken Eisenringhälften jeweils
zirkulär in Richtung der Brücke 5 verlaufen und sich über sie schließen. Die beiden Teilflüsse sind in der
neutralen Zone Null und steigen in beiden Eisenringhälften linear an, bis sie unmittelbar vor der Eisenbrücke 5
jeweils ihren Maximalwert Φν/2 erreichen. Der Weg
einer einzelnen Feldlinie verläuft demnach z. B. von dem Magneten über die rechte Seite des oberen Eisenringes
2, die Eisenbrücke 5 und die rechte Seite des unteren Ringes 3 zu dem Magnetring zurück.
Die Flußverteilung in den Eisenringen 2, 3 wird nur durch die Lage der Eisenbrücke 5 festgelegt. Bei einer
Drehung der Eisenbrücke dreht sich daher die Flußverteilung in dem Eisenring mit
Der in dem oberen Eisenring 2 zirkulär verlaufende
Fluß Φλ/u ist mit der Spule 4 verkettet Die Größe des
mit der Spule mit w Windungen verketteten permanentmagnetischen Flusses ψπΐ ist von der Stellung der
Eisenbrücke 5 abhängig. Der Zusammenhang zwischen der Ankerposition « und dem vom Magneten erzeugten
Spulenfluß ψπ, ergibt sich aus F i g. 4 zu:
Ψ. =
\νΦΝ
(D
Ψ =
u.
konstant, so ändert sich der mit der Spule verkettete
Fluß nach Gl. 3 um
■
Hierbei gilt die folgende Vereinbarung: In der Brückenstellung oco ist der mit der Spule gekoppelte
Magnetfluß maximal, er hat jedoch die umgekehrte
Richtung wie der von einem positiven Strom erzeugte Fluß.
Ist der Eisenkreis nicht gesättigt, überlagern sich der magnetische Fluß ipm und der vom Spulenstrom
erzeugte Fluß ψ, linear. Mit
V1 = L-I (2)
erhält man den insgesamt mit der Spule verketteten Fluß zu
3°
35
Hierbei ist w die Windungszahl, Φ/ν der in den
Eisenringen zirkulär verlaufende permanentmagnet!- sehe Nutzfluß und L die Induktivität der Spule 4.
Der gesamte mit der Spule 4 verkettete Fluß ist linear von der Brückenstellung α abhängig.
Die an die Eisenbrücke 5 angreifenden Kräfte gewinnt man über eine Energiebilanz aus der elektrisehen
Spannung, die bei einer kleinen Verdrehung der Eisenbrücke 5 induziert wird. Ändert man die
Brückenstellung λ umm d« und hält den Strom / dabei
άψ = --
da.
Wenn die Änderung von α um da in der Zeit di
erfolgt, wird in dem Stromkreis eine EMK
IO
Λ _—
άΨ
\νΦΝ da
2π df
2π df
induziert. Demzufolge wird von der Stromquelle zusätzlich die Energie
aW = e/dt = /
da
geliefert. Da sich bei der Drehung der Eisenbrücke nur die Feldverteilung in dem magnetischen Kreis, nicht
aber der Arbeitspunkt des Magneten ändert und der Strom / außerdem konstant bleibt, ändert sich die im
magnetischen Feld aufgespeicherte Energie nicht
d W. = O
(7)
Die von der Stromquelle gelieferte Energie d W ist daher gleich der ausgeführten mechanischen Arbeit
= Af da = d W = /
H' Φ N
Daraus ergibt sich das Drehmoment zu
W0N
2 η
Das Drehmoment M, das auf die Eisenbrücke 5 ausgeübt wird, ist linear vom Strom abhängig, alle
anderen Größen sind konstant. Bei entsprechender Regelung des Stromes, verbunden mit einer Stellungsrückmeldung, kann die Eisenbrücke in jede beliebige
Stellung gebracht und dort gehalten werden.
HKMVU 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ringförmiger Linearmotor mit einer axial magnetisierten Dauermagnetringscheibe, die axial von Eisenringscheiben flankiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Eisenringscheiben (2, 3) unmittelbar auf der Dauermagnetringscheibe (1) aufliegen, daß der Eisenquerschnitt einer der Eisenringscheiben in einem hochgebogenen Scheibenteil von einer Erregerspule (4) umschlossen ist und daß eine Eisenrückschlußbrücke in Form eines Bügels (S) die aus der Dauermagnetringsdieibe und den Eisenringscheiben (2, 3) bestehende Einheit umschließt, wobei das freie Ende wenigstens eines '5 der Schenkel (7) des Bügels (5) an einer im Ringzeptrum vorgesehenen Welle (8) geführt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454485 DE2454485C3 (de) | 1974-11-16 | Ringförmiger Linearmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454485 DE2454485C3 (de) | 1974-11-16 | Ringförmiger Linearmotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454485A1 DE2454485A1 (de) | 1976-05-20 |
DE2454485B2 DE2454485B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2454485C3 true DE2454485C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=
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