DE2454485B2 - Ringfoermiger linearmotor - Google Patents
Ringfoermiger linearmotorInfo
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- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/035—DC motors; Unipolar motors
- H02K41/0352—Unipolar motors
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- H02K41/0358—Lorentz force motors, e.g. voice coil motors moving along a curvilinear path
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- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
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Description
Elektrodynamische Linearmotoren werden wegen Ihrer guten Steuer- und Regelbarkeit für Positionierungsaufgaben
im Bereich der Feinwerktechnik eingesetzt Bisher bekanntgewordene Linearmotoren kleiner
Leistung sind Unipolarmotoren mit ortsfestem Magnetfeld und bewegter Tauchspule, wie sie bekannt sind aus
l)Michener, CIC, An Almost All Solid-State
Strip-Chart Recorder, Hewlett Packard Journal 22 (1971);12,S.13bisl6.
2)Lindsley, J.C, Multipole Closed End Linear Motor 1BM Technical Disclosure Bulletin, 13(1971),
12, S. 3682 und 3683.
3) 01 b r i c h, O. E, Aufbau und Kennwerte elektrodynamischer
Linearmotoren als Positionierer für Plattenspeicher, Feinwerktechnik, 77 (1973), 4,
S 151 bis 157.
Bei derartigen Linearmotoren wird die Erregerspule durch den Luftspalt zwischen den Magneten und dem
inneren Eisenkern von außen her entlanggeführt, wobei auf die stromführenden Windungen im Magnetfeld des
Luftspaltes eine Kraft senkrecht zur Magnetfeld- und Stromrichtung ausgeübt wird.
Für Anlagen der industriellen Steuer- und Regelungs technik werden häufig Bausteine benötigt, die innerhalb
eines festgelegten Verdrehungswinkels jede Stellung einnehmen können und in dieser Stellung festgehalten
werden.
Aus der DT-OS 21 26 481 ist ein ringförmiger Linearmotor bekannt, bei dem eine ringförmige, axial
magnetisierte Magnetscheibe unmittelbar auf einer Eisenringscheibe aufliegt, während eine weitere Eisenringscheibe
von einer Spule umschlungen und um die Achse des Magnetsystems drehbar ist. Der Eisenrückschluß
zwischen den Ringscheiben ist durch das Anflanschen von Brücken an eine der Ringscheiben
vorgesehen. Dieser Aufbau ist technisch aufwendig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen ringförmigen Linearmotor zu schaffen, bei dem die Magnetspule
ortsfest angeordnet ist.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem ringförmigen Linearmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beide Eisenringscheiben unmittelbar auf der Dauermagnetringscheibe
aufliegen, daß der Eisenquerschnitt einer der Eisenringscheiben in einem hochgebogenen Scheibenteil von
einer Erregerspule umschlossen ist und daß eine Eisenrückschlußbrücke in Form eines Bügels die aus der
Dauermagnetringscheibe und den Eisenringscheiben bestehende Einheit umschließt, wobei das freie Ende
wenigstens eines der Schenkel des Bügels an einer im Ringzentrum vorgesehenen Welle geführt ist
Die Eisenrückschlußbrücke kann innerhalb eines festgelegten Drehwinkels bis zu 300° jede Stellung
einnehmen und dort gehalten werden. Die Eisenrückschlußbrücke
ist das einzige bewegliche Teil des Motors. Der wesentliche Vorteil ist aber insbesondere darin zu
sehen, daß keine stromführenden Teile bewegt werden.
Weiterhin is* das auf die Eisenrückschlußbrücke wirkende Drehmoment unabhängig von seiner Stellung.
Bei stromloser Spule wirken auf die Brücke in keiner Ankerstellung irgendwelche statischen magnetischen
Kräfte. Schließlich ist der Motor noch außerordentlich einfach aufgebaut
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen ringförmigen L-nes/motor nach der Erfindung mit drehender
Eisenrückschlußbrücke längs der Linie I-I in Fig. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Motor nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Motor zur Darstellung des Flußverlaufes in den Eisenringen,
F i g. 4 ein Diagramm über die Durchflutung längs der Eisenringe.
Zur Klärung der prinzipiellen Wirkungsweise dient Fig. 1. Ein axial magnetisierter Magnetring 1 ist
zwischen zwei Eisenringen 2, 3 angeordnet. Der obere Eisenring 2 ist im Bereich 2a aufgeschnitten und
aufgebogen, so daß eine Spule 4 aufgeschoben werden kann. Über die Eisenringe 2, 3 greift eine als Anker
wirkende bügeiförmige Eisenrückschlußbrücke 5, die die aus dem Dauermagnetring 1 und den Eisenringen 2,
3 bestehende Einheit umschließt, wobei sich die Basis 6 der Brücke zwischen den Schenkeln 7 an der Außenseite
der Einheit befindet und ein Schenkel 7 radial zu einer zentralen Drehwelle 8 in der Ringmitte geführt ist Die
Brücke 5 läßt sich von dem einen Ende der Spule 4 zum anderen bewegen.
Der von dem Dauermagnetring 1 erzeugte Fluß Φπ,
verläuft zum größten Teil als Nutzfluß Φ η zirkulär durch
die beiden Eisenringe 2, 3 und schließt sich über der beweglichen Brücke 5. Der andere Teil verläuft als
Streufluß Φη in den Eisenringen radial nach außen bzw.
innen und schließt sich über die Stirnflächen der Ringe (Fig. 1); dieser Fluß ist in keiner Brückenstellung mit
der Spule 4 verkettet und trägt daher auch nicht zur Drehmomentbildung bei.
Unter der Voraussetzung des symmetrischen Aufbaus und eines homogenen Magnetkreises teilt sich der
Nutzfluß, wie in F i g. 3 gezeigt, in zwei gleich große Teilflüsse Φμ und Φ/«, die ausgehend von der der
Brücke 5 diametral gegenüberliegenden neutralen Zone in den rechten und linken Eisenringhälften jeweils
zirkulär in Richtung der Brücke 5 verlaufen und sich über sie schließen. Die beiden Teilflüsse sind in der
neutralen Zone Null und steigen in beiden Eisenringhälften linear an, bis sie unmittelbar vor der Eisenbrücke 5
jeweils ihren Maximalwert ΦΝη erreichen. Der Weg
einer einzelnen Feldlinie verläuft demnach z. B. von dem Magneten über die rechte Seite des oberen Eisenringes
2, die Eisenbrücke 5 und die rechte Seite des unteren Ringes 3 zu dem Magnetring zurück.
Die Flußverteilung in den Eisenringen 2, 3 wird nur
durch die Lage der Eisenbrücke 5 festgelegt Bei einer Drehung der Eisenbrücke dreht sich daher die
Flußverteilung in dem Eisenring mit
Der in dem oberen Eisenring 2 zirkulär verlaufende
Fluß Φνιχ ist mit der Spule 4 verkettet Die Größe des
mit der Spule mit w Windungen verketteten permanentmagr.etischen
Flusses <ym ist von der Stellung der
Eisenbrücke 5 abhängig. Der Zusammenhang zwischen der Ankerposition « und dem vom Magneten erzeugten
Spulenfluß \pm ergibt sich aus F i g. 4 zu:
Ψ- =
w<PN
(D
V1 = Ll
(2)
ψ = Ψη + V1-
W0N / α
\
+ Ll
(3)
konstant, so ändert sich der mit der Spule verkettete
Fluß nach GL 3 um
Hierbei gilt die folgende Vereinbarung: In der Brückenstellung <xo ist der mit der Spule gekoppelte
Magnetfluß maximal, er hat jedoch die umgekehrte Richtung wie der von einem positiven Strom erzeugte
Fluß.
Ist der Eisenkreis nicht gesättigt überlagern sich der magnetische Fluß ipm und der vom Spulenstrom
erzeugte Fluß ψ, linear. Mit
erhält man den insgesamt mit der Spule verketteten Fluß zu
άΨ =
W0N
2π
Wenn die Änderung von « um da in der Zeit df erfolgt wird in dem Stromkreis eine EMK
10
30 e = —
άΨ
at
at
W0N da
2π dt
induziert Demzufolge wird von der Stromquelle zusätzlich die Energie
15
w Φ ΛΓ
dW = el dt = I—^—— da (6)
2π
2π
geliefert Da sich bei der Drehung der Eisenbrücke nur die Feldverteilung in dem magnetischen Kreis, nicht
aber der Arbeitspunkt des Magneten ändert und der Strom / außerdem konstant bleibt, ändert sich die im
magnetischen Feld aufgespeicherte Energie nicht
d Wn, = O .
Die von der Stromquelle gelieferte Energie d W ist daher gleich der ausgeführten mechanischen Arbeit
meeh
= Mdn = dW= I
w Φ Ν
da. (8)
Hierbei ist w die Windungszahl, Φ ν der in den
Eisenringen zirkulär verlaufende permanentmagnet!- sehe Nutzfluß und L die Induktivität der Spule 4.
Der gesamte mit der Spule 4 verkettete Fluß ist linear von der Brückenstellung α abhängig.
Die an die Eisenbrücke 5 angreifenden Kräfte gewinnt man über eine Energiebilanz aus der elektrisehen
Spannung, die bei einer kleinen Verdrehung der Eisenbrücke 5 induziert wird. Ändert man die
Brückenstellung λ umm d« und hält den Strom /dabei
Daraus ergibt sich das Drehmoment zu
1.71
Das Drehmoment M, das auf die Eisenbrücke 5 ausgeübt wird, ist linear vom Strom abhängig, alle
anderen Größen sind konstant. Bei entsprechender Regelung des Stromes, verbunden mit einer Stellungsrückmeldung, kann die Eisenbrücke in jede beliebige
Stellung gebracht und dort gehalten werden.
Hier/.u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ringförmiger linearmotor mit einer axial rnagns-'.tisierten Dauermagnetringscheibe, die axial von S Eisenringscheiben flankiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Eisenringscheiben (2, 3) unmittelbar auf der Dauermagnetringscheibe (1) aufliegen, daß der Eisenquerschnitt einer der Eisenringscheiben in einem hochgebogenen Scheibenteil von einer Erregerspule (4) umschlossen ist und daß eine Eisenrückschlußbrücke in Form eines Bügels (5) die aus der Dauermagnetringscheibe und den Eisxinringscheiben (2, 3) bestehende Einheit umschließt, wobei das freie Ende wenigstens eines der Schenkel (7) des Bügels (5) an einer im Ringzentrum vorgesehenen Welle (8) geführt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454485 DE2454485C3 (de) | 1974-11-16 | Ringförmiger Linearmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742454485 DE2454485C3 (de) | 1974-11-16 | Ringförmiger Linearmotor |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454485A1 DE2454485A1 (de) | 1976-05-20 |
DE2454485B2 true DE2454485B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2454485C3 DE2454485C3 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2454485A1 (de) | 1976-05-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |