DE3025498C2 - Ständer für eine dauermagneterregte elektrische Maschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Ständer für eine dauermagneterregte elektrische Maschine, der einen innen kreisbogenförmigen Rückschluß aufweist, an dem bogenförmige, radial magnetisierte Dauermagnete angeordnet sind, welche die Ständerpole bilden und sich zumindest annähernd über die volle Polteilung erstrekken.

Ein solcher Ständer ist bekannt (BOSCH Technische Berichte 1973, Seite 222). Wird ein solcher Ständer mit mehr als zwei Polen ausgeführt, so grenzen die Dauermagnete der verschiedenen Pole in der Regel unmittelbar aneinander. Damit besteht in der neutralen Zone entweder überhaupt kein oder nur ein sehr schmaler Bereich, in dem das magnetische Feld Null ist. Dies führt bei der Kommutierung zu Schwierigkeiten.

Durch die FR-OS 22 10 036 ist ein Ständer für eine dauermagneterregte elektrische Maschine bekannt, bei dem gleich große, radial- und tangentialmagnetisierte Dauermagnete abwechselnd arr Rückschlußjoch angeordnet sind. Durch diese Anordnung der Magnete soll die übliche Ständerwicklung ersetzt und dadurch der Energieverbrauch und die Baugröße der Maschine vermindert werden.

Um die durch die Ankerrückwirkung hervorgerufenen Effekte so klein wie möglich zu halten, ist es aus der GB-PS 13 42 728 bekannt, in der Mitte zwischen zwei einen Pol bildenden Dauermagneten einen schmalen Zusatzmagneten von entgegengesetzter Polarität einzufügen.

Im Gegensatz hierzu liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ständer der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß der magnetische Fluß in der neutralen Zone in einem für eine einwandfreie Kommutierung ausreichenden Bereich entweder Null oder zumindest annähernd Null wird.
Die Lösung der gestellten Autgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß jeweils im Bereich der neutralen Zone zwischen zwei Dauermagneten unterschiedlicher Polarität schmale, in tangentialer Richtung magnetisierte Zusatzmagnete derart eingefügt sind, daß diese

iü jeweils mit ihrem der Polarität des betreffenden Dauermagneten entgegengesetzten Pol an den Dauermagneten anliegen. Durch eine solche Anordnung von Zusatzmagneten wird erreicht, daß sich der magnetische Fluß auf der dem Läufer zugewandten Seite des Ständers zwischen den Dauermagneten und den Zusatzmagneten schließt Im Bereich der Zusatzmagnete tritt somit praktisch kein Fluß in den Läufer ein, so daß eine einwandfreie Kommutierung möglich wird.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 ist der aus ferromagnetischem Material bestehende Rückschluß des Ständers bezeichnet. Dieser Rückschluß ist innen kreisbogenförmig ausgebildet und an seiner Innenseite sind vier Dauermagnete 2 bis 5 angeordnet, welche vier Ständerpole bilden. In den neutralen Zonen zwischen diesen Dauermagneten 2 bis 5 sind Zusatzmagnete 6 bis 9 eingefügt. Wie aus der Darstellung in der Zeichnung erkennbar, sind die

Dauermagnete 2 bis 5 in radialer Richtung magnetisiert, die Zusatzmagnete 6 bis 9 dagegen in tangentialer Richtung.

Die Anordnung der Zusatzmagnete 6 bis 9 ist so getroffen, daß diese jeweils mit ihrem der Polarität des

betreffenden Dauermagneten 2 bis 5 entgegengesetzten Pol an den Dauermagneten 2 bis 5 anliegen. Dies bedeutet, daß z. B. die Zusatzmagnete 6 und 9 jeweils mit ihrem Südpol an dem einen Nordpol bildenden Dauermagneten 2 anliegen. Entsprechend liegen die

Zusatzmagnete 6 und 9 mit ihrem Nordpol jeweils an den beiden einen Südpol bildenden Dauermagneten 3 und 5 an. In entsprechender Weise sind auch die Zusatzmignete 7 und 8 zwischen den Dauermagneten 3 und 4 bzw. 4 und 5 eingefügt.

Durch diese Anordnung der Zusatzmagnete 6 bis 9 wird erreicht, daß sich der magnetische Fluß im Bereich der neutralen Zone direkt zwischen dem Dauermagneten und dem Zusatzmagneten schließt. Damit tritt im Bereich der neutralen Zone kein Fluß in den Läufer ein, so daß auch keine Schwierigkeiten bei der Kommutierung auftreten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ständer für eine dauermagneterregte elektrische Maschine, der einen innen kreisbogenförmigen Rückschluß aufweist, an dem bogenförmige, radial magnetisierte Dauermagnete angeordnet sind, welche die Ständerpole bilden und sich zumindest annähernd über die volle Polteilung erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils im Bereich der neutralen Zone zwischen zwei Dauermagneten (2 bis 5) unterschiedlicher Polarität schmale, in tangentialer Richtung magnetisierte Zusatzmagnete (6 bis 9) derart eingefügt sind, daß diese jeweils mit ihrem der Polarität des betreffenden Dauermagneten (2 bis 5) entgegengesetzten Pol an den Dauermagneten (2 bis 5) anliegen.