DE4237402A1 - Mehrphasige permanentmagneterregte elektrische Synchronmaschine mit einer über Stromrichter gespeisten Ständerwicklung - Google Patents
Mehrphasige permanentmagneterregte elektrische Synchronmaschine mit einer über Stromrichter gespeisten StänderwicklungInfo
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Description
Mehrphasige permanentmagneterregte elektrische Synchron
maschine mit einer über Stromrichter gespeisten Ständer
wicklung.
Die Erfindung betrifft eine mehrphasige permanentmagnet
erregte elektrische Synchronmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Durch die DE-A- 37 18 983 ist eine solche Maschine
bekannt. Die unterschiedliche magnetische Leitfähigkeit
für das Quer- und das Längsfeld der Maschine wird bei
dieser bekannten Maschine durch einen speziellen Aufbau
der einzelnen Läuferabschnitte erreicht. Hierzu sind aus
weichmagnetischem Material bestehende, zum Luftspalt hin
offene und die Pollücke umfassende, stofflich zusammen
hängende Schleifen gebildet, die durch amagnetische
Zwischenschichten voneinander getrennt sind. Ein solcher
Aufbau des Läufers ist nicht nur konstruktiv aufwendig,
sondern es läßt sich auch nur mit entsprechendem Aufwand
die erforderliche Festigkeit und der notwendige Wider
stand gegen fliehkraftverursachte Formänderungen
erzielen, insbesondere dann, wenn eine solche Maschine mit
einer gegenüber der üblichen Synchrondrehzahl höheren
Drehzahl betrieben werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Synchron
maschine der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß
diese trotz unterschiedlicher Quer- und Längsfeldleit
fähigkeit auf einfache Weise mit einer auch höheren Dreh
zahlen standhaltenden, mechanischen Festigkeit und
Steifigkeit ausführbar ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfin
dung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 2 angegebenen Merkmale.
Bei der Lösung nach dem Anspruch 1 wird die erforderliche
Festigkeit und Steifigkeit durch den in sich geschlosse
nen, mit den Polen einstückig verbundenen Materialstreifen
erreicht. Der Schlitz zwischen den Polen und/oder die
Ausnehmungen im Mittenbereich der Pole führen zu einer
unterschiedlichen Leitfähigkeit für das Quer- und
Längsfeld der Maschine.
Ein gemäß den Merkmalen des Anspruchs 2 ausgebildeter
Läuferkörper stellt ein kompaktes, in sich geschlossenes
Gebilde von hohem Formänderungswiderstand dar. Die durch
die magnetisierbaren Teilchen gebildeten Leitpfade
erstrecken sich in Richtung des Längsfeldes der Maschine
und ergeben für das Längsfeld eine hohe magnetische Leit
fähigkeit. Das Querfeld muß sich dagegen über das zwischen
den von den magnetisierbaren Teilchen gebildeten Leit
pfaden vorhandene amagnetische Material schließen, so daß
der Läuferkörper gegenüber dem Querfeld der Maschine nur
eine geringe magnetische Leitfähigkeit aufweist.
Die gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 und 2 ausgeführten
Läufer zeichnen sich durch eine gute Herstellbarkeit aus.
Eine weitere Verringerung der magnetischen Leitfähigkeit
für das Querfeld wird durch die Ausgestaltung der Maschine
gemäß Anspruch 3 erreicht.
Entmagnetisierende Einflüsse auf die Permanentmagnete
durch die bei einem großen Feldstellbereich besonders
kritische Ankerrückwirkung lassen sich dadurch gering
halten, daß der Luftspalt zwischen den Permanentmagneten
und dem Ständer größer ist als der Luftspalt zwischen dem
nicht mit Permanentmagneten versehenen Läuferabschnitt und
dem Ständer.
Wird der mit Permanentmagneten versehene Läuferabschnitt
mittig zwischen zwei Läuferabschnitten ohne Permanent
magnete angeordnet, dann liegen diese beiden Läuferab
schnitte näher zu den Lagern der Maschine, d. h. im Bereich
geringer Wellendurchbiegung. Daher kann man den Luftspalt
zwischen diesen Läuferabschnitten und dem Ständer
entsprechend klein machen, ohne die Gefahr des Auftretens
von unzulässigen Exzentrizitäten und Schwingungen infolge
von ungleichmäßigem magnetischen Zug.
Eine günstige Beeinflussung der Kommutierung wird erreicht,
wenn zumindest der oder die nicht mit Permanentmagneten
bestückten Läuferabschnitte mit einer Käfigwicklung
versehen sind.
Anhand von in der Zeichnung dargestellter Ausführungs
beispiele wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen mit Permanentmagneten bestückten Läufer
abschnitt einer Synchronmaschine, dessen Pole durch
Schlitze voneinander getrennt sind im Querschnitt,
Fig. 2 einen mit Permanentmagneten bestückten Läufer
abschnitt einer Synchronmaschine, dessen Pole in
ihrem Mittenbereich mit Ausnehmungen versehen sind
im Querschnitt,
Fig. 3 einen mit Permanentmagneten bestückten Läufer
abschnitt einer Synchronmaschine, der aus einem
Gemisch einer erstarrungsfähigen Masse und in deren
flüssigem Zustand eingebrachten magnetisierbaren
Teilchen hergestellt ist im Querschnitt.
In Fig. 1 sind mit 1 durch Schlitze 2 voneinander getrennte
und an ihrem Außenumfang mit Permanentmagneten 3 bestückte
Läuferpole bezeichnet. Die Läuferpole 1 sind einstückig
mit einem die Welle 4 des Läufers 4 umschließenden Ring 5
verbunden. Die Welle 4 kann aus magnetisierbarem Material
bestehen. Die die Läuferpole 1 trennenden Schlitze 2 sind
nach radial innen hin durch Ausbuchtungen 6 in Umfangs
richtung noch verbreitert. Somit wird für das Querfeld die
durch amagnetische Materie führende Strecke noch
vergrößert und damit dem Querfeld ein erhöhter magneti
scher Widerstand entgegengesetzt. Durch zusätzliche in den
Läuferpolen 1 vorgesehene schmale Radialschlitze 7, wie
sie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet sind, kann die magne
tische Leitfähigkeit für das Querfeld weiter vermindert
werden.
Das Längsfeld der Maschine verläuft zwischen den Läufer
polen 1 und findet in dem magnetisierbaren Material
(Bleche) aus dem die Läuferpole 1 bestehen, einen guten
magnetischen Leitweg. Dieser Weg führt von dem Polschaft
8 des Läuferpoles 1 der einen Polarität über den Ring 5
zu dem Polschaft 8 des benachbarten Läuferpoles 1 der
anderen Polarität. Der Querschnitt des Polschaftes 8 muß
unter Berücksichtigung eines oder mehrerer eventuell im
Polschaft 8 vorgesehener Radialschlitze 7 so bemessen
werden, daß unerwünschte Sättigungserscheinungen nicht
auftreten.
Dadurch, daß die Läuferpole 1 und der Ring 5 material
einheitlich aus entsprechenden Blechen ausgestanzt werden
können, weist das aus den einzelnen Blechen zusammenge
fügte Läuferblechpaket einen hohen Formänderungswiderstand
auf.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist im
Mittenbereich von an ihrem Außenumfang ebenfalls mit
Permanentmagneten 3 bestückten, zusammenhängenden Läufer
polen 9 jeweils eine sich in radialer und in Umfangs
richtung erstreckende Ausnehmung 10 vorgesehen. Durch
diese Ausnehmungen 10 wird der magnetische Widerstand für
das Querfeld beträchtlich erhöht. Das Längsfeld kann sich
dagegen über die Läuferpole 9 verbindende Materialteile 11
schließen.
Im Mittenbereich der Läuferpole 9 sind gegenüber den Aus
nehmungen 10 sowohl an deren radial äußeren als auch an
deren radial inneren Begrenzungskanten 12 und 13 Stege 14
belassen, die die im Zwischenbereich der Läuferpole 9
liegenden Materialteile miteinander verbinden, so daß
wiederum ein in Umfangsrichtung in sich geschlossenes Teil
vorliegt. Damit weist der aus solchen Teilen aufgebaute
Läuferkern wiederum einen hohen Formänderungswiderstand
auf.
Bei dieser Läuferausführung muß die das Läuferblechpaket
tragende Läuferwelle 15 aus amagnetischem Material
bestehen.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsvariante zeigt ein in
sich geschlossenes Gebilde eines Läuferabschnittes. Bei
diesem Läuferabschnitt ist der Läuferkern 16 aus einem
Gemisch hergestellt, welches aus kleinen magnetisierbaren
Teilchen 17 und einer amagnetischen Masse 18 besteht.
Diese Masse 18 wird, falls sie nicht bereits im flüssigen
Zustand vorliegt, verflüssigt und in diesem Zustand mit
den magnetisierbaren Teilchen 17 vermischt. Diese Mischung
wird einem Magnetfeld ausgesetzt, das den gleichen Verlauf
hat, wie das im späteren Betrieb auf den Läufer einwirken
de Ständermagnetfeld. Unter dem Einfluß des Magnetfeldes
richten sich die magnetisierbaren Teilchen 17 in der
flüssigen Masse entsprechend dem Verlauf der Feldlinien
des Magnetfeldes aus und legen sich aneinander, so daß
magnetische Leitpfade 19 gebildet werden. Nachdem das
Ausrichten der magnetisierbaren Teilchen 17 erfolgt ist,
wird die Masse 18 zum Erstarren gebracht und es werden
dadurch die von den magnetisierbaren Teilchen 17
gebildeten Leitpfade 19 fixiert.
Durch die Masse 18 sind die Leitpfade 19 gegeneinander
abgegrenzt. Da die Leitpfade 19 entsprechend dem Verlauf
des Ständermagnetfeldes ausgerichtet sind, stellen sie
für das Längsfeld der Maschine eine magnetisch gut
leitende Verbindung dar.
Das durch einen Pfeil 20 angedeutete Querfeld muß dagegen
seinen Weg durch die amagnetische Masse 18 nehmen und
dabei einen hohen magnetischen Widerstand überwinden,
wodurch das Querfeld entsprechend klein gehalten wird.
Der Läuferkern 16 kann in der Mitte mit einer auf die
Läuferwelle passenden Hülse 21 ausgeführt werden. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, den Läuferkern 16
unmittelbar auf der Welle des Läufers herzustellen.
Der beschriebene Läuferkern 16 ist ohne besonderen Aufwand
herstellbar und zeichnet sich durch einen hohen Formände
rungswiderstand und eine hohe Festigkeit aus. Als amagne
tische Masse 18 kann Kunststoff verwendet werden. In
diesem Falle wird die Bildung von Wirbelströmen im Läufer
kern 16 vollkommen unterdrückt. Wird als amagnetische
Masse 18 z. B. Aluminium verwendet, dann können sich zwar
Wirbelströme im Läuferkern ausbilden, jedoch zeichnet
sich ein solcher Läuferkern 16 durch eine sehr hohe
Wärmeleitfähigkeit aus.
Die Ausführungsbeispiele zeigen jeweils einen mit Perma
nentmagneten 3 bestückten Läuferabschnitt. Die Läufer
abschnitte ohne Permanentmagnete sind in ihrer Quer
schnittsgestalt in der gleichen Form ausgebildet. Jedoch
weisen die Kerne dieser Läuferabschnitte einen Durchmesser
auf, der mindestens ebenso groß, jedoch vorteilhafterweise
noch etwas größer ist, wie der sich aus der Summe von
Läuferkern 16 und radialer Stärke der Permanentmagnete 3
ergebende Durchmesser der mit Permanentmagneten 3
bestückten Läuferabschnitte.
In vielen Betriebszuständen befinden sich benachbarte
Ständerabschnitte, die Läuferabschnitten mit und ohne
Magneten zugeordnet sind, in verschiedenen magnetischen
Sättigungszuständen. Um dadurch verursachte axial
gerichtete magnetische Ausgleichsfelder, die quer zu den
Blechebenen verlaufen und damit hohe Wirbelstromverluste
erzeugen können, zu unterdrücken, ist es vorteilhaft, die
genannten benachbarten Ständerabschnitte ebenso wie die
entsprechenden Läuferabschnitte durch einen axialen
Abstand voneinander zu trennen.
Claims (7)
1. Mehrphasige permanentmagneterregte elektrische
Synchronmaschine mit einer über Stromrichter derart
gespeisten Ständerwicklung, daß außer dem von den
Permanentmagneten (3) erzeugten Grundfeld durch die
Ständerwicklung ein zusätzliches magnetisches Längsfeld
erzeugbar ist, das sich dem Grundfeld in den Rollängs
achsen addiert bzw. subtrahiert, bei welcher Maschine der
Läufer in mindestens zwei unterschiedlich aufgebaute,
axial hintereinanderliegende, Pole aufweisende Läufer
abschnitte unterteilt ist, wobei nur die Pole (1) eines
Läuferabschnittes mit am Luftspalt liegenden Permanent
magneten (3) bestückt sind und ferner beide Läufer
abschnitte für ein Querfeld eine magnetische Leitfähig
keit aufweisen, die kleiner ist als die magnetische
Leitfähigkeit für ein Längsfeld,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pole (1) der Läuferabschnitte mittels mindestens
eines in Umfangsrichtung in sich geschlossenen Streifens
(Ring 5 bzw. Stege 14) ihres Materiales miteinander ver
bunden sind und daß zwischen den Polen (1) zum Umfang des
Läufers hin offene, sich radial erstreckende Schlitze (2)
und/oder im Mittenbereich der Pole (1) sich radial und in
Umfangsrichtung erstreckende Ausnehmungen (7 bzw. 10)
vorgesehen sind.
2. Mehrphasige permanentmagneterregte elektrische
Synchronmaschine mit einer über Stromrichter derart
gespeisten Ständerwicklung, daß außer dem von den
Permanentmagneten (3) erzeugten Grundfeld durch die
Ständerwicklung ein zusätzliches magnetisches Längsfeld
erzeugbar ist, das sich dem Grundfeld in den Pollängs
achsen addiert bzw. subtrahiert, bei welcher Maschine der
Läufer in mindestens zwei unterschiedlich aufgebaute,
axial hintereinanderliegende, Pole aufweisende Läufer
abschnitte unterteilt ist, wobei nur die Pole (1) eines
Läuferabschnittes mit am Luftspalt liegenden Permanent
magneten (3) bestückt sind und ferner beide Läufer
abschnitte für ein Querfeld eine magnetische Leitfähig
keit aufweisen, die kleiner ist als die magnetische
Leitfähigkeit für ein Längsfeld,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Läuferabschnitte aus einem Gemisch hergestellt
sind, das aus kleinen magnetisierbaren Teilchen (17) und
einer verflüssigbaren, wieder erstarrungsfähigen, aus
amagnetischem Material bestehenden Masse (18) gebildet
ist, wobei das Gemisch während des flüssigen Zustandes
der Masse (18) durch Magnetfelder beaufschlagt ist, durch
die die magnetisierbaren Teilchen (17) in dem Verlauf des
Längsfeldes der Maschine entsprechenden Vorzugsrichtungen
ausgerichtet und bis zum Erstarren der Masse (18) in
diesen Vorzugsrichtungen gehalten sind.
3. Synchronmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (2) in ihrem radial weiter innen liegen
den Bereich gegenüber ihrer Öffnungsbreite am Läuferumfang
durch Ausnehmungen (10) in Umfangsrichtung erweitert sind.
4. Synchronmaschine nach Anspruch 1,2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftspalt zwischen den Permanentmagneten (3) und
dem Ständer größer ist als der Luftspalt zwischen dem
nicht mit Permanentmagneten versehenen Läuferabschnitt
und dem Ständer.
5. Synchronmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Permanentmagneten (3) versehenen Läufer
abschnitt mittig zwischen zwei Läuferabschnitten ohne
Permanentmagnete angeordnet ist.
6. Synchronmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß benachbarte Ständerabschnitte und die ihnen zuge
ordneten Läuferabschnitte durch einen axialen Abstand
voneinander getrennt sind.
7. Synchronmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der oder die nicht mit Permanentmagneten (3)
bestückten Läuferabschnitte mit einer Käfigwicklung ver
sehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237402A DE4237402A1 (de) | 1992-11-05 | 1992-11-05 | Mehrphasige permanentmagneterregte elektrische Synchronmaschine mit einer über Stromrichter gespeisten Ständerwicklung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237402A DE4237402A1 (de) | 1992-11-05 | 1992-11-05 | Mehrphasige permanentmagneterregte elektrische Synchronmaschine mit einer über Stromrichter gespeisten Ständerwicklung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237402A1 true DE4237402A1 (de) | 1994-05-11 |
Family
ID=6472199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4237402A Withdrawn DE4237402A1 (de) | 1992-11-05 | 1992-11-05 | Mehrphasige permanentmagneterregte elektrische Synchronmaschine mit einer über Stromrichter gespeisten Ständerwicklung |
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