DE1228213B - Starkfeld-Magnetscheider - Google Patents
Starkfeld-MagnetscheiderInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 03 c
Deutschem.: Ib-4/01
Nummer: 1228 213
Aktenzeichen: F 44779 VI a/l b
Anmeldetag: 22. Dezember 1964
Auslegetag: 10. November 1966
Die Erfindung betrifft einen Starkfeld-Magnetscheider mit einem Primärmagnetkreis, in dem mindestens
ein von zwei Polflächen begrenzter Luftspalt für den Gutdurchgang ausgebildet ist, wobei mindestens
eine der Polflächen von einer Walze aus magnetisierbarem Werkstoff gebildet ist.
Derartige Starkfeld-Magnetscheider verwendet man insbesondere zum Ausscheiden schwachmagnetischer
Stoffe aus Feststoffgemischen oder Suspensionen.
Starkfeld-Magnetscheider sind in verschiedenen Bauformen bekannt. Sie bestehen im wesentlichen
aus Erregerspulen und einem möglichst geschlossenen Magnetkreis, wobei dieser Kreis so unterbrochen
ist, daß zwei Polflächen entstehen, die einen Luftspalt zwischen sich bilden. Durch diesen Luftspalt
wird das zu trennende Gut hindurchgeführt.
Hierbei ist es bekannt, an einer oder beiden Polflächen erne Walze aus magnetisierbaren Werkstoff
anzuordnen, so daß der Luftspalt zwischen diesen Walzen bzw. zwischen einer Walze und der vom
Joch gebildeten anderen Polfläche gebildet wird. Die Walze bzw. die Walzen verbessern die Führung des
zu trennenden Gutes durch den Luftspalt hindurch. Selbstverständlich wird bei der Verwendung derartiger
Walzen die Walzenrückseite, d.h. die vom Luftspalt abgelegene Seite der Walze, in unmittelbarer
Nähe des Joches angeordnet, so daß die magnetischen Kraftlinien mit möglichst geringem Verlust
in die Walzen eintreten.
Es ist bekannt, daß die magnetische Abscheidekraft dieser Magnetscheider proportional zur Feldstärke
und zu ihrem Gradienten ist und daß zum Trennen insbesondere schwachmagnetischer Stoffe
die Feldstärke und vor allen Dingen ihr Gradient so groß wie möglich sein muß. Die Größe der Feldstärke
ist der Stärke des Elektromagneten proportional. Würde der Luftspalt für den Gutdurchgang
von zwei parallelen Polflächen gebildet, so ergäbe sich in Längsrichtung des Luftspaltes — theoretisch
— ein Feldstärkengradient mit dem Wert Null. Die Abscheidekraft im Luftspalt wäre entsprechend
gering.
Zur Vergrößerung des Gradienten der Feldstärke im Luftspalt hat man bisher die Polflächen — bzw.
die Walzenoberfläche — profiliert ausgebildet, d. h., man hat Rippen, Nuten, Spalte, Vorsprünge u. dgl.
auf diesen Flächen vorgesehen.
Man hat die Walze von Starkfeld-Magnetscheidern auch bereits aus scheibenförmigen Elementen aus
magnetisierbarem Werkstoff im Wechsel mit Scheiben aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff aufgebaut,
Starkfeld-Magnetscheider
Anmelder:
Steinert Elektromagnetbau,
Köln-Braunsfeld, Widdersdorfer Str. 329
Als Erfinder benannt:
Lothar Fritz, Kerpen (Bez. Köln);
Rüdiger Fritz, Sindorf bei Horrem
wobei diese Walzen zur Erzeugung eines inhomogenen Feldes wiederum mit Vorsprüngen, Rippen
ao und Nuten versehen sind. Auch ist ein Starkfeld-Magnetscheider mit einer zwischen den Polen eines
Magneten angeordneten Trommel bekannt, in deren Innerem ein Kern aus magnetisierbarem Werkstoff
angeordnet ist, der keilförmig zugespitzt ist, um eine
as Konzentration der Feldlinien an der Abscheidestelle
zu erzielen. Bei einem anderen bekannten Starkfeld-Magnetscheider ist zwischen den Polen eines Magnetkreises
eine profilierte Walze drehbar angeordnet, in deren Innerem ein schräg zur Ebene des Magnetfeldes
zwischen den Polen des äußeren Magneten angeordneter Magnet vorgesehen ist, um das Magnetfeld
im Bereich des Luftspaltes zu verbreitern. Dieser zuletzt genannte Stand der Technik befaßt sich also
nicht mit der Erzeugung einer starken Inhomogenität im Luftspalt. Auch sind Magnetscheider bekannt, bei
denen zwischen den Polen eines Magneten eine mit einer Trommel aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff
umgebene Walze drehfest angeordnet ist, die zumindest im Bereich des Luftspaltes für den Gutdurchgang
etwa schraubenlinienförmig verlaufende Vorsprünge hat, wodurch eine Bewegung des zu trennenden
Gutes im Luftspalt in Längsrichtung der Walze erzielt werden soll.
Sämtliche bekannten Magnetscheider weisen also nur ein einziges Magnetsystem auf, wobei die Walzen
durch dieses Magnetsystem induziert werden und die erstrebte Inhomogenität des Magnetfeldes im Luftspalt
durch die besondere Oberflächenbeschaffenheit der Magnetwalze erstrebt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Starkfeld-Magnetscheider zu schaffen, bei dem einerseits
das Magnetfeld im Luftspalt für den Gutdurch-
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gang sehr stark und andererseits sehr inhomogen ist, liegenden Erfindung behandelten Probleme, nämlich
so daß im Vergleich zu den herkömmlichen Magnet- die Erzeugung eines starken Magnetfeldes mit großem
scheidern eine verbesserte Abscheidung insbesondere Gradienten, d. h., die Erzeugung eines starken, aber
auch von schwachmagnetischen Stoffen erzielt wird. inhomogenen Feldes, zwischen zwei einander gegen-Die
Erfindung bezieht sich auf Magnetscheider, bei 5 überliegenden Polflächen treten bei Magnetrollen
denen mindestens eine der Polflächen von einer nicht auf. Permanentmagnetrollen sind als Scheide-Walze
gebildet wird. walzen bei derartigen Starkfeld-Magnetscheidern
Auch beim Magnetscheider gemäß der Erfindung auch nicht zu verwenden, weil sich die jeweils gleichist
das bekannte, die Polflächen bildende Magnet- namigen Pole sofort umpolen bzw. eine Entmagnetisystem
vorhanden, das im folgenden als Primärma- io sierung stattfinden würde.
gnetsystem bezeichnet wird. Die Lösung der der Im einzelnen sieht die Erfindung vor, daß die
Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe erfolgt da- Walze aus flachen Polkörpern aus magnetisierbarem
durch, daß in dieser Walze bzw. in diesen Walzen in Werkstoff zusammengesetzt ist, in denen Ausnehaxialer
Richtung nebeneinander eine beliebige, mög- mungen zur Aufnahme von Sekundärscheibenspulen
liehst gerade Anzahl entweder dünner Scheiben- 15 ausgebildet sind.
spulen mit einzeln oder gruppenweise wechselnder Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Polkörper
Polarität oder feststehender Permanentmagnete zur einen geschlossenen Mantel aus magnetisierbarem
Erzeugung von Sekundärmagnetfeldern angeordnet Werkstoff bilden, so daß die Scheibenspulen in der
ist, deren Potential wesentlich kleiner als das Poten- Walze aus magnetisierbarem Werkstoff unter einer
tial des Primärmagnetfeldes zwischen den Pol- 20 Mantelschicht aus magnetisierbarem Werkstoff lieflächen
ist. gen, wodurch die die Inhomogenität des Magnetfel-
Beim Magnetscheider gemäß der Erfindung wird des bewirkende Bildung der Sekundärmagnetfelder
also das vom bekannten Primärmagnetkreis erzeugte gesteuert wird.
Magnetfeld zwischen den Polflächen, das im wesent- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ordnet
liehen homogen ist, durch Magnetfelder überlagert, 25 man Trennfugen im Walzenmantel bzw. zwischen
die durch die in der oder den Walzen angeordneten den Polkörpern an, wobei vorzugsweise in diesen
Sekundärmagneten erzeugt werden, so daß im Luft- Trennfugen Ringe oder Scheiben aus nichtmagnetispalt
sowohl in Durchgangsrichtung des zu trennen- sierbarem Werkstoff angeordnet sind. Auch diese
den Gutes als auch in Längsrichtung der Walze ein Maßnahmen dienen der gezielten Ausbildung der
besonders inhomogenes Magnetfeld entsteht. Dieses 30 Sekundärmagnetfelder im Luftspalt, um mit diesen
inhomogene Magnetfeld bewirkt eine vorzügliche Sekundärmagnetfeldern eine möglichst starke Inho-Abscheidung
und gleichzeitig auch eine Auflocke- mogenität des Gesamtmagnetfeldes ohne nennensrung
des Scheidematerials beim Durchgang durch werte Verluste des Potentials des Primärmagnetfeldes
den Luftspalt, so daß auch bei feinkörnigem Scheide- zu erreichen.
material nicht die Gefahr besteht, daß die nicht- 35 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vormagnetisierbaren
Bestandteile von den magnetisier- gesehen, daß die gegebenenfalls mit Scheiben aus
baren Bestandteilen, und umgekehrt, festgehalten nichtmagnetisierbarem Werkstoff ausgefüllten Trennwerden.
Während also bei den herkömmlichen fugen zwischen den Polkörpern unregelmäßig, d.h.
Magnetscheidem die Scheidewalzen eine profilierte beispielsweise Zickzack- oder sinusförmig um die
Oberfläche haben mußten, um die nötige Inhomo- 40 Walzen herum verlaufen, wodurch eine Bewegung
genität im Luftspalt zu erzeugen, wobei die Profi- des Abscheidematerials innerhalb des Luftspaltes in
lierung der Oberfläche nicht nur eine Verteuerung Längsrichtung der Walze erzielt wird. Dadurch wird
bei der Herstellung der Magnetscheider bedeutete, erreicht, daß auch bei feinkörnigem Abscheidesondern
auch die Ablösung der magnetisierbaren material kein nichtmagnetisierbarer Bestandteil unter
Bestandteile von der Scheidewalze erschwerte, kann 45 dem magnetisierbaren Bestandteil, und umgekehrt,
die Oberfläche der Scheidewalze beim Magnet- festgehalten wird.
scheider gemäß der Erfindung glatt ausgebildet wer- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann man
den, wobei dennoch eine wesentlich höhere Ab- in an sich bekannter Weise vorsehen, daß die Walze
scheidekraft erzielt wird, als sie bei den herkömm- fest und um die Walze herum eine Trommel aus
liehen Magnetscheidem erreicht wurde. 50 magnetisierbarem oder nichtmagnetisierbarem Werk-
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß stoff drehbar angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht,
man selbstverständlich auch beim Magnetscheider daß das Abscheidematerial nicht mit der Walze ungemäß
der Erfindung die Walzenoberfläche profiliert mittelbar in Berührung kommt und diese Walze
ausbilden kann, um eine noch größere Inhomogenität selbst drehfest gelagert sein kann,
des Magnetfeldes im Luftspalt zu erzielen. 55 Femer kann man vorsehen, daß die die Walze bil-
des Magnetfeldes im Luftspalt zu erzielen. 55 Femer kann man vorsehen, daß die die Walze bil-
Von den die Polflächen eines Starkfeld-Magnet- denden Polkörper an der Abscheideseite der Partischeiders
gemäß der Erfindung bildenden Walzen kern eine Aussparung aufweisen, wobei durch diese
sind die sogenannten Magnetrollen zu unterscheiden, Aussparung auf der untenliegenden Seite der Walze
die als zylindrische Körper beispielsweise über For- eine magnetfeldschwache Zone erzeugt wird, in der
derbändern angeordnet sind und aus nebeneinander- 60 die magnetisierbaren Werkstoffe sich mit Sicherheit
liegenden Scheibenmagneten wechselnder Polarität von der Walze lösen.
bestehen, die von Magnet zu Magnet Felder erzeu- Statt die Abscheidewalze zwischen den Polen eines
gen, deren Feldlinien im wesentlichen halbkreisför- Primärmagnetsystems anzuordnen, ist es auch beinig
verlaufen. Diese bekannten Magnetrollen bilden reits bekannt, die Drehachse der Abscheidewalze als
also in sich geschlossene Magnetsysteme. Im Gegen- 65 Joch des Magnetsystems auszubilden, wobei die Ersatz
hierzu bilden die Walzen von Starkfeld-Magnet- regerspule um diese Drehachse herum angeordnet ist.
scheidern gemäß der Erfindung jeweils nur die Pol- Ausgehend von diesem Stand der Technik ist bei
fläche eines Magnetsystems. Die im Rahmen der vor- einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
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daß die Achsen der Walze einen Teil des Joches des Fig. 10,11 und 12 zeigen schematische Draufgegebenenfalls
dreipoligen Primärmagnetkreises bil- sichten auf verschiedene Bauarten des Starkfeldden,
wobei die Primärerregerspulen um die Achsen Magnetscheider gemäß der Erfindung mit einer
angeordnet sind und der Luftspalt für den Gutdurch- Walze;
gang zwischen der Walze und dem Joch ausgebil- 5 F i g. 13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII
detist. bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 10,11
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung und 12;
ist vorgesehen, daß die Walze mit der auf ihrer Achse Fig. 14, 15 und 16 zeigen schematische Draufangeordneten
Primärerregerspule einen gegebenen- sichten auf weitere Bauarten des Starkfeld-Magnetfalls
dreipoligen offenen Primärmagnetkreis bildet, io scheiders gemäß der Erfindung mit zwei Walzen;
der durch ein festes, gegebenenfalls die Primärerreger- F i g. 17 ist ein Schnitt nach der Linie XVII-XVII spule tragendes Jochstück geschlossen ist, welches bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 14,15 mit der Walze den Luftspalt bildet. und 16,
der durch ein festes, gegebenenfalls die Primärerreger- F i g. 17 ist ein Schnitt nach der Linie XVII-XVII spule tragendes Jochstück geschlossen ist, welches bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 14,15 mit der Walze den Luftspalt bildet. und 16,
Auch kann vorgesehen sein, daß die Walze mit Fig. 18 zeigt eine schematische Draufsicht auf
der auf ihrer Achse angeordneten Primärerreger- 15 eine weitere Ausführungsform eines Starkfeldspule
einen gegebenenfalls dreipoligen offenen Pri- Magnetscheiders gemäß der Erfindung mit zwei
märmagnetkreis bildet, der durch eine drehbar ge- Walzen;
lagerte starkwandige oder massive Walze aus ma- F i g. 19 bis 22 zeigen schematische Querschnitte
gnetisierbarem Werkstoff geschlossen ist. durch weitere Ausführungsformen des Starkfeld-
Schließlich ist bei einer weiteren Ausführungsform 20 Magnetscheiders gemäß der Erfindung,
der Erfindung vorgesehen, daß zwei mit Sekundär- Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh-
magneten versehene, den Luftspalt zwischen sich bil- rungsformen sind für gleiche oder gleichartige Kon-
dende parallelaxiale Walzen zwei mit Abstand struktionsteile weitgehend gleiche Bezugszeichen
voneinander angeordnete Primärerregerspulen auf- verwendet worden.
weisen und so einen dreipoligen Primärmagnetkreis 25 An Hand der Fig. 7 und 8, die schematisch zwei
bilden. Grundformen von Starkfeld-Magnetscheidern (im
Zur Erläuterung der Erfindung werden in der M- folgenden kurz Magnetscheider genannt) zeigen, soll
genden Beschreibung einige Ausführungsbeispiele mit zunächst die grundsätzliche Bau- und Konstruktions-Bezug
auf die Zeichnungen beschrieben. weise derartiger Magnetscheider erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht — teilweise auf ge- 30 Fig. 7 zeigt eine Primär-Erregerwicklung 18, die auf
schnitten — ein erstes Ausführungsbeispiel einer einem Anker oder Joch 181 angeordnet ist. Der
Walze für einen Starkfeld-Magnetscheider gemäß der Anker ist unterbrochen, so daß an der UnterErfindung;
brechungsstelle zwei Polflächen Pl und P 2 ent-
Fig. 2 zeigt in einer ähnlichen Darstellung ein stehen. Mit möglichst geringem Abstand von der
zweites Ausführungsbeispiel einer Walze für einen 35 Polfläche P2 ist vor dieser eine Walze W angeordnet,
Starkfeld-Magnetscheider gemäß der Erfindung; deren erfinderische Besonderheiten im folgenden
F i g. 3 zeigt in einer Ansicht — teilweise aufge- noch erläutert werden. Zwischen der Walze W und
schnitten — ein erstes Ausführungsbeispiel einer mit der Polfläche Pl ist ein Luftspalt L vorhanden, durch
einer umlaufenden Trommel ausgebildeten Walze für den hindurch das zu scheidende Gut geführt wird,
einen Starkfeld-Magnetscheider gemäß der Erfin- 40 Dabei lagern sich die magnetisierbaren Partikeln die-
dung; ses Gutes an der Walze W an. Die Walze wird als
F i g. 4 ist eine der F i g. 3 ähnliche Darstellung Ganzes gedreht oder weist eine drehbare Trommel
eines zweiten Ausführungsbeispieles einer mit einer auf. Dadurch wird einerseits der Durchgang des
umlaufenden Trommel ausgebildeten Walze für Scheidegutes durch den Luftspalt L begünstigt und
einen Starkfeld-Magnetscheider gemäß der Erfin- 45 andererseits kann man an der Walzenunterseite die
dung; ausgeschiedenen Partikeln von der Walze mittels
F i g. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V in Bürsten oder Schabern abnehmen.
Fig. 3; Fig. 8 unterscheidet sich von Fig. 7 im wesent-
Fig. 6 zeigt — teilweise im Schnitt — eine An- liehen nur dadurch, daß vor beiden PolflächenPl
sieht einer weiteren Ausführungsform einer mit einer 50 und P2 je eine Walze PFl und W2 angeordnet ist,
umlaufenden Trommel ausgebildeten Walze für einen so daß der Luftspalt L für den Gutdurchgang zwi-
Starkfeld-Magnetscheider gemäß der Erfindung, wo- sehen diesen Walzen gebildet wird,
bei das Sekundärmagnetsystem von Permanent- Bevor weitere Ausführungsformen des erfindungs-
magneten gebildet wird; gemäßen Magnetscheiders erläutert werden, sollen
Fig. 6a zeigt einen Schnitt nach der LinieVIa- 55 nun einige Ausführungsbeispiele der Walzend er-
VIa in Fig. 6; läutert werden. Es wurde bereits ausgeführt, daß zur
F i g. 7 und 8 zeigen in schematischer Darstellung Erzielung einer guten Abscheidewirkung bei Magnetzwei
Grundformen von Starkfeld-Magnetscheidern, scheidern im Arbeitsluftspalt L nicht nur ein starkes,
wobei in F i g. 7 ein solcher Magnetscheider mit einer sondern insbesondere ein möglichst inhomogenes
Walze und in Fig. 8 ein Magnetscheider mit zwei 60 Magnetfeld geschaffen werden muß. Diese Inhomo-Walzen
gezeigt ist; genität des Magnetfeldes im Luftspalt L wird erfin-
F i g. 7 a ist eine Teildraufsicht zu F i g. 7, in der dungsgemäß durch die Anordnung von Sekundär-
das Diagramm des magnetischen Skalarpotentials an magnetsystemen in der oder den Walzen W erzielt,
der Walzenoberfläche dargestellt ist; Daher ist bei sämtlichen nachfolgend beschriebenen
Fig. 9 zeigt in einer schematischen Darstellung 65 Ausführungsformen der Walzen W in diesen ein soleinen
Teillängsschnitt durch die in Fig. 2 darge- ches Sekundärmagnetsystem vorgesehen,
stellte Walze mit der Verteilung des magnetischen Die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausfüh-Skalarpotentials auf der Walzenoberfläche; rungsbeispiele der Walzen W enthalten elektroma-
stellte Walze mit der Verteilung des magnetischen Die in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausfüh-Skalarpotentials auf der Walzenoberfläche; rungsbeispiele der Walzen W enthalten elektroma-
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gnetische Sekundärsysteme und sind als umlaufende stärke H und H' vermitteln ein Bild von der erzielten
Walzen ausgebildet. In Fig. 1 weist die Walze W Inhomogenität des Magnetfeldes im Luftspalt des
eine Welle 1 aus magnetisch leitendem Werkstoff auf, Magnetscheiders.
auf der mittels einer Paßfeder 2 drehfest nebenein- In F i g. 7 a ist ein vollständiges magnetisches
ander eine Reihe sehr flacher Polkörper 3 aus ma- 5 Potentialdiagramm für die Anordnung nach F i g. 7
gnetisch leitendem Werkstoff, beispielsweise aus dargestellt, wobei vorausgesetzt ist, daß die Walze W
Armco-Eisen, 30% Co-Stahl od. dgl., zwischen in F i g. 7 einen ununterbrochenen ferromagnetischen
Ringmuttern 7 angeordnet sind. In den Polkörpern 3 Mantel hat und sich infolgedessen ein trapezförmiger
sind ringförmige Ausnehmungen ausgebildet, die zur Verlauf des Potentialdiagrammes einstellt.
Aufnahme flacher Scheibenspulen 5, 6 aus eloxiertem io Die F i g. 3 und 4 zeigen Walzen W gemäß der
Aluminiumband oder Kupferband dienen. Man Erfindung, bei denen in einer sich drehenden Trom-
erkennt, daß durch die Ausnehmung in jedem Pol- mel die eigentliche, mit Sekundärmagnetsystemen
körper 3 ein äußerer Mantelring entsteht, der gegen versehene Walze drehfest angeordnet ist.
den benachbarten Polkörper 3 stößt. Die Scheiben- In F i g. 3 sind auf einer Welle 17 Polkörper 22
spulen 5, 6 sind mit Gießharz und Isoliermaterial 4 15 mittels einer Paßfeder 2 drehfest angeordnet, wobei
durchschlagsfest gemacht. In F i g. 1 ist ferner an- die Polkörper 22 ähnlich wie die Polkörper 12 in
gezeigt, daß die Spulen 5, 6 wechselnde Polarität F i g. 2 gestaltet sind. Auch hier sind zwischen den
haben. Die Spulen 5, 6 werden über Schleifringe 8 Polkörpern 22 Scheiben 9 aus nichtmagnetischem
auf der Welle 1 mit Strom versorgt. Material angeordnet. Die mit einer Isolation 23 ver-
Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 unterscheidet 20 sehenen Scheibenspulen sind mit 24 und 25 bezeichsich
von der in F i g. 1 dargestellten Ausführungs- net und werden über Anschlußkabel 26 mit Strom
form dadurch, daß die zwischen den Abschluß- versorgt. Diese Stromzuleitungen 26 verlaufen durch
scheiben 11 aus nichtmagnetischem Werstoff (oder eine in F i g. 5 nicht dargestellte Längsbohrung der
zwischen Ringmuttern 7) angeordneten Polkörper 12 Welle 17. Die Welle 17 wird drehfest im Magnetbeiderseits1
eine umlaufende Ausnehmung mit je einer 25 scheider angeordnet, so daß auch die Polkörper 22
Scheibenspule 14,15 wechselnder Polarität zwischen sich nicht drehen. An beiden Enden der Walze W
Iosliermaterial 13 aufweisen. Im Bereich des Mantel- sind Stirnwände 20, beispielsweise aus Aluminium,
ringes der Polkörper 12 und im Bereich der Spulen drehbar auf der Welle 17 angeordnet, wobei eine der
14, 15 ist zwischen den Polkörpern 12 je eine Stirnwände 20 mit einer Keilriemenscheibe 19 verScheibe
9 aus nichmagnetischem Werkstoff angeord- 30 bunden ist. Die Stirnwände 20 tragen die Trommel 21
net. Bei dieser und bei sämtlichen anderen Ausfüh- aus unmagnetischem Werkstoff, welche zylindrische
rungsformen kann die Polarität der Scheibenspulen Gestalt hat und sich um die feststehenden Polkörper
selbstverständlich auch gruppenweise wechseln. 22 dreht. Man erkennt aus Fi g. 5, daß an der Unter-
An Hand der F i g. 9, die einen Ausschnitt aus der seite der Polkörper 22 vorzugsweise eine Aussparung
Oberfläche der in Fig. 2 dargestellten Walze sehe- 35 221 ausgebildet ist, die das Abstreifen der abgeschiematisch
wiedergibt, soll nun die durch die Erfindung denen magnetisierbaren Partikeln vom Trommelerreichte
Verteilung des magnetischen Skalarpoten- mantel erleichtert. Diese Aussparung 221 braucht
tials an der Walzenoberfläche und im Luftspalt L er- selbstverständlich nicht an der Unterseite der
läutert werden. Diese Erläuterung gilt sinngemäß Walze W zu liegen, sondern sie muß dort liegen, wo
auch für die anderen dargestellten Ausführungsfor- 40 außerhalb des Luftspaltes L die magnetisierbaren
men der Walzen bzw. Trommeln W. Sämtliche Spu- Partikeln von der Trommel L abgenommen werden
len mit positiver Durchflutung, wie die Spulen 14 in sollen.
F i g. 2, bauen ein sekundäres magnetisches Skalar- Die Ausführungsform gemäß F i g. 4 unterscheidet
potential φ2 auf das primäre Potential φί des Pri- sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 3 im
märmagnetkreises auf. Sämtliche Spulen mit nega- 45 wesentlichen nur dadurch, daß die Polkörper 22 eine
tiver Durchflutung, wie beispielsweise die Spulen 15 andere Gestalt haben, wobei in der von diesen Polin
Fig. 2, bauen das Potential ab. Die Spulenpaare körpern gebildeten Mantelfläche Trennfugen 121 ver-14
und 15 bauen also auf das primäre Potential φ'1 bleiben. Diese Trennfugen 121 haben vorzugsweise
trapezförmige Erhöhungen auf (gestrichelter Verlauf sinusförmigen oder zickzackförmigen Verlauf, was
in Fig. 9). Dieser gestrichelte Verlauf würde der 50 im unteren Teil der Fig. 4 dargestellt ist.
Potentialverteilung einer Walzenoberfläche entspre- F i g. 6 und 6 a zeigen eine Walze W, bei der das chen, bei der — wie in F i g. 1 -— der Walzenmantel Sekundärmagnetsystem von Permanentmagneten 16 geschlossen ist. Durch die Anordnung der unma- gebildet wird. Hier ist ein Walzenkörper 10 aus magnetischen Scheiben 9 gemäß Fig. 2 wird ein ver- gnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise aus 30% zögerter Potentialabfall von der Stelle B nach der 55 Co-Stahl, mittels einer Paßfeder 2 drehfest auf der Stelle A und von C nach D bewirkt. Während sich im Magnetscheider drehfest gelagerten Welle 17 bealso bei der Ausführungsform nach F i g. 1 mit einem festigt. Der Walzenkörper 10 ist an der zum Luftgeschlossenen ferromagnetischen Mantel lediglich spalt L hin gerichteten Seite abgeflacht und weist Feldstärkenspitzen in den Punkten B und C bilden, hier nebeneinanderliegend mehrere Permanentmabilden sich bei der Ausführungsform nach F i g. 2 60 gneten 16, beispielsweise aus Bariumferrit, auf, die Feldstärkenspitzen an den Stellen A, B, C und D. die gleiche Orientierung wie das Primärmagnetfeld Die Vektorenbilder in F i g. 9 zeigen die Wirkungs- haben. Um den Walzenkörper 10 und die Magneten weise der Systeme etwas anschaulicher. Es sind H1 16 ist wiederum eine Trommel 21 angeordnet, die und H1 die Feldstärke eines homogenen Primär- mittels eines Keilriemens über eine Keilriemenfeldes und H2 und H2' die Feldstärken des Sekundär- 65 scheibe 19 angetrieben wird. Bei dieser Ausfühfeldes im Nahbereich (Arbeitsspalt L) des Punktes C rungsform wird also einem elektromagnetischen Pri- und der unmagnetischen Scheibe 9 bei A. Lage und märfeld ein permanentmagnetisch es Sekundärfeld Größe der beiden resultierenden Vektoren der Feld- überlagert.
Potentialverteilung einer Walzenoberfläche entspre- F i g. 6 und 6 a zeigen eine Walze W, bei der das chen, bei der — wie in F i g. 1 -— der Walzenmantel Sekundärmagnetsystem von Permanentmagneten 16 geschlossen ist. Durch die Anordnung der unma- gebildet wird. Hier ist ein Walzenkörper 10 aus magnetischen Scheiben 9 gemäß Fig. 2 wird ein ver- gnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise aus 30% zögerter Potentialabfall von der Stelle B nach der 55 Co-Stahl, mittels einer Paßfeder 2 drehfest auf der Stelle A und von C nach D bewirkt. Während sich im Magnetscheider drehfest gelagerten Welle 17 bealso bei der Ausführungsform nach F i g. 1 mit einem festigt. Der Walzenkörper 10 ist an der zum Luftgeschlossenen ferromagnetischen Mantel lediglich spalt L hin gerichteten Seite abgeflacht und weist Feldstärkenspitzen in den Punkten B und C bilden, hier nebeneinanderliegend mehrere Permanentmabilden sich bei der Ausführungsform nach F i g. 2 60 gneten 16, beispielsweise aus Bariumferrit, auf, die Feldstärkenspitzen an den Stellen A, B, C und D. die gleiche Orientierung wie das Primärmagnetfeld Die Vektorenbilder in F i g. 9 zeigen die Wirkungs- haben. Um den Walzenkörper 10 und die Magneten weise der Systeme etwas anschaulicher. Es sind H1 16 ist wiederum eine Trommel 21 angeordnet, die und H1 die Feldstärke eines homogenen Primär- mittels eines Keilriemens über eine Keilriemenfeldes und H2 und H2' die Feldstärken des Sekundär- 65 scheibe 19 angetrieben wird. Bei dieser Ausfühfeldes im Nahbereich (Arbeitsspalt L) des Punktes C rungsform wird also einem elektromagnetischen Pri- und der unmagnetischen Scheibe 9 bei A. Lage und märfeld ein permanentmagnetisch es Sekundärfeld Größe der beiden resultierenden Vektoren der Feld- überlagert.
An Hand der Fig. 10 bis 22 werden nun noch gutes anzuziehen. Die Walze W4 trägt daher diese
einige Ausführungsformen des Magnetscheiders stärker magnetischen Anteile des Separiergutes aus.
gemäß der Erfindung erläutert. Beim weiteren Durchgang durch den Luftspalt L ge-
F i g. 10 zeigt ein dreipoliges Primärsystem, wobei langt der noch nicht abgeschiedene Anteil des
auf der einen Teil des Joches bildenden Welle 1 zwei 5 Separiergutes in die Zone des Luftspaltes L von der
Primärerregerspulen 27 derart angeordnet sind, daß aktiveren Walze oder Trommel W 3, in der ein stär-
die eigentliche Walze W an beiden Enden je einen keres Magnetfeld herrscht, so daß dort die schwächer
Außenpol 28 aufweist. Parallel zur Welle 1 ist ein magnetischen Anteile angezogen werden. Unterhalb
Anker 29 angeordnet, der im mittleren Teil den des Luftspaltes L befinden sich Leitbleche 58, die die
Mittelpolschuh bildet, so daß der Spalt L für den io getrennte Abführung der drei Anteile des Separier-
Gutdurchgang zwischen der Walze W und diesem gutes sicherstellen.
mittleren Teil des Ankers 29 gebildet wird. Die Se- F i g. 18 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausfühkundärmagnetspulen
der Walze W werden über die rungsform der Erfindung in Gestalt eines Doppel-Schleifringe
8 mit Strom gespeist. walzenscheiders, der sich aus zwei der bereits be-Die Ausführungsform gemäß Fig. 11 unterschei- 15 schriebenen dreipoligen Systeme mit Gegenpolarität
det sich von F i g. 10 lediglich durch eine feste An- zusammensetzt. Die Systeme können gleiche oder
Ordnung der Primärspulen 32. Die Walze W kann verschiedene Durchmesser besitzen. Die Walzen W
wahlweise eine einfache Walze oder eine mit einer können als einfache Walzen oder als Trommelwalzen
Trommel versehene Walze sein. Der Anker 29 bildet ausgebildet sein. In Fig. 18 sind Walzen dargestellt,
auch die Außenpole des gesamten Magnetkreises und 20 Die Wellen 1 der Walzen sind im Rahmen 65 gelagert
nimmt die Primärspule 32 auf. und mit Schleifringen 8 zur Speisung der Sekundär-Von
Fig. 11 unterscheidet sich die Ausführungs- magnetspulen versehen. Die Primärerregerspulen
form gemäß F i g. 12 dadurch, daß hier die Primär- sind mit 61 und 62 bezeichnet und die Außenpole mit
erregerspule 35 auf dem Anker 29 angeordnet ist. 63 und 64. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform
F i g. 13 zeigt einen Querschnitt zu den Ausfüh- 25 des Magnetscheiders gemäß der Erfindung entspricht
rungsformen gemäß den F i g. 10 bis 12. Der mittlere der eines Doppelwalzenscheider.
Polschuh 29 hat eine zur Walze W hin gerichtete Fig. 19 zeigt im Querschnitt einen der Fig. 18
konkave Fläche, deren bogenförmiger Verlauf derart entsprechenden Magnetscheider, nur daß hier die
ist, daß zwischen der Walze bzw. Trommel W und beiden Walzen W unterschiedlichen Durchmesser
dieser Fläche ein sich nach unten erweiternder 30 haben. Das Separiergut wird einem Fülltricher 70
Arbeitsspalt L gebildet wird. Das feinverteilte entnommen, und die Leitbleche 71 sind derart an-Separiergut
wird bei umlaufender Walze W dem Ein- geordnet, daß sie die drei Komponenten des abgefülltricher
37 entnommen und fällt auf die Oberseite schiedenen Materials trennen,
der Walze. Die Walze dreht sich in Pfeilrichtung und F i g. 20 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des
transportiert das Gut in das Magnetfeld des Arbeits- 35 Magnetscheiders im Querschnitt. Hier ist ein ZwispaltesL.
Die magnetischen Teilchen des Gutes schenstück 74 aus magnetisierbarem Werkstoff zwiwerden
von der Walze angezogen und sammeln sich sehen den Walzen W angeordnet, so daß zwei
zum größten Teil in den Bereichen der Walzenober- Arbeitsspalte L entstehen. Der Einfülltrichter 75 ist
fläche, wo die Feldstärke am größten ist. Sie werden als Doppeltrichter ausgebildet, und die Leitbleche 76
hier festgehalten, bis sie das Scheitelblech 38 pas- 40 sorgen für die getrennte Abführung der Komposiert
haben, um dann in üblicher Weise mit Bürsten nenten.
u. dgl. von der Walze abgetrennt zu werden. Die un- Bekanntlich ist in vielen Fällen ein einziger Durchmagnetischen
Teilchen des Separiergutes werden gang des Separiergutes durch einen Scheider nicht
ohne Ablenkung auf der anderen Seite des Scheitel- ausreichend, um den gewünschten Reinheitsgrad zu
bleches 38 abgeführt. 45 erzielen. Wiederholte Durchgänge sind oft erforder-Die Ausführungsformen gemäß F i g. 14 bis 16 lieh und bedingen eine Zurückführung des Separierbilden
wiederum eine Gruppe mit in sich ähnlicher gutes oder eine Kaskadenanordnung der Scheider.
Konstruktionsweise. Hier ist einer Walze Wd, die in Letzteres kann auf einfache Weise durch Verwenihrer
Konstruktion den Ausführungsformen gemäß dung einer größeren Anzahl von dreipoligen
F i g. 1 bis 6 entspricht, an Stelle des Ankers 29 ge- 50 Systemen geschehen, wie sie beispielsweise in den
maß den F i g. 10 bis 12 eine auf einer Welle 41 in Fi g. 21 und 22 im Querschnitt dargestellt sind,
einem Rahmen 40 gelagerte massive Walze aus ma- F i g. 21 zeigt eine Ausführungsform, die aus vier
gnetisch leitendem Material zugeordnet. In Fig. 14 dreipoligen Systemen mit alternierender Polarität
sind die Primärerregerspulen und die Außenpole besteht. Die Walzen W können verschiedene Durchentsprechend
F i g. 10 mit 27 und 28 bezeichnet. In 55 messer und Feldstärken besitzen. Das Separiergut
F i g. 15 ist die Primärerregerspule entsprechend wird aus einem Fülltrichter 79 der obersten Walze
F i g. 11 mit 32 und in F i g. 16 entsprechend F i g. 12 oder Trommel W zugeführt. Diese Trommel W wird
mit 35 bezeichnet. so erregt, daß sie die stärker magnetischen Anteile Der Vorteil dieser Anordnung soll an Hand der des Separiergutes über das Leitblech 80 austrägt. Der
Schnittdarstellung in Fig. 17 erläutert werden. Die 60 nicht ausgetragene Anteil des Separiergutes sinkt
Vollwalze W 4, die gleichen oder vorzugsweise durch den Luftspalt zwischen den Walzen W und W"
kleineren Durchmesser als die Walze oder Trommel hindurch und kommt dabei in den Wirkungsbereich
W 3 hat, liegt etwas höher als die mit Sekundärma- der Walze W", welche eine stärkere Erregung und
gnetsystemen versehene Walze Wi. An ihrer Ober- infolgedessen ein stärkeres Magnetfeld im Luftspalt
fläche herrscht eine niedrigere Feldstärke als an der 65 hat. Auch hier wird ein Teil der magnetisierbaren
Oberfläche der Walze W 3, und sie ist daher geeignet, Bestandteile des Separiergutes über ein Leitblech 80
die stärker magnetischen Anteile des aus dem Ein- abgeführt. Der Trennvorgang wird mit Hilfe der vollfülltrichter
57 der Walze W 4 zugeführten Separier- erregten Walzen W" und W"" und die Leitbleche 81
'■'■''■ 609710/33
abgeschlossen. Bei dieser Ausführungsform werden fünf Anteile des Separiergutes abgeführt.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 22 unterscheidet sich von der in F i g. 21 dargestellten Ausführungsform
durch die Wahl der Scheideorgane. An Stelle der Walzen W" und W" sind Vollwalzen W 4
angeordnet, und die Walzen W 3 haben eine alternierende Polarität. Die Walzen W 4 dienen hauptsächlich
zur Ausscheidung der stärker magnetischen Anteile des Separiergutes, das aus dem Fülltricher
kommt und über die Leitbleche 85 und 86 getrennt abgeführt wird.
Claims (12)
1. Starkfeld-Magnetscheider mit einem Primärmagnetkreis, in dem mindestens ein von zwei
Polflächen begrenzter Luftspalt für den Gutdurchgang ausgebildet ist, wobei mindestens eine
der Polflächen von einer Walze aus magnetisierbarem Werkstoff gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dieser Walze bzw. in diesen Walzen (W) in axialer Richtung nebeneinander
eine beliebige, möglichst gerade Anzahl entweder dünner Scheibenspulen (5, 6, 14, 15,
24, 25) mit einzeln oder gruppenweise wechselnder Polarität oder feststehender Permanentmagnete
(16) zur Erzeugung von Sekundärmagnetfeldern angeordnet ist, deren Potential wesentlich
kleiner als das Potential des Primärmagnetfeldes zwischen den Polflächen ist.
2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze oder die Walzen
(W) aus flachen Polkörpern (3, 12, 22) aus magnetisierbarem Werkstoff zusammengesetzt
sind, in denen Ausnehmungen zur Aufnahme der Sekundärscheibenspulen (5, 6, 14, 15, 24, 25)
ausgebildet sind.
3. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkörper
(3,12, 22) einen geschlossenen Mantel aus magnetisierbarem Werkstoff bilden.
4. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Trennfugen (9,121)
im Walzenmantel bzw. zwischen den Polkörpern.
5. Magnetscheider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trennfugen Ringe
oder Scheiben (9) aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff angeordnet sind.
6. Magnetscheider nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls
mit Scheiben (9) aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff ausgefüllten Trennfugen (121) zwischen
den Polkörpern (3, 12, 22) unregelmäßig, d. h. beispielsweise Zickzack- oder sinusförmig um die
Walzen (W) herum verlaufen.
7. Magnetscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walzen (W) fest angeordnet und um die Walzen herum eine Trommel (21) aus magnetisierbarem
oder nichtmagnetisierbarem Werkstoff drehbar angeordnet ist.
8. Magnetscheider nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkörper (22) an der
Abnahmeseite der Partikeln eine Aussparung (221) aufweisen.
9. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen
der Walzen (W) einen Teil des Joches des gegebenenfalls dreipoligen Primärmagnetkreises bilden,
wobei die Primärerregerspulen (27, 32, 35) um diese Achsen angeordnet sind und der Luftspalt
(L) für den Gutdurchgang zwischen der Walze (W) und dem Joch (29) ausgebildet ist.
10. Magnetscheider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (W) mit der auf
ihrer Achse (1) angeordneten Primärerregerspule (27, 32) einen gegebenenfalls dreipoligen offenen
Primärmagnetkreis bildet, der durch ein festes' gegebenenfalls die Primärerregerspule tragendes
Jochstück (29) geschlossen ist, welches mit der Walze den Luftspalt (L) bildet.
11. Magnetscheider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (W3) mit der auf
ihrer Achse (1) angeordneten Primärerregerspule (27, 32) einen gegebenenfalls dreipoligen offenen
Primärmagnetkreis bildet, der durch eine drehbar gelagerte, starkwandige oder massive Walze (W 4)
aus magnetisierbarem Werkstoff geschlossen ist.
12. Magnetscheider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei mit Sekundärmagneten versehene, den Luftspalt (L) zwischen sich bildende parallelaxiale Walzen (W) zwei mit Abstand voneinander
angeordnete Primärerregerspulen (61, 62) aufweisen und so einen dreipoligen Primärmagnetkreis
bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 149 952, 161 020,
Deutsche Patentschriften Nr. 149 952, 161 020,
244, 175 765, 190 783, 265 032;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 095 761,
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 095 761,
303, 1172 392;
USA.-Patentschriften Nr. 1 958 521, 2188 516,
USA.-Patentschriften Nr. 1 958 521, 2188 516,
188 517, 2 634 861.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 710/33 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
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