DE1012872B

DE1012872B - Starkfeld-Magnetscheider mit Dreischenkeljoch

Info

Publication number: DE1012872B
Application number: DEE12015A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Arnold Goltz; Dipl-Ing Kurt Neumann
Original assignee: ERZBERGBAU SALZGITTER AG
Current assignee: ERZBERGBAU SALZGITTER AG
Priority date: 1956-02-25
Filing date: 1956-02-25
Publication date: 1957-08-01

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung behandelt einen Starkfeld-Magnetscheider mit Dreischenkeljoch und Erregerspule auf dem Mittelschenkel und mit durch rotierende Austragswalzen gebildeten Trennzonen in den den Mittelschenkel mit den Außenschenkeln verbindenden Oberjochen.

Bei solchen Scheidern ist es bekannt, in den beiderseits des Mittelschenkels liegenden Oberjochen je eine aus einer rotierenden Austragswalze mit gegenüberliegendem ruhendem Polende gebildete Trennzone vorzusehen. Derartige Scheider haben gegenüber dem bekannten Scheider mit Manteljoch und je einer im Ober- und Unterjoch liegenden, senkrecht übereinander angeordneten Trennzone verhältnismäßig geringen Energiebedarf, weil der Fluß in jedem magnetischem Kreis nur einmal durch einen Luftspalt unterbrochen ist.

Es hat sich nun herausgestellt, daß man die Durchsatzleistung des bekannten Magnetscheider mit Dreischenkeljoch ohne wesentlichen zusätzlichen Energieaufwand noch erheblich steigern kann, wenn man nach der Erfindung in jedem Jochteil des Ober j ochs zwei durch in gleicher Höhe rotierende, benachbarte Austragswalzen gebildete Trennzonen vorsieht. Zwischen diesen benachbarten Austragswalzen wird bei der Erfindung mit Vorteil ein ferromagnetischer Kern vorgesehen, der dann den gemeinsamen Gegenpol der benachbarten Austragswalzen bildet und zu jeder Austragswalze räumlich getrennte Luftspalte herstellt, in denen jeweils eine Scheidung in magnetisches und unmagnetisches Gut erfolgen kann.

Damit ergeben sich, über die ganze Breite des Oberjochs gesehen, vier Trennzonen und dementsprechend die doppelte Durchsatzleistung gegenüber 'dem bekannten Dreischenkeljochscheider mit nur je einer Trennzone in den beiden Teilen des Oberjochs. Die Lage im Oberjoch macht die Trennzonen leicht zugänglich und erleichtert dadurch die Überwachung und Reparatur der Austragswalzen und ihrer Aufgabevorrichtungen und der Auffangkammern für das magnetische und unmagnetische Gut. Infolge der doppelten Durchsatzleistung des erfindungsgemäßen Scheiders gegenüber dem bekannten Dreischenkeljochscheider kommt man für die gleiche Durchsatzleistung mit der halben Zahl der Scheider aus, so daß im gesamten gesehen auch der Raumbedarf der Scheider für eine gegebene Durchsatzleistung geringer ist als mit den bekannten Dreischenkeljochscheidern.

Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung.

Auf dem dreischenkligen Magnetgestell 1 ist auf dem Mittelschenkel die Erregerspule 3 aufgesetzt. Der Mittelschenkel hat einen doppelt so großen Querschnitt wie das übrige Joch. Im Oberjoch 4 sind beiderseits Starkfeld-Magnetscheider
mit Dreischenkeljoch

Anmelder:

Erzbergbau Salzgitter Aktiengesellschaft, Salzgitter-Bad

Dipl.-Ing. Arnold Goltz, Salzgitter-Gebhardshagen,

und Dipl.-Ing. Kurt Neumann, Salzgitter-Bad,

sind als Erfinder genannt worden

des Mittelschenkels 2 in gleicher Hohe je zwei gleich ausgebildete Aufgabestellen vorgesehen. Jede Aufgabestelle besteht aus zwei Austragswalzen 5, 6, die gegenläufig rotieren und in bekannter Weise aus Dynamoblech zusammengesetzt und am Umfang senkrecht zur Drehachse geriffelt sein können. Zwischen den beiden Austragswalzen 5,6 liegt jeweils ein ferromagnetischer Kern 7, der den den beiden Austragswalzen gemeinsamen Gegenpol bildet. Durch diesen gemeinsamen Gegenpol wird die sonst bei unmittelbar gegenüberliegenden Walzen bestehende breite neutrale Zone der magnetischen Anziehungskraft in den Luftspalten erheblich herabgesetzt und im Luftspalt zwischen jeder Austragswalze und Kern ein stark konvergentes und die Scheidung förderndes Feld hergestellt.

Die Aufgabe des Gutes erfolgt aus den Aufgabebehältern 8. Jeder Aufgabebehälter 8 hat einen sattelförmigen Boden 9, der das Gut auf die beiden Luftspalte verteilt. Unterhalb der Trennzone jedes Jochteils befinden sich die Auffangkanäle 10,11 für das magnetische und ein beiden Luftspalten gemeinsamer Auffangkanal 12 für das unmagnetische Gut.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Starkfeld-Magnetscheider mit Dreischenkeljoch und Erregerspule auf dem Mittelschenkel mit durch rotierende Austragswalzen gebildeten Trennzonen in den den Mittel schenkel mit den Außenschenkeln verbindenden Teilen des Oberjochs, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Jochteil zwei durch in gleicher Höhe gegenläufig rotierende Austragswalzen gebildete Trennzonen vorgesehen sind.

709 590/87

2. Starkfeld-Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gegenläufig rotierenden Austragswalzen einen zwischen den Walzen liegenden ferromagnetischen Kern als gemeinsamen Gegenpol haben und die beiden Trennzonen in jedem Jochteil durch die Luftspalte zwischen jeder rotierenden Austragswalze und dem Zwischenkern gebildet sind.

3. Starkfeld-Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschenkel einen doppelt so großen Querschnitt aufweist wie das übrige Joch.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen