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Verfahren und Vorrichtung zur elektromagnetischen Scheidung von Erzen.
Die bisherigen Verfahren zur elektromagnetischen Scheidung von Erzen mit Hilfe der bekannten magnetischen Separatoren boten den Nachteil, dass sich nach innen entweder nur starkmagnetische oder nur schwachmagnetische Erze von deren Gangarten trennen liessen.
Dieser Nachteil soll nunmehr durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden, die darin besteht, dass das zu scheidende Gut, bestehend aus unmagnetischen, schwach-und starkmagnetischen Bestandteilen, in trockenem Zustande und möglichst langsamer Eigenbewegung den von einander zugekehrten, ringförmigen Polen gebildeten Rinnen eines rasch rotierenden, walzenförmigen Magneten zugeführt wird.
Die unmagnetischen Bestandteil werden hiebei infolge der ihnen durch das schnell rotierende Kraftfeld gegebenen Zentrifugalkraft sofort aus diesem herausgeworfen, während die schwach-und starkmagotischen Bestandteile noch durch die Anziehung der l'ole der magnetischen Kraftfelder teilweise oder ganz beeinflusst werden ; hei einer bestimmten Stärke des magnetischen Kraftfeldes und bei einer gegebenen Rotationsgeschwindigkeit desselben bleiben nur die stärkstmagnetiscben Bestandteile an den
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auch von den starkmagnetischen Bestandteilen gesondert aufgefangen werden können.
Auf der Zeichnung ist die zur Durchführung des Verfahrens dienende Scheidevorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt :
Fig. 1 einen horizontalen Längenschnitt durch die Vorrichtung,
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Fig. 3 eine Draufsicht der Vorrichtung.
Der mehrpolige Schoidemagnet besitzt die im wesentlichen bekannte Form einer horizontalen, in der Richtung des Pfeiles in Fig. 2 drehbaren und mit Ringnuten a versehenen Eiscnwelte b, in deren Nuten a die elektromagnetischen Kupfordrahtspulen unter- gebracht : sind. Die zwischen den auf der Wolle b montierten Eisenri, ngen c befindlichen ringförmigen Zwischenräume d bildon die rotierenden, homogenen, magnetischen Kraftfelder : die Ränder i der Eisenringe c sind die positiven und negativen Pole dieser Kraftfelder.
Di elektromagnetischen Kupferdrahtspulen sind gegen äussere Einflüsse durch die aus unmagnetischem Material hergestellten zylindrischen Röhren o abgeschlossen, die auch den Zweck haben, das magnetische Kraftfeld zwischen den Polen nach einer Seite hin zu begrenzen.
In jedes der Kraftfelder d greift ein Trichter e ein (in Fig. 1 sind diese Trichter nicht dargestellt), mit IIlfe deren das zu scheidende Gut in das jeweilige Kraftfeld geführt
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sich in der Richtung der Magnetwalze schnell drehende, auf der Welle k montierte abstreifvorrichtung z abgestrichen, so dass sie in der Richtung des Pfoiles m abfallen und durch eine Scheidewand n getrennt von den schwachmagnetischen Bestandteilen aufgefangen werden können.
Die letztgenannte Abstreifvorrichtnng I besteht zweckmässig aus einer grossen Anzahl weicher Eisenspitzen ', die voneinander isoliert in zwei Reihen auf Messingscheiben 12
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dasjenige des Kraftfeldes. Die magnetischen Bestandteile überspringen daher von den Polen i auf die Spitzen und fallen ab, sobald sich die Spitzen aus dem Kraftfeld herausdrehen, das heisst, sobald dieselben den induzierten Magnetismus verlieren.
PATENT-ANSPRÜCHE ;
1. Verfahren zur Scheidung von Erzen mittels walzenförmiger, um eine horizontale Achse rotierender Magnete, deren ringförmige Pole einander zugekehrt sind, dadurch ge- kennzeichnet, dass das zu scheidende Gut in trockenem Zustande in die von den Polen begrenzten Rinnen gebracht wird und die Polwalzen eine grosse Umfangsgeschwindigkeit erhalten, wobei die uumagnetischen Bestandteile aus den Rinnen sogleich und die schwachmagnetischen je nach ihrer Permeabilität zwischen Scheidewände durch die Zentrifugalkraft ausgeschleudert werden, während die magnetischen Bestandteile seitlich von den Polen festgehalten und schliesslich dort abgestrichen werden.