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Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum mechanischen Trennen von Materialien mit verschiedenen magnetischen Eigenschaften.
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einem Solenoid umhüllten, drehbar gelagerten Eisenzylinder, der an einer oder mehreren Stellen ringförmig unterbrochen und zu Magnetpolen ausgebildet ist, hindurchgeführt wird. Die so gebildeten ring. förmigen Magnetfelder bilden dabei die Scheidezonen.
Gemäss der Erfindung wird nun nicht das mit einem oder mehreren Eisenringen ausgekleidete Solenoid in Umdrehung versetzt, sondern das Solenoid bzw. das Feld bleibt samt seiner Auskleidung feststehend und es wird das Scheidegut durch ein magnetisches drehbares Rohr gedreht und so durch
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durch ein koaxiales Solenoid auch durch dradial eingeordnete Elektromagnete magnetisiert werden ; ebenso kann der zylindrische Scheideranm von den Polköpfen stegförmig in einem drehbaren Eisengehäuse gelagerten Elektromagnet gebildet werden, so dass die Srheidezonen axial zu den benachbarten Polköpfen verlaufen, wobei zweckmässig auch ein zentral angeordneter Eisenkern als Gegenpol für die Feldmagnete dienen kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, u. zw. veranschaulicht Fig. l einen Drehrohrseheider mit feststehendem Solenoid und einem das Scheidegut aufnehmenden unmagnetischen Einsatzrohr, Fig. 2 eine andere Ausführungsform dieses Scheiders. Die Fig. 3 und 4 zeigen andere Ausführungsformen mit drehbarem Magnetfeld und die Fig. 5 und 6 wieder Ausführungsformen mit feststehendem Magnetfeld.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das Solenoid mit 38 bezeichnet, wobei ungleich starke Eiseminge 39, 40. 41 eingelegt sind. In dem Solenoid ist das Rohr 42 drehbar gelagert, welches mit entsprechenden Wulsten 43. 44 in die zwischen den Eisenringen gebildeten Scheidezonen eingreift. Das Scheidegut wird durch eine Gosse 45 aufgegeben und gelangt durch das Drehrohr hindurch in die Spalten 43 und 44, in welchen das magnetische Gut hochgehoben und durch Austragvorrichtungen herausbefördert wird. Die ungleiche Ausbildung der Eisenringe 39, 40 und 41 und die dadurch bedingten verschiedenen Feldstärken zwischen denselben kann zur Klassierung und Sortierung des Aufgabegutes dienen.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführnngsform des Scheiders nach Fig. 1 veranschaulicht. Bei demselben wird das Magnetfeld nicht durch ein axiales Solenoid, sondern durch radial angeordnete Eisenkerne 46, welche mit Wicklungen 47 versehen sind, gebildet, wobei die Polschuhe 48 an Stelle der in das
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bildet den magnetischen Rückschluss. Das Austragen des magnetischen Gutes erfolgt wieder durch Abstreifer und Austragrinnen, welche im IIIl1ern des drehbaren Rohres vorgesehen sind, wie schon im Stammpatent Nr. 129107 beschrieben wurde.
Wie schon erwähnt, haben die bisher beschriebenen Drehrohrseheider die Scheidezone in einer Ebene, die senkrecht zur Achse des Drehrohrscheiders liegt. Man kann nun das Prinzip der Drehrohrscheider, das ist das Scheiden unter Benutzung der magnetischen Kräfte und der im gleichen Sinne
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wirkenden Zentrifugalkraft auch so anwenden, dass man im Drehrohrscheider die magnetische Seheidezone nicht senkrecht zur Achse, sondern parallel zu derselben legt. Man erhält dadurch statt des nur an einer
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in den Fig. 3-6 sind derartige Drehrohrselheider schematisch dargestellt, u. zw. in Fig. 3 mit gedrehtem Feld, in den Fig. 4, 5 und 6 mit feststehendem Felde und gedrehtem unmagnetischem Rohr zur Aufnahme des Scheidegutes.
In einem drehbar gelagerten Gehäuse. ? aus Eisen sind eine Anzahl stegförmiger Magnetkerne 51 befestigt, welche mit Magnetisierungswieklungen 3, 2 versehen sind, die mit ihren lamellenförmigen Pol- köpfen 53 den Drehrohrscheider bilden. Die zwischen den einzelnen Köpfen J3 verbleibenden Spalten 54 bilden die Scheidezone. Der Pfeil 55 zeigt den Verlauf der Kraftlinien im magnetischen Schluss und der Scheidezone an.
Die Spalten 54 können mit nichtgezeichneten unmagnetischen Schlussstucken versehen werden, um ein Durchfallen des Scheidegutes in das Gehäuse ; 50 zu verhindern. Das Aufgabegut wird
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die bei ihrer Drehung ober der Austragrinne stehen, durch Ausschalten des Erregerstromes entmagnetisiert.
Statt zu Entmagnetisieren kann man bei Gleichstrom auch einen Gegenstrom anwenden oder bei Wechselstromfeldern einen Wechselstrom von niedrigerer Frequenz durch die zu entmagnetisierenden Spulen schicken. Ausserdem kann das Abfallen des magnetischen Gutes je nach dem zu scheidenden Material auch durch Druckluft, Druckwasser, magnetische Abstreifbürsten, in die Scheidespalten eindringende mechanische Austrager usw. unterstützt werden. Die Polflächen können auch durch Anordnung von
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den passend eingestellten Neigungswinkel des Seheiders zur Horizontalen die Durchsatzgeschwindigkeit beliebig geregelt wird.
Ebenso kann durch Hervorrufung verschiedener Feldstärken in den einzelnen Teilen des Zylinders (Seheiders) eine Scheidung des Gutes nach einer gewissen Korngrösse vorgenommen werden, wie es bereits im Stammpatent geschildert ist.
Um ein besseres Mitnehmen des Aufgabegutes zu erreichen, können an den Polen 53 oder an einzelnen derselben auch-unmagnetische Mitnehmerbleche 58 vorgesehen sein.
Fig. 4 zeigt eine Abänderung des in Fig. 3 dargestellten Drehrohrscheiders, die darin besteht, dass die einzelnen Pole 59 durch ihre Wicklungen 60 so magnetisiert werden, dass sie alle die gleiche Polarität aufweisen. Ein zentraler Eisenkern 61 dient dabei als Gegenpol. Der Abstreifer ist mit 62 bezeichnet. Das Gut befindet sich dabei in dem unmagnetischen Rohr 63, welches feststeht. Es kann aber natürlich ebensogut das Rohr 63 sich drehen und das Gehäuse 50 mit den Magneten 59 feststehen. Bei dieser Aus- führungsform ist es nicht notwendig, den Polkranz als geschlossenen Kreis herzustellen und kann man in diesem feststehenden Kreissegment das Scheidegut durch eine unmagnetisehe Röhre in Drehung versetzen. In Fig. 5 ist ein derartiger Scheider im Schnitt dargestellt.
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werden kann.
Das magnetische Material fällt dann in die Austragrinne 68 ab, während das Taube durch die Neigung des Rohres 66 bei der Drehung zum Austrag gelangt.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform eines Drehrohrseheiders mit mehreren hintereinander angeordneten Feldern veranschaulicht. Im zylindrischen Eisengehäuse 69 sind Solenoidspulen 70 und 71 eingebaut, welche die im Eisenschluss gelassenen Luftspalte 72 und 73 kräftig magnetisieren. In diesem magnetischen Gehäuse ist ein Rohr 77 aus unmagnetischem Material drehbar gelagert. Dieses Rohr besitzt wulstförmige Vertiefungen 7. 5, 76, welche in die magnetischen Scheidezonen 72 und 73 hineinragen. Bei der Drehung des Rohres wird das durch dasselbe wandernde Scheidegut bzw. dessen magnetische Teile in den Wulsten 75 und 76 hochgehoben und durch Austrager und Abstreif er herausbefördert, während
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum mechanischen Trennen von Materialien
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ein mit einzelnen Eisenringen (39, 40, 41) ausgekleidetes Solenoid (. 38), in welchem ein nichtmagnetisches Rohr (42) zur Aufnahme des Scheidegutes drehbar gelagert ist.
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