DE553999C - Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Scheidung von Mineralien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Scheidung von Mineralien

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DE553999C
DE553999C DEG77932D DEG0077932D DE553999C DE 553999 C DE553999 C DE 553999C DE G77932 D DEG77932 D DE G77932D DE G0077932 D DEG0077932 D DE G0077932D DE 553999 C DE553999 C DE 553999C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/28Magnetic plugs and dipsticks

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  • Non-Mechanical Conveyors (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Scheidung von Mineralien Die Erfindung betrifft die Ausgestaltung des bekannten Scheideverfahrens, bei dem die Scheidung durch walzenförmige ring- oder scheibenartig unterteilte Eisenkörper, die sich im Felde eines feststehenden Magnetsystems drehen, bewirkt wird. Die nach diesem Verfahren arbeitenden Scheider sind nur mit klassierten Gut verwendbar und versagen bei größeren Stücken; es können auch nur verhältnismäßig stark magnetische Materialien geschieden werden. Es wurde auch schon Scheidung durch Hindurchführen mineralischer Stoffe durch einen magnetischen Scheideraum mittels magnetischer Förderschnecken versucht, doch konnte auf diese Art auch nur stark magnetisches Gut von unmagnetischem oder nur klassiertes geschieden werden, weil auf die Feldverteilung im Scheider und den Kxaftlinienfluß nicht die entsprechende Rücksicht genommen wurde.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Verfahren zur Scheidung von Mineralien und sonstigen Stoffen durch Hindurchführung derselben durch einen magnetischen Scheideraum in axialer Richtung mittels magnetischer Förderschnecken in der Weise ausgeführt, daß ein magnetisches Kraftlinienfeld durch auf der Achse der Förderschnecke angeordnete Magnetwicklungen zwischen den Außenflächen der das Gut aushebenden Förderschnecke als dem einen Pol und dem sie umgebenden, feststehenden, -einen eisenmagnetischen Schluß bildenden Trommelmantel als Gegenpol gebildet wird. Durch diesen Scheidevorgang, bei welchem, wie erwähnt, die magnetische Förderschnecke an ihrem Umfange den einen Magnetpol und der feststehende Trommelinantel den Gegenpol bildet, wird aber zum Unterschiede von ähnlichen vorbekannten Scheidern eine außerordentlich stark magnetische Scheidezone erhalten, welche gegenüber allen bekannten Scheidern die Scheidung sehr schwach magnetischer Materialien ermöglicht. Es ist so möglich, z. B. Limonit magnetisch ohne Rüstung zu scheiden, ein Problem, das bisher in der Aufbereitungstechnik ohne Rüstung des Limonits nicht möglich war. Eisenglimmer, roter Blutstein, die bisher magnetisch überhaupt nicht aufbereitet werden konnten, bereitet der neue Scheider gleichfalls auf. Silikate, wie Hornblenden, Pyroxene, Turmalin, Biotit, und selbst so schwach magnetische Zirkoniate, wie der Eudialit, werden von diesem Schneckenscheider anstandslos geschieden. Durch das axiale Fördern des Gutes durch den Scheider wird dasselbe fortwährend umgewälzt, so daß alle Teile und Teilchen des Scheidegutes mit der magnetischen Schnecke in Berührung kommen, welche Wirkung noch dadurch erhöht wird, daß die einzelnen Schraubengänge nacheinander auf dasselbe Material zur Einwirkung gelangen, dieses also repetiert wird. Hierdurch ist es möglich, unklassiertes Gut und sowohl schmandiges als auch trockenes oder nasses Material gleich gut zu scheiden. Die praktische Durchführung des Verfahrens läßt sich mit verschiedenen Vorrichtungen bewerkstelligen, wie an einigen Beispielen gezeigt wird.
  • Um die für das Ausscheiden auch schwach magnetischen Gutes notwendigen Feldstärken zu erzielen, wird gemäß der Erfindung die Schnecke von einer magnetisch gutleitenden Achse getragen, welche m einem mit :einem Längsschlitz versehenen Eisenzylinder gelagert ist. Die Schnecke kann dabei eine ein- oder mehrgängige Schraube aus magnetischem Material bilden, wobei mittels Magnetisierungsspulen das System derartig magnetisiert wird, daß die Schnecke den einen Pol und der sie umgebende Teil des Eisenzylinders den anderen Pol bildet. Hierdurch wird ein fast streuungsfreies, ,außerordentlich starkes Magnetfeld zwischen Schnecke und Mantel gebildet, welches auch schwach magnetisches Material an dem Umfang der Schnecke haften läßt. Das Material wird, wie schon erwähnt, bei der Scheidung axial durch die Vorrichtung bewegt, wobei diese Bewegung außer durch die den Magnetpol bildende Schnecke noch durch besondere urimagnetische Förderschnecken unterstützt werden kann und die mechanische Abnutzung der magnetischen Schnecke verringert wird. Es ist auch ohne weiteres möglich, den vom Aufgabegut durchwanderten Teil. des Scheiders mit Wasser zu füllen und den Scheider im ruhigen (toten) Wasser arbeiten zu lassen, wodurch auch die kleinsten magnetischen Teilchen aus dem uriklassierten Gut herausgeholt werden können. Der Scheider kann natürlich auch mit fließendem Wasser arbeiten und das Gut mittels Wassers oder sonst einer Flüssigkeit durch den Scheider gehen. Durch die bei dieser Einrichtung sich ergebende Anordnung der einzelnen Schneckengänge hintereinander wird das durch die Schnecke axial beförderte Gut auch mehrmals hintereinander einem Scheidungsprozeß unterworfen.
  • Anstatt einer eingängigen Schrauben- oder Schneckenfläche kann man auch mehrgängige verwenden. Es kann auch das Feld so erzeugt werden, -daß die Kraftlinien nicht von der Schraubenfläche zum Eisenzylinder verlaufen, sondern däß der Schluß des magnetischen Kreises vom Umfang der einen Schraubenfläche zum Umfang der benachbarten erfolgt. In diesem Falle müssen die Speichen der Schraubenfläche mit der Magnetwicklung versehen werden. Schließlich kann man noch den Zylinder an zwei Stellen der Länge nach aufschlitzen und diese Zylinderteile, zwischen denen sich die Schraube dreht, als Polschuhe ausbilden.
  • Die Austragung des durch die Schnecke hochgehobenen magnetischen Materials erfolgt entweder von selbst dadurch, daß im geschlitzten offenen Teil des Zylinders das Gut infolge der Fliehkraft bzw. Schwerkraft abfällt oder durch Abstreifen. Der Abstreifer kann auch zinkenförmig in die Schraubengänge der Schnecke eingreifen, zu welchem Zwecke er kammförmig gezahnt und als endloses Band .ausgebildet ist, um der Bewegung der Schnecke folgen zu können.
  • Auf der Zeichnung ist der Er$ndungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
  • Abb, i zeigt einen Schneckenscheider im Längsschnitt schematisch, Abb,2 einen Querschnitt durch die Austragsöffnung, Abb. 3 veranschaulicht eine Austragsvorrichtung, Abb. ¢ eine Abart der Schnecke schematisch im Querschnitt.
  • Die magnetisierbare Achse i ist in einem bis auf einen Schlitz geschlossenen Eisengehäuse 2 gelagert. Auf der Achse i sitzt mit" ihr fest verbunden die magnetische Schnecke 3, die durch die auf der Achse sitzenden Magnetisierungsspulen ¢ magnetisiert wird. Die Aufgabeöffnung für das Scheidegut ist mit 5 bezeichnet und ist der Deutlichkeit wegen in der Zeichnung am oberen Teil des Gehäuses 2 gezeichnet, während sie in der Praxis gewöhnlich in der Höhe der Achse vorgesehen ist. 6 ist die Austragsöffnung am Boden des Gehäuses 2. Der Abstreifer 7 (Abh. 2) @ ist in einem Schlitz 8 des Gehäuses i vorgesehen und dient zum Austragen des magnetischen Gutes. Abb. i veranschaulicht eine Transportschnecke io aus nichtmagnetischem Material, welche zwischen die Windungen der Schnecke 3 eingelegt ist und zur Verringerung der Abnutzung der magnetischen Schnecke dient.
  • Eine zum Abstreifen des magnetischen Gutes dienende Austragsvorrichtung ist in Abb. 3 dargestellt.. Dieselbe besteht aus einem Metallband 13, welches über Rollen 14 läuft und an einer Seite mit Ausnehmungen 15 versehen ist, in welche die Gänge der Schnecke 3, eingreifen.
  • Um zwei benachbarte Windungen einer Schnecke als gesonderte Pole ausbilden zu können und einen Kraftlinienfluß auch zwischen denselben zu erzeugen, kann die Schnecke, wie in Abb. q. dargestellt, aus einem Kranz 16 mit Speichen 17 bestehen, welche Speichen 17 die Magnetwicklungen i8 zur Erregung des Feldes tragen. Zur Magnetisierung des Systems kann außer Gleichstrom auch jede Art von Wechselstrom verwendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur magnetischen Scheidung von Mineralien und sonstigen Stoffen durch Hindurchführung derselben durch einen magnetischen Scheideraum in axialer Richtung mittels magnetischer Förderschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetisches liraftlinienfeld durch auf der Achse der Förderschnecke angeordnete Magnetwicklungen zwischen den Außenflächen der das Gut aushebenden Förderschnecke (3) als dem einen Pol und dem sie umgebenden, feststehenden, magnetisch geschlossenen Trommelmantel (2) als Gegenpol gebildet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine unmagnetische, auf der Achse neben der magnetischen Förderschnecke (3) angeordneten zweiten Schnecke (io).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Magnetwicklungen (18) auf den Speichen einer mehrgängigen Schnecke zur Magnetisierung der benachbarten Schneckengänge.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch ein kammförmig gezähntes, mit den Zähnen in die Gänge der Schnecke (3) eingreifendes :endloses Band (13) zum Austragen der magnetischen Teile.
DEG77932D 1929-05-18 1929-05-18 Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Scheidung von Mineralien Expired DE553999C (de)

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