DE689323C - Aufbereitungsverfahren zum Herstellen eines von magnetisierbaren Bestandteilen freien Asbestes - Google Patents

Aufbereitungsverfahren zum Herstellen eines von magnetisierbaren Bestandteilen freien Asbestes

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DE689323C
DE689323C DE1937D0074492 DED0074492D DE689323C DE 689323 C DE689323 C DE 689323C DE 1937D0074492 DE1937D0074492 DE 1937D0074492 DE D0074492 D DED0074492 D DE D0074492D DE 689323 C DE689323 C DE 689323C
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ASBESTWERKE GEORGI DEUTSCHE
Reinhold & Co
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ASBESTWERKE GEORGI DEUTSCHE
Reinhold & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/30Combinations with other devices, not otherwise provided for

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  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Aufbereitungsverfahren zum Herstellen eines von magnetisierbaren Bestandteilen freien Asbestes Die Verwendung von Asbest in der Industrie, z.B. in der Elektroindustrie, setzt vielfach voraus, daß der Asbest frei von elektrisch leitenden Bestandteilen, wie Eisen7 und Magnetitteilchen, ist. Diese Bedingung erfüllt nur der sogenannte Arizonaasbest, der aber nicht in ausreichender Menge verfügbar ist. Man hat daher versucht, mit solchen leitenden Bestandteilen im Muttergestein behaftete Asbestfasern aus derar-tigen Vorkommen von diesen Verunreinigungen zu befreien und hat den Asbest daher einer chemischen Behandlung unterworfen. Dabei leidet die Asbestfaser aber zum Teil stark, so daß keine dauernde Gewähr für die sichere Isolierfähilkeit, wie z. B. bei Kabelwicklungen nötig ist, geboten werden kann.
  • Man hat allerdings schädliche Eisenteile auch schon auf magnetischem Wege durch Magnettrommeln aus dem Asbest entfernt. Hierbei handelt es sich aber nur um die Entfernung des hineingeratenen freien Eisens. Wenn auch bei dieser Scheidung der Magnetit als sehr leicht magnetisierbares Mineral -mehr oder weniger mit abgeschieden wird, so triff t dies doch nur auf die freiliegenden Magnetitteile zu. Die mit dem Asbest noch ver, wachsenen bzw. von diesen abgedeckten oder umschlossenen, vielfach.' sehr kleinen Magnetitteile können dabei nicht -abgeschieden werden, da eine Auflösung des Asbestes bis auf die -einzelne Faser nicht erfolgte, sondern der Asbest nur bis zu der üblichen flockigen Gestalt aufgeschlossen wurde. An sich ist der Aufschluß von Asbestfasern bis zu einem wohl geöffneten Zustand, d. h. bis auf die einzelne Faser, zur Erleichterung seiner Weiterverarbeitung bereits bekannt.
  • Die Erfindung, die in der Vereinigung der im Anspruch angegebenen Verfahrensmaßnahmen besteht, bringt erst ein Aufbereitungsverfahren zum Herstellen eines von magnetisierbaren Bestandteilen freien Asbestes. Nach ihr werden die Faserbüschel des Asbestes bis auf die einzelne Faser zerlegt, d. h. aufgelöst, um die im Innern der Büschel befindlichen eisenhaltigen -Teilte freizulegen, wie dies in der Aufbereitungstechnik für die Trennung von Mineralien allgemein ' geschieht. Dies erfolgt natürlicher-weise im Anschluß an den Aufschlußvorgang, d. h. im Falle deg Aufschlusses mit einer für solche Zwecke geeigneten Krempel mit Hilfe einer schnell umlaufenden Abstreifwalze, die an die Stelle des sonst üblichen Hackers oder der sonstigen Vorrichtungen tritt, welche das Gut von der. Kardiertrommel abnehmen. Dabei werden die unter wirbelnden Bewegungen anfallenden Fasern unmiftelbar ineiner unterdemEi#nfluß eines gegenläufigen Luftstro-mes stehenden und durch ein magnetisches Kraftfeld hindurchführenden Fallstrecke in mit magnetisizrbaren Teilen verwachsene und in eisenfreie Fasern geschieden. Die getrennt anfallenden Fasern werden dann auch getrennt verwendet, die durchfallenden Fasern, die keine magnetisierbaren Teile mehr enthalten, insbesondere -für die erwähnten Isolierzwecke der Elektroindustrie an Stelle des Arizonaasbestes.
  • Das Verfahren wird nachstehend an Hand einer beispielsweise dargestellten Vorrichtung näher erläutert.
  • Abb. i zeigt den teilweise geschnittenen Aufriß einer solchen Anlage, Abb. 2 den Schnitt längs Linie IJ in Abb. i.
  • Es bezeichnet A die magnetische Trennvo-rrichtung, B die Einrichtung zum Herstellen lockerenAsbestfasergutes. DieVorrichtungA besteht aus dem Hufeisenmagneteni, dessen Polarme2 mit Polschuhen3 versehen sind. Die Polschuhe liegen einander gegenüber und befinden sich auf der Innenseite der Polarme:2, die mit Spulen 4 umwickelt sind. Der Anschluß an Stromzuleitungen ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt worden.
  • Um die Polarme mit den Polschuhen laufen Trommeln 5 um, die z. B., wie bei 6 in Abb.:2 angedeutet, einseitig gelagert sind. Derartige Magnetscheider sind bereits be- kannt. Zwischen den mit umlaufenden Trommeln 5 ausgestatteten Polarrnen -2 befindet sich eine Fallstrecke 7 für das Fasergut. Die Verwendung eines Hufeisenmagneten dieser Art ist besonders deshalb vorteilhaft, weil zwischen den Polen des Magneten ein homogenes Kraftfeld herrscht, dessen Kraftlinien vollständig geschlossen sind und demnach die stärkste Einwirkung auf die freien Eisenteile oder die mit magnetisierbaren Teilen verwachsenen Fasern sichert. Die Trennung vorn Gut im freien Fall durch ein Magnetfeld unter Durchwirbelung mit einem aufsteigenden Luftstrom ist bekannt.
  • Die beim Durchlaufen der Fallstrecke 6 in das Kraftfeld dieses Magnet-en gelangenden freien Eisenteile und die mit magnetisierbaren Teilen ver#;achsenen Fasern werden als ferromagnetischer Stoff von den Polen sofort angezogen oder erhalten durch Influenzwirkung paramagnetische Eigenschaften, wodurch ein Anziehen durch die Pole erfolgt. Die eisenfreien Fasern haben diamagnetische Eigenschaften, sie werden also von den Polen abgestoßen und fallen nach unten.
  • Die an den Magnetpolen bzw. an den um die Magnetpole drehenden Trommeln 5 festsitzenden Asbestfasern werden von den Trommeln aus der Fallstrecke 7 herausgeführt. Damit sie nicht vorzeitig abfallen, sind in bekannter Weise die Polschuhe 3 mit entsprechenden oberen Ansätzen 3* versehen. Sobald die an den Trommeln festsitzenden Asbestfasern aus demWirkungsbereich des Magnetfeldes herausgelangen, können sie von den Trommeln 5 in Sammelbehälter 8 abfallvi. Die eisenfreien Fasern fallen in einen am unteren Ende der FaIlstrecke7 vorgesehenen SammelbehäIter 9 für eisenfreies Gut. Die Trommeln drehen sich langsam, ihre Drehzahl ist in bekannter Weise regelbar.
  • Die lZallstrecke 7 befindet sich in einem Gehäuse io, dessen unteres Ende der Behälter 9 für die eisenfreien Asbestfasern bildet. Das obere Ende des Gehäuses io schließt an einen Entlüfter ii an, der durch irgendwelche Öffnungen 12, am unteren Ende des Gehäuses io Luft ansaugt und einen aufwärts gerichteten Strom im Bereich der Fallstrecke 7 erzeugt. Dadurch läßt sich ein gewisser Schwebezustan(r der Fasern erzielen. Es lassen sich dann auch nur wenig Eisen enthaltende, schwach magnetische Fasern abtrennen, weil ihre magnetische Kraft dann immer noch die Schwerkraft überwiegt. In dem Gehäuse io wird nun seitlich das lose Fasergut eingeführt.
  • Die vorher schon behandelte Faser gelangt in eine Speisevorrichtung 13, die sie in sonst üblicher Weise über eine Aufgabevorrichtung 14 auf ein Förderband 15 führt. Dieses Förderband 15 bringt das Gut dann in eine Krempel 16, die ebenfalls in üblicher Weise aus der Kardiertrommel 17, den Einführwalzen 18, dem Vorreißer ig, den Arbeitern 2o und den Wendern 2,1 besteht. Indessen wird der auf der Kardiertrommel sich bildende Flor nun nicht wie sonst üblich als solches mittels eines Hackers abgenommen, sondern von einer Abstreifwalze:2?" die schnell umläuft und demzufolge nicht zusammenhängendes Fasergut, also Einzelfasern, in die Fallstrecke 7 bzw. den oberen Teil des Gehäuses io einschleudert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Abstreifwalze 2:2 mit elastischen Nadeln besetzt ist, die in die Kratzen der Kardiertrömmel eingreifen, aus diesen die Fasern einzeln herausheben und sie infolge der hohen Drehzahl der Abstreifwalze abschleudern. Während bei Krempeln den Hackern sonst vielfach vorgeschaltete Abnehmerwalzen mit etwa 3 bis 6 Umdrehungen in der Minute umlaufen, weist die Abstreifwalze für den vorliegenden Zweck, um ein Beispiel zu nennen, eine Geschwindigkeit von 8oo bis i ooo Umdrehungen in der Minute auf. Natärlicherweise müssen die Nadeln der Abstreifwalze, wie sie erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, für die ihnen zufallende Aufgabe lang und elastisch sein und einige Millimeter in die Kratzen der Kardiertrommel. eingreifen, während Ahiiehmerwalzen einer Krempel sonst einen Kra,tzenbeschlag aufweisen, der dem Beschlage der Kardiertrommel ähnlich ist, an die sie bis auf wenige zehntel. Millimeter herangestellt sind.
  • Die Herstellung des losen Fasergutes kann auch auf anderen bekannten Textilmaschinen, also z. B. auf Öffnern und auf Reißmaschinen, erfolgen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Aufbereitungsverfahre'n zum Hersteflen eines von magnetisierbaren Bestandteilen freien Asbestes, dadurch gekennzeichnet,-. daß der Asbest bis auf die einzelne Faser im Anschluß an den Aufschlußvorgang z. B. (16 bis 21) mit Hilfe einer schnell umlaufenden Abstreifwalze (22) aufgelöst wird und die dabei unter wirbelnden Bewegungen anfallenden Fasern unmittelbar in einer unter dem Einfluß eines gegenläufigen Luftstrotnes stehenden und durch ein magnetisches Kraftfeld hindurchführenden Fallstrecke in mit magnetisierbaren Teilen ver-wachsene und in eisenfreie Fasern geschieden werden.
DE1937D0074492 1937-01-31 1937-01-31 Aufbereitungsverfahren zum Herstellen eines von magnetisierbaren Bestandteilen freien Asbestes Expired DE689323C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943761C (de) * 1951-07-19 1956-06-01 Spodig Heinrich Trommelmagnetscheider
DE965301C (de) * 1951-07-19 1957-06-27 Spodig Heinrich Trommelmagnetscheider
DE967101C (de) * 1949-10-07 1957-10-03 Spodig Heinrich Permanentmagnetischer Walzen- oder Trommelscheider
DE967761C (de) * 1951-07-19 1957-12-12 Spodig Heinrich Permanentmagnetisches Scheidegeraet
DE971949C (de) * 1952-02-28 1959-04-23 Heinrich Dipl-Ing Spodig Walzenmagnetscheider

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