DE974290C - Dauermagnetische Haftleiste - Google Patents

Dauermagnetische Haftleiste

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DE974290C
DE974290C DED10887A DED0010887A DE974290C DE 974290 C DE974290 C DE 974290C DE D10887 A DED10887 A DE D10887A DE D0010887 A DED0010887 A DE D0010887A DE 974290 C DE974290 C DE 974290C
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DE
Germany
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magnets
adhesive strip
capsule
poles
ferromagnetic
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Expired
Application number
DED10887A
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English (en)
Inventor
Herbert Closset
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE974290C publication Critical patent/DE974290C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/02Permanent magnets [PM]
    • H01F7/0231Magnetic circuits with PM for power or force generation
    • H01F7/0252PM holding devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Dauermagnetische Haftleiste Die Erfindung betrifft dauermagnetische Haftleisten zum Reinigen von losem Gut aller Art, insbesondere aber von Textilfasern, wie Wolle od. dgl.
  • Faserige Wolle enthält mehr oder minder große Mengen an Eisenteilen, die durch das Kratzen und das Reißen der Wolle in das Gut hineingelangen oder von den Drähten stammen, mit denen die Wollballen verpackt werden. Reißwolle enthält außerdem Eisenteile, die von den verarbeitenden Kleidungsstücken stammen. Da diese Eisenteile die die Wolle verarbeitenden Walzen zerstören würden, werden vor bzw. über der ersten Walze der Verarbeitungsmaschine Dauermagnete angeordnet, die die magnetischen Fremdkörper aus dem Gut herausziehen. Bekannte Anordnungen sehen Hufeisenmagnete oder Stabmagnete vor, wobei auch letztere so angeordnet sind, daß beide Pole auf das Gut einwirken. Die Folge dieser Anordnung ist, daß die Eisenteile, sofern es sich um langgestreckte Körper handelt, senkrecht zur Richtung ihrer größten Ausdehnung und quer zur Bewegungsrichtung aus dem Gut herausgezogen werden müssen.
  • Wie ohne weiteres verständlich, ergeben sich hierdurch bei der faserigen Natur des Gutes Schwierigkeiten.
  • Die herausgefangenen Eisenteile setzen sich ferner an den Polen der Magnete fest und ragen in den Gutstrom hinein. Sie verhindern dadurch das einwandfreie Weiterfließen des Gutstromes, und es besteht, zumal wenn sich eine Zusammenballung von herausgefangenen Teilen abgesetzt hat, die Gefahr, daß sie abgerissen werden und wieder in das Gut gelangen. Bei Hufeisenmagneten setzen sich die Teile auch zwischen den U-Schenkeln zusammen mit Teilen des Gutes sowie mit Staub und Schmutz fest, was wegen der erschwerten Reinigung in hohem Maße unerwünscht ist.
  • Um diese Nachteile bekannter Einrichtungen zu vermeiden, muß eine Einrichtung geschaffen werden, bei der insbesondere langgestreckte ferromagnetische Teile sich senkrecht zum Gutstrom einstellen und praktisch in Richtung ihrer größten Ausdehnung aus dem Gut herausgezogen werden. Außerdem erhebt sich die Forderung, jedes herausgezogene Teil so rasch wie möglich aus der Zone erster Haftung heraus in ein Gebiet zu schaffen, wo Störungen durch Wechselwirkungen mit dem Gutstrom und durch Anhäufungen nicht entstehen können.
  • Diese Aufgabe wird gelöst, indem eine Reihe quer zur Gutstromrichtung nebeneinander angeordneter, mit gleichen Polen an einer vorzugsweise nichtferromagnetischen Schiene befestigter Dauermagnete mit einer die Magnete umschließenden Kapsel aus nichtferromagnetischem Werkstoff vorgesehen wird.
  • Die Magnete wirken mithin nicht unmittelbar auf den Gutstrom ein, sondern durch eine nichtferromagnetische Kapsel hindurch. Die dadurch bewußt erzeugten Feldverhältnisse bewirken, daß insbesondere langgestreckte Eisenkörper unter dem Einfluß des magnetischen Feldes senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gutstromes gestellt werden und infolgedessen selbst aus faserigem Gut leicht herausgezogen werden können. Außerdem klappen die Teile im gleichen Augenblick, in dem sie mit der Leiste in Haftberührung geraten, unter dem Einfluß der vorgesehenen Feldverteilung um und werden aus dem Bereich des ersten Anziehens herausgeschafft. Dieses Herausschaffen aus dieser Zone geschieht besonders wirkungsvoll, wenn die Kapsel im Bereich der freien Enden der Magnete nach einer stetigen Kurve gekrümmt ist. Unterstützt wird diese Wirkung durch Vibrationen und Erschütterungen der Maschine, die notfalls auch künstlich in der Leiste erzeugt werden können.
  • Zum Stand der Technik wird noch bemerkt, daß dauermagnetische Scheidewalzen zum Ausscheiden von magnetisierbaren Teilen aus Schüttgütern bekannt sind, bei denen auf einer drehbaren Achse vier oder mehr Reihen von Dauermagneten in einer Trommel aus nichtferromagnetischem Werkstoff angeordnet sind. Dabei sind die Magnete der vier Reihen dem Gutstrom jeweils mit unterschiedlichen Polen zugekehrt, so daß sich die Eisenteile zwischen zwei benachbarte unterschiedliche Pole der Dauermagnete auf der Oberfläche der Trommel legen. Die aufgefangenen Eisenteile werden bei der bekannten Scheidewalze aus dem Gutstrom herausgeführt und durch einen Abstreifer von der Trommel entfernt.
  • Die Haftleiste gemäß der Erfindung ist dagegen im Raum fest angeordnet. Sie besteht aus nur einer Reihe nebeneinander auf einer Leiste befestigter Dauermagnete, die mit einer Kapsel aus nichtferromagnetischem Werkstoff umgeben ist. Dadurch wird gegenüber der bekannten Scheidewalze insbesondere der Vorteil des einfacheren Einbaues, des geringeren Raumbedarfes und des geringeren Materialaufwandes erreicht.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsfonn der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. I ein senkrechter Querschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, und Abb. 3 eine Draufsicht.
  • Die dauermagnetische Haftleiste besteht aus einer vorzugsweise nichtferromagnetischen Schiene 1, beispielsweise aus Messing, an der eine Reihe von Dauermagneten, beispielsweise durch Kleben oder durch sonstige geeignete Mittel, befestigt sind. Wie insbesondere aus Abb. 2 ersichtlich ist, sind sämtliche Magnete gleichgerichtet magnetisiert. Die Magnete können dabei einander berühren, dicht bei dicht angeordnet sein, vorzugsweise werden sie jedoch, wie ebenfalls aus Abb. 2 ersichtlich ist, mit geringen Abständen voneinander an der Schiene I befestigt.
  • Die freien Pole, im gewählten Beispiel die Südpole, werden zweckmäßig durch eine Weicheisenschiene 3 verbunden, die eine Bündelung der Kraftlinien herbeiführt.
  • An der Schiene I ist eine Kapsel 4 aus nichtferromagnetischem Werkstoff, vorzugsweise aus Messing, vorgesehen, die die Reihe der Magnete 2 umschließt, Im Bereich der freien Pole S der Magnete 2 bzw. im Bereich der Sammelschiene 3 ist die Kapsel 4 stetig gekrümmt.
  • Es ist ferner vorteilhaft, die Trägerschiene I nicht auf der ganzen Länge mit Dauermagneten zu besetzen, sondern einen Abschnitt 6 von Dauermagneten frei zu lassen. Infolgedessen weist die Einrichtung nur im Bereich 5 magnetische Haftkräfte auf, während im Bereich 6 keine Haftkräfte auftreten.
  • Die Trägerleiste I kann mit Lappen 7 versehen sein, um die Einrichtung an der Apparatur oder Maschine befestigen zu können, in der sie arbeiten soll.
  • Es ist ferner zweckmäßig, den durch die Kapsel 4 gebildeten Raum endseitig durch Stirnscheiben 8 entsprechender Form abzuschließen.
  • Selbstverständlich können zur Erzeugung des magnetischen Feldes Dauermagnete beliebiger Art und Zusammensetzung verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, Dauermagnete zu benutzen, die eine Vorzugsrichtung der Magnetisierung aufweisen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Sie wird in die Textilmaschinen oder in eine sonstige Apparatur so eingebaut, daß das von ferromagnetischen Teilen zu reinigende Gut unmittelbar unter dem tiefsten Punkt der Kapsel 4 vorbeistreicht. Die unipolare Einwirkung des magnetischen Kraftfeldes auf die aus dem Gut herauszuziehenden ferromagnetischen Teile hat zur Folge, daß sich insbesondere die langgestreckten Teile senkrecht zu den Polflächen der Magnete 2 und zur Sammelschiene 3 einstellen und auf diese Weise leicht aus dem Gut herausgezogen werden.
  • Sobald sie in Haftberührung mit der Kapsel 4 geraten, klappen sie um und werden infolge der bewußt erzeugten Feldverteilung an der Kapsel hochgezogen und gelangen bei g (Abb. 1) zum Anliegen. Dieses Herausrutschen der Teile aus dem Bereich der freien Pole S bzw. der Sammelschiene 3 wird, wie ohne weiteres verständlich ist, wesentlich unterstützt durch die stetige Krümmung der Kapsel 4 in diesem Bereich sowie durch Vibrationen und Erschütterungen der Maschine. Infolge dieser Wirkung werden aus dem vorbeiströmenden Gut herausgezogene Teile ständig aus der Zone des ersten Anziehens und Haftens selbsttätig herausbefördert, so daß diese Zone stets für weitere ausgesonderte Teile frei ist. Die Teile können an dieser Stelle infolgedessen auch keine Zusammenballungen bilden, auf das Gut einwirken oder gar von diesem wieder abgerissen werden, um unerwünschtermaßen erneut in das Gut zu gelangen.
  • Wenn die Ausführungsform so gewählt wird, wie dies aus Abb. 2 ersichtlich ist, so kann auch die Reinigung in einfacher Weise erfolgen; es ist nämlich nur notwendig, die auf dem Abschnitt 5 in den Bereichen g haftenden Teilchen in Längsrichtung bis zum Abschnitt 6 zu verschieben, wo sie selbsttätig abfallen.
  • Außer den magnetischen Funktionen übt die Kapsel 4 auch noch rein mechanische Wirkungen aus, indem sie dafür sorgt, daß das Gut selbst nicht mit den Magneten in Berührung gerät. Infolgedessen werden Verschmutzungen der Magnete und der zwischen ihnen bestehenden Zwischenräume vermieden, die bei bekannten Einrichtungen so unangenehm empfunden werden, und zwar gilt dies insbesondere auch dann, wenn die Kapsel 4 endseitig durch Scheiben 8 geschlossen ist, obwohl dieser Abschluß für die magnetische Funktion der Einrichtung nicht erforderlich wäre.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜcHE: I. Fest angeordnete dauermagnetische Haftleiste zum Entfernen von Eisenteilen aus losem Gut, insbesondere aus Textilfasern, wie Wolle od. dgl., gekennzeichnet durch eine Reihe quer zur Gutstromrichtung nebeneinander angeordneter, mit gleichen Polen an einer vorzugsweise nichtferromagnetischen Schiene (I) befestigter Magnete mit einer die Magnete umschließenden Kapsel aus nichtferromagnetischem Werkstoff.
  2. 2. Haftleiste nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel im Bereich der freien Pole der Magnete stetig gekrümmt ist.
  3. 3. Haftleiste nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Pole der vorzugsweise in geringem Abstand voneinander angeordneten Magnete durch eine Weicheisenschiene (3) verbunden sind.
  4. 4. Haftleiste nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende der Haftleiste nicht mit Magneten besetzt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung S 35 VI/I b (bekanntgemacht am 26.4.I95I); »Electronics«, I948, S. 122 bis 123.
DED10887A 1951-11-16 1951-11-16 Dauermagnetische Haftleiste Expired DE974290C (de)

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