-
Vorrichtung zum Abscheiden von magnetischen Teilen
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von magnetischen,
insbesondere ferromagnetischen Bestandteilen aus Gemengen mit magnetischen und nichtmagnetischen
Bestandteilen mit Hilfe eines Magneten. Das Abscheiden der magnetischen Bestandteile
aus solchem Gemenge mit Hilfe eines Permanentmagneten oder einesgleichstrom-gespeisten
Elektromagneten ist bekannt.
-
Beim Abscheiden der magnetischen Bestandteile aus solchen Gemengen
wird insbesondere dann, wenn die Bestandteile sehr kleine Korngrößen aufweisen und
das Gemenge einen hohen Anteil von magnetischen Bestandteilen aufweist, ein erheblicher
Anteil von nichtmagnetischen Bestandteilen mit den magnetischen Bestandteilen mitgerissen
und von diesen so eingeschlossen, daß auCh die nichtmagnetischen Bestandteile am
Magneten haften. Dies ist beispielsweise dann von Nachteil, wenn es sich bei den
nichtmagnetischen Bestandteilen um das in einem bestimmten Fertigungsprozeß zu gewinnende
Material handelt, weil auf diese Weise beim Abscheiden des magnetischen Materials
ein Verlust an nichtmagnetischem Material auftritt, Bei dem nichtmagnetischen Material
kann es sich beispielsweise um Korundkörner handeln, die zur Herstellung von Schleifmittel
geeigneter Korngrößen in einer Mühle zerkleinert wurden, wobei ein hoher Anteil
von Stahlabrieb aus der Mühle in das nichtmagnetische Material gelangt. Bei dem
nichtmagnetischen Material kann es sich beispielsweise auch um Kunststoffgranulat
handeln. Ganz allgemein soll unter nichtmagnetischem Material in diesem Zusammenhang
ein Material verstanden werden, auf das ein Magnet eine Kraft ausübt, die klein
gegenüber der auf in diesem ZusaTnmenhang als "magnetische Bestandteile" bezeichnete
Teile ausgeübte Edtaft ist. Das in dem ausgeschiedenen magnetischen Material eingeschlossene
nichtmagnetische Material kann auch dann störend sein, wenn das magnetische Material
einer Weiterverwendung zugeführt werden soll.
Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden, Diese Aufgabe wird
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das am Magnet anhaftende Material einem
pulsierenden Magnetfeld ausgesetzt ist.
-
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß durch das pulsierende Feld
die am Magneten haft enden magnetischen Bestandteile in eine pulsierende Bewegung
geraten, so daß bei genügender Stärke und Anzahl der pulsierenden Bewegungen alle
durch die magnetischen Bestandteile eingeschlossenen nichtmagnetischen Bestandteile
aus dem am Magnet haftenden magnetischen Material herausfallen können. Um besonders
kräftige Bewegungen der magnetischen Bestandteile zu erhalten, kann es zweckmäßig
sein, die Pulsfrequenz des Magnetfelds verhältnismäßig klein zu machen, wogegen
es zweckmäßig sein kann, eine verhältnismäßig große Frequenz zu wählen, wenn innerhalb
einer vorbestimmten Zeit verhältnismäßig viele Pulse des Magnetfelds erzeugt werden
sollen, Es reicht aus, wenn das pulsierende Magnetfeld lediglich in seiner Stärke
pulsiert, ohks jedoch die Polarität zu wechseln. Besonders zweckmäßig kann es aber
sein, wenn ein Wechsel der Polarität eintritt. Das pulsierende Magnetfeld kann beispielsweise
dadurch erzeugt sein, daß das am Magneten haftende Material durch eine Transportvorrichtung
an Magneten unterschiedlicher Stärke und/oder Polarität vorbeigeführt wird. Bei
der
Transportvorrichtung kann es sich beispielsweise um einen Magnetbandförderer
handeln, der ein Transportband aus nichtmagnetischem Material aufweist, wobei auf
der einen Seite des Transportbands Magnete angeordnet sind, die durch das nichtmagnetische
Band hindurch die magnetischen Bestandteile des Gemenges am Band festhalten. Während
des Laufs des Bandes wird das anhaftende magnetische Material an den oben genannten
verschiedenen Magneten vorbeigeführt und dadurch einem pulsierenden Magnetfeld ausgesetzt.
Auch durch Bewegen eines Magneten kann ein pulsierendes Feld erzeugt.
-
werden.
-
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Anordnung zweckmäßigerweise
so getroffen, daß das nichtmagnetische Material aus dem am Magneten anhaftenden
Material nach unten herausfallen kann. Es kann aber auch ausreichend sein, wenn
kein freier Fall nach unten möglich ist, sondern der Magnet beispielsweise in einer
Förderrinne angeordnet ist, die eine gewisse Schräglage gegenüber der Horizontalen
aufweist, so daß auch auf diese Weise unter dem Einfluß der Schwerkraft das nichtmagnetische
Material sich aus dem Bereich des Magneten entfernen kann. Sofern die Anordnung
nicht so ist, daß das aus dem am Magnet anhaftenden magnetischen Material herausfallende
nichtmagnetische Material in das Gemenge zurückfällt, sind ggf. geeignete Vorrichtungen
zum Aufsammeln und Zurückführen des aus dem am Magneten haftenden Material herausfallenden
nichtmagnetischen Materials vorzusehen.
-
Bei einer bevorzugten usführungsform der Erfindung ist das pulsierende
Magnetfeld ein ummagnetisierendes Wechselfeld. Der besondere Vorteil liegt hierbei
darin, daß infolge der Remanenz, die die meisten magnetischen Stoffe aufweisen,
nicht nur eine pulsierende Schwächung der Anziehungskraft des Magneten vorhanden
ist, sondern daß zusätzlich'auch noch eine in ihrer Stärke pulsierende gegenseitige
Abstoßung der am Magneten haftenden magnetischen Teile das Herausfallen der eingeschlossenen
nichtmagnetischen Teile begünstigt.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Wechselfeld
durch einen Elektromagneten erzeugt.
-
Bei Bedarf können auch mehrere Elektromagneten vorgesehen sein. Dies
bietet den Vorteil einer großen Einfachheit der Vorrichtung und eines sehr raumsparenden
Aufbaus, denn zur Erzeugung des Wechselfelds ist bei dieser Ausführungsform kein
Transport des magnetischen Materials erforderlich. Es kann sich bei dem genannten
Elektromagneten um einen Magneten handeln, der zusätzlich zu dem Magneten vorgesehen
ist, an dem das magnetische Material haftet. Es sind hierbei also mindestens zwei
Magnete vorhanden0 Das Magnetfeld des Elektromagneten kann dabei auf das magnetische
Material einwirken, unmittelbar nachdem es magnetisch aus dem Gemenge herausgezogen
worden ist, das Xiechselfeld des Elektromagneten, bei dem es sich vorzugsweise um
einen Wechselstrommagneten handelt, kann aber auch an irgendeiner Stelle einer Transportvorrichtung,
die das aus dem Gemenge entfernte Material transportiert, auf das magnetische Material
einwirken. Ein Wechselstrommagnet unterscheidet sich bekanntlich durch den Aufbau
des Kerns aus geschichteten Blechen und durch die Ausbildung der Spule von einem
Gleichstrommagneten.
-
Es ist zwar aus der D2-PS 1 289 486 bereits bekannt, bei einem Magnetbandförderer,
der ein Gleichmagnetfeld aufweist über das ein Band aus nichtferromagnetischem Werkstoff
endlos geführt ist, an einer Stelle des Magnetbandförderers einen Wechselstrommagneten
anzubringen, dessen Feld auf das geförderte magnetische Material einwirkt. Die bekannte
Vorrichtung dient jedoch dazu, gleichartige, verhältnismäßig große Teile, z.B. Schrauben,
auf dem Förderband gleichmäßig zu verteilen und die Schichthöhe dieser Gegenstände
auf dem Förderband auf einen vorbestimmten Maximalwert zu begrenzen. Ein Entfernen
nichtmagnetischer Bestandteile aus dem geförderten Material ist bei der bekannten
Vorrichtung nicht vorgesehen.
-
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei
der das Herausheben des magnetischen Materials aus dem Gemenge und das Trennen der
mitgerissenen nichtmagnetischen Teile von den magnetischen Teilen durch ein und
denselben als Wechselstrommagnet ausgebildeten Magnet erfolgt. Dies bietet den Vorteil,
daß das mitgerissene nichtmagnetische Material schon kurze Zeit, nachdem es aus
dem Gemenge von dem magnetischen Material mitgerissen wurde, wieder in das Gemenge
zurückfällt und daß es nicht erforderlich ist, besondere Maßnahmen zum Zurückführen
des vom Magneten abfallenden nichtmagnetischen Materials in das Gemenge vorzusehen.
-
Der liechselstrommagnet kann mit einphasigem Wechselstrom betrieben
sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist dagegen vorgesehen, daß der Wechsel
strommagnet als Drehstrommagnet ausgebildet ist.
-
Dies bietet den Vorteil, daß bei Bedarf auf einfache Weise eine gegenüber
einem IIagneten für einphasigen Wechselstrom erhöhte Anzahl von Polen und Luftspalten
vorgesehen werden kann, außerdem kann bei geeigneter Ausbildung und bei geeignetem
Anschluß des Drehstrommagneten eine Bewegung der magnetischen Bestandteile im Drehfeld
des Elektromagneten erzwungen werden; diese Bewegung kann beispielsweise lediglich
dazu verwendet sein, um den Trenneffekt zwischen magnetischen und unmagnetischen
Teilen zu verbessern, oder aher auch dazu, um den Weitertransport der magnetischen
Teile zu bewirken oder zumindest zu unterstützen0 Der Drehstrommagent kann beispielsweise
drei Pole bei einem 3-phasigen Drehstrom aufweisen, bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung weist er eine Anzahl von Polen auf, die ein Vielfaches von drei ist.
Hierdurch kann die Größe des Magneten den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
-
Der Elektromagnet kann als tiberbandmagnet ausgebildet sein, wobei
er also oberhalb eines Förderbandes, auf dem das Gemenge vorbeitransportiert wird,
angeordnet ist und das magnetische Material an sich zieht. Er kann auch als sogen.
Schutzmagnet auf dem Boden oder in beliebiger Höhe in einer Förderrinne angeordnet
sein. Bei einer anderen ausführun£sform der Erfindung
ist der Elektromagnet
als P'iagnetwalze ausgebildet, wobei also der E4agnet im ganzen drehbar gelagert
ist und die magnetischen Teile entweder unmittelbar oder durch ein nichtmagnetisches
Transportband hindurch hält. Der Elelrtromagnet kann gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung auch als bei Betrieb feststehender Teil einer Magnettrommel ausgebildet
sein, die ein um den Magnet drehbar gelagertes trommelförmiges nichtmagnetisches
Teil aufweist. Die Ausführungsformen als Uagnetwalze oder Magnettrommel können beispielsweise
so ausgebildet sein, daß die Walze oder Trommel das magnetische Material aus dem
Gemenge aufnimmt, wobei dann infolge des Wechselfelds der Trommel oder Walze das
mitgerissene nichtmagnetische Material abfällt, und daß dann das an der Walze oder
Trommel verbleibende magnetische Material an einer geeigneten Stelle der Walze oder
Trommel abgestreift wird.
-
Sofern der Elektromagnet der Walze oder Trommel ein Drehstrommagnet
ist, kann das Drehfeld dazu ausgenützt sein, den Transport des magnetischen Materials
entsprechend der Drehbewegung der Trommel oder Walze zu unterstützen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung erzeugt der Drehstrommagnet
ein lineares Drehfeld. Derartige lineare Drehfelder sind an sich von sogen, Linearmotoren
für den Antrieb von Schienenfahrzeugen bekannte Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt darin, daß die
Förderstrecke, auf der das magnetische Material
zumindest unter Mitwirkung des Drehfeldes gefördert wird, nicht auf einem geschlossenen
Weg liegt, sondern bei Bedarf als an beiden Seiten begrenzter, geradlinig oder in
beliebiger Krümmung verlaufender Weg ausgebildet sein kann. Bei derartig gekrümmten
Wegen handelt es sich streng genommen nicht um ein lineares Drehfeld, dieser Ausdruck
soll vielmehr den Gegensatz zu einem geschlossenen Drehfeld betonen.
-
Der ein lineares Drehfeld erzeugende Elektromagnet kann auch Bestandteil
einer Magnettrommel oder einer Magnetwalze sein, wobei die Richtung des Drehfeldes
dann parallel zur Rotationsachse verläuft, so daß das Drehfeld eine Konzentration
des magnetischen Materials im Bereich eines Randes der Trommel oder Walze bewirken
kann, was für die Weiterbeförderung des magnetischen Materials vorteilhaft sein
kann.
-
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß sämtliche Pole des Drehstrommagneten
dazu dienen, die magnetischen Bestandteile aus dem Gemenge zu entnehmen. Bei einer
Ausführungsform der Erfindung ist dagegen vorgesehen, daß einige (oder auch nur
einer) der Pole auf das Gemenge einwirken, und daß andere Pole zum Transport der
magnetischen bestandteile dienen. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß ein einziger
Magnet sowohl zum Entnehmen der magnetischen Teile, zum Abtrennen der unmagnetischen
Teile und zum Wegtransport der magnetischen Teile verwendet werden kann, wobei zum
Wegtransport
das Drehfeld des Magneten zumindest unterstützend benutzt wird.
-
Die magnetischen Teile können unmittelbar an den Polen des Magneten
haften oder, bei Verwendung eines ein zum Transport dienenden Drehfeldes erzeugenden
Drehstrommagneten vom einen Pol des Magneten jeweils zum nächsten wandern. Bei einer
Ausführungsform der Erfindung ist dagegen vorgesehen, daß die Vorrichtung in an
sich bekannter Weise ein nichtmagnetisches Transportband aufweist, das über den
Magneten geführt ist.
-
Diese Ausführungsform gestattet in vorteilhafter Weise, das magnetische
Material im Anschluß an die Entnahme aus dem Gemenge und an die Trennung vom nichtmagnetischen
Material in beliebiger Weise weiterzutransportieren, beispielsweise nach Art eines
Magnetbandförderers oder auch dadurch, daß das Transportband so geführt ist, daß
das magnetische Material auf die Oberseite des Transportbands gelangt und dort nach
Art eines normalen Förderbandes weitergefördert werden kann0 Wird ein Drehstrommagnet
verwendet, so kann in vorteilhafter Weise die Laufrichtung des Magnetfeldes mit
der Transportrichtung des Transportbandes in etwa übereinstimmen. Es findet hierbei
also eine Erhöhung der Transportgesehwindigkeit statt. Es ist aber auch möglich,
zumindest zeitweise die beiden Laufrichtungen entgegengesetzt zu wählen, wobei zweckmäßigerweise
die Laufrichtung des Magnetfeldes umgekehrt wird; hierdurch läßt sich eine Anhäufung
des
magnetischen Materials in bestimmten Bezirken des Transportbands erreichen.
-
Der Luftspalt oder die Luftspalte des Magneten können, sofern das
Gemenge mit Iiilfe einer Förderrichtung am Magneten vorbeigeführt wird, quer zur
förderrichtung angeordnet sein oder auch parallel zur Förderrichtung.
-
Sofern bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Transport des magnetischen
XlcJterials mit Hilfe eines Magnetbandförderers und/oder eines magnetischen Drehfeldes
erfolgt, kann diese itördervorrichtung so ausgebildet sein, daß sie auf ihrer ganzen
Länge auf das Gemenge einwirkt. Es kann hierbei insbesondere vorteilhaft sein, das
Gemenge mit Hilfe einer geeigneten Fördervorrichtung, zois. einen normalen Förderband
parallel zur Börderrichtung der magnetischen Fördervorrichtung zu führen, so das
die Fördervorrichtung auf ihrer ganzen Länge magnetisches Material von dem das Gemenge
fördernden Förderband aufnehmen kann. Die magnetische Fördereinrichturig muß dann
so ausgebildet sein, daß sie auch auf ihrer ganzen Länge, zumindest in geeigneten
Abständen über ihre Lange verteilt, magnetische Wechselfelder aufweist, die ein
Ausfallen von mitgerissenem nichtmagnetischen Material bewirken.
-
Es findet bei dieser Vorrichtung also im Laufe der Förderung des Gemenges
eine zunehmende Anreicherung der nichtmagnetischen bestandteile statt. Dieser Vorgang
kann dadurch unterstützt werden, daß bei Beginn der
Förderstrecke
für das Gemenge, wo erstmals durch den Magneten magnetisches Material aus dem Gemenge
entfernt wird, die Einwirkung des klagneten auf das Gemenge verhältnismäßig schwach
ist, so daß die Schichtdicke des am Magneten haftenden Materials begrenzt ist, wodurch
wiederum das Ausfallen des nichtmagnetischen Materials begünstigt wird. Da in Förderrichtung
gesehen der Anteil des magnetischen Materials im Gemenge geringer wird, kann in
Förderrichtung fortschreitend die Einwirkung des Magnetfeld erhöht werden, weil
dort einerseits nicht mehr die Gefahr besteht, daß die magnetischen Teile eine zu
starke Erhöhung der Schichtdicke bewirken, weil sie einen nur noch verhältnisiäßig
kleinen Teil des Gemenges ausmachen, und andererseits kann dadurch bewirkt werden,
daß auch noch restliche im Gemenge enthaltene magnetische Bestandteile mit Sicherheit
aus dem Gemenge entfernt werden, so daß das Gemenge schließlich am Ende der Förderstrecke
nur noch einen äußerst geringen Anteil von magnetischen Bestandteilen aufweist oder
überhaupt keine magnetischen Bestandteile mehr aufweist. Die im Laufe der Förderstrecke
zunehmende Einwirkung des Magnetfeldes kann dadurch erzeugt sein, daß der Abstand
zwischen dem Magneten bzw. den Magneten und der das Gemenge fördernden Fördervorrichtung
in Förderrichtung gesehen zunehmend verringert wird, oder daß die Stärke der Magneten
entsprechend erhöht wird.
-
Um eine möglichst volständige Entfernung der magnetischen Bestandteile
zu erzielen, wobei die nichtmagnetischen Bestandteile zurückbleiben, kann es auch
vorteilhaft sein, mehrere getrennte magnetische abscheidevorrichtungen entlang der
Förderstrecke des Gemenges anzuordien.
-
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Abscheiden von
magnetischen, insbesondere ferromagnetischen Bestandteilen aus Gemengen mit magnetischen
und nichtmagnetischen Bestandteilen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch
gekemizeichnet, daß aus des Gemenge mit einem Magneten magnetische Gemengeteile
entnommen werden und daß diese Teile durch ein pulsierendes Magnetfeld zum Zittern
gebracht werden, so daß mit den magnetischen Gemengeteilen mitgerissene nichtmagnetische
Teile ausfallen.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Lusführungsbeispielen der Erfindung anhand der zeichnung, die erfindungswesentliche
Linzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Iferkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der
Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend der Sclmittlinie I-I in Fig. 2,
Fig.
2 eine Vorderansicht entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1, Fig. 3 eine Auf sicht
entsprechend dem Pfeil III in Fig. 2, wobei jedoch zwei unterschiedliche Ausführungsformen
von hbscheidevorrichtungen dargestellt sind, und Fig. 4 eine Seitenansicht einer
anderen Ausführungsform der Erfindung.
-
Alle Zeichnuren sind stark schematisiert.
-
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Anordnung führt ein Schwingförderer
1, der einen Antriebsmotor 2 aufweist, das in einem Trichter 3 vorhandene nicht
dargestellte Gemenge, das magnetische und nichtmagnetische Gemengeteile aufweist,
in einer vorgegebenen einstellbaren Schichthöhe an zwei gleich ausgebildeten, in
Längsrichtung des Schwingförderers 1 hintereinander angeordneten tlberbandmagneten
5 und 6 vorbei. Der Luftspalt 7 der beiden Überbandmagnete 5 und 6 verläuft, wie
auch Fig. 3 Mitte zeigt, quer zur Förderrichtung des Schwingförderers 1. Die Magnete
5 und 6 sind innerhalb eines nichtmagnetischen Transportbandes 9 angeordnet, das
in Fig. 1 und 3 nicht dargestellt ist. Das Transportband 9 ist mit Hilfe von zwei
Rollen 10, von denen die eine in nicht dargestellter Weise angetrieben ist, gespannt
und angetrieben0 Die Laufrichtung des 'l'ransportbands 9 ist in Fig. 2 eingezeichnet.
Die Magnete 5 und 6 ragen mit ihrem in Fig. 2 und 3 rechten Ende nur wenig über
den Schwingförderer 1
hinaus, mit ihrem linken Ende ragen sie aber
weiter hinaus, so daß von den Magneten 5 und 6 angezogenes magnetisches Material,
das durch diese Magnete 5 und 6 an der Unterseite des Transportbands 9 festgehalten
wird, in der Ansicht der J?ig. 2 nach links quer zur Förderrichtung des Schwingförderers
aus den Bereich des Schwingförderers 1 heraus transportiert werden kann0 Dieses
Material fällt dann am Ende der Magneten 5 und 6 ab, wobei bei Bedarf eine Abstreifvorrichtung
vorgesehen sein kann. Das magnetische Material fällt am Ende der Magnetbandförderer
in einen Auffangbehälter 12, das vom magnetischen Material vollständig oder fast
vollständig befreite nichti:iagnetische Material fällt am Ende des Schwingförderers
1 in einen Auffangbehälter 13.
-
Bei den Magneten 5 und 6 handelt es sich um mit einphasigem Wechselstrom
betriebene Wechselstrommagnete.
-
Bei der in Fig. 3 unten gezeigten Ausführungsform ist schematisch
ein Magnetbandförderer dargestellt, der einen Drehstrommagneten 15 mit sechs Polen
16 aufweist. Die Luftspalte 17 verlaufen in Förderrichtung des Schwingförderers
1. Der Magnet 15 ist insgesamt in der gleichen Lage über den Schwingförderer 1 angeordnet
wie bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform die Magnete 5 und 6. Oberhalb
des Schwingförderers 1 befinde sich lediglich vier Pole 16 des idagnots 15, wie
Fig. 3 zeigt, und außerhalb des Bereichs des Schwingförderers zwei Pole 16. Die
freien Polflächen der Pole 16, die nach
unten weisen, sind in einer
Ebene angeordnet, wobei die Pole in einer Linie hintereinander aufeinanderfolgen,
die quer zur Förderrichtung des Schwingförderers 1 verläuft. Der Drehstrommagnet
15 ist in gleicher Weise wie die Magnete 5 und 6 innerhalb eines Transportbands
9 angeordnet; von dieser Fördervorrichtung sind in Fig. 3 lediglich die Stollen
10 eingezeichnet.
-
Der Drehstrommagnet 15 ist an ein Drehstromnetz in der Weise angeschlossen,
das' ein lineares Drehfeld entsteht, das einen Transport der am Magneten haftenden
magnetischen Teile in der Fig, 3 nach links, also in Förderrichtung des Transportbands
9 bewirkt.
-
Das Drehfeld des Magneten unterstützt auf diese Weise den Transport
durch das Transportband 9.
-
Um einen wirkungsvollen transport mit hilfe des Drehfelds zu erreichen,
ist es zweckmäßig, den Polabstand und die Netzfrequenz, mit der der Drehstrommagnet
betrieben wird, in Abhängigkeit von der Größe der magnetischen Teilchen so zu wählen,
daß eine optimale Transportwirkung erzielt wird.
-
Bei der in Fig. 4 gezeigten unordnung ist der Schwingförderer 1' gegenüber
dem der unordnung der Fig. 1 verlängert. Oberhalb des Schwingförderers 1' ist ein
Drehstrommagnet 20 mit insgesamt zwölf Polen 21 vorgesehen, wobei die Luftspalte
22 quer zur Förderrichtung
des Schwingförderers 1 verlaufen. Der
Magnet 20 ist innerhalb eines Transportbands 9 angeordnet und bildet mit ihm zusammen
einen Magnetbandförderer, dessen Transportrichtung mit der Transportrichtung des
Schwingförderers 1' übereinstimmt. Das dem Trichter 3 benachbarte Ende des Magneten
20 weist von dem Schwingförderer 1' einen etwas größeren Abstand auf als das dem
Trichter 3 abgewandte Ende.
-
Dieser Abstandsunterschied ist in Fig. 4 sehr stark übertrieben dargestellt.
Der Drehstrommagnet 20 ist so an ein Drehstromnetz angeschlossen, daß ein lineares
Drehfeld entsteht, dessen Laufrichtung mit der Transportrichtung des Transportbands
9 und des Schwingförderers 1 im wesentlichen übereinstimmt.
-
Wegen des größeren Abstands des Magneten 20 am Anfang des Schwingförderers
1' wird das durch den Schwingförderer geförderte magnetische Material nur in einer
begrenzten Schichtdicke von Iüaneten 20 angezogen.
-
Das eingeschlossene nichtmagnetische Material wird durch die Polaritätswechsel
des Magneten ausgeschüttelt.
-
Der Anteil an magnetischen Gemengteilen nimmt in Förderrichtung des
Schwingförderers 1' ab, am Ende des Schwingförderers 1' ist der abstand des Magneten
20 vom Schwingförderer 1 geringer, so daß dort auch bisher noch nicht entfernte
magnetische Teile aus dem Gemenge entfernt werden. Da dort nur noch verhältnismäßig
wenige magnetische Teile vorhanden sind, bewirken sie trotz der größeren Nähe des
Magneten zum Schwingförderer 1 keine erhebliche
Dickenzunahme der
am Transportband 9 durch den Magneten 20 gehaltenen Schicht von magnetischem Material,
so daß trotz der Tatsache, daß die am Transportband 9 haftende Schicht insgesamt
eine erhebliche Dicke aufweisen kann, gegen Ende des Schwingförderers 1' etwa mitgerissene
nichtmagnetische Teile nur im unteren Bereich der am Transportband 9 haft enden
Schicilt gehalten sind und daher durch die infolge der Ummagnetisierung des Magneten
erfolgende Bewegung der magnetischen anhaftenten Teile mit Sicherheit ausgeschüttelt
werden können.
-
Das nach dem vorher beschriebenen Verfahren von ferromagnetischen
Bestandteilen weitgehend gereinigte Material kann anschließend, wenn der Eisenbestandteil
genügend reduziert ist, auf einem normalen Scheider, der für das Abscheiden feiner
Eisenteilchen eingerichtet ist und z.B. eine Elektro-oder Permanent-Nagnettrommel
entsprechender Polteilung aufweist, weiterbehandelt werden.
-
L e e r s e i t e