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Magnetischer Scheider.
Es sind bereits magnetische Scheider bekannt, bei welchen im Kreise um eine stehende Achse Magnete fest angeordnet sind, über denen ein magnetisierbarer, um diese Achse drehbarer Ring kreist, welcher den Magneten als gemeinschaftlicher Anker und Gegenpol dient. Das Rohgut wird durch die Feldspalte der einzelnen magnetischen Felder hindurchgeleitet. Das magnetische Gut wird hiebei von dem kreisenden Ring angezogen und aus den magnetischen Feldern geführt : es fällt im Zwischenraum zwischen zwei benachbarten magnetischen Feldern ab.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen hat es sich gezeigt, dass stark magnetisches Gut. wie z. B. Magnetit, gerösteter Spateisenstein, beim Hindurchgehen durch ein magnetisches Feid nicht nur von dem oberen kreisenden Magnetpol, sondern auch von dem unteren feststehenden beeinflusst wird, und zwar vielfach in solchem Grade, dass es sich auf dem das Rohgut zuführenden
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verarbeiten. Das gleiche gilt für Rohgut von gröberem Korn, z. B. solchem, dessen Korngrösse 7 WM übersteigt.
Es ist nun der Zweck der Erfindung, diese Pbelsrände zu beseitigen. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dass ausser dem magnetisierbaren, den Magneten als gemeinschaftlicher Anker
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dargestellten Ausführungsform durch je eine Spule c erregt werden. Eine Welle d, deren Achse mit der Achse der Magnete zusammenfällt und welche durch einen beliebigen Antrieb, z. B. Kegel- räder < \/', in Drehung versetzt werden kann, trägt an ihrem oberen Ende einen undrehbar mit ihr verbundenen scheibenförmigen Körper g. An dem nach unten gebogenen Rand h des Körpers g ist ein magnetisierbarer Ring i befestigt, der den Magneten b in bekannter Weise als gemeinschaftlicher Anker und Gegenpol dient.
Der Ring i trägt einen zweiten, aber unmagnetisierbaren
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unten abgeleitet wird, sammelt sich das magnetische Gut an den Ringen i und k an, wird von diesen aus den einzelnen magnetischen Feldern geführt und fällt in dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Magneten b nach unten ab. Um bei rascher Drehung des Ankerringes i zu verhindern, dass das magnetische Gut in das nächste magnetische Feld gelangt, kann zwischen zwei benachbarten Polen b je eine in der Zeichnung nicht dargestellte Abspritzvorrichtung, ein Abstreicher, eine Bürste oder dgl., eingeschaltet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der die Feldspalte und Magnete gegen das Arbeits-
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die gleiche Achse drehbar gelagert. Er wird von einer Scheibe n getragen, die drehbar auf der Welle d sitzt und auf der den magnetisierbaren Ring i tragenden Scheibe 9 gelagert ist. Die
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schiedene Drehgeschwindigkeiten, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform in der Weise, dass die den magnetisierbaren Ring i tragende Welle d langsamer umläuft als die den unmagnetisierbaren Ring k tragende Scheibe n. Der unmagnetisierbare Ring k deckt hier auch
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dass zwischen den beiden Ringen hindurch magnetisches Gut in den Feldspalt gelangt. Das magnetische Gut sammelt sich hier also lediglich an dem unmagnetisierbaren. Ring X ; an.
Die Fig. 2 weist auf ihrer rechten und linken Hälfte zwei voneinander verschiedene Aus- führungsformen des unmagnetisierbaren Ringes k auf. Die auf der rechten Hälfte der Fig. 2 ver- anschaulichte Ausführungsform kommt dann zur Anwendung, wenn die Pole unmittelbar übereinander angeordnet sind. Die auf der linken Hälfte der Fig. 2 veranschaulichte Ausführungsform des Ringes gilt für eine Polstellung gemäss Fig. 1.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, dass durch die Erfindung nicht nur jeder schädliche Einfluss der unteren Magnetpole b jedes magnetischen Feldes ausgeschaltet, sondern sogar erreicht wird. dass diese Pole die Anziehung der magnetischen Teilchen unterstützen. Der unmagnetisierbare Ring k verhindert hiebei, dass sich magnetisches Gut an den unteren feststehenden Polen b ansetzt oder in die Feldspalte gelangt. Da die Breite des Feldspaltes jedes der magnetischen Felder un-
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mässig geringem Stromverbrauch ein starkes magnetisches Feld erzeugt werden. Auch kann infolgedessen Rohgut von verschiedenster Korngrösse, z. B. solches vom feinsten Korn bis etwa
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geändert zu werden braucht.
Die grossen Stücke werden dabei während ihres Verweilens im magnetischen Felde von beiden Polen jedes Feldes angepackt und getragen. und zwar bei der Ausführungsform nach Fig. 1 vom oberen Pol (Ankerring i) unmittelbar, vom unteren Pol (Magnet b) vermittelst des diesen Pol abdeckenden Ringes k, bei der Ausführungsform nach Fig. 2 von beiden Polen ver- mittelt des Ringes k.
Die Stellung der Zuführungsvorrichtung kann entweder so gewählt werden. dass der Wen
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Richtung.
Es sei noch hervorgehoben, dass gemäss der Erfindung eingerichtete Scheider sowohl für nasse als auch für trockene Aufbereitung Verwendung finden können.