DE306172C - - Google Patents
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- DE306172C DE306172C DENDAT306172D DE306172DA DE306172C DE 306172 C DE306172 C DE 306172C DE NDAT306172 D DENDAT306172 D DE NDAT306172D DE 306172D A DE306172D A DE 306172DA DE 306172 C DE306172 C DE 306172C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
- B03C1/02—Magnetic separation acting directly on the substance being separated
- B03C1/10—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers
- B03C1/14—Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers with non-movable magnets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Magnetscheider, der aus zwei oder mehr mit Abstand nebeneinander
auf einer gemeinsamen Achse sitzenden scheibenförmigen Polen besteht, die von
einer Austragtrommel umgeben sind. Je zwei benachbarte Scheibenpole bilden mit ihren
, einander zugewandten Kanten ein Magnetfeld, und zwar laufen bei den bekannten Scheidern
die Polkanten parallel zueinander, d. h. der
ίο Abstand der Polkanten voneinander ist an
allen Punkten des Umfanges der Polscheiben gleich. Bei diesen bekannten Scheidern sitzen
auf den ringförmigen Polen hintereinander folgende, zur Scheider achse parallel verlaufende
Magnetkerne, wodurch es ermöglicht wird, die Pole am Trommelumfange verschieden stark zu erregen, so daß verschiedene
Scheidezonen in der Drehungsrichtung der Trommel gebildet werden können. Die Ver-Wendung
von mehreren Magnetkernen hat, abgesehen von dem großen Energieverbrauch
und der umständlichen Herstellung und Handhabung des Magnetscheider, den wesentlichen
Nachteil, daß die durch die verschieden er-
,25 regten Magnetkerne erzeugten verschieden starken Scheidezonen derart ineinander übergehen,
daß ihre verschiedenen Stärken garnicht oder praktisch kaum wahrnehmbar in Erscheinung
treten, weil die aus je einem zusammenhängend ausgebildeten Eisenkörper bestehenden Polscheiben,
auf denen die drei Magnetkerne sitzen, wie kraftlinienschließende Anker wirken. Gemäß der Erfindung werden die verschieden
großen Feldstärken in dem zwischen den einander zugewandten Kanten der nebeneinanderliegenden
Polscheiben gebildeten Magnetfelde dadurch hervorgerufen, daß der Abstand der Kanten der von der Trommel umgebenen
Pole voneinander in der Trommelumlaufrichtung zu- oder abnimmt. Wird ■ der Abstand
in Richtung .des Trommelumlaufs größer, so nimmt die Stärke des zwischen den Kanten
liegenden Feldes ab. Umgekehrt nimmt die Feldstärke zu, wenn der Abstand der Polkanten
voneinander in Richtung des Trommel-Umlaufs kleiner wird. Ein Mittel, um die Abstandsänderung zu erreichen, ist z. B. die
Anordnung der das Feld bildenden Polkante geneigt zu einer zur Trommelachse senkrechten
Ebene. Dadurch, daß man die Neigung der Polkante und die Länge der Polkanten beliebig
bemessen kann, können die Längen der Strecken für die Zu- oder Abnahme der Feldstärke
auch beliebig bemessen und an beliebige Stellen des Feldes verlegt werden. Man 55 ■■
kann also unter allen Umständen innerhalb des an Stärke zu- oder abnehmenden Feldes
alle erforderlichen großen oder kleinen Feldstärken schaffen, zumal wegen der Veränderung
des Luftspaltes die Feldstärken sich bekanntlich umgekehrt verhalten wie die Quadrate
der Polabstände.
Wird auf diese Weise z. B. ein an Stärke abnehmendes Feld gebildet und das Rohgut
oben auf der Trommel dem Felde zugeführt, so wird an der Zuführungsstelle, wo das Feld
am stärksten ist, das gesamte magnetische Gut an der Trommel festgehalten und das
unmagnetische sofort abgeschleudert. Dabei kann der Trommel eine verhältnismäßig große
Umlaufgeschwindigkeit erteilt werden, weil der stärkste Teil des Feldes der Zusammensetzung
des Rohgutes entsprechend geregelt werden kann. Das angezogene magnetische Gut, das
sich an der Trommel festgesetzt hat, durchläuft
darauf dielweiteren schwächeren Teile desselben FeId^? wo die verschiedenen magne-
.tischen Sorten? jß, nach der Feldstärke abgeworfen
werden, -"wobei auch die Längen und Stärken diesei: Feldteile in derselben Weise
wie bei dem Stärksten Feldteile geregelt werden können^ Diese neue Art der Scheidung
von Rohguf; in verschiedene Sorten innerhalb
eines/;än .»Stärke abnehmenden Feldes hat den
Vorteil, daß man insbesondere bei der Scheidung
von feinkörnigen Erzen wegen der großen Troramelumlaufgeschwindigkeit eine sehr große
Mengenleistung trotz äußerst scharfer Scheidung erzielt. Denn die große Trommelumlaufgeschwindigkeit
begünstigt die Schärfe der Scheidung dadurch, daß das Gut trotz großer Leistung nur in dünner Schicht geschieden zu
werden braucht. Infolgedessen werden die unmagnetischen Körner von den magnetischen
nicht eingeschlossen und durch die große Zentrifugalkraft gründlich ausgeschieden.
Auch ein durch Abnahme des Polkantenabstandes zwischen zwei einander zugewandten
Kanten der von der Trommel umgebenen Pole entstehendes' zunehmendes Feld bietet wesentliche
Vorteile. Gegenüber den bekannten Ringoder Trommelscheidern mit teils innerhalb und
teils außerhalb der Trommel liegenden Polen wird insbesondere das Scheiden von grobkörnigem
Gut erleichtert und verbessert. Wird das Rohgut oben auf der Trommel in das Feld
gegeben, so wirken an der Aufgabestelle, wo das Feld am schwächsten ist, die groben Rohgutstücke
mit ihrer Schwerkraft in derselben Richtung wie der Magnetismus, d. h. sie unterstützen
die Wirkung des Feldteiles. Durch die Drehung der Trommel kommen die Rohgutstücke
allmählich an eine Stelle, wo die I Schwerkraft die magnetische Anziehung nicht
mehr unterstüzt, weil die Anziehung dort etwa wagerecht wirkt, wogegen die Schwerkraft
senkrecht gerichtet bleibt. Damit-die Schwerkraft die magnetische Anziehungkraft nicht
überwindet und die magnetischen Gutstücke nicht zu früh abfallen, ist es unbedingt erforderlich,
daß das Magnetfeld an jener Stelle bzw. überhaupt in der Trommeldrehrichtung an Stärke zunimmt. Diese Zunahme kann
gemäß der Erfindung an den durch die Art des Rohgutes bestimmten Stellen und in der
erforderlichen Stärke dadurch erzielt werden, daß man den Abstand der Polkanten vonein-
ander entsprechend regelt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Es zeigt:
Fig. ι einen Trommelscheider mit infolge Zu- und Abnahme des Polkantenabstandes an
Stärke ab- bzw. zunehmenden Feldern in Seitenansicht, die Trommel selbst im Längsschnitt,
Fig. 2 den Querschnitt des Trommelscheiders nach der Linie A-B der Fig. i,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Trommelscheiders im Längsschnitt,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Trommelscheiders, teils im Längsschnitt und
teils in Seitenansicht,
Fig. 5 den Querschnitt des Trommelscheiders nach Linie C-D der Fig. 4;
Fig. 6 bis 9 veranschaulichen besondere Anwendungsmöglichkeiten
des Trommelscheiders in einigen durch je einen Querschnitt dargestellten Ausführungsformen, und
Fig. 10 und 11 zwei Aüsführungsformen der
anziehenden Polkanten.
Auf der Achse α sitzen die Scheibenpole" l·,
die während des Betriebes des Scheiders feststehen und zwischen denen Wicklungen c angeordnet
sind. Die zusamenmwirkenden Scheibenkanten sind zweckmäßig zu Schneiden d
geformt. Die einander zugewandten Kanten d je zweier benachbarter Scheiben bilden ein
Magnetfeld, das gemäß der Erfindung dadurch an Stärke zu- oder abnimmt, daß die Abstände
der Polkanten voneinander entsprechend ab- oder zunehmen. Alle Scheibenpole sind von
einer gemeinschaftlichen unmagnetischen, sich drehenden Austragtrommel e umgeben.
Die Rohgutzuführung erfolgt bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 5 oben auf
die Trommel. Die Ab- oder Zunahme des Kantenabstandes der Scheiben kann allmählich
oder stufenweise erfolgen. "
Da bei den verschiedenen Erzsorten die Gefahr des frühzeitigen Abschleuderns von
magnetischem Gut früher oder später eintreten kann, können gemäß der Erfindung die Feldstellen,
wo die Stärke zu- oder abnimmt, beliebig verlegt werden. Zu diesem Zwecke können die Pole um ihre Achse α einzeln oder
paarweise drehbar angeordnet werden, so daß man die zu- oder abnehmenden Felder gegenüber
der Aufgabestelle f des Rohgutes einzeln verlegen kann.
Die Einzelverstellung der Felder ist besonders vorteilhaft, wenn mehrere Gutsorten
nebeneinander von einem Scheider verarbeitet werden sollen, da man dann durch entsprechendes
Verstellen der Einzelfelder in der Trommelumlaufrichtung deren Feldstärke den magnetischen
Eigenschaften der betreffenden Gutsorte anpassen kann. Die drehbare Lagerung der Scheibenpole auf ihrer Achse kann auf
verschiedene Weise hergestellt werden, z. B. gemäß Fig. 3 durch Einschneiden von Gewinde
g auf der \ Achse und in den Scheibenbohrungen.
, 5 Gemäß den Fig. 4 und 5 tragen die Scheiben an ihrem Umfange besondere Polstücke h,
, die zwecks Veränderung der Feldstärke achsial verschoben werden können. Die Zunahme der
Feldstärke erfolgt in diesem Falle stufenweise und ist in jeder einzelnen Stufe unabhängig
von der anderen regelbar.
Man kann die Polstücke auch so anordnen, daß sie radial verschiebbar sind; dadurch kann
man den Abstand der Polstücke von der Äustragtrommel
vergrößern oder verkleinern und die auf das magnetische Gut ausgeübte Anziehung schwächen oder verstärken.
Eine besondere Anwendungsmöglichkeit des neuen Scheiders zeigen die Fig. 6 bis 8. Hier
erfolgt die Zuführung des Rohgutes unterhalb der Trommel e, so daß das magnetische Gut
aus dem unmagnetischen herausgehoben wird. Hier soll die Feldstärke gemäß der Erfindung
in Richtung-des Trommelumlaufes abnehmen.
Indessen erfolgt die Gutzuführung nicht in gleicher, sondern in umgekehrter Richtung wie
die Austragung. Hierdurch wird in Verbindung mit dem in Richtung zur Gutzuführung
zunehmenden Felde folgendes erreicht: In dem zunächst von dem Gut berührten schwächeren
Teil / des 'Feldes wird aus dem Rohgut starkmagnetisches Gut und dann im stärksten
Teil k des Feldes das schwachmagnetische Gut an die Trommel gezogen. Da sich die Trommel
in umgekehrter Richtung zur Gutführung bewegt, gelangt das zuletzt angezogene schwachmagnetische Gut zuerst an die Trommel, und
auf drese Schicht setzt sich dann die Schicht des starkmagnetischen Gutes. Man gewinnt
auf diese Weise zwei Gutsorten verschiedener Permeabilität getrennt in zwei aufeinanderliegenden
Schichten, wobei das oben liegende starkmagnetische Gut das darunter gelagerte schwachmagnetische an der Austragvorrichtung
e festhält.
Die Abnahme des magnetischen Gutes vom Austragkörper kann entweder so erfolgen, daß
man beide Gutsorten gleichzeitig anzieht, wie das in Fig. 6 und 7 beabsichtigt ist, oder
getrennt gemäß Fig.-8 und 9. Zu letzterem Zweck kann eine magnetische Walze η (oder
andere magnetische Vorrichtungen) vorgesehen sein, die die oben liegende Schicht starkmagnetischen
Gutes abnimmt und gesondert abführt, während das schwachmagnetische Gut von der Austragvorrichtung e abfällt.
Um das Magnetfeld an der x\bnahmesteile
des starkmagnetischen Gutes so zu regeln, daß ein möglichst vollständiges Abnehmen
dieses Gutes erfolgt, kann man an der betreffenden Stelle einen zweckmäßig verstellbaren
Polschuh q, wie Fig. 9 zeigt, anordnen.
Die anziehenden Kanten d werden, wie Fig. ι und 4 zeigen, zweckmäßig zugeschärft.
Um eine größere Streuung der Kraftlinien zu erreichen, kann man zwischen den beiden Kanten
d jedes Poles noch eine oder mehrere Schneiden o. dgl. anbringen, wie Fig. 10 und 11 zeigen.
Claims (2)
1. Magnetscheider, bestehend aus zwei oder mehr mit Abstand nebeneinander auf
einer gemeinsamen Achse sitzenden, von einer Austragtrommel umgebenen scheibenförmigen
Polen, von denen je zwei benachbarte mit ihren gegenüberliegenden Kanten ein in Richtung des Trommelumlaufes
hinsichtlich seiner Stärke verändertes Feld bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand je zweier zusammenwirkender
Kanten der von der Trommel umgebenen Pole voneinander in Richtung des Trommelumlaufes
zu- oder abnimmt.
2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Pole einzeln oder paarweise um ihre Achse drehbar angeordnet sind, zu
dem Zwecke, die zunehmenden bzw. abnehmenden Felder gegenüber der Aufgabestelle des Gutes einzeln verlegen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=559623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE306172C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963322C (de) * | 1954-09-27 | 1957-05-09 | Eisen & Stahlind Ag | Trommelmagnetscheider |
DE102022104337A1 (de) | 2022-02-23 | 2023-08-24 | IMRO-Maschinenbau GmbH | Separationstrommel und Verfahren zum Betrieb einer Separationstrommel |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE963322C (de) * | 1954-09-27 | 1957-05-09 | Eisen & Stahlind Ag | Trommelmagnetscheider |
DE102022104337A1 (de) | 2022-02-23 | 2023-08-24 | IMRO-Maschinenbau GmbH | Separationstrommel und Verfahren zum Betrieb einer Separationstrommel |
DE102022104337B4 (de) | 2022-02-23 | 2024-05-16 | IMRO-Maschinenbau GmbH | Separationstrommel und Verfahren zum Betrieb einer Separationstrommel |
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