DE254629C - - Google Patents

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DE254629C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/10Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers
    • B03C1/14Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers with non-movable magnets

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  • Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 254629 ■-KLASSE \b. GRUPPE
und umlaufendem Mantel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1910 ab.
Die Magnetscheider mit feststehendem Magnetsystem in einer rotierenden Trommel, auf welcher das Gut oben aufgegeben wird, werden gegenwärtig am meisten verwendet, weil sie feste Stromzuleitungen und keine Stromzuführungsbürsten und andere Wartung fordernde Teile besitzen. Man kann die genannten Scheider in zwei Gruppen teilen; erstens solche mit radial angeordneten Magneten, ähnlich wie
ίο beim Gröndal-Erzscheider, zweitens solche mit achsial nebeneinanderliegenden Magneten. Bei den Scheidern der ersteren Art erfolgt ein Ummagnetisieren während des Festhaltens der magnetisierten Gutteilchen, wobei etwaigen Einschließungen unmagnetischer Teilchen Gelegenheit zum Abfallen gegeben ist, wie dies bei stark magnetischen Eisenerzen wünschenswert ist, während bei den Scheidern der zweiten Art die magnetischen Teilchen starr festgehalten werden. Bei zu starker Aufgabe finden infolgedessen Einschließungen statt, so daß das magnetische Gut also nicht rein wird. Es hat sich nun ergeben, daß das Ummagnetisieren nicht zu schnell erfolgen darf, da sonst manche magnetische Teilchen, wie beispielsweise Spritzeisen, das Verlangen zeigen, ins Unmagnetische abzuspringen. Die Leistungsfähigkeit solcher Eisenscheider ist daher begrenzt. Zweck der Erfindung ist nun, diese bis zu einem gewissen Grade erwünschte Ummagnetisierung durch Verstellen der Magnete in schräger Richtung zu regeln. Als bekannt wird vorausgesetzt, die Polschuhe bei Schei-35
dem schräg zu stellen, bei denen das ganze Magnetsystem rotiert. Bei diesen Scheidern findet aber eine Relativbewegung und damit eine Änderung der Kraftlinienrichtung auf dem Trommelmantel nicht statt, ebenso wie bei den Scheidern, bei denen das Gut auf dem Trommelmantel hin und her rutscht, keine Ummagnetisierung stattfindet. Um eine Ummagnetisierung zu erzielen, ist es demnach erforderlich, daß eine Relativbewegung zwischen Scheidegut und Magnetscheider stattfindet, wie beispielsweise bei allen Scheidern der vorstehend genannten Gruppe 1 mit radialer Magnetanordnung. Es ist jedoch eine Eigentümlichkeit aller dieser bekannten, mit Ummagnetisierung arbeitenden Scheider, daß die Ummagnetisierung des Scheidegutes auf dem umlaufenden Trommelmantel plötzlichen Richtungsänderungen unterworfen ist, wodurch ein Abspringen des gezogenen Eisens oder ein Hin- und Herspringen zwischen den Polen eintreten kann und hohe Umdrehungszahlen der Trommel unzulässig sind. Im Gegensatz dazu ist es bei der vorliegenden Erfindung möglich, die ganzen Magnete zu drehen und so eine genaue Einstellung der gewünschten Ummagnetisierung zu erzielen. Um sich den Gang der Ummagnetisierung klar zu machen, muß man den Verlauf eines Eisenstückchens im Magnetfelde betrachten. Während es beispielsweise zunächst von dem mittleren Pol (Fig. 3) angezogen wird, steht es nach einer gewissen Drehung des Mantels dem benachbarten Pole
gegenüber, die Kraftlinien haben also ihren Verlauf relativ zu dem Eisenstück geändert, und da jedes Eisenstück sich stets so einstellt, daß seine größte Ausdehnung mit der Richtung der Kraftlinien übereinstimmt, so führt es während der Drehung der Trommel eine genau durch die Schrägstellung der Magnete vorgeschriebene gleichmäßige Bewegung aus, wobei die etwa miteingeschlossenen unmagnetischen Teilchen freigegeben werden. Ein Gleiten des Eisens auf dem Mantel, wodurch die gewünschte Relativbewegung ja aufgehoben wäre, findet nicht statt, sondern nur eine sanfte, gleichmäßige, einstellbare Umlagerung.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Fig. ι zeigt einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt und Fig. 3 eine obere Ansicht einer Ausführungsform. Fig. 4 zeigt eine etwas abweichende Form, bei welcher durch Versetzen der Magnete eine intensivere Ausnutzung erzielt werden kann. Fig. 5 zeigt eine weitere Anordnungsmöglichkeit der Magnetspulen, und zwar sitzen dieselben auf der gemeinsamen Achse, während die Anordnung der Pole die gleiche wie oben ist. Es können diese Pole ebenfalls drehbar gelagert werden. Auf einem feststehenden Bügel D sind beispielsweise drei Stück achsialliegende Magnete A einstellbar, z. B. durch einen Zapfen oder eine Schraube H befestigt, so daß eine Verstellung durch Drehen leicht möglich ist. Dadurch kommt der Polschuh B in schräge Richtung (Fig. 3), wodurch die oben beschriebenen, magnetischen Eigenschaften der Trommel beider Scheidung erzielt werden, und zwar findet die Änderung der Kraftlinienrichtung um so stärker statt, je schräger die Pole gestellt werden. Bei Stellung derselben in der Umdrehungsebene findet dagegen ein starres Festhalten der magnetischen Teilchen am Trommelumfange senkrecht zur Trommelachse statt. Die Magnettrommel, welche bei E festgelagert wird, kann in bekannter Weise so eingebaut werden, daß das Gut oben auf die Trommel gebracht wird und das Ummagnetische durch die Fliehkraft abgeschleudert wird, während das Magnetische länger am Trommelumfange haftet und dadurch in steilerer Richtung abgeworfen wird.
Die Ausführung des Trommelmantels -F spielt für die Erfindung keine Rolle, vielmehr kann jede Art von Mantel Verwendung finden, welche eine Ummagnetisierung gestattet; auch die Antriebsart ist nebensächlich. Im Beispielsfalle ist der Querschnitt der Magnete kreisförmig gewählt, weil dies die einfachste und mit derselben Drahtmenge den größten Querschnitt liefernde Form ist. Es kann jedoch auch jede andere Querschnittsform Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Elektromagnetischer Trommelscheider mit achsialem, feststehendem Magnetsystem und umlaufendem Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole in der Weise drehbar angeordnet sind, daß die Polschneiden gegen die Vertikalebene beliebig geneigt eingestellt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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