DE2838388C3 - Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut kreisförmigen Querschnitts - Google Patents
Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut kreisförmigen QuerschnittsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut kreisförmigen
Querschnitts auf Fehler, mit einem um das Prüfgut umlaufenden, eine Erregerwicklung tragenden
und für die Erregung kräftiger Magnetflüsse geeigneten, rückwärtig geschlossenen Magnetjoch, dessen Pole auf
die Oberfläche des Prüfgutes gerichtet sind, mit einem zwischen den Polen angebrachten, mindestens eine
magnetfeldempfindliche Prüfsonde enthaltenden Sondenträger, der an einem in einer Ebene senkrecht zur
Längsrichtung des Prüfgutes schwenkbar gelagerten Sondenhebel befestigt ist und federnd auf der
Oberfläche des Prüfgutes mit einer Gleitsohle aufliegt.
Ein derartiger Rotierkopf ist z. B. aus der DE-OS 19 46 142 bekannt. Der dort beschriebene Rotierkopf
besitzt ein ringförmiges Magnetjoch aus Weicheisen mit zwei nach innen gerichteten, eine Erregerwicklung
tragenden Ansätzen, zwischen deren als Pol geformten Spitzen das Prüfgut koaxial zum umV.ufenden ringförmigen
Magnetjoch voranbewegt wird. Ein wesentlicher Mangel eines solchen Magnetjoches besteht darin, daß
sich in ihm eine hohe Zahl von magnetischen Feldlinien i<> unter Umgehung des Prüfgutes von Pol zu Pol, oder von
den Polen zum Ringjoch schließen. Dadurch ist einerseits eine ausreichende Magnetisierung erschwert,
andererseits der für die Prüfsonden bestimmte Bereich zwischen den Polen mit vagabundierenden Feldlinien ΐϊ
»verseucht«. Ein solches Magnetjoch ist auch nicht für Wechselfeldmagnetisierung zu gebrauchen. Die Unmagnetisierungs-
und Wirbelstromverluste des in großer Menge verwendeten Weicheisens würden einen viel zu
hohen Betrag erreichen. Die entstehende große :n Wärmemenge könnte nicht hinreichend abgeführt
werden. Ein weiterer Nachteil eines solchen Magnetjoches ist, daß für jeden Durchmesser des Prüfgutes
andere Polschuhe erforderlich werden, die bei Dimensionswechsel des Prüfgutes also ausgetauscht werden
müssen, damit stets ein konstanter Luftspalt erhalten bleibt.
Aus der DE-OS 20 25 807 ist eine Prüfvorrichtung bekannt, in der ferromagnetisches Material kreisförmigen
Querschnitts durch ein Magnetjoch magnetisiert in wird, während es in schraubenförmiger Bewegung an
den Polen des stationären Magnetjoches vorbeigeführt wird. Dabei wird die Oberfläche des Materials von
einem Satz magnetfeldempfindlicher Dioden abgetastet, die zwischen den Polen in einem Block angeordnet si
sind. Die vorgesehene kräftige Magnetisierung erfolgt mit höheren Frequenzen.
Wie sich erst in jüngster Zeit herausgestellt hat, bringt die Verwendung erhöhter Magnetisierungsenergie in
Verbindung mit höherer Magnetisierungsfrequenz bei der magnetischen Streuflußprüfung einen unerwartet
hohen Anstieg des Verhältnisses von Nutz- zu Störsignal, kurz des Nutz/Stör-Verhältnisses mit sich.
So können bei ausreichend großer Magnetisierungsfeldstärke auch solche Prüf aufgaben mit dem Wechselfeldstreuflußverfahren
angegangen werden, für die bisher zur Erreichung des erforderlichen Störabstandes zusätzlich
zur Wechselfeldmagnetisierung eine Vormagnetisierung in einem längsgerichteten Gleichfeld nötig
war. Dies war u. a. immer dann der Fall, wenn durch vorausgegangene Kaltverformungen mechanische
Spannungen im Prüfgut verblieben waren, die bekanntlich stets ein starkes Ansteigen des Störpegels zur Folge
haben. Eine Vormagnetisierung in Längsrichtung des langgesstreckten Prüfgutes durch Gleichfelder ist
jedoch meist unerwünscht wegen der notwendigen späteren Entmagnetisierung desselben, die stets aufwendig,
in vielen Fällen sogar völlig unmöglich ist. Um so mehr Interesse findet eine Prüfvorrichtung wie die
oben genannte, bei der eine solche Vormagnetisierung t>o
entfallen kann. Andererseits sind der Herstellung einer schraubenförmigen Bewegung des langgestreckten
Prüfgutes enge technologische Grenzen gesetzt. Insbesondere wird durch große Länge des Prüfgutes eine
solche Bewegung praktisch unmöglich gemacht. Aber <r>
auch schon bei mittleren Längen läßt sich keine hinreichend große Geschwindigkeit der Schraubenbewegung
in Umfangsrichtung bewerkstelligen, was unerwünscht lange Prüfzeiten verursacht. In der
genannten OS versucht man diesem Umstand entgegen zu wirken, indem man mehrere Prüfeinheiten hintereinander
anordnet Dies führt, abgesehen von dem entstehenden hohen Kostenaufwand, zu Baulängen, die
häufig in dem vorgesehenen Prüfbereich nicht mehr unterzubringen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rotierkopf der eingangs definerten Gattung mit einem
besonders günstigen Nutz/Stör-Verhältnis zu schaffen, wobei eine einfache Anpassung an eine Vielzahl
verschiedener Prüfgutdurchmesser möglich sein soll und wobei ferner ein guter Kontakt der Prüfsonden mit
der Prüfgutoberfläche erhalten bleiben soll.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Rotierkopf, der gemäß Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.
Durch diesen Rotierkopf wird erstmals möglich, Wechselfeldstreuflußprüfung mit einem rotierenden
Magnetjoch hoher Magnetisierungsfeldstärke durchzuführen. Dabei vermag die kompakte Einrichtung eine
Vielzahl von stationären Vorrichtungen zu ersetzen, in denen das Prüfgut schraubenförmig am Magnetjoch
vorbeibewegt wird. Dies kann man sich leicht deutlich machen, wenn man sich vorstellt, daß z. B. bei einer
Umlaufzahl des Rotierkopfes von 900 Umdrehungen pro Minute und einer Wirkbreite des Sondenträgers von
10 cm Prüfgeschwindigkeiten von etwa l,5m/sec erreichbar sind. Damit wird ein wirtschaftlicher Einsatz
des Verfahrens der Wechselfeldstreuflußprüfung mit hoher Magnetisierungsfeldstärke überhaupt erst möglich.
Eine große Zahl vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und mit Hilfe von Figuren näher
erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Rotierkopf mit Magnetjoch und Sondenträger
F i g. 2 ein Magnetjoch
F i g. 3 eine Schutzkappe für den Magnetjochpol
F i g. 4 einen Sondenträger.
F i g. 1 enthält die wesentlichen Teile eines nach der Lehre der Erfindung aufgebauten, in einem Ausschnitt
dargestellten Rotierkopfes 1, nämlich einen Jochhebel 2 mit einem Magnetjoch 3, einen Sondenhebel 4 mit
einem Sondenträger 5 und mit einem Ausgleichsgewicht 28 zur Kompensation der Fliehkraft des den Sondenträger
5 tragenden vorderen Teils des Sondenhebels 4. Der Hub des Sondenhebels 4 ist durch einen nicht sichtbaren
Anschlag begrenzt. Eine ebenfalls nicht sichtbare Feder sorgt für gleichmäßigen Andruck des Sondenträgers an
das Prüfgut 7. Die dargestellten Teile rotieren in Richtung von Pfeil 6 um das Prüfgut 7, ein
ferromagnetisches Rundmaterial, das, von einer nicht abgebildeten Transporteinrichtung angetrieben, sich in
seiner Längsrichtung fortbewegt. Eine Montageplatte 8 mit einem kreisförmigen Durchlaß 9 für das Prüfgut 7
trägt einen kräftigen Bolzen 10, um den sich Jochhebel 2 in einer Lagerschale 11 dreht. Ebenfalls nicht abgebildet
sind ein Gestell, an dem Montageplatte 8 gelagert ist und ein Antrieb, der die Rotation der Montageplatte
bewirkt. Ein abgewinkeltes Anschlagblech 13 besitzt einen länglichen Schlitz 12 und ist mit zwei Schrauben
14, die in diesen Schlitz eingreifen, an der Montageplatte 8 festgeklemmt. Der abgewinkelte Vorderteil 15 des
Anschlagbleches 13 bietet dem Jochhebel 2 einen vorderen Anschlag, der innerhalb des Schlitzes 12
beliebig verstellt werden kann. Die Einstellung des Anschlages kann so erfolgen, daß bei maximalen
Durchmesser-, Krümmungs- und Exzentrizitätstoleranzen
das Prüfgut 7 gerade noch nicht in Berührung mit dem Magnetjoch 3 kommt. Bei Überschreiten der
Toleranzen kann der Jochhebel 2 nach rückwärts ausweichen, ohne daß das Magnetjoch 3 beschädigt
wird.
Am rückwärtigen Ende des Jochhebels 2 ist ein
Gegengewicht 16 mittels Schrauben 17 befestigt, das so dimensioniert ist, daß die Fliehkraft des vorderen
Hebelteils mit dem Magnetjoch 3 ungefähr aufgehoben ist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, das
Gegengewicht 16 geringfügig schwerer zu machen, als der Ausgleich erfordern würde, damit bei steigender
Umlaufgeschwindigkeit ein leicht ansteigender Andruck des Jochhebels 2 an den Anschlag 15 erfolgt. Der
eigentliche Andruck des Jochhebels 2 an den Anschlag 15 wird von einer Feder 18 gewonnen, die auf der einen
Seile mit einem Stift 19 an der Montageplatte 8, auf der anderen Seite mit einem Stift 20 an Gegengewicht 16
eingehakt ist. Etwa in der Mitte des vorderen Teils von Jochhebel 2 ist ein Lagerblock 25 montiert, in dessen
Lagerschale 26 ein den Sondenhebel 4 tragender Bolzen 27 gelagert ist. An der vorderen Spitze des Jochhebels 2
befindei sich eine Tragplatte 21, an der Magnetjoch 3 mittels Schrauben 22 angebracht ist.
Magnetjoch 3 ist detaillierter und in einem etwas größeren Maßstab in F i g. 2 dargestellt und zwar in
Fig. 2a in Seitenansicht, in Fig. 2b in Vorderansicht.
Der Kern 31 des Magnetjoches 3 ist aus einem Ringbundkern hergestellt. Lin solcher besitzt die im
vorliegenden Fall geforderten vorzüglichen magnetischen Eigenschaften, nämlich eine hohe Sättigungsinduktion
und geringe Wattverluste pro kg. Ringbandkerne entstehen durch Aufwickeln eines dünnen hochwertigen
Blechbandes 32 auf einen Körper der gewünschten Form. Der vorgesehene Querschnitt wird durch die
Breite des Blechbandes 32 und die Anzahl der WickellajL'cn erreicht. Für den vorliegenden Zweck ist
die kreislorm. mit der eine hohe Festigkeit erreicht
werden kann, besonders geeignet. Nach Fertigstellung des Blechbandwickcls taucht man den letzteren unter
Vakuum in ein Bad aus Kunstharz bis sich die Zwischenräume gefüllt haben und läßt das Kunstharz
aushärten. Die gewünschten Pole 33 des Ringbandkernes 31 erhält man durch Heraustrennen eines schmalen
Ausschnittes 34 aus dem noch geschlossenen B'echbanduickel.
Der Winkel ·χ des Ausschnittes richtet sich nach dem für das jeweilige Magnetjoch 3 vorgesehenen
Durchinesserbereich des Priifgutes 7. In Fig. 2b sind nebeneinander der kleinste (7) und der größte (34)
Wmi.ing des Prüfgutes für den vorliegenden Bereich mit
den·. Ausschniuwinkei \ wiedergegeben, in Fig. i ist
links der S>mmetrielinie 23 ein Prüfgut 7 des kleinsten Bereiches mit dem zugehörigen Ausschnittwinkel Λι und
rechts der Symmetrielinie ein Prüfgut 24 des größten Bereiches mit dem zugehörigen Ausschnittswinkel \2
dargestellt. Es zeigt sich, daß mit nur wenigen verschiedenen Magnetjochen 3 ein großer Gesamtbereich
von Prüfgutabmessungen erfaßt werden kann. Voraussetzung dafür ist, daß der Ausschnitt 34 so
schmal wie möglich gehalten wird, so schmal nämlich,
wie für den Durchlaß des Sondenträgers 5 erforderlich.
Auf die Flanken des Ringbandkernes 31 ist eine zweigeteilte Wicklung 35 zur Erregung des Magnetflusses
aufgebracht. Wicklung 35 erhält die notwendige Festigkeit gegenüber den auftretenden Fliehkräften
durch Tränken mit Kunstharz. Die Pole 33 des Ringbandkernes 31 sind durch Schutzkappen 36
abgesichert, deren eine F i g. 2b im Schnitt dargestellt ist, während Fig. 2a sie in der Seitenansicht, Fig. 3 in
der Draufsicht zeigt. Aufgabe der Schutzkappen 36 ist es, die Pole 33 gegen Stöße durch das Prüfgut 7 und
gegen ein Auseinanderblältern der Bänder 32 unter dem Einfluß der Fliehkraft zu schützen. Eine rückseitige
Ausnehmung 40 der Schutzkappen umfaßt zu diesem Zweck den Querschnitt des Ringkernes 31 an den Polen
33. Um einen möglichst geringen effektiven Luftspalt zu gewährleisten darf die vor den Polen 33 liegende
Schicht nur eine geringe Materialstärke aufweisen. Die erforderliche Festigkeit läßt sich praktisch nur mit
metallischen Werkstoffen realisieren. Ohne besondere Maßnahmen würden die durchtretenden Wechselfeldlinien
zu einer starken Erwärmung der Schulzkappen 36 führen. Es wird daher ein Werkstoff mit geringer
elektrischer Leitfähigkeit eingesetzt, vorzugsweise ein Chromnickelstahl. Darüber hinaus ist ein in Längsrichtung
verlaufender, die Materialstärke vor den Polen 33 durchbrechender Schlitz 37 vorgesehen. Dieser wird an
einer Seite durch einen Schnitt 38 fortgesetzt, der das den Schlitz umgebende Material durchtrennt und so die
Entstehung von Kurzschlußströmen unterbindet. Schlitz 37 und Schnitt 38 sind durch Kunstharz aufgefüllt. Der
Schnitt 38 ist in der Weise schräggefiihrt, daß die beiden Flanken des Schnittes sich gegeneinander abstützen,
wenn nach außen gerichtete Kräfte an den Flanken der Ausnehmung 40 auftreten. Die beiden Schutzkappen 36
werden zusammengehalten durch einen Winkel 41, an dem sie durch Schrauben 42 befestigt sind. Dabei wird
eine der Schrauben 42 durch eine Isolierscheibe 43 und ein lsolierplättchen 44 geführt, damit die von Schnitt 38
bewirkte elektrische Unterbrechung aufrechterhalten bleibt. In der Mitte des Winkels 41 ist an dessen
Unterseite ein zusätzliches Auflaufblech 45 (in Fig. 2b weggelassen) angebracht, das bei stark den Toleranzbereich
überschreitendem Prüfgut ein Abheben des Magnetjoches 3 veranlaßt. Der Ringkern 31 ist mit Hilfe
von Klemmblöckchen 46 und Schrauben 47 an einer Tragleiste 48 aufgehängt, die ihrerseits auswechselbar
mit Tragplatte 21 verbunden ist. Für den elektrischen Anschluß der Wicklung 35 dient dabei eine Steckverbindung
49 mit einer Steckerleiste 50. Eine hohe mechanische Festigkeit erhält das Magnetjoch 3 durch
Querverbindungen zwischen der Tragleiste 48 und den Winkeln 41. An der Vorderseite geschieht dies durch
einen Bügel 51, der U-förmig ausgeführt ist, um beim Jochwechsel einen Durchlaß für den Sondenträger 5 zu
ermöglichen. An der Rückseite werden Tragleiste 48 und Winkel 41 durch einen Balken 52 zusammengehalten.
Eine weitere Erhöhung der mechanischen Festigkeit eriuigi durch einen Blechstreifen 53, der Balken 52
und Bügel 51 untereinander verbindet. Am Blechstreifen 53 können auch Zusatzgewichte befestigt sein, die einen
Ausgleich für unterschiedliche Massen der Magnetjoche 3 verschiedener Bereiche bieten, so daß beim Jochwechsel
kein Massenabgleich erforderlich ist. Tragleiste 48, Bügel 51. Balken 52 könnten in Verbindung mit
Blechstreifen 53, aber auch in Verbindung mit den Schutzkappen 36 eine Kurzschlußwindung bilden. Dies
wird verhindert, wenn man entweder Balken 52 oder Bügel 51 als Kunststoffteil ausführt.
In Fig.4 ist der Sondenträger 5 gesondert und in
vergrößertem Maßstab abgebildet Er enthält in seinem Inneren fünf magnetfeldempfindliche Prüfsonden 61, die
mit untereinander gleichmäßigen Abständen in Längsrichtung des Priifgutes angeordnet sind. Die Prüfsonden
61 sind in einem Mittelteil 62 untergebracht, das mittels
Schrauben 63 am Sondenhebel 7 befestigt ist. Zum Schutz der Sonden 61 dient ein Gleitschuh 64 mit einer
Gleitsohle 65 aus gesintertem Hartmetall, die aus drei voneinander getrennten Gleitplättchen 66 und zwei
weiteren, Auflaufschrägen bildenden Plättchen 67 ;, besteht. Die Unterteilung der Gleitsohle 65 verfolgt den
im folgenden erläuterten Zweck. In einer dünnen Schicht der Oberfläche des Prüfgutes fließt ein kräftiger
magnetischer Wechselfluß in Richtung der Pfeile 68. Die entlang einer Linie auf der Oberfläche aufliegende m
Gleitsohle bildet zusammen mit der berührten Oberfläche einen Kurzschlußring um diesen Magnetfluß. An
den Kontaktstellen kommt es zur Funkenbildung und damit verbunden /ur Entwicklung starker Störsignale.
Eine Unterteilung der Gleitsohle 65 in der dargestellten ι ■-, Weise setzt die induzierten Störspannungen soweit
herab, daß eine Funkenbildung und die damit verbundenen Slörsignale unterbleiben. Durch eine weitere
Maßnahme wird noch eine ähnliche Störmöglichkeit vermieden. Eine Kurzschlußschleife könnte entstehen
über die Glei'.sohle 65, weitere Ί eile des Sondenträgers
5, den .Sondenhebel 4. den |ochhebel 2, die Führung des Prüfgutes (nicht dargestellt) und das Prüfgut. Auch hier
könnten störende Funkenstrecken sich bilden. Dies wird
dadurch verhütet, daß der Mittelteil 62 de.1 Sundenträgers
5 im wesentlichen aus elektrisch nichtleitendem Material besteht.
Ein längeres Einwirken des Magnetfeldes von Magnetjoch 3 auf ein in Längsrichtung nicht voranbewegtes
Prüfgut 7 würde bald zu einer unzulässigen Erwärmung des letzteren führen. Einer solchen entgeht
man dadurch, daß man die Energiezufuhr zum Magnennch 3 automatisch unterbrechen läßt, wenn ein
Stillstand des Priifgules eintritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem fcrromagnetischem Prüfgut kreisförmigen Querschnitts
auf Fehler, mit einem um das Prüfgut, umlaufenden, eine Erregerwicklung tragenden und
für die Erregung kräftiger Magnetflüsse geeigneten, rückwärtig geschlossenen Magnetjoch, dessen Pole
auf die Oberfläche des Prüfgutes gerichtet sind, mit einem zwischen den Polen angebrachten, mindestens
eine magnetfeldempfindliche Prüfsonde enthaltenden Sondenträger, der an einem in einer
Ebene senkrecht zur Längsrichtung des Prüfguies schwenkbar gelagerten Sondenhebel befestigt ist
und federnd auf die Oberfläche des Prüfgutes mit einer Gleitsohle aufliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pole (33) des Magnetiochs (3) dem Prüfgut (7) kappenförmig gegenüberliegen und
der Ausschnitt (34) zwischen den Polen (33), dessen Winkel (λ) sich nach dem jeweiligen Durchmesserbereich
des Prüfgutes (7) richtet, so schmal gewählt wird, daß gerade ein Durchlaß des Sondenträgers (5)
möglich ist, daß das Magnetjoch (3) für Wechselflüsse höherer Frequenz ausgelegt ist und an einem
Jochhebel (2) befestigt ist, der in einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung des Prüfgutes (7)
schwenkbar im Rotierkopf (1) gelagert ist, der ferner einen so einstellbaren Anschlag (13) besitzt, daß bei
maximalen Abmessungen das Prüfgut (7) gerade noch nicht in Berührung mit dem Magnetjoch (3)
kommt, und dessen dem Magnetjoch (3) gegenüberliegende Seite ein Gegengewicht (16) besitzt, dessen
Fliehkraft die des Magnetjochs (3) im wesentlichen ausgleicht oder geringfügig überschreitet, und daß
ferner der Sondenhebel (4) am Jochhebel (2) gelagert ist.
2. Rotierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Jochhebel (2) federnd gegen den
Anschlag (13) angedrückt wird.
3. Rotierkopf nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Magnetjoches (3)
aus einem Ringbandkern (31) hergestellt ist, aus dem ein schmaler Ausschnitt (34) herausgetrennt ist.
4. Rotierkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise Ringbandkerne (31) in
Kreisform benutzt werden.
5. Rotierkopf nach Anspruch 3—4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lagen des
Blechbandes (32) des Ringbandkernes (31) miteinander fest verklebt sind, z. B. durch Tauchen des
Ringbandkernes (31) unter Vakuumbedingungen in ein Bad aus Kunstharz.
6. Rotierkopf nach Anspruch 3—5, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Polen (33) des
Magnetjoches (3) Schutzkappen (36) angebracht sind, mit einer rückseitigen Ausnehmung (40), die
den Querschnitt des Ringbandkernes (31) umfaßt.
7. Rotierkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappen (36) aus einem
metallischen Werkstoff hoher Festigkeit und geringer elektrischer Leitfähigkeit, vorzugsweise aus
Chromnickelstahl, bestehen.
8. Rotierkopf nach Anspruch 6 — 7, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar vor dem Pol
(33) liegende Teil der Schutzkappe (36) eine Materialstärke von maximal 1 —2 mm aufweist.
9. Rotierkopf nach Anspruch 6—8, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar vor dom Pol
(33) liegende Teil der Schutzkappe (36) einen sich in
Längsrichtung des Poles (33) erstreckenden, durch die Materialstärke hindurch gehenden Schlitz (37)
besitzt und daß der den Schlitz (37) umgebende Werkstoff an einer Stelle durch einen Schnitt (38)
unterbrochen ist, der mit elektrisch nichtleitendem Material aufgefüllt ist
10. Rotierkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnitt (38) in der Weise schräg geführt ist, daß sich die Wände des Schnittes (38)
gegeneinander abstützen, wenn nach außen gerichtete Kräfte auf die Seitenwände der Ausnehmung
(40) der Schutzkappe (36) ausgeübt werden.
11. Rotierkopf nach Anspruch 6—10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzkappen (36)
eines Magnetjoches (3) an deren Längsenden untereinander durch je ein Bauteil (41) mechanisch
verbunden sind.
12. Rotierkopf nach Anspruch 6—10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schutzkappen (36)
eines Magnetjoches (3) an den Längsenden untereinander und mit dem den Polen (33) gegenüberliegenden
Teil (48) des Magnetjoches (3) mechanisch verbunden sind.
13. Rotierkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bauteil (52; 53), der die
beiden Schutzkappen (36) einerseits und den den Polen (33) gegenüberliegenden Teil (48) des
Magnetjoches (3) andererseits untereinander mechanisch verbindet, aus elektrisch nichtleitendem
Werkstoff besteht.
14. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (27) des Sondenhebels (4) sich außerhalb des Magnetjoches (3) befindet.
15. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Verbindung zwischen Sondenhebel (4), Sondenträger (5) und Gleitsohle (65) in geeigneter Weise
unterbunden bleibt.
16. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitsohk
(65) aus gesintertem Hartmetall besteht.
17. Rotierkopf nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitsohle (65) in der
Längsrichtung des Prüfgutes (7) ein- oder mehrmals unterteilt ist.
18. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr
zum Magnetjoch (3) automatisch unterbrochen wird, wenn ein Stillstand der Bewegung des
Prüfgutes (7) in Längsrichtung eintritt.
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