DE2847716C3 - Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut - Google Patents

Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut

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DE2847716C3 DE19782847716 DE2847716A DE2847716C3 DE 2847716 C3 DE2847716 C3 DE 2847716C3 DE 19782847716 DE19782847716 DE 19782847716 DE 2847716 A DE2847716 A DE 2847716A DE 2847716 C3 DE2847716 C3 DE 2847716C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut im wesentlichen kreisförmigen Querschnittes auf Fehler,
ίο mit einem im Rotierkopf eingebauten ringförmigen Magnetjoch, das zwei nach innen gerichtete, sich diametral gegenüberstehende, auf unterschiedliche Durchmesser des Prüfgutes einstellbare Pole und mindestens eine Erregerwicklung aufweist, mit mindestens einem in einer Ebene senkrecht zur Achse des Prüfgutes schwenkbar gelagerten Sondenhebel, an dessen vorderem Ende sich zum Abtasten der Prüfgutoberfläche mindestens eine in einen gegen die Prüfgutoberfläche gedrückten Sondenschuh eingebaute
so magnetische Streuflußsonde befindet, die sich beim Schwenken des Sondenhebels auf einer Kreisbahn bewegt.
Ein derartiger Rotierkopf ist beschrieben in der DE-OS 19 46 142. Das Magnetjoch dieses Rotierkopfes besteht aus einem weicheisernen Hohlzylinder und zwei ebensolchen Polstücken, die an zwei gegenüberliegenden Stellen der Zylinderwand in dort befestigten Verstelleinrichtungen gelagert sind und die zur Anpassung an verschiedene Prüfgutdurchmesser di'rch die Verstelleinrichtung in radialer Richtung bewegt werden können. Zwei Sondenhebel des Rotierkopfes sind schwenkbar in zwei Halterungen befestigt, die ebenfalls in radialer Richtung verstellbar sind.
Bei den beschriebenen Rotierköpfen wirkt sich nachteilig aus, daß außer den Polstücken auch die Halterungen der Sondenhebel bei jeder Änderung des Prüfgutdurchmessers nachgestellt werden müssen. Zudem besteht für den bei der Verstellung der
Halterungen eingesetzten Spindeltrieb die Gefahr der Verschmutzung, da der auf der Prüfgutoberfläche schleifende Sondenschuh für ein starkes Auftreten von metallischem Abrieb sorgt Der aufwendige und unerwünschte Einsatz eines Faltbalgens für den Spindeltrieb ist daher unerläßlich. Nachteilig ist auch, daß die vorgesehene Verstelleinrichtung für die schweren Polstücke nur einen verhältnismäßig kleinen Einstellbereich zuläßt
Der Erfindung liegt demgegenüber als Aufgabe ein Rotierkopf zugrunde, bei dem es für die Halterung des Sondenhebels auch bei einem relativ großen Durchmesserbereich des Prüfgutes keiner Verstelleinrichtung bedarf. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Rotierkopf, der gemäß Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist
Der erfindungsgemäße Rotierkopf hat den Vorteil, daß trotz des Wegfalls der Verstelleinrichtung für die Halterung des Sondenhebels bei jedem beliebigen Durchmesser des Prüfgutes der Winkelhbstand zwisehen der Streuflußsonde und den Eintrittsstellen des Magnetflusses in das Prüfgut konstant ist Die Verstellung der Pole ist für einen großen Durchmesserbereich möglich. Ferner bildet eine durch den Auflagepunkt des Sondenhebels auf der Prüfgutoberfläehe verlaufende, am Sondenhebel feste Achse, die z. B. identisch mit der Achse der Streuflußsonde sein kann, mit einem im Auflagepunkt auf die Prüfgutoberfläche gefällten Lot einen Winkel, der auch beim größten Durchmesser eines vorgesehenen Prüfbereiches relativ klein bleibt wenn die genannte Achse bei sehr kleinen Prüfgutdurchmessern senkrecht auf der Prüfgutoberfläche steht Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann man die Winkelabweichung einer solchen Achse vom Lot auf die Prüfgutoberfläche noch verringern, indem man die Achse bei einem mittleren Durchmesser des vorgesehenen Prüfbereichs senkrecht auf der Prüfgutoberfläche stehen läßt. Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird ein herausnehmbarer Einsatzteil vorgeschlagen, in dem die für die Anpassung an verschiedene Prüfgutdurchmesser notwendigen verstellbaren Teile enthalten sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mit Hilfe von einigen Figuren näher erläutert. Es zeigt im einzelnen
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemälien Rotierkopfes
F i g. 2 einen Sondenschuh des letzteren
Fi g. 3 schematisierte Darstellungen eines Sondenhebels
F i g. 4 eine alternative Ausführungsform für Polschuhe.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Bestandteile einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rotierkopfes abgebildet. Sie sind montiert zwischen zwei Platten 1, von denen die vordere des besseren Einblicks wegen entfernt wurde, so daß nur die hintere Platte sichtbar ist. Die Platten 1 bestehen aus nichtmagnetischem Material. z. B. Messing, und besitzen Durchlaßöffnungen 2, durch die sich das Prüfgut, ein vpi -^J ' ;nter dem Rotierkopf in geeigneter Weise geführter Stahldraht 3, erstrecken kann. Die Platten 1 sind in einem hier nicht sichtbaren Gehäuse drehbar gelagert und können von einem ebenfalls nicht dargestellten Antrieb in eine Drehbewegung um die Achse des Prüfgutes 3 versetzt werden. Hauptteile des Rotierkopfes sind ein ringförmiges Magnetjoch 4 zur Erzeugung eines kräftigen Magnetflusses im Prüfgut 3 und ein auswechselbarer zentraler Einsatzteil 5, in dem die zur Anpassung des Magnetjoches an unterschiedliche Prüfgutdurchmesser verstellbaren Teile sowie Einrichtungen zum Abtasten der Prüfgutoberfläche auf magnetischen Streufluß enthalten sind. Das Magnetjoch 4 besitzt einen Ringkern 6 aus Weicheisen, der elektrische Wicklungen 7, 8 zur Erregung des Magnetflusses trägt Die Wicklungen 7, 8 sind gegensinnig geschaltet so daß der entstehende Magnetfluß sich im wesentlichen über die im folgenden noch näher zu besprechenden Pole und das Prüfgut schließt Der Querschnitt des Ringkernes 6 ist vorzugsweise so beschaffen, daß seine Abmessung in axialer Richtung kleiner als oder höchstens ebenso groß wie seine Höhe h ist. Die so erzielte kurze Bauweise des Magnetjoches erbringt zwei Vorteile. Zum einen bleibt die Ansammlung von Schmutz, der in Form von metallischem Abrieb oder abgesplittertem Zunder entsteht und sich beim Umlauf infolge der Fliehkraft an der Innenseite des Magnetjoches anlagert, in erträglichen Grenzen. Zum anderen wird eine geringere Baulänge des Rotierkopfes möglich. Dadurch können die Führungsmittel näher zusammengerückt werden, was zu besseren Führungsergebnissen und geringerer Schwingneigung des Prüfgutes führt. Der Ringkern 6 wird getragen von zwei U-förmigen Polansätzen 9, 10, die ihrerseits zwischen den Platten 1 gehalten sind und die ferner die Aufgabe haben, den Magnetfluß über zwei ebene Flächen Ii in den oder aus dem Einsatzteil 5 weiter zu leiten.
Einen herausnehmbaren Einsatzteil 5 vorzusehen, in dem alle für die Anpassung an verschiedene Prüfgutdurchmesser notwendigen verstellbaren Teile enthalten sind, erweist sich als außerordentlich vorteilhaft. Einerseits werden auf diese Weise die verstellbaren Teile leicht zugänglich, so daß ein einfaches und schnelles Verstellen möglich wird. Andererseits kann man bereits während der Prüfung von Prüfgut eines bestimmten Durchmessers einen zweiten Einsatzteil 5 auf den im Anschluß an die Prüfung vorgesehenen Durchmesser einstellen. Man kommt so zu extrem kurzen Umrüstzeiten, da man beim Dimensionswechsel des Prüfgutes nur noch den Austausch zweier Einsatzteile 5 vornehmen muß. Einsatzteil 5 wird von vorne her in den Rotierkopf eingeschoben. Die nicht dargestellte vordere Platte 1 besitzt zu diesem Zweck eine entsprechende Öffnung. Ähnlich wie beim Magnetjoch 4 besitzt der Einsatzteil 5 zwei Montageplatten 12, aus nichtmagnetischem Werkstoff, von denen aus dem o. g. Grund auch nur die hintere dargestellt ist. Zwischen den beiden Montageplatten 12 sind im einzelnen eingebaut: zwei feste Polstücke 13,14, zwei verstellbare Polschuhanordnungen 15, 16, zwei Sondenhebelanordnungen 17,18 und eine Steckverbindung 19. Die beiden Polstücke 13, 14 liegen mit ihrer Rückseite an den Flächen 11 der Polansätze 9, 10 an. Ihre gekrümmten Vorderseiten 20 stehen in Kontakt niit ebenso gekrümmten Flächen zweier Polschuhe 21,22. Jeder der beiden Polschuhe 21, 22 ist seitlich gehaltert in zwei Ankern 23, die am einen Bolzen 24 drehbar gelagert sind und von denen auch wieder nur der hintere abgebildet ist. Der Bolzen 24 kann über Exzenter in den beiden Montageplatten 12 gelagert sein. Die Exzenter machen eine einfache Veränderung des Abstandes der beiden gekrümmten Flächen voneinander möglich. Sie erlauben so einerseits eine berührungslose Relativbewegung der beiden gekrümmten Flächen gegeneinander, wenn
zum Verstellen des Polschuhes die Anker 23 um den Bolzen 24 gedreht werden, sie erlauben andererseits einen engen Kontakt der gekrümmten Flächen beim Durchgang des Magnetflusses. Anstelle der exzentrischen Lagerung des Bolzens 24 in den Platten 12 können dort auch Langlöcher als Lager vorgesehen sein, die in einfacher Weise Spielraum zwischen den gekrümmten Flächen entstehen lassen. Das Festlegen der Polschuhe 21,22 geschieht in diesem Falle durch eine Klemmbacke 25 und durch eine Schraube 26, die sich innerhalb eines Schlitzes 27 der Polschuhe 21,22 bewegen kann und mit deren Hilfe die Polschuhe 21, 22 starr mit den Polstücken 13, 14 verklemmt werden können. Die Polschuhe 21,22 tragen an ihrer Spitze auswechselbare Polköpfe 28, 29. Polschuh 21 ist in seiner vordersten Lage gezeichnet. Dies entspricht dem Einsatzfall der Prüfung eines Stahldrahtes 3, dessen Durchmesser etwa an der unteren Bereichsgrenze des Rotierkopfes liegt. Ein Polkopf 28 mit entsprechend schmaler Polfläche 30 wurde gewählt. Obwohl im Betriebsfall die Polschuhe 21, 22 in Lage und Bestückung übereinstimmen, wurde zum Zwecke der Demonstration der Polschuh 22 in seiner hintersten Lage abgebildet. Der Umfang des zugehörigen Prüfgutes großen Durchmessers ist durch eingeslrichelte Linie 32 angedeutet. Ein Polkopf 29 mit einer entsprechend großen Polfläche 31 kommt zum Einsatz. Bei jeder zur Anpassung an unterschiedliche Durchmesser des Prüfgutes vorgenommenen Verstellung der Polschuhe 21, 22 bewegen sich die letzteren gegenläufig auf Kreisbahnen 33,34. die sich in der Achse des Prüfgutes 3 tangieren.
Die Sondenhebelanordnungen 17,18 sind beide gleich aufgebaut. Sie bestehen jeweils aus einem Lagerbock 35, einer Anschlaganordnung 36 und einem Sondenhebel 37. Lagerbock 35 ist an den Polstücken 13 beziehungsweise 14 befestigt und durch einen Bolzen 38 drehbar mit dem Sondenhebe! 37 verbunden. Die Anschlaganordnung 36 besteht im wesentlichen aus einem Blech 39. das, um die gleiche Achse wie der Sondenhebel 37 drehbar, an der Montageplatte 12 gelagert ist und dabei von einer feststellbaren Schraube 40 in einem Schlitz 41 geführt wird Ein abgewinkeltes Stück des Bleches 39 bildet einen Anschlag 42, an den der Sondenhebel 37 anschlägt, wenn im Rotierkopf kein Prüfgut vorliegt. Sondenhebel 37 setzt sich zusammen aus einem starren Rumpfstück 43, einem das letztere vorne verlängernden Sondenarm 44, einem daran befestigten Sondenschuh 45, der für schleifende Auflage auf der Prüfgutoberfläche geeignet ist, sowie einem am rückwärtigen Ende des Rumpfstückes 43 befestigten Gegengewicht 47, das die Fliehkräfte auf den beiden Seiten des Sondenhebels 37 ungefähr ausgleicht.
Sondenarm 44 und Sondenschuh 45 sind in Seitenansicht in F i g. 2 gesondert abgebildet. Für die schleifende Auflage ist am Sondenschuh 45 eine Gleitsohle 46 aus Hartmetall vorgesehen. In den Sondenschuh 45 sind sechs in der Längsrichtung des Prüfgutes beabstandete Streuflußsonden 48 eingebaut Mit ihnen läßt sich die Prüfgutoberfläche in der vollen Breite des Sondenschuhes 45 abtasten. Damit der Sondenschuh 45 stets in seiner vollen Breite auf der Prüfgutoberfläche aufliegt, wird der Sondenarm 44 bevorzugt aus U-Profil eines federnden Werkstoffes hergestellt Sondenarm 44 besitzt dann einerseits eine große Steifigkeit gegenüber eine Verbiegung unter dem Einfluß der Fliehkraft andererseits die Fähigkeit sich bei Krümmungen oder Unebenheiten der Prüfgutoberfläche zu verwinden, und so eine gute Auflage des Sondenschuhes 45 auf der Prüfgutoberfläche zu ermöglichen. Diese Eigenschaft läßt sich noch dadurch verbessern, daß man zwei oder mehr dünne U-Profile miteinander verschachtelt. Die Andruckkraft des Sondenschuhes 45 auf die Prüfgut-5 oberfläche beziehungsweise auf den Anschlag 42 kann von der Fliehkraft abgeleitet werden, indem man das Gegengewicht 47 leicht über den Gleichgewichtszustand hinaus bemißt. Statt dessen oder zusätzlich kann eine Federkraft eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil, daß der Sondenhebel bei Stillstand des Rotierkopfes oder langsamen Lauf stets die gewünschte vordere Stellung einnimmt. Angeschrägte Auflaufflächen 49 sorgen dafür, daß beim Einlaufen des Prüfgutes die Sondenschuhe 45 auseinander gedrückt werden.
Von großer Bedeutung ist die Ausrichtung der Streuflußsonden gegenüber der Prüfgutoberfläche. Eine Abweichung vom optimalen Auflagewinkel bedeutet häufig eine Erhöhung der in die Sonden eingestreuten Störspannung, also eine Verschlechterung des Nutz/
Stör-Verhältnisses. Andererseits ist mit einer Änderung des Auflagewinkels auch immer eine Änderung der Sondenempfindlichkeit verbunden. Eine am Sondenschuh feste Achse sollte daher stets den gleichen Winkel gegenüber der Normalen auf den Prüfgutumfang im Berührungspunkt einnehmen. In Fig. 3 ist in schematisierter Form ein Sondenhebel 51 auf Prüfgut verschiedener Durchmesser dargestellt, die am oberen Ende, in der Mitte beziehungsweise am unteren Ende des Prüfbereiches eines Rotierkopfes liegen. Alle Berührungspunkte zwischen Sondenschuh 52 und dem Umfang 55 des Prüfgutes liegen auf einer Kreisbahn 50, die durch die Mitte des Prüfgutes verläuft Am Sondenschuh 52 ist jeweils eine Achse 53 angedeutet die der Achse der Sonden entsprechen kann. Nach Fig. 3a ist Achse 53 so ausgerichtet daß sie für sehr kleine Prüfgutdurchmesser mit der auf dem Prüfgutumfang 55 im Berührungspunkt errichteten Normalen zusammenfällt. Für größere Prüfgutdurchmesser ergeben sich zwischen Achse 53 und der Normalen auf den Prüfgutumfang 55 im Berührungspunkt Winkelabweichungen αϊ und oy- Diese werden um so kleiner, je größer man die Länge des Sondenhebels 51 wählen kann. Ist wie im vorliegenden Fall die Länge / des Sondenhebels 51 etwa gleich groß wie der größte Prüfgutdurchmesser des vorgesehenen Bereiches, so ergibt sich etwa cy = 16°. Noch kleinere Winkelabweichungen einer solchen Achse erreicht man, wenn man nach F i g. 3b eine am Sondenschuh 57 feste Achse 56 so ausrichtet daß sie bei einem mittleren Durchmesser des vorgesehenen Prüfbereichs mit der auf den Prüfgutumfang 55 im Berührungspunkt errichteten Normalen zusammen fällt Für Durchmesser am unteren und oberen Ende des Prufgutbereiches ergeben sich dann Winkelabweichungen cci und cu, die immer erheblich kleiner sind als tx.2 in F i g. 3a.
In Fig.4 ist eine alternative Möglichkeit für die Ausführung eines Sondenschuhes dargestellt, bei der in jedem Falle das Auswechseln von Polköpfen überflüssig wird. Ein gekrümmtes Mittelstück 61 aus Weicheisen ist zwischen zwei Ankern 62 befestigt von denen wiederum nur der hintere sichtbar ist Vor und hinter dem Mittelstück 61 sind jeweils einige dünne Schalen 63 aus magnetisch weichem Werkstoff angebracht, die von einer Klemmbacke 65 und einer Schraube 64 zusammengehalten und an Polstücke 13 angeklemmt werden. Beim Zurückschieben des Mittelstückes 61 werden jeweils die seitlich angrenzenden Schalen 63 mitgenommen, sobald die vorderen Schmalseiten der Schälen 63
mit der Polfläche 66 des Mittelstückes 61 auf gleicher Höhe stehen. So lassen sich gleichzeitig mit der Anpassung an größere Prüfgutdurchmesser stufenweise größere Polflächen einstellen. Für den größten Prüfgutdurchmesser des hier vorgesehenen Bereichs gibt die gestrichelte Linie 67 die vordere Begrenzung des Polschuhes, also die Polfläche an, während für die rückwärtige Begrenzung des Polschuhes die gestrichelten Linien 68 gelten.
Durch die Steckverbindung 19 sind die Streuflußson-
den 48 im auswechselbaren Einsatzteil 5 elektrisch mit Anschlüssen im Rotierkopf verbunden. Die Signale der Streuflußsonden 48 werden über Schleifringe (nicht dargestellt) vom rotierenden auf den feststehenden Geräteteil übertragen. Ebenso werden die Erregerwicklungen 7, 8 über Schleifringe mit dem erforderlichen Erregerstrom versorgt. Die elektrische Auswertung der Sti euflußsignale aus den Sonden 48 wird in altbekannter Weise vorgenommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut im wesentlichen kreisförmigen Querschnittes auf Fehler, mit einem im Rotierkopf eingebauten ringförmigen Magnetjoch, das zwei nach innen gerichtete, sich diametral gegenüberstehende, auf unterschiedliche Durchmesser des Prüfgutes einstellbare Pole und mindestens eine Erregerwicklung aufweist, mit mindestens einem in einer Ebene senkrecht zur Achse des Prüfgutes schwenkbar gelagerten Sondenhebel, an dessen vorderem Ende sich zum Abtasten der Prüfgutoberfläche mindestens eine in einen gegen die Prüfgutoberfläche gedrückten Sondenschuh eingebaute magnetische Streuflußsonde befindet, die sich beim Schwenken des Sondenhebels auf einer Kreisbahn bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (38) des Sondenhebels (37) derart positioniert ist, daß die genannte Kreisbahn (50) etwa durch die Achse des Prüfgutes (3) läuft, daß die Länge (I) des Sondenhebels (37) im Hinblick auf den größten Prüfgutdurchmesser nicht zu klein gewählt ist und daß die Verstellung der Pole (21, 28; 22, 29) mit Hilfe von in bezug auf das ringförmige Magnetjoch (4) feststehenden und an das letztere angeschlossenen Polstücken (13; 14) mit derart gekrümmten Vorderflächen (20) erfolgt, daß sich die Polköpfe (28, 29) von an diesen Vorderflächen (20) anliegenden, ebenso gekrümmten und entlang der Krümmung beweglichen Polschuhen (21, 22) auf zwei gegenläufigen Kreisbahnen (33,34) oder angenäherten Kreisbahnen bewegen, die sich etwa in der Achse des Prüfgutes (3) tangieren.
2. Rotierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (48) nach einer am Sondenschuh (52) festen Achse (53) ausgerichtet ist, die bei Prüfgut (3) kleinen Durchmessers mit einer im Berührungspunkt von Sondenschuh (52) und Prüfgutoberfläche auf dem Umfang (55) des Prüfgutes (3) errichteten Normalen zusammenfällt.
3. Rotierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (48) nach einer am Sondenschuh (57) festen Achse (56) ausgerichtet ist, die bei Prüfgut (3) eines mittleren Durchmessers des vorgesehenen Prüfbereiches mit einer im Berührungspunkt von Sondenschuh (57) und Prüfgutoberfläche auf dem Umfang (55) des Prüfgutes (3) errichteten Normalen zusammenfällt.
4. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisbahn (50) der Streuflußsonde (48) und die Kreisbahnen (33, 34), in denen die Verstellung der Pole (21, 28; 22, 29) verläuft, sich rechtwinklig in der Achse des Prüfgutes (3) schneiden.
5. Rotierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (21, 22) durch Kiemmittel (25, 26) an die Vorderflächen (20) anklemmbar sind.
6. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polköpfe (28, 29) der Polschuhe (21, 22) auswechselbar sind.
7. Rotierkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe aus einem gekrümmten Mittelstück (61) und aus daran auf beiden Seiten anliegenden gekrümmten Schalen (63) bestehen, die gegenüber dem Mittelstück (61) entlang der Krümmung verschiebbar sind.
8. Rotierkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurückschieben des Mittelstükkes (61) nacheinander und paarweise die benachbarten Schalen (63) mitgenommen werden.
9. Rotierkopf nach Anspruch 5—8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe in einen schwenkbaren Schlitten (23,24) eingebaut sind.
10. Rotierkopf nach Anspruch 5—9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Sondenhebel (37) jeweils an einem der Polstücke (13, 14) gelagert ist/sind.
11. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sondennebel (37) einen Sondenarm (44) besitzt, der aus einem oder mehreren ineinander verschachtelten U-förmigen Profilen besteht.
12. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er einen austauschbaren Einsatzteil (5) besitzt, der sowohl die verstellbaren Pole (21, 28; 22, 29) als auch den oder die Sondenhebel (37) enthält
13. Rotierkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzteil (5) nach außen offen ist und das Herausfallen von Schmutzteilchen erlaubt.
14. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Magnetjoch (4) einen Ringkern (6) mit einem Querschnitt aufweist, dessen Abmessung in axialer Richtung des Prüfgutes (3) kleiner oder höchstens gleich seiner Höhe h ist.
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