DE2847716B2 - Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut - Google Patents
Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem PrüfgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem ferromagnetischem Prüfgut im
wesentlichen kreisförmigen Querschnittes auf Fehler,
*> mit einem im Rotierkopf eingebauten ringförmigen
Magnetjoch, das zwei nach innen gerichtete, sich diametral gegenüberstehende, auf unterschiedliche
Durchmesser des Prüfgutes einstellbare Pole und mindestens eine Erregerwicklung aufweist, mit mindestens
einem in einer Ebene senkrecht zur Achse des Prüfgutes schwenkbar gelagerten Sondenhebel, an
dessen vorderem Ende sich zum Abtasten der Prüfgutoberfläche mindestens eine in einen gegen die
Prüfgutoberfläche gedrückten Sondenschuh eingebaute magnetische Streuflußsonde befindet, die sich beim
Schwenken des Sondenhebels auf einer Kreisbahn bewegt.
Ein derartiger Rotierkopf ist beschrieben in der DE-OS 19 46 142. Das Magnetjoch dieses Rotierkopfes
besteht aus einer^ weicheisernen Hohlzylinder und zwei ebensolchen Polstücken, die an zwei gegenüberliegenden
Stellen der Zylinderwand in dort befestigten Verstelleinrichtungen gelagert sind und die zur Anpassung
an verschiedene Prüfgutdurchmesser durch die Verstelleinrichtung in radialer Richtung bewegt werden
können. Zwei Sondenhebel des Rotierkopfes sind schwenkbar in zwei Halterungen befestigt, die ebenfalls
in radialer Richtung verstellbar sind.
Bei den beschriebenen Rotierköpfen wirkt sich
b5 nachteilig aus, daß außer den Polstücken auch die
Halterungen der Sondenhebel bei jeder Änderung des Prüfgutdurchmessers nachgestellt werden müssen. Zudem
besteht für den bei der Verstellung der
Halterungen eingesetzten Spindeltrieb die Gefahr der Verschmutzung, da der auf der Prüfgutoberfläche
schleifende Sondenschuh für ein starkes Auftreten von metallischem Abrieb sorgt Der aufwendige und
unerwünschte Einsatz eines Faltbalgens für den Spindeltrieb ist daher unerläßlich. Nachteilig ist auch,
daß die vorgesehene Verstelleinrichtung für die schweren Polstücke nur einen verhältnismäßig kleinen
Einstellbereich zuläßt.
Der Erfindung liegt demgegenüber ais Aufgabe ein Rotierkopf zugrunde, bei dem es für die Halterung des
Sondenhebels auch bei einem relativ großen Durchmesserbereich des Prüfgutes keiner Verstelleinrichtung
bedarf. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Rotierkopf, der gemäß Patentanspruch 1 gekennzeichnet
ist
Der erfindungsgemäße Rotierkopf hat den Vorteil, daß trotz des Wegfalls der Verstelleinrichtung für die
Halterung des Sondenhebels bei jedem beliebigen Durchmesser des Prüfgutes der Winkelabstand zwisehen
der Streuflußsonde und den Eintrittsstellen des Magnetflusses in das Prüfgut konstant ist. Die
Verstellung der Pole ist für einen großen Durchmesserbereich möglich. Ferner bildet eine durch den
Auflagepunkt des Sondenhebels auf der Prüfgutoberfläehe verlaufende, am Sondenhebel feste Achse, die z. B.
identisch mit der Achse der Streuflußsonde se in kann, mit einem im Auflagepunkt auf die Prüfgutoberfläche
gefällten Lot einen Winkel, der auch beim größten Durchmesser eines vorgesehenen Prüfbereiches reiitiv
klein bleibt, wenn die genannte Achse bei sehr kleinen Prüfgutdurchmessern senkrecht auf der Prüfgutoberfläche
steht. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann man die Winkelabweichung einer solchen Achse vom
Lot auf die Prüfgutoberfläche noch verringern, indem man die Achse bei einem mittleren Durchmesser des
vorgesehenen Prüfbereichs senkrecht auf der Prüfgutoberfläche stehen läßt. Nach einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung wird ein herausnehmbarer Einsatzteil vorgeschlagen, in dem die für die Anpassung an ίο
verschiedene Prüfgutdurchmesser notwendigen verstellbaren Teile enthalten sind. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mit Hilfe von einigen
Figuren näher erläutert. Es zeigt im einzelnen
F i g. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rotierkopfes
F i g. 2 einen Sondenschuh des letzteren
F i g. 3 schematisierte Darstellungen eines Sondenhebels
Fig.4 eine alternative Ausführungsform für Po'schuhe.
In Fig. 1 sind die wesentlichen Bestandteile einer «
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rotierkopfes abgebildet. Sie sind montiert zwischen zwei Platten
1, von denen die vordere des besseren Einblicks wegen entfernt wurde, so daß nur die hintere Platte sichtbar ist
Die Platten 1 bestehen aus nichtmagnetischem Material, «>
z. B. Messing, und besitzen Durchlaßöffnungen 2, durch die sich das Prüfgut, ein vor und hinter dem Rotierkopf
in geeigneter Weise geführter Stahldraht 3, erstrecken kann. Die Platten 1 sind in einem hie·- nicht sichtbaren
Gehäuse drehbar gelagert und können von einem t>5
ebenfalls nicht dargestellten Antrieb in eine Drehbewegung um die Achse des Prüfgutes 3 versetzt werden,
rluuuüciic des Roti£rkopfc5 sind ein ringförmiges
Magnetjoch 4 zur Erzeugung eines kräftigen Magnetflusses im Prüfgut 3 und ein auswechselbarer zentraler
Einsatzteil 5, in dem die zur Anpassung des Magnetjoches an unterschiedliche Prüfgutjurchmesser verstellbaren
Teile sowie Einrichtungen zum Abtasten der Prüfgutoberfläche auf magnetischen Streufluß enthalten
sind. Das Magnetjoch 4 besitzt einen Ringkern 6 aus Weicheisen, der elektrische Wicklungen 7, 8 zur
Erregung des Magnetflusses trägt Die Wicklungen 7,8 sind gegensinnig geschaltet, so daß der entstehende
Magnetfluß sich im wesentlichen über die im folgenden noch näher zu besprechenden Pole und das Prüfgut
schließt. Der Querschnitt des Ringkernes 6 ist vorzugsweise so beschaffen, daß seine Abmessung in
axipJer Richtung kleiner als oder höchstens ebenso groß wie seine Höhe h ist. Die so erzielte kurze Bauweise des
Magnetjoches erbringt zwei Vorteile. Zum einen bleibt die Ansammlung von Schmutz, der in Form von
metallischem Abrieb oder abgesplittertem Zunder entsteht und sich beim Umlauf infolge der Fliehkraft an
der Innenseite des Magnetjoches anlagert, in erträglichen Grenzen. Zum anderen wird eine geringere
Baulänge des Rotierkopfes möglich. Dadurch können die Führungsmittel näher zusammengerückt werden,
was zu besseren Führungsergebnissen und geringerer Schwingneigung des Prüfgutes führt. Der Ringkern 6
wird getragen von zwei U-förmigen Polansätzen 9, 10, die ihrerseits zwischen den Platten 1 gehalten sind und
die ferner die Aufgabe haben, den Magnetfluß über zwei ebene Flächen 11 in den oder aus dem Einsatzteil 5
weiter zu leiten.
Einen herausnehmbaren Einsatzteil 5 vorzusehen, in dem alle für die Anpassung an verschiedene Prüfgutdurchmcsser
notwendigen verstellbaren Teile enthalten sind, erweist sich als außerordentlich vorteilhaft.
Einerseits werden auf diese Weise die verstellbaren Teile leicht zugänglich, so daß ein einfaches und
schnelles Verstellen möglich wird. Andererseits kann man bereits während der Prüfung von Prüfgut eines
bestimmten Durchmessers einen zweiten Einsatzteil 5 auf den im Anschluß an die Prüfung vorgesehenen
Durchmesser einstellen. Man kommt so zu extrem kurzen Umrüstzeiten, da man beim Dimensionswechsel
des Prüfgutes nur noch den Austausch zweier Einsatzteile 5 vornehmen muß. Einsatzteil 5 wird von
vorne her in den Rotierkopf eingeschoben. Die nicht dargestellte vordere Platte 1 besitzt zu diesem Zweck
eine entsprechende öffnung. Ähnlich wie beim Magnetjoch 4 besitzt der Einsatzteil 5 zwei Montageplatten 12,
aus nichtmagnetischem Werkstoff, von denen aus dem o. g. Grund auch nur die hintere dargestellt ist. Zwischen
den beiden Montageplatten 12 sind im einzelnen eingebaut: zwei feste Polstücke 13,14. zwei verstellbare
Polschuhanordnungen 15, 16, zwei Sondenhebelanordnungen 17,18 und eine Steckverbindung 19. Die beiden
Polstücke 13, 14 liegen mit ihrer Rückseite an den Flächen 11 der Polansätze 9, 10 an. Ihre gekrümmten
Vorderseiten 20 stehen in Kontakt mit ebenso gekrümmten Flächen zweier Polschuhe 21,22. Jeder der
beiden Polschuhe 21, 22 ist seitlich gehaltert in zwei Ankern 23, die am einen Bolzen 24 drehbar gelagert sind
und von denen auch wieder nur der hintere abgebildet ist. Der Bolzen 24 kann über Exzenter in den beiden
Montageplatten 12 gelagert sein. Die Exzenter machen eine einfache Veränderung des Abstandes der beiden
gekrümmten Flächen voneinander möglich. Sie erlauben so einerseits eine berührungslose Relativbewegung
der beiden gekrümmten Flächen gegeneinander, wenn
zum Verstellen des Polschuhes die Anker 23 um den Bolzen 24 gedreht werden, sie erlauben andererseits
einen engen Konlukt der gekrümmten Flächen beim
Durchgang des Magnetflusses. Anstelle der exzentrischen Lagerung des Bolzens 24 in den Platten 12 können
dort auch Langlöcher als Lager vorgesehen sein, die in einfacher Weise Spielraum zwischen den gekrümmten
Flächen entstehen lassen. Das Festlegen der Polschuhe 21,22 geschieht in diesem Falle durch eine Klemmbacke
25 und durch eine Schraube 26, die sich innerhalb eines Schlitzes 27 der Polschuhe 21,22 bewegen kann und mit
deren Hilfe die Polschuhe 21, 22 starr mit den Polstücken 13, 14 verklemmt werden können. Die
Polschuhe 21,22 tragen an ihrer Spitze auswechselbare Polköpfe 28, 29. Polschuh 21 ist in seiner vordersten
Lage gezeichnet. Dies entspricht dem Einsatzfall der Prüfung eines Stahldrahtes 3, dessen Durchmesser etwa
an der unteren Bereichsgrenze des Rotierkopfes liegt. Ein Polkopf 28 mit entsprechend schmaler Polfläche 30
wurde gewählt. Obwohl im Betriebsfall die Polschuhe 21, 22 in Lage und Bestückung übereinstimmen, wurde
zum Zwecke der Demonstration der Polschuh 22 in seiner hintersten Lage abgebildet. Der Umfang des
zugehörigen Prüfgutes großen Durchmessers ist durch eingestrichelte Linie 32 angedeutet. Ein Polkopf 29 mit
einer entsprechend großen Polfläche 31 kommt zum Einsatz. Bei jeder zur Anpassung an unterschiedliche
Durchmesser des Prüfgutes vorgenommenen Verstellung der Polschuhe 21, 22 bewegen sich die letzteren
gegenläufig auf Kreisbahnen 33,34, die sich in der Achse des Prüfgutes 3 tangieren.
Die Sondenhebelanordnungen 17,18 sind beide gleich aufgebaut. Sie bestehen jeweils aus einem Lagerbock 35,
einer Anschlaganordnung 36 und einem Sondenhebel 37. Lagerbock 35 ist an den Polstücken 13 beziehungsweise
14 befestigt und durch einen Bolzen 38 drehbar mit dem Sondenhebel 37 verbunden. Die Anschlaganordnung
36 besteht im wesentlichen aus einem Blech 39, das, um die gleiche Achse wie der Sondenhebel 37
drehbar, an der Montageplatte 12 gelagert ist und dabei von einer feststellbaren Schraube 40 in einem Schütz 41
geführt wird. Ein abgewinkeltes Stück des Bleches 39 bildet einen Anschlag 42, an den der Sondenhebel 37
anschlägt, wenn im Rotierkopf kein Prüfgut vorliegt. Sondenhebel 37 setzt sich zusammen aus einem starren
Rumpfstück 43, einem das letztere vorne verlängernden Sondenarm 44, einem daran befestigten Sondenschuh
45, der für schleifende Auflage auf der Prüfgutoberfläche geeignet ist, sowie einem am rückwärtigen Ende des
Rumpfstückes 43 befestigten Gegengewicht 47, das die Fliehkräfte auf den beiden Seiten des Sondenhebels 37
ungefähr ausgleicht
Sondenarm 44 und Sondenschuh 45 sind in Seitenansicht in F i g. 2 gesondert abgebildet. Für die schleifende
Auflage ist am Sondenschuh 45 eine Gleitsohle 46 aus Hartmetall vorgesehen. In den Sondenschuh 45 sind
sechs in der Längsrichtung des Prüfgutes beabstandete Streuflußsonden 48 eingebaut Mit ihnen läßt sich die
Prüfgutoberfläche in der vollen Breite des Sondenschuhes 45 abtasten. Damit der Sondenschuh 45 stets in
seiner vollen Breite auf der Prüfgutoberfläche aufliegt,
wird der Sondenarm 44 bevorzugt aus U-Profil eines federnden Werkstoffes hergestellt Sondenarm 44
besitzt dann einerseits eine große Steifigkeit gegenüber eine Verbiegung unter dem Einfluß der Fliehkraft,
andererseits die Fähigkeit, sich bei Krümmungen oder Unebenheiten der Prüfgutoberfläche zu verwinden, und
so eine gute Auflage des Sondenschuhes 45 auf der Prüfgutoberfläche zu ermöglichen. Diese Eigenschaft
läßt sich noch dadurch verbessern, daß man zwei oder mehr dünne U-Profile miteinander verschachtelt. Die
Andruckkraft des Sondenschuhes 45 auf die Priifgut-5
oberfläche beziehungsweise auf den Anschlag 42 kann von der Fliehkraft abgeleitet werden, indem man das
Gegengewicht 47 leicht über den Gleichgewichtszustand hinaus bemißt. Statt dessen oder zusätzlich kann
eine Federkraft eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil,
ίο daß der Sondenhebel bei Stillstand des Rotierkopfes
oder langsamen Lauf stets die gewünschte vordere Stellung einnimmt. Angeschrägte Auflaufflächen 49
sorgen dafür, daß beim Einlaufen des Prüfgutes die Sondenschuhe 45 auseinander gedrückt werden.
Von großer Bedeutung ist die Ausrichtung der Streuflußsonden gegenüber der Prüfgutobcrfiäche. Eine
Abweichung vom optimalen Auflagewinkel bedeutet häufig eine Erhöhung der in die Sonden eingestreuten
Störspannung, also eine Verschlechterung des Nutz/
Stör-Verhältnisses. Andererseits ist mit einer Änderung
des Auflagewinkels auch immer eine Änderung der Sondenempfindlichkeit verbunden. Eine am Sondenschuh
feste Achse sollte daher stets den gleichen Winkel gegenüber der Normalen auf den Prüfgutumfang im
Berührungspunkt einnehmen. In Fig.3 ist in schematisierter
Form ein Sondenhebel 51 auf Prüfgut verschiedener Durchmesser dargestellt, die am oberen Ende, in
der Mitte beziehungsweise am unteren Ende des Prüfbereiches eines Rotierkopfes liegen. Alle Berührungspunkte
zwischen Sondenschuh 52 und dem Umfang 55 des Prüfgutes liegen auf einer Kreisbahn 50,
die durch die Mitte des Prüfgutes verläuft. Am Sondenschuh 52 ist jeweils eine Achse 53 angedeutet,
die der Achse der Sonden entsprechen kann. Nach Fig. 3a ist Achse 53 so ausgerichtet, daß sie für sehr
kleine Prüfgutdurchmesser mit der auf dem Prüfgutumfang 55 im Berührungspunkt errichteten Normalen
zusammenfällt. Für größere Prüfgutdurchmesser ergeben sich zwischen Achse 53 und der Normalen auf den
Prüfgutumfang 55 im Berührungspunkt Winkelabweichungen ex.] und «2- Diese werden um so kleiner, je
größer man die Länge des Sondenhebels 51 wählen kann. Ist wie im vorliegenden Fall die Länge / des
Sondenhebels 51 etwa gleich groß wie der größte Prüfgutdurchmesser des vorgesehenen Bereiches, so
ergibt sich etwa «2 = 16°. Noch kleinere Winkelabweichungen
einer solchen Achse erreicht man, wenn man nach F i g. 3b eine am Sondenschuh 57 feste Achse 56 se
ausrichtet daß sie bei einem mittleren Durchmesser des vorgesehenen Prüfbereichs mit der auf den Prüfgutumfang
55 im Berührungspunkt errichteten Normaler zusammen fällt Für Durchmesser am unteren unc
oberen Ende des Prüfgutbereiches ergeben sich danr Winkelabweichungen «3 und α*, die immer erheblid
kleiner sind als ä2 in F i g. 3a.
In Fig.4 ist eine alternative Möglichkeit für du
Ausführung eines Sondenschuhes dargestellt, bei der ii
jedem Falle das Auswechseln von Polköpfen überflüssij wird. Ein gekrümmtes Mittelstück 61 aus Weicheisen is
zwischen zwei Ankern 62 befestigt, von denei wiederum nur der hintere sichtbar ist Vor und hinte
dem Mittelstück 61 sind jeweils einige dünne Schalen 6; aus magnetisch weichem Werkstoff angebracht, die voi
einer Klemmbacke 65 und einer Schraube 64 zusam mengehalten und an Polstücke 13 angeklemmt werder
Beim Zurückschieben des Mittelstückes 61 werdei jeweils die seitlich angrenzenden Schalen 63 mitgenom
men, sobald die vorderen Schmalseiten der Schalen 6
mit der Polfläche 66 des Mittelstückes 61 auf gleicher Höhe stehen. So lassen sich gleichzeitig mit der
Anpassung an größere Prüfgutdurchmesser stufenweise größere Polflächen einstellen. Für den größten Prüfgutdurchmesser
des hier vorgesehenen Bereichs gibt die r>
gestrichelte Linie 67 die vordere Begrenzung des Polschuhes, also die Polfläche an, während für die
rückwärtige Begrenzung des Polschuhes die gestrichelten Linien 68 gelten.
Durch die Steckverbindung 19 sind die Streuflußson-
Durch die Steckverbindung 19 sind die Streuflußson-
den 48 im auswechselbaren Einsatzteil 5 elektrisch mit Anschlüssen im Rotierkopf verbunden. Die Signale der
Streuflußsonden 48 werden über Schleifringe (nicht dargestellt) vom rotierenden auf den feststehenden
Geräteteil übertragen. Ebenso werden die Erregerwicklungen 7, 8 über Schleifringe mit dem erforderlichen
Erregerstrom versorgt. Die elektrische Auswertung der Streuflußsignale aus den Sonden 48 wird in altbekannter
Weise vorgenommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Rotierkopf zum Prüfen von langgestrecktem feiTomagnetischem Prüfgut im wesentlichen kreisförmigen
Querschnittes auf Fehler, mit einem im Rotierkopf eingebauten ringförmigen Magnetjoch,
das zwei nach innen gerichtete, sich diametral gegenüberstehende, auf unterschiedliche Durchmesser
des Prüfgutes einstellbare Pole und mindestens eine Erregerwicklung aufweist, mit mindestens
einem in einer Ebene senkrecht zur Achse des Prüfgutes schwenkbar gelagerten Sondenhebel, an
dessen vorderem Ende sich zum Abtasten der Prüfgutoberfläche mindestens eine in einen gegen
die Prüfgutoberfläche gedrückten Sondenschuh eingebaute magnetische Streufiußsonde befindet, die
sich beim Schwenken des Sondenhebels auf einer Kreisbahn bewegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (38) des Sondenhebels (37) derart positioniert ist, daß die genannte
Kreisbahn (50) etwa durch die Achse des Prüfgutes (3) läuft, daß die Länge (I) des Sondenhebels (37) im
Hinblick auf den größten Prüfgutdurchmesser nicht zu klein gewählt ist und daß die Verstellung der Pole
(21, 28; 22, 29) mit Hilfe von in bezug auf das ringförmige Magnetjoch (4) feststehenden und an
das letztere angeschlossenen Polstücken (13; 14) mit derart gekrümmten Vorderflächen (20) erfolgt, daß
sich die Polköpte (28, 29) von an diesen Vorderflächen (20) anliegenden, ebenso gekrümmten und
entlang der Krümmung beweglichen Polschuhen (21, 22) auf zwei gegenläufigen Kressbahnen (33,34) oder
angenäherten Kreisbahnen bewegen, die sich etwa in der Achse des Prüfgutes (3) tangieren.
2. Rotierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (48) nach einer am
Sondenschuh (52) festen Achse (53) ausgerichtet ist, die bei Prüfgut (3) kleinen Durchmessers mit einer
im Berührungspunkt von Sondenschun (52) und Prüfgutoberfläche auf dem Umfang (55) des
Prüf gutes (3) errichteten Normalen zusammenfällt.
3. Rotierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (48) nach einer am
Sondenschuh (57) festen Achse (56) ausgerichtet ist, die bei Prüfgut (3) eines mittleren Durchmessers des
vorgesehenen Prüfbereiches mit einer im Berührungspunkt von Sondenschuh (57) und Prüfgutoberfläche
auf dem Umfang (55) des Prüfgutes (3) errichteten Normalen zusammenfällt.
4. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisbahn
(50) der Streuflußsonde (48) und die Kreisbahnen (33, 34), in denen die Verstellung der Pole (21,
28; 22, 29) verläuft, sich rechtwinklig in der Achse des Prüfgutes (3) schneiden.
5. Rotierkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe (21, 22) durch Kiemmittel
(25, 26) an die Vorderflächen (20) anklemmbar sind.
6. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polköpfe
(28, 29) der Polschuhe (21, 22) auswechselbar sind.
7. Rotierkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe aus einem gekrümmten
Mittelstück (61) und aus daran auf beiden Seiten anliegenden gekrümmten Schalen (63) bestehen, die
gegenüber dem Mittelstiick (61) entlang der Krümmung verschiebbar sind.
8. Rotierkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurückschieben des Mittelstükkes
(61) nacheinander und paarweise die benachbarten Schalen (63) mitgenommen werden.
9. Rotierkopf nach Anspruch 5—8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe in einen
schwenkbaren Schlitten (23,24) eingebaut sind.
10. Rotierkopf nach Anspruch 5—9, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Sondenhebel (37)
jeweils an einem der Polstücke (13, 14) gelagert ist/sind.
11. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sondennebel
(37) einen Sondenarm (44) besitzt, der aus einem oder mehreren ineinander verschachtelten
U-förmigen Profilen besteht
IZ Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er einen
austauschbaren Einsatzteil (5) besitzt, der sowohl die verstellbaren Pole (21, 28; 22, 29) als auch den oder
die Sondenhebel (37) enthält.
13. Rotierkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatzteil (5) nach außen offen ist und das Herausfallen von Schmutzteilchen
erlaubt.
14. Rotierkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige
Magnetjoch (4) einen Ringkern (6) mit einem Querschnitt aufweist, dessen Abmessung in
axialer Richtung des Prüfgutes (3) kleiner oder höchstens gleich seiner Höhe h ist.
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