DE4314274C2 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Durchmesserverstellung von an einem rotierend angetriebenen Prüfkopf vorgesehenen Gebern von Meß- und/oder Prüfeinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Durchmesserverstellung von an einem rotierend angetriebenen Prüfkopf vorgesehenen Gebern von Meß- und/oder PrüfeinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur automatischen Durchmesserverstellung von an einem rotierend angetriebe
nen Prüfkopf vorgesehenen Gebern von Meß- und/oder Prüfein
richtungen, z. B. von solchen nach dem Prinzip der Streuflußmessung.
Bei derartigen Meß- und/oder Prüfeinrichtungen ist der
Abstand der Geber von dem Prüfling, beispielsweise einem
Draht oder einer Stange, besonders wichtig, da davon die
Güte des Meß- oder Prüfergebnisses abhängt. Bei Streufluß-
Prüfgeräten, bei dem ein hochfrequent beaufschlagtes Magnet
joch einen Streufluß in der Oberfläche des Prüfgutes indu
ziert und der Austritt eines abgedrängten Streuflusses an
Fehlerstellen gemessen wird, werden sogar an der Oberfläche
des Prüfgutes schleifende Sonden verwendet. Ihr Abstand muß
daher entsprechend den Prüfgutdimensionen eingestellt werden.
Aus der DE 29 36 660 A1 und der DE 37 39 190 A1 sowie der GB 20 45 436 A
und der US 3 612 987 ist es bekannt geworden, eine Durch
messerverstellung von Gebern in einem rotierend angetriebenen
Prüfkopf vorzunehmen, und zwar von außen her im Stillstand
der Vorrichtung. So ist beispielsweise bei der DE 37 39 190 A1
zu diesem Zweck eine Handverstellung vorgesehen. Dort kann
eine Verstellung mit einem Schlüssel anhand einer Skala bei
stillgesetztem Prüfkopf erfolgen.
Die DE 33 24 444 A1 und die US 5 111 142 beschreiben Vor
richtungen mit einer internen Durchmesserverstellung im
rotierenden Prüfkopf. Derartige Vorrichtungen sind sehr
aufwendig, vor allem wegen der hohen auftretenden Fliehkräfte
und der Übertragungsprobleme zum rotierenden Prüfkopf hin.
Es ist die Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur automatischen Anpassung einer Prüfein
richtung an unterschiedliche Gegebenheiten, insbesondere an
unterschiedliche Dimensionen von Prüflingen anzugeben, wobei
insbesondere die Notwendigkeiten manueller Eingriffe
reduziert werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den
Merkmalen der Ansprüche 1 und 3 gelöst.
Der Prüfkopf wird in einer Verstellposition fixiert,
insbesondere, nachdem er vorher von seiner Normaldrehzahl,
die beispielsweise 1500 U/min oder darüber betragen kann, auf
einen Schleichgang heruntergeschaltet wurde. In dieser
Verstellposition wird dann ein externer Verstellantrieb,
beispielsweise eine Mehrkantwelle, an einen entsprechenden
Kupplungspunkt des Prüfkopfes angekuppelt, der die
Verstellung vornimmt. Ein Indexierglied, beispielsweise eine
Rolle, hält in der Zwischenzeit den Prüfkopf in der Verstell
position.
Um eine sichere Positionierung der Geber in der gewünschten
Position zu erreichen, sind nicht nur Einstellmittel vorhanden,
an denen beispielsweise ein neuer Solldurchmesser durch
manuelle Eingabe, Messung des zu prüfenden Produktes oder
eine Programmvorgabe eingestellt wird, sondern durch die
Meßmittel wird auch die tatsächliche Position der Geber
direkt oder über fest mit diesen verbundene Teile, beispiels
weise die Prüfhebel, im Prüfkopf gemessen und das Meßergebnis
zur Steuerung des Verstellantriebes verwertet.
Die Indexierung, der Verstellantrieb mit der zugehörigen
Kupplungshälfte und die Meßmittel sind vorzugsweise in einer
Einheit vorgesehen, in der auch ein Vorschubantrieb vorhanden
ist, der diese Einrichtungen nach erfolgter Indexierung gegen
den Prüfkopf vorschiebt.
Die Meßmittel können aus einem Meßstift bestehen, der z. B.
über eine Zahnstange einen Winkelcodierer antreibt, der das
Meßergebnis in elektrische Signale umwandelt. Um sicherzu
stellen, daß die Messung und/oder die Kupplung auch bei in
verschmutzter Umgebung arbeitenden Prüfeinrichtungen eine
einwandfreie, zuverlässige Verstellung vornehmen können, kann
jeweils vor der Nachstellung eine Reinigung der Referenz-
bzw. Kupplungsflächen vorgenommen werden. Dazu eignet sich
besonders ein Abblasen über Preßluftkanäle, die in den
Meßstift bzw. die Kupplungsspindel eingebracht sein können.
Da bevorzugt der Vorschubantrieb bzw. die Bewegung des
Indexiergliedes durch pneumatischen Antrieb erfolgt, steht
ohnehin Druckluft an der Verstelleinheit zur Verfügung.
Dadurch wird die Durchmesserverstellung,
eine bisher manuell vorzunehmende Tätigkeit, auf
einfache und zuverlässige Weise automatisiert.
Im Rahmen automatischer Pro
duktionsabläufe können bestimmte Durchmesseränderungen bereits
vorprogrammiert sein. Auch eine Verbindung der Verstellung
des Prüfkopfes mit entsprechenden Verstellungen an der
Produktionsmaschine, der die Prüfeinrichtung meist nachge
schaltet ist, können vorgesehen sein. Es wird so nicht nur
Zeit gespart und die Verstellung erfolgt mit größter Genauig
keit, d. h. mit erheblichen Vorteilen für die Zuverlässigkeit
des Meß- und Prüfergebnisses, sondern es entfallen auch
mögliche Fehler oder Beschädigungen infolge unzuverlässiger
oder unterlassener Verstellung der Geber im Prüfkopf. Wenn
hier von Gebern die Rede ist, so sind damit alle Einrich
tungen gemeint, die in einer bestimmten räumlichen Beziehung
zum zu messenden oder prüfenden Gegenstand stehend sind und
nicht nur zum Aufnehmen von Meß- oder Prüfsignalen, sondern
auch zur Abgabe von Signalen, elektrischen oder magnetischen
Feldern oder anderen für die Messung oder Prüfung genutzten
physikalischen Größen dienen können.
Ein Ausführungs
beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
Die Zeichnungsfigur zeigt:
eine schematische Darstellung einer Meß- und
Prüfeinrichtung mit automatischer Vorrichtung
zur Durchmesserverstellung.
Die Zeichnung zeigt eine Durchmesser-Verstelleinrichtung 11
für einen Prüfkopf 12, der von einem schematisch angedeuteten
Antrieb 13 rotierend angetrieben ist und Teil einer Prüfein
richtung ist, die im Zuge einer Materialprüf- und/oder
Bearbeitungsstraße angeordnet ist. Mit derartigen rotierenden
Prüfköpfen können Drähte, Rohre, Stangen o. dgl. auf Fehler
geprüft werden, beispielsweise auf Risse, Einschlüsse o. dgl.
Als Prüfverfahren können eine große Zahl von unterschied
lichen Prüfverfahren verwendet werden, beispielsweise die
Wirbelstrommethode, das Gleichfeld-Streuflußverfahren oder
andere Verfahren, bespielsweise auch Ultraschallverfahren.
Außer der Fehlerprüfung sind auch kontinuierliche Dicken
messungen etc. mit derartigen Prüfköpfen durchzuführen.
Der Prüfkopf 12 enthält im dargestellten Beispiel eine
rotierende Scheibe 14 mit einer mittleren Öffnung 15, durch
die der zu prüfende Gegenstand 16, beispielsweise eine
Metallstange, hindurchläuft. Er kommt normalerweise direkt
aus einer Fertigungsanlage und wird unmittelbar nach seiner
Herstellung auf Fehler geprüft. Die Prüfung erfolgt durch
zwei einander gegenüberliegend angeordnete Geber 17, die an
Prüfhebeln 18 angebracht sind. Die Geber 17 sind in der
Zeichnung in Form von Backen oder Schuhen dargestellt, können
aber entsprechend den unterschiedlichen Prüf- oder Meßverfah
ren ganz unterschiedlich ausgebildet sein. Sie können bei
spielsweise je zwei seitliche Pole eines Magnetjochs und
dazwischen einen Sensor enthalten, der gegenüber diesen Polen
wiederum beweglich, zum Beispiel abgefedert, angeordnet ist
und bei bestimmten Meßverfahren, beispielsweise dem Streu
flußverfahren, auch auf der Oberfläche des Gegenstandes 16
schleifen können.
Der Prüfhebel 18 ist um eine zur Transportrichtung des
Gegenstandes 16 bzw. Rotationsachse 20 des Prüfkopfes
parallele Achse 19 schwenkbar. Jeder der beiden Prüfhebel 18
ist durch ein Gegengewicht 21 so ausgewogen, daß bei der
Rotation des Prüfkopfes, die je nach Prüfkopfdurchmesser bis
zu 2000 U/min und darüber betragen kann, sich der Prüfhebel
von Fliehkräften weitgehend unbeeinflußt bewegen kann.
Die Achsen 19 sind auf Schlitten 22 angebracht, die sich
mittels einer Gewindespindel 23 verschieben lassen. Jede der
beiden Gewindespindeln 23 ist auf einer Welle 24 angebracht,
die zueinander parallel in Sehnenrichtung gelagert sind, und
zwar vorzugsweise parallel zu einer radialen Ebene 25, die
mittig durch die Geber verläuft.
Beide Wellen 24 sind zu synchroner Bewegung miteinander
gekoppelt, und zwar durch einen Zahnriementrieb 26. Da die
der Gewindespindel und die zugehörigen Innengewinde im
Schlitten 22 auf beiden Seiten unterschiedliche Gewinde
steigerungsrichtungen haben, bewegen sich bei einer syn
chronen Drehung beider Wellen 24 die Schlitten 22 in eine
einander entgegengesetzte Richtung.
Die Prüfhebel 18 sind an dem Schlitten 22 über die Achsen 19 schwenkbar
angelenkt, jedoch so anschlagbegrenzt, daß der Geber 17 bei
jeder Stellung des Schlittens 22 einen festgelegten Minimal
abstand von der Rotationsachse 20 einnimmt. Nach außen hin
kann er entgegen einer Federkraft oder anderer Kräfte, wie
beispielsweise Restfliehkräften, ausweichen.
Der Prüfkopf 12 weist ein Kupplungsmittel 27 zum Ankuppeln
eines externen Verstellantriebes 28 auf, das als ein Innen
mehrkant am Ende einer der Wellen 24 ausgebildet sein kann.
Das im Bereich des Außenumfangs der Scheibe 14 vorgesehene
Kupplungsmittel 27 steht in einem bestimmten Umfangsabstand
zu einer Indexierkerbe 29 der Scheibe 14, die zu Indexiermitteln
30 gehört. Dazu gehört ferner eine Rolle 31, die an der
stationären Durchmesserverstelleinrichtung 11 vorgesehen ist und über einen
Pneumatikzylinder 32 in und außer Eingriff mit der Indexier
kerbe 29 verstellt werden kann. Schalter 33, 34 werden
betätigt, wenn die beiden Betriebsendlagen der Indexiermittel 30
erreicht sind. Ein Pneumatikventil 35 bewirkt unter Steuerung
durch ein elektronisches Steuergerät 36 die entsprechende
Pneumatikbeaufschlagung des Zylinders 32.
Der Verstellantrieb 28 weist eine von einem Motor 37, beispiels
weise einem elektrischen Schrittschalt- oder Getriebemotor
oder einem ähnlichen sehr präzise steuerbaren Antrieb dreh
bare Verstellwelle 38 auf, die an ihrem dem Prüfkopf zuge
kehrten Ende als Kupplungsmittel einen Mehrkant 39 aufweist.
Die Verstellwelle ist über einen Pneumatikzylinder 40 in
Längsrichtung, d. h. auf den Prüfkopf zu und von diesem weg,
verschiebbar. Auch hier überwachen Schalter 41, 42 das
Erreichen der beiden Endlagen des Verstellantriebes 28. Die
beiden Pneumatikzylinder 32, 40, bilden also einen Verschie
beantrieb für die Indexiermittel 30 und den Verstellantrieb
28.
Der Pneumatikzylinder 40 wird über ein Pneumatikventil 43
ebenfalls vom Steuergerät 36 angesteuert.
Die Verstelleinheit 11 enthält ferner Meßmittel 44 mit einem
Meßstift 45, der unter der Kraft einer Feder 46 in Richtung
auf den Prüfkopf 12 zu verschiebbar ist. Bei dieser Verschie
bung bewegt der Meßstift 45 über eine an ihm vorgesehene
Zahnstange 47 einen als elektrischen Signalgeber dienenden
absoluten Winkelcodierer 48, dessen Signale dem Steuergerät
36 zugeleitet werden.
Der Meßstift 45 könnte zu seiner Bewegung in Richtung auf den
Prüfkopf ebenfalls auf einem verfahrbaren Schlitten angeord
net sein. Vorzugsweise ist er jedoch über einen Anschlag 49
und einen entsprechenden Anschlaghebel 50 mit dem Vorschuban
trieb des Verstellantriebes 28 verbunden und wird entgegen
der Kraft der Feder 46 in die unwirksame Stellung geholt,
wenn der Pneumatikzylinder 40 in der dargestellten Stellung
ist, in der der Verstellantrieb außer Eingriff ist.
Das Steuergerät 36 kann in üblicher Weise als elektrisches
oder elektronisches Steuergerät aufgebaut sein und zur
Verarbeitung von Signalen aus einem Einstellgerät 51, bei
spielsweise einem Eingabegerät mit einem Tastenfeld, von
Meßsignalen des Winkelcodierers 48 und verschiedener Schal
tersignale ausgebildet sein und Ausgangssignale zur Steuerung
der Ventile 35, 43, sowie des Verstellantriebs-Motors 37 er
zeugen.
Beim Betrieb der Prüfeinrichtung wird der Prüfkopf 12 vom
Prüfkopfantrieb 13 rotierend angetrieben und dreht daher die
Geber 17 um den in Längsrichtung (senkrecht zur Zeichnungs
ebene) durchlaufenden Prüfling oder Gegenstand 16 herum. Die
Prüfhebel 18 sind dabei so eingestellt, daß ein vorgegebener
konstanter Minimalabstand der Geber 17 von dem Gegenstand 16
eingehalten wird bzw. ein Sensor mit vorbestimmter Kraft
schleifend auf der Oberfläche des Prüflings 16 geführt wird.
Wenn nun die Einstellung infolge einer Änderung des Durch
messers des Prüflings 16 geändert werden soll, so müssen auch
die Geber 17 in ihrem gegenseitigen Abstand verstellt werden,
so daß der vorgegebene optimale Abstand wieder vorliegt. Dies
erfolgt auf folgende Weise:
An dem Einstellgerät 51 wird der neue Sollwert für den
Geberabstand bzw. der neue Prüflingsdurchmesser eingegeben.
Alternativ könnten diese Werte auch von Durchmessermessungen
des Prüflings selbst oder aus Betriebsprogrammen übernommen
werden.
Nach dem Startsignal für die Verstellung gibt das Steuergerät
36 einen Impuls an den Prüfkopfantrieb 13, der diesen auf
Schleichgeschwindigkeit herunterregelt. Wenn beispielsweise
der Prüfkopf mit 1500 U/min gelaufen ist, dann kann der
Antrieb jetzt auf eine geringe Drehzahl von beispielsweise
zwischen 20 und 50 U/min heruntergefahren werden. Da der
Prüfkopfantrieb 13 über einen Frequenzumrichter erfolgt, kann
dies durch entsprechende Beeinflussung des Frequenzumrichters
erfolgen. Es ist auch möglich, den Prüfkopf 12 erst gänzlich
anzuhalten und dann mit der Schleichgeschwindigkeit wieder
anzufahren.
Das Steuergerät 36 beaufschlagt dann das Magnetventil 35, das
über den Zylinder 32 das als Rolle 31 ausgebildete Indexier
glied gegen die Scheibe 14 vorschiebt. Dort rollt die Rolle 31
solange ab, bis sie in die Indexierkerbe 29 einfällt. Dadurch
wird der Schalter 33 betätigt, was über das Steuergerät 36
einen sofortigen Stopp des Prüfkopfantriebes 13 bewirkt. Die
Rolle bleibt in die Kerbe 29 eingerückt, so daß der Prüfkopf
nun auch mechanisch in der Indexierposition verriegelt ist.
Danach wird über das Ventil 43 der Pneumatikzylinder 40
betätigt, der den Verstellantrieb 28 gegen den Prüfkopf 12
vorschiebt. In der Indexierposition ist der Anschluß-
Innensechskant 39 der Kupplungsmittel 27 genau in Flucht mit der
Welle 24 positioniert, so daß das durch den Mehrkant 39 der Verstell
welle 38 gebildete Gegen-Kupplungsglied an der Welle 24
einrastet.
Gleichzeitig wurde der Anschlaghebel 50 mit nach vorne
bewegt, so daß der Meßstift 45 sich unter der Kraft der Feder
46 nach vorn bewegen konnte und sich auf eine Referenzfläche
52 an einem der beiden Hebel 18 auflegt.
Wie in der Zeichnung angedeutet, wird vor dem Einkuppeln und
vor dem Aufsetzen des Meßstiftes 45 durch einen längs die
Verstellachse und den Meßstift durchsetzenden Blasluftkanal
53, der über Blasluftleitungen 54 von dem gemeinsamen Pneuma
tikanschluß 55 versorgt wird, Blasluft zur Reinigung der
Kupplungsmittel 27 und der Referenzfläche 52 ausgeblasen.
Der Schalter 41 meldet die Ankupplung des Verstell-Antriebes
an den Prüfkopf.
Nunmehr wird vom Steuergerät aus der Motor 37 des Verstellan
triebs 28 in Gang gesetzt, so daß die Wellen 24 gedreht und
dadurch die Schlitten 22, jeweils gegenläufig, in Richtung
auf die neue Geberposition bewegt werden.
Der Meßstift 45, der auf einer Referenzfläche 52 eines Prüf
hebels 18 aufliegt, gibt dabei über seinen Meßwandlerwinkelcodierer 48 den
jeweiligen IST-Wert des Hebels und damit des Gebers an das
Steuergerät 36, das so den IST-Wert mit dem über das Einstellge
rät 51 eingegebenen SOLL-Wert vergleicht und den Verstellan
trieb 28 abschaltet, wenn der IST-Wert dem SOLL-Wert ent
spricht. Wegen der Synchronbewegung beider Wellen (über den
Zahnriemen 26 synchronisiert) genügt die Messung an einem der
Prüfhebel 18.
Daraufhin gibt das Steuergerät das Signal zum Beenden der
Einstellung, und die Pneumatikzylinder 32 und 40 ziehen den
Verstellantrieb 28 und die Indexiermittel 30 zurück. Dies
wird über die Schalter 34, 42 ans Steuergerät zurückgemel
det. Der Meßstift 45 folgt dabei dem Rückzug des Verstellan
triebes, weil der Anschlagarm 50 ihn entgegen der Kraft der
Feder 46 mit zurückholt.
Damit ist der Einstellvorgang beendet und der Prüfkopf 12 kann
zur Fortsetzung der Prüfung wieder in Drehung versetzt
werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur automatischen Durchmesserverstellung von
an einem rotierend angetriebenen Prüfkopf (12) vorgese
henen Gebern (17) von Meß- und/oder Prüfeinrichtungen,
insbesondere von elektromagnetischen Prüfeinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (12) in eine
vorgegebene Umfangsposition gebracht und in dieser durch
Indexiermittel (30) festgehalten wird, und daß ein
externer Verstellantrieb (28) in dieser Umfangsposition
durch Kupplungsmittel (27) an den Prüfkopf (12) angekup
pelt und zur Verstellung der Geberposition unter Regel
rückkopplung durch externe Messung der Geber-Ist-Posi
tion mittels externer Meßmittel (44) und Vergleich der
Ist-Position mit einer Geber-Soll-Position betätigt
wird, wobei Signale der externen Meßmittel (44) einem
Steuergerät (36) zugeleitet werden, durch welches die
Indexiermittel (30), die Kupplungsmittel (27) und der
Verstellantrieb (28) betätigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Prüfkopf (12) vor der Einleitung des Indexiervorgan
ges in seiner Drehzahl erheblich reduziert wird.
3. Automatische Durchmesserverstellvorrichtung für an einem
rotierend angetriebenen Prüfkopf (12) vorgesehene Geber
(17) von Meß- und/oder Prüfeinrichtungen, insbesondere
von elektromagnetischen Prüfeinrichtungen, mit einem
Durchmesser-Verstellmechanismus, gekennzeichnet durch
- - automatisch betätigbare Indexiermittel (30) für den Prüfkopf (12) in einer vorgegebenen Umfangsposition,
- - automatisch betätigbare Kupplungsmittel (27) zum Ankuppeln eines externen Verstellantriebes (28) an den Durchmesser-Verstellmechanismus,
- - externe Meßmittel (44) für die Geberposition, die in eine am Prüfkopf (12) angreifende Meßposition bringbar sind und
- - ein Steuergerät (36), welchem Signale der externen Meßmittel (44) zuleitbar sind und durch welches die Indexiermittel (30), die Kupplungsmittel (27) und der Verstellantrieb (28) in Abhängigkeit von Einstellmitteln (51) und den Signalen der externen Meßmittel (44) betätigbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Indexiermittel (30) ein in eine Indexierposition
bewegbares Indexierglied (31), vorzugsweise eine Rolle,
aufweisen, das mit einer Indexiermarke (29), insbesonde
re einer Kerbe an dem Prüfkopf (12), zusammenwirkt und
ein Indexiersignal auslöst, das einen Prüfkopfantrieb
(13) stoppt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
Drehzahlreduziermittel für den Prüfkopfantrieb (13), die
vor der Betätigung der Indexiermittel (30) betätigbar
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Mehrkant ausgebildeten
Kupplungsmittel (27, 39) an einer zur Verstellung
drehbaren Verstellwelle (38) angeordnet sind, die zur
Ankupplung mittels eines Vorschubantriebes (40) auf den
Prüfkopf (12) zu bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßmittel (44) ein mittels des Vorschubantriebes
(40) in Meßeingriff mit dem Prüfkopf (12) bewegbares
Meßglied (45) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßglied (45) einen Prüfhebel (18) kontaktiert,
an welchem ein Geber (17) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß das Meßglied (45) ein federnd-belasteter
Meßstift ist, der einen rotierenden Meßwandler (48),
insbesondere einen absoluten Winkelcodierer, antreibt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Indexiermittel (30), der Ver
stellantrieb (28), die Kupplungsmittel (27) und die
Meßmittel (44) an einer externen Verstelleinheit (11)
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (27) und/oder
die Meßmittel (44) vor ihrem Eingriff wirksame Reini
gungseinrichtungen (53) aufweisen, vorzugsweise in Form
von sie längs durchdringenden Blasluftkanälen.
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