DE4314274A1 - Verfahren und Einrichtung zur Durchmesserverstellung für an einem rotierend angetriebenen Prüfkopf vorgesehene Geber von Meß- und/oder Prüfeinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Durchmesserverstellung für an einem rotierend angetriebenen Prüfkopf vorgesehene Geber von Meß- und/oder PrüfeinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Durchmesserverstellung für an einem rotierend angetrie
benen Prüfkopf vorgesehene Geber von Meß- und/oder Prüfein
richtungen, z. B. nach dem Prinzip der Streuflußmessung.
Bei derartigen Meß- und/oder Prüfeinrichtungen ist der
Abstand der Geber von dem Prüfling, beispielsweise einem
Draht oder einer Stange, besonders wichtig, da davon die Güte
des Meß- oder Prüfergebnisses abhängt. Bei Streufluß-Prüf
geräten, bei dem ein hochfrequent beaufschlagtes Magnetjoch
einen Streufluß in der Oberfläche des Prüfgutes induziert und
der Austritt eines abgedrängten Streuflusses an Fehlerstellen
gemessen wird, werden sogar an der Oberfläche des Prüfgutes
schleifende Sonden verwendet. Ihr Abstand muß daher ent
sprechend den Prüfgutdimensionen eingestellt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zu diesem Zweck eine
Handverstellung vorzusehen. Dort kann eine Verstellung mit
einem Schlüssel anhand einer Skala bei stillgesetztem Prüf
kopf erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Anpassung einer Prüfein
richtung an unterschiedliche Gegebenheiten, insbesondere an
unterschiedliche Dimensionen von Prüflingen zu vereinfachen
und insbesondere die Notwendigkeiten manueller Eingriffe zu
reduzieren.
Diese Aufgabe wird durch die Ansprüche 1 und 3 gelöst.
Der Prüfkopf wird also in einer Verstellposition fixiert,
insbesondere, nachdem er vorher von seiner Normaldrehzahl,
die beispielsweise 1500 U/min oder darüber betragen kann, auf
einen Schleichgang heruntergeschaltet wurde. In dieser
Verstellposition kann dann ein externer Verstellantrieb,
beispielsweise eine Mehrkantwelle, an einen entsprechenden
Kupplungspunkt des Prüfkopfes angekuppelt werden und die
Verstellung vornehmen. Ein Indexierglied, beispielsweise eine
Rolle, hält in der Zwischenzeit den Prüfkopf in der Verstell
position.
Um eine sichere Positionierung der Geber in der gewünschten
Position zu erreichen, sind nicht nur Einstellmittel vorge
sehen, an denen beispielsweise ein neuer Solldurchmesser
durch manuelle Eingabe, Messung des zu prüfenden Produktes
oder eine Programmvorgabe eingestellt wird, sondern durch die
Meßmittel wird auch die tatsächliche Position der Geber
direkt oder über fest mit diesen verbundene Teile, beispiels
weise die Prüfhebel, im Prüfkopf gemessen und das Meßergebnis
zur Steuerung des Verstellantriebes verwertet.
Die Indexierung, der Verstellantrieb mit der zugehörigen
Kupplungshälfte und die Meßmittel sind vorzugsweise in einer
Einheit vorgesehen, in der auch ein Vorschubantrieb vorhanden
ist, der diese Einrichtungen nach erfolgter Indexierung gegen
den Prüfkopf vorschiebt.
Die Meßmittel können aus einem Meßstift bestehen, der z. B.
über eine Zahnstange einen Winkelcodierer antreibt, der das
Meßergebnis in elektrische Signale umwandelt. Um sicherzu
stellen, daß die Messung und/oder die Kupplung auch bei in
verschmutzter Umgebung arbeitenden Prüfeinrichtungen eine
einwandfreie, zuverlässige Verstellung vornehmen können, kann
jeweils vor der Nachstellung eine Reinigung der Referenz-
bzw. Kupplungsflächen vorgenommen werden. Dazu eignet sich
besonders ein Abblasen über Preßluftkanäle, die in den
Meßstift bzw. die Kupplungsspindel eingebracht sein können.
Da bevorzugt der Vorschubantrieb bzw. die Bewegung des
Indexiergliedes durch pneumatischen Antrieb erfolgt, steht
ohnehin Druckluft an der Verstelleinheit zur Verfügung.
Es ist zu erkennen, daß durch die Durchmesserverstellung nach
der Erfindung eine bisher manuell vorzunehmende Tätigkeit auf
einfache und zuverlässige Weise automatisiert werden kann. Es
könnten beispielsweise im Rahmen eines automatischen Pro
duktionsablaufes bestimmte Durchmesseränderungen bereits
vorprogrammiert sein. Auch eine Verbindung der Verstellung
des Prüfkopf es mit entsprechenden Verstellungen an der
Produktionsmaschine, der die Prüfeinrichtung meist nachge
schaltet ist, könnte vorgesehen sein. Es wird so nicht nur
Zeit gespart und die Verstellung erfolgt mit größter Genauig
keit, d. h. mit erheblichen Vorteilen für die Zuverlässigkeit
des Meß- und Prüfergebnisses, sondern es entfallen auch
mögliche Fehler oder Beschädigungen infolge unzuverlässiger
oder unterlassener Verstellung der Geber im Prüfkopf. Wenn
hier von Gebern die Rede ist, so sind damit alle Einrich
tungen gemeint, die in einer bestimmten räumlichen Beziehung
zum zu messenden oder prüfenden Gegenstand stehen sind und
nicht nur zum Aufnehmen von Meß- oder Prüfsignalen, sondern
auch zur Abgabe von Signalen, elektrischen oder magnetischen
Feldern oder anderen für die Messung oder Prüfung genutzten
physikalischen Größen dienen können.
Diese und weitere Merkmale und Ausbildungen der Erfindung
ergeben sich außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschrei
bung und der Zeichnung, wobei die einzelnen Merkmale jeweils
für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombi
nationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf
anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für
sich genommen schutzfähige Ausführungen darstellen können,
für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungs
beispiele der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt:
eine schematische Darstellung einer Meß- und
Prüfeinrichtung mit Durchmesserverstellung.
Die Zeichnung zeigt eine Durchmesser-Verstelleinrichtung 11
für einen Prüfkopf 12, der von einem schematisch angedeuteten
Antrieb 13 rotierend angetrieben ist und Teil einer Prüfein
richtung ist, die im Zuge einer Materialprüf- und/oder
Bearbeitungsstraße angeordnet ist. Mit derartigen rotierenden
Prüfköpfen können Drähte, Rohre, Stangen o. dgl. auf Fehler
geprüft werden, beispielsweise auf Risse, Einschlüsse o. dgl.
Als Prüfverfahren können eine große Zahl von unterschied
lichen Prüfverfahren verwendet werden, beispielsweise die
Wirbelstrommethode, das Gleichfeld-Streuflußverfahren oder
andere Verfahren, bespielsweise auch Ultraschallverfahren.
Außer der Fehlerprüfung sind auch kontinuierliche Dicken
messungen etc. mit derartigen Prüfköpfen durchzuführen.
Der Prüfkopf 12 enthält im dargestellten Beispiel eine
rotierende Scheibe 14 mit einer mittleren Öffnung 15, durch
die der zu prüfende Gegenstand 16, beispielsweise eine
Metallstange, hindurchläuft. Er kommt normalerweise direkt
aus einer Fertigungsanlage und wird unmittelbar nach seiner
Herstellung auf Fehler geprüft. Die Prüfung erfolgt durch
zwei einander gegenüberliegend angeordnete Geber 17, die an
Prüfhebeln 18 angebracht sind. Die Geber 17 sind in der
Zeichnung in Form von Backen oder Schuhen dargestellt, können
aber entsprechend den unterschiedlichen Prüf- oder Meßverfah
ren ganz unterschiedlich ausgebildet sein. Sie können bei
spielsweise je zwei seitliche Pole eines Magnetjochs und
dazwischen einen Sensor enthalten, der gegenüber diesen Polen
wiederum beweglich, zum Beispiel abgefedert, angeordnet ist
und bei bestimmten Meßverfahren, beispielsweise dem Streu
flußverfahren, auch auf der Oberfläche des Gegenstandes 16
schleifen können.
Der Prüfhebel 18 ist um eine zur Transportrichtung des
Gegenstandes 16 bzw. Rotationsachse 20 des Prüfkopfes
parallele Achse 19 schwenkbar. Jeder der beiden Prüfhebel 18
ist durch ein Gegengewicht 21 so ausgewogen, daß bei der
Rotation des Prüfkopfes, die je nach Prüfkopfdurchmesser bis
zu 2000 U/min und darüber betragen kann, sich der Prüfhebel
von Fliehkräften weitgehend unbeeinflußt bewegen kann.
Die Achsen 19 sind auf Schlitten 22 angebracht, die sich
mittels einer Gewindespindel 23 verschieben lassen. Jede der
beiden Gewindespindeln 23 ist auf einer Welle 24 angebracht,
die zueinander parallel in Sehnenrichtung gelagert sind, und
zwar vorzugsweise parallel zu einer radialen Ebene 25, die
mittig durch die Geber verläuft.
Beide Wellen 24 sind zu synchroner Bewegung miteinander
gekoppelt, und zwar durch einen Zahnriementrieb 26. Da die
der Gewindespindel und die zugehörigen Innengewinde im
Schlitten 22 auf beiden Seiten unterschiedliche Gewinde
steigerungsrichtungen haben, bewegen sich bei einer syn
chronen Drehung beider Wellen 24 die Schlitten in eine
einander entgegengesetzte Richtung.
Die Hebel sind an dem Schlitten über die Achsen 19 schwenkbar
angelenkt, jedoch so anschlagbegrenzt, daß der Geber 17 bei
jeder Stellung des Schlittens 22 einen festgelegten Minimal
abstand von der Rotationsachse 20 einnimmt. Nach außen hin
kann er entgegen einer Federkraft oder anderer Kräfte, wie
beispielsweise Restfliehkräften, ausweichen.
Der Prüfkopf 12 weist ein Kupplungsmittel 27 zum Ankuppeln
eines externen Verstellantriebes 28 auf, das als ein Innen
mehrkant am Ende einer der Wellen 24 ausgebildet sein kann.
Das im Bereich des Außenumfangs der Scheibe 14 vorgesehene
Kupplungsmittel 27 steht in einem bestimmten Umfangsabstand
zu einer Indexierkerbe 29 der Scheibe, die zu Indexiermitteln
30 gehört. Dazu gehört ferner eine Rolle 31, die an der
stationären Verstelleinheit 11 vorgesehen ist und über einen
Pneumatikzylinder 32 in und außer Eingriff mit der Indexier
kerbe 29 verstellt werden kann. Schalter 33, 34 werden
betätigt, wenn die beiden Betriebsendlagen der Indexiermittel
erreicht sind. Ein Pneumatikventil 35 bewirkt unter Steuerung
durch ein elektronisches Steuergerät 36 die entsprechende
Pneumatikbeaufschlagung des Zylinders 32.
Der Verstellantrieb 28 weist eine von einem Motor, beispiels
weise einem elektrischen Schrittschalt- oder Getriebemotor
oder einem ähnlichen sehr präzise steuerbaren Antrieb dreh
bare Verstellwelle 38 auf, die an ihrem dem Prüfkopf zuge
kehrten Ende als Kupplungsmittel einen Mehrkant 39 aufweist.
Die Verstellwelle ist über einen Pneumatikzylinder 40 in
Längsrichtung, d. h. auf den Prüfkopf zu und von diesem weg,
verschiebbar. Auch hier überwachen Schalter 41, 42 das
Erreichen der beiden Endlagen des Verstellantriebes 28. Die
beiden Pneumatikzylinder 32, 40, bilden also einen Verschie
beantrieb für die Indexiermittel 30 und den Verstellantrieb
28.
Der Pneumatikzylinder 40 wird über ein Pneumatikventil 43
ebenfalls vom Steuergerät 36 angesteuert.
Die Verstelleinheit 11 enthält ferner Meßmittel 44 mit einem
Meßstift 45, der unter der Kraft einer Feder 46 in Richtung
auf den Prüfkopf 12 zu verschiebbar ist. Bei dieser Verschie
bung bewegt der Meßstift 45 über eine an ihm vorgesehene
Zahnstange 47 einen als elektrischen Signalgeber dienenden
absoluten Winkelcodierer 48, dessen Signale dem Steuergerät
36 zugeleitet werden.
Der Meßstift 45 könnte zu seiner Bewegung in Richtung auf den
Prüfkopf ebenfalls auf einem verfahrbaren Schlitten angeord
net sein. Vorzugsweise ist er jedoch über einen Anschlag 49
und einen entsprechenden Anschlaghebel 50 mit dem Vorschuban
trieb des Verstellantriebes 28 verbunden und wird entgegen
der Kraft der Feder 46 in die unwirksame Stellung geholt,
wenn der Pneumatikzylinder 40 in der dargestellten Stellung
ist, in der der Verstellantrieb außer Eingriff ist.
Das Steuergerät 36 kann in üblicher Weise als elektrisches
oder elektronisches Steuergerät aufgebaut sein und zur
Verarbeitung von Signalen aus einem Einstellgerät 51, bei
spielsweise einem Eingabegerät mit einem Tastenfeld, von
Meßsignalen des Winkelcodierers 48 und verschiedener Schal
tersignale ausgebildet sein und Ausgangssignale zur Steuerung
der Ventile 35, 43, sowie des Verstellantriebs-Motors 37 er
zeugen.
Beim Betrieb der Prüfeinrichtung wird der Prüfkopf 12 vom
Prüfkopfantrieb 13 rotierend angetrieben und dreht daher die
Geber 17 um den in Längsrichtung (senkrecht zur Zeichnungs
ebene) durchlaufenden Prüfling oder Gegenstand 16 herum. Die
Prüfhebel 18 sind dabei so eingestellt, daß ein vorgegebener
konstanter Minimalabstand der Geber von dem Gegenstand
eingehalten wird bzw. ein Sensor mit vorbestimmter Kraft
schleifend auf der Oberfläche des Prüflings 16 geführt wird.
Wenn nun die Einstellung infolge einer Änderung des Durch
messers des Prüflings 16 geändert werden soll, so müssen auch
die Geber 17 in ihrem gegenseitigen Abstand verstellt werden,
so daß der vorgegebene optimale Abstand wieder vorliegt. Dies
erfolgt auf folgende Weise:
An dem Einstellgerät 51 wird der neue Sollwert für den
Geberabstand bzw. der neue Prüflingsdurchmesser eingegeben.
Alternativ könnten diese Werte auch von Durchmessermessungen
des Prüflings selbst oder aus Betriebsprogrammen übernommen
werden.
Nach dem Startsignal für die Verstellung gibt das Steuergerät
36 einen Impuls an den Prüfkopfantrieb, der diesen auf
Schleichgeschwindigkeit herunterregelt. Wenn beispielsweise
der Prüfkopf mit 1500 U/min gelaufen ist, dann kann der
Antrieb jetzt auf eine geringe Drehzahl von beispielsweise
zwischen 20 und 50 U/min heruntergefahren werden. Da der
Prüfkopfantrieb über einen Frequenzumrichter erfolgt, kann
dies durch entsprechende Beeinflussung des Frequenzumrichters
erfolgen. Es ist auch möglich, den Prüfkopf erst gänzlich
anzuhalten und dann mit der Schleichgeschwindigkeit wieder
anzufahren.
Das Steuergerät beaufschlagt dann das Magnetventil 35, das
über die Zylinder 32 das als Rolle 31 ausgebildete Indexier
glied gegen die Scheibe 14 vorschiebt. Dort rollt die Rolle
solange ab, bis sie in die Indexierkerbe 29 einfällt. Dadurch
wird der Schalter 33 betätigt, was über das Steuergerät 36
einen sofortigen Stopp des Prüfkopfantriebes bewirkt. Die
Rolle bleibt in die Kerbe 29 eingerückt, so daß der Prüfkopf
nun auch mechanisch in der Indexierposition verriegelt ist.
Danach wird über das Ventil 43 der Pneumatikzylinder 40
betätigt, der den Verstellantrieb 28 gegen den Prüfkopf
vorschiebt. In der Indexierposition ist der Anschluß-
Innensechskant der Kupplungsmittel 27 genau in Flucht mit der
Verstellwelle positioniert, so daß das durch den Mehrkant 39
gebildete Gegen-Kupplungsglied an der Verstellwelle 38 darin
einrastet.
Gleichzeitig wurde der Anschlaghebel 50 mit nach vorne
bewegt, so daß der Meßstift 45 sich unter der Kraft der Feder
46 nach vorn bewegen konnte und sich auf eine Referenzfläche
52 an einem der beiden Hebel 18 auflegt.
Wie in der Zeichnung angedeutet, wird vor dem Einkuppeln und
vor dem Aufsetzen des Meßstiftes 45 durch einen längs die
Verstellachse und den Meßstift durchsetzenden Blasluftkanal
53, der über Blasluftleitungen 54 von dem gemeinsamen Pneuma
tikanschluß 55 versorgt wird, Blasluft zur Reinigung der
Kupplung und der Referenzfläche 52 ausgeblasen.
Der Schalter 41 meldet die Ankupplung des Verstell-Antriebes
an den Prüfkopf.
Nunmehr wird vom Steuergerät aus der Motor des Verstellan
triebs 28 in Gang gesetzt, so daß die Wellen 24 gedreht und
dadurch die Schlitten 22, jeweils gegenläufig, in Richtung
auf die neue Geberposition bewegt werden.
Der Meßstift 45, der auf einer Referenzfläche eines Prüf
hebels 18 aufliegt, gibt dabei über seinen Meßwandler 48 den
jeweiligen IST-Wert des Hebels und damit des Gebers an das
Steuergerät, das so den IST-Wert mit dem über das Einstellge
rät 51 eingegebenen SOLL-Wert vergleicht und den Verstellan
trieb 28 abschaltet, wenn der IST-Wert dem SOLL-Wert ent
spricht. Wegen der Synchronbewegung beider Wellen (über den
Zahnriemen 26 synchronisiert) genügt die Messung an einem der
Prüfhebel 18.
Daraufhin gibt das Steuergerät das Signal zum Beenden der
Einstellung, und die Pneumatikzylinder 32 und 40 ziehen den
Verstellantrieb 28 und die Indexiermittel 30 zurück. Dies
wird über die Schalter 34, 42 ans Steuergerät zurückgemel
det. Der Meßstift 45 folgt dabei dem Rückzug des Verstellan
triebes, weil der Anschlagarm 50 ihn entgegen der Kraft der
Feder 46 mit zurückholt.
Damit ist der Einstellvorgang beendet und der Prüfkopf kann
zur Fortsetzung der Prüfung wieder in Drehung versetzt
werden.
Es ist also zu erkennen, daß die Erfindung ein vollautoma
tisch ablaufendes Verfahren und ein System beschreibt, mit
dem die exakte Verstellung der Geber eines rotierenden
Meßkopfes vorgenommen werden kann, und zwar unter genauer
Kontrolle des jeweiligen IST-Maßes.
Claims (11)
1. Verfahren zur Durchmesserverstellung von an einem
rotierend angetriebenen Prüfkopf (12) vorgesehenen
Gebern von Meß- und/oder Prüfeinrichtungen, insbe
sondere von elektromagnetischen Prüfeinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkopf (12) in
eine vorgegebene Umfangsposition gebracht und in
dieser festgehalten wird, und daß ein externer Ver
stellantrieb (28) in dieser Umfangsposition ange
kuppelt und zur Verstellung der Geberposition unter
Regelrückkopplung durch externe Messung der Geber-
Ist-Position betätigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfkopf (12) vor der Einleitung des
Verstellvorganges in seiner Drehzahl erheblich
reduziert wird.
3. Durchmesserverstelleinrichtung für an einem rotie
rend angetriebenen Prüfkopf (12) vorgesehene Geber
(17) von Meß- und/oder Prüfeinrichtungen, insbeson
dere von elektromagnetischen Prüfeinrichtungen, mit
einem Durchmesser-Verstellmechanismus, gekennzeich
net durch
- a) betätigbare Indexiermittel (30) für den Prüfkopf (12) in einer vorgege benen Umfangsposition,
- b) Kupplungsmittel (27) zum Ankuppeln eines externen Verstellantriebes (28) an den Durchmesser-Verstellmechanismus,
- c) externe Meßmittel (44) für die Geberpo sition, die in eine am Prüfkopf (12) angreifende Meßposition bringbar sind und
- d) Steuermittel (36) für den Verstellan trieb, die in Abhängigkeit von Einstell mitteln (51) und dem Meßergebnis der Meßmittel (44) betätigbar sind.
4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Indexiermittel (30) ein in
eine Indexierposition bewegbares Indexierglied
(31), vorzugsweise eine Rolle, aufweisen, das mit
einer Indexiermarke (29), insbesondere einer Kerbe
an dem Prüfkopf (12) zusammenwirkt und ein
Indexiersignal auslöst, das den Prüfkopfantrieb (13)
stoppt.
5. Verstelleinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekenn
zeichnet durch Drehzahlreduziermittel für den
Prüfkopfantrieb (13), die vor der Betätigung der
Indexiermittel (30) betätigbar sind.
6. Drehzahlverstelleinrichtung nach einem der An
sprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
ggf. als Mehrkant ausgebildeten Kupplungsmittel
(27, 39) an einer zur Verstellung drehbaren Ver
stellwelle vorgesehen sind, die zur Ankupplung
mittels eines Vorschubantriebes (40) auf den
Prüfkopf (12) zu bewegbar ist.
7. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmittel (44)
ein vorzugsweise mittels eines Vorschubantriebes
(40) in Meßeingriff mit dem Prüfkopf (12) beweg
bares Meßglied (45) aufweisen.
8. Verstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßglied (45) wenigstens
einen der Geber (17) tragenden Prüfhebel (18)
kontaktiert.
9. Verstelleinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Meßglied (45) ein federnd
belasteter Meßstift ist, der vorzugsweise einen
rotierenden Meßwandler (48), insbesondere einen
absoluten Winkelcodierer, antreibt.
10. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß Indexiermittel (30),
Verstellantrieb (28), Kupplungsmittel (39) und
Meßmittel (44) an einer externen Verstelleinheit
(11) vorgesehen sind.
11. Verstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsmittel
(27, 39) und/oder Meßglied (45) vor ihrem Eingriff
wirksame Reinigungseinrichtungen (53) aufweisen,
vorzugsweise in Form von sie längs durchdringenden
Blasluftkanälen.
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