DE127791C - - Google Patents

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DE127791C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/10Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur directen Scheidung sogenannter schwachmagnetischer Mineralien stand bisher nur das Verfahren in Anwendung, welches dadurch gekennzeichnet ist, dais durch Verjüngung des Eisenquerschnittes der Pole ein Zusammendrängen von Kraftlinien zu so hoher Concentration stattfindet, dafs dieselben noch im Stande sind, die schwachmagnetischen Mineralien zu beeinflussen. Für zwei oder mehrere Mineralien geschieht die Trennung" successiv, indem ■ der Reihe nach durch Verändern der Feldstärke oder der Stromstärke die magnetischen Mineralien aus dem Haufwerk getrennt werden.
Demgegenüber bringt vorliegende Erfindung neue Principien zur Anwendung und bietet durch eine gleichzeitige Separation verschieden permeabiler Mineralien in einem Vorgange wesentlich neue Vortheile.
Es werden in dem Verfahren keine concentrirten Felder durch verjüngte Pole erzielt und nur der concentrirteste Punkt zur Erzscheidung benutzt, sondern es wird durch die Anordnung von über einander liegenden Kreispolen ein breites Kraftlinien feld erzeugt, dessen Stärke progressiv vom Mittelpunkt des Feldes, wo es am stärksten ist, nach beiden Seiten zu abnimmt. Nicht der Feldtheil gröfster Kraftliniendichte allein, sondern das ganze Magnetfeld wird Arbeitsfläche. Hierdurch wird es möglich, eine Trennung verschieden permeabiler Mineralien in einem Procefs zu erzielen, und es kennzeichnet sich besonders in dieser Neuerung der wesentliche Vortheil gegenüber dem bisherigen Verfahren.
Das Verfahren besteht darin, dafs zwei Walzenmagnete über einander rotirend angeordnet werden, wobei, im Querschnitt gesehen, über einander liegende Kreispole entgegengesetzter Polarität entstehen (s. Fig. 1 und 2).
Infolge der Drehung dieser Pole erhält das zwischen ihnen liegende Arbeitskraftlinienfeld eine eigenartige Gestalt, indem sich die Kraftlinien im Sinne der Drehung ausbauchen fs. Fig. 3 und 4).
Der untere Theil des so gekennzeichneten-Feldes mufs, wenn eine richtige Scheidung· erfolgen soll, einem attractiven Einflüsse entzogen werden, was dadurch geschieht, dafs er mit einem Mantel von nicht magnetisirbarem Material fest umgeben ist, welcher mindestens die Hälfte der Stärke des kürzesten Luft-'' raumes zwischen den Polen besitzt (Fig. 5). Dieser Mantel verhindert, dafs ein auf ihm ruhendes Erztheilchen vom unteren Pole an-: gezogen wird, verhindert aber nicht den Durchgang" der Kraftlinien in. das Arbeitsfeld" und ermöglicht so einen Scheidungsprocefs im obigen Sinne.
Wird nämlich ein Erztheilchen auf den' unteren Pol aufgegeben, so wird es spätestens — wenn überhaupt magnetisch —, im Punkte des geringsten Luftraumes zum oberen Pole angezogen. Infolge der Rotation des Poles gelangt es dann in Felder von immer geringerer Stärke, es wird daher an dem Punkte der . Kreisbahn abfallen, an welchem die Schwere die magnetische Anziehung überwiegt. Für ein und dasselbe Mineral werden alle nachfolgenden Körner bis zu derselben
Höhe gehoben werden. Ein schwächer magnetisches Mineral wird dem Einflüsse der Schwere früher unterliegen, ein stärker magnetisches wird erst später abfallen, jedes Mineraltheilchen aber immer bei gleicher Stärke des Gesammtfeldes an demselben Punkte gemäis seiner Permeabilität abfallen.
Durch die Eigenart des Feldes gelingt es daher, das Erzgemenge nach verschieden magnetisirbaren Mineralien zu trennen. Bestimmend für die exacte Ausführung der Trennung ist eine richtige Rotationsgeschwindigkeit des oberen Poles, welche die Gestalt des Feldes sowohl als auch infolge der erteilten lebendigen Kraft die Bahn des abfallenden Materials bestimmt.
Um zu vermeiden, dafs die durch den Magnetismus getrennten Mineralien sich wieder theilweise im Abfallen mischen, ist für das Gelingen des neuen Verfahrens eine geeignete Auffangvorrichtung ein wichtiges Erforderniis.
Es wird dies dadurch in geeignetster Weise erreicht, dais je nach Zahl der Trennungspioducte über einander liegende schiefe Ebenen in das Arbeitsfeld eingeführt werden, die mit verstellbaren Zungen versehen sind, welche ein ganz exactes Einstellen gemäis der Fallbahn eines getrennten Minerals ermöglichen. Jede dieser schiefen Ebenen oder Rinnen führt eine besondere Erzsorte für sich ab.
Die Ausführung dieses Verfahrens ist mit allen magnetischen Separatoren möglich, welche zwei gegen einander rotirende Walzen mit cylindrischen Polflächen besitzen, wenn an ihnen eine Anordnung der Pole in der durch das Verfahren charakterisirten Weise eingeführt wird, der untere Pol dann einer magnetischen Anziehung entzogen wird, sowie eine Auffangvorrichtung mittelst in das Feld eingeführter schiefer Ebenen geschaffen wird.
In dieser Ausführung übertrifft dieses neue Verfahren, da es gestattet, drei, selbst vier verschiedene Producte in einem einzigen Procefs zu erzeugen, die bisher mit Aufbereitungsapparaten erzielten Leistungen.
Die beiliegenden Zeichnungen sollen das vorangeführte neue Verfahren veranschaulichen.
Die Fig. ι und 2 stellen die Art der Lagerung der Walzen mit cylindrischen Polflächen über einander dar:
Fig. 3 und 4 verbildlichen den Verlauf der Kraftlinien bei ruhenden und bewegten Polen;
Fig. 5 zeigt den Mantel um die untere cylindrische Polfläclie und
Fig. 6 und 7 stellen die Art der Austragung und die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Austragen der angezogenen verschiedenen Erzsorten dar.
Mit A ist die obere und mit A1 die untere Walze bezeichnet, der Polabstand zwischen beiden Walzen mit p, und mit α der Mantel aus unmagnetisirbarem Material, welcher mit der unteren cylindrischen Polfläche fest verbunden sein muis.
Die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Austragen der angezogenen Erzsorten besteht in der Zeichnung aus drei Rinnen CDE, die untere Rinne C wird das schwächst magnetische Product aufnehmen, D das stärker magnetische und E das noch stärker magnetische oder das stark magnetische Product. Die Rinnen sind so befestigt, dafs sie gemeinsam in das magnetische Feld vorgeschoben werden können oder auch jede Rinne für sich, d. h. so wie es das zu trennende Haufwerk erfordert. Eine gute Scheidung ist sehr von der richtigen Einstellung der Rinnen abhängig und diese muis daher für jedes Haufwerk besonders geregelt werden. Das Haufwerk wird, wie in Fig. 6 und 7 veranschaulicht, zweckmäfsig auf der unteren Walze direct aufgegeben. Bänder und dergl. Zuführungsmittel können daher entbehrt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:.
1. Verfahren der elektromagnetischen Aufbereitung zur gleichzeitigen Trennung mehrerer Stoffe von verschiedener magnetischer Erregbarkeit (Permeabilität), dadurch gekennzeichnet, dafs das jene Stoffe enthaltende Gemenge durch das magnetische Feld zweier über einander angeordneter rotirender Walzen von verschiedener Polarität, von denen eventuell nur die obere magnetisch erregt ist, geführt wird, wobei die Gemengtheilchen von der oberen Walze ihrer magnetischen Erregbarkeit entsprechend verschieden hoch mitgeführt werden und nach Verlassen des magnetischen Feldes in verschiedenen Zonen auf schräg über einander liegende geneigte Ebenen fallen, die den Fallzonen der zu trennenden Stoffe gemäfs eingestellt sind.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Benutzung einer gemäfs dem Patente 106450 mit einer Umhüllung aus nicht magnetisirbarem Material versehenen unteren Walze.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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