DE3827252C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Trennen von biologischen Mikrosysteme
und Zellen, Enzyme, Antikörper usw. enthaltenden Mischungen.
In der Immunologie, Zellbiologie und klinischen Pharmakologie
besteht die Notwendigkeit, leistungsfähige analytische
und präperative Zelltrennverfahren einzusetzen.
Neben den üblichen biologischen und chemischen Verfahren
ist aus der DE-OS 35 22 365 eine Vorrichtung zum Trennen
bekannt, bei der biologische Partikel, wenn sie nicht eine
paramagnetische molekulare Struktur aufweisen, an eine
magnetisierbare Struktur gebunden, in flüssiger Phase
suspendiert und mittels eines Magnetfeldes von unmagnetischen
Partikeln dadurch getrennt werden, daß die
magnetisierbaren Partikeln innerhalb des Magnetfeldes
festgehalten werden. Daher muß bei
dem bekannten Trenngerät nach einer gewissen Zeit das
Magnetfeld abgeschaltet werden, um diese Partikel aus dem
Kanal, innerhalb dessen sie dem Magnetfeld ausgesetzt
waren, zu entfernen. Dieses Verfahren ist zeitaufwendig und
erfordert entweder hohen Bedienungsaufwand oder einen
erhöhten Automatisierungsgrad mit entsprechenden Kosten.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Trenngerätes ergibt
sich aus der Struktur des Magnetfeldes. Letzteres wird
durch Spulen oder Permanentmagnete im Spalt von Eisenjochen
erzeugt. Die Feldlinien im Spalt sind infolge dieser
Anordnung nahezu parallel, so daß das Magnetfeld bis auf
die Randzonen nahezu homogen ist. Bekanntermaßen benötigt
man jedoch zur Erzeugung von magnetischen Kräften auf
paramagnetische Substanzen inhomogene Magnetfelder (R.
Gerber, R. Birss, High Gradient Magnetic Separation,
Research Studies Press 1983, S. 5). Es werden somit bei
dieser bekannten Vorrichtung nur relativ schwache Magnetkräfte
zur Trennung ausgenutzt mit der Folge, daß die Trennung
nicht sehr selektiv ist und mehrere Stufen mit erhöhtem
apparativem Aufwand erforderlich sind. Die ungünstige
Magnetfeldkonfiguration setzt außerdem voraus, daß die zu
trennenden Substanzen stark paramagnetisch sind. Für
schwach paramagnetische Substanzen ist das bekannte Trenngerät
daher nicht anwendbar.
Es ist auch eine andere Vorrichtung zum Trennen (loc. cit., S. 161) bekannt, bei
der rote Blutkörperchen mit sogenannten Hochgradienten-Magnetscheidern
getrennt werden. Hier werden die paramagnetischen
Teilchen von den starken Feldgradienten, die in
der Nähe von aufmagnetisierten Drähten einer Stahlwolle in
überlagertem homogenen Magnetfeld existieren, angezogen und
an den Drähten festgehalten. An diesem Verfahren ist
nachteilig, daß die sehr hohen Kräfte, mit denen die
Teilchen an Drähten oder ähnlichem festgehalten werden,
dazu führen können, daß lebende Zellen absterben und damit
die Vitalität der Zellen nach der Trennung unzumutbar
niedrig ist.
Aus der DE-PS 36 10 303 ist eine Vorrichtung
zum Sortieren paramagnetischer Partikeln bekannt,
bei denen die Teilchen in einem Kanal geführt werden, der
sich von innen einem gekrümmten langgestreckten Induktionskörper
anschmiegt, welcher durch ein nahezu homogenes
überlagertes Magnetfeld, das senkrecht zur Krümmung
verläuft, aufmagnetisiert ist. Die Anordnung aus Kanal und
Induktionskörper rotiert innerhalb des räumlich fest
angeordneten Magnetfeldes um eine Achse, die parallel zum
Magnetfeld steht. Das Magnetfeld kann durch oberhalb und
unterhalb der Anordnung fest positionierte Dauermagnete
erzeugt werden. Dabei ist nachteilig, daß bei der Rotation
im Magnetfeld innerhalb des Fluids Spannungen und damit
auch Ströme induziert werden können, die zu unerwünschten
elektrischen Um- oder Aufladungen der Teilchen, zu chemischen
Reaktionen und/oder zu Ablagerungen, zu Agglomerationen
von Teilchen und schädlichen Turbulenzen im Fluid
führen können. Bei Verwendung von Permanentmagneten ist
außerdem nachteilig, daß die Feldstärke nicht zur Einstellung
der optimalen Trennung veränderlich ist.
Aus der DE-OS 25 28 713 ist eine andere Vorrichtung zum Trennen
unterschiedlich magnetisierter Teilchen bekannt, bei welcher
das die zu trennenden Teilchen enthaltende Medium durch einen
geneigten Kanal geleitet wird, an dessen Oberseite eine
Magnetanordnung vorgesehen ist. Die entsprechend magnetisierten
Teilchen erfahren dabei eine Auslenkung nach oben, die anderen
infolge der Schwerkraft nach unten. Nachteilig bei dieser
Vorrichtung ist, daß die Magnetkraft des Magnetsystems nicht
veränderbar ist, so daß u. U. Teilchen an den Wandungen
festgehalten werden mit der Folge, daß lebende Zellen absterben
und die Vitalität der Zellen nach der Trennung zu niedrig ist.
In bekannter Weise wird so vorgegangen, daß
- a) Mikrosysteme aus einer biologischen Grundsubstanz, wie z. B. Protein und darin eingeschlossenen magnetisierbaren Komponenten aktiviert werden,
- b) ein heterogenes Zellgemisch mit diesem Mikrosystem inkubiert wird, wobei nur ein Teil der Zellen reagiert,
- c) das Gemisch aus ferro- und/oder paramagnetischen Teilchen mittels eines Fluids, in dem es suspendiert ist oder wird, einem oder mehreren stark inhomogenen Magnetfeldern ausgesetzt wird, wobei die ferro- und/oder paramagnetischen Anteile durch magnetische Kräfte in Teilbereichen des Fluids angereichert und in anderen Teilen des Fluids abgereichert werden, dieses Fluid nach Passieren mindestens eines Teils des jeweiligen Magnetfeldes kontinuierlich durch Strömungsteiler in mindestens einen Produktstrom mit vorwiegend ferro- oder paramagnetischen Anteilen und mindestens einen Produktstrom mit vorwiegend unmagnetischen oder diamagnetischen Anteilen geteilt wird und der Betrag der wirksamen magnetischen Kräfte, die aus den inhomogenen Magnetfeldern resultieren, in Richtung erhöhter magnetischer Feldstärke abnimmt.
Durch dieses Verfahren können die sehr starken Magnetkräfte,
wie sie in der Nachbarschaft von aufmagnetisierten
Weicheisenstrukturen vorhanden sind, für die kontinuierliche
Zelltrennung genutzt werden, ohne daß die Vitalität
reduziert ist. Wird ein langgestreckter weichmagnetischer
Körper senkrecht zu seiner längsten Richtung aufmagnetisiert,
so werden die Feldlinien in seinem Inneren gebündelt.
Sie treten daher mit erhöhter Dichte in ihn ein
und wieder aus. Dies hat eine erhöhte Feldstärke an diesen
in Feldrichtung liegenden Bereichen zur Folge. Da die
Gesamtzahl der Feldlinien konstant ist, bedeutet es
gleichzeitig eine Verdünnung der Feldlinien seitlich zur
Feldrichtung und damit eine Abnahme der Feldstärke in
diesem Bereich. Somit werden ferro- und paramagnetische
Stoffe in diesem Bereich von dem aufmagnetisierten Körper
abgestoßen. Die abstoßende Kraft ist in unmittelbarer Nähe
des weichmagnetischen Körpers, wo die Feldstärke relativ
niedrig ist, am größten. Sie nimmt mit der Entfernung von
ihm, also mit anwachsender Feldstärke, ab. Die Kraft weist
somit in Richtung höherer Feldstärke und nimmt in dieser
Richtung ab. Sie ist von der gleichen Größenordnung wie die
sehr starken anziehenden Kräfte im Bereich der Feldlinienverdichtung.
Unmagnetische Teilchen bleiben von den
magnetischen Kräften unbeeinflußt.
Zur besseren Trennung der Teilchen ist es zweckmäßig,
unmagnetische, den magnetischen Kräften entgegengesetzte
Kräfte auf alle Teilchen einwirken zu lassen. Beispielsweise
können bei gekrümmtem Kanal durch die Strömung des
Fluids und/oder durch eine Rotation des Systems Zentrifugalkräfte
wirksam gemacht werden, die der nach innen
gerichteten Magnetkraft entgegenwirken. Auf diese Weise
tendieren magnetisierbare Teilchen in Richtung Mittelpunkt
der Krümmung und unmagnetisierbare Teilchen radial nach
außen. Dies führt zu einer sehr hohen Selektivität.
Dadurch wird ermöglicht, eine kontinuierliche Trennung
von magnetisierbaren und unmagnetischen Teilchen durchzuführen,
ohne daß die Teilchen mit großer Kraft gegeneinander
oder gegen eine Oberfläche gepreßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung verfügbar zu
machen, die eine kontinuierliche Trennung biologischer
Zellen oder Mikrostrukturen mit hoher Selektivität und
gleichzeitig hoher Vitalität ermöglicht. Die
Vorrichtung soll eine
optimale Trennung durch starke gegeneinander gerichtete
magnetische und unmagnetische Kräfte ohne störenden Einfluß
durch Spannungen und Ströme ermöglichen, die durch induktive
Vorgänge im Magnetfeld entstehen. Außerdem soll bei
Verwendung von Permanentmagneten die Feldstärke zur
Einstellung der optimalen Trennung veränderbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, eine
Vorrichtung zu verwenden, die eine Magnetanordnung zur
Erzeugung eines nahezu homogenen Magnetfeldes, eine
parallel zum Magnetfeld drehbar gelagerte und in diesem
befindliche Anordnung für das die zu trennenden Teilchen
enthaltende Fluid und jeweils mindestens zwei Ausläufe, an
deren Anfang vorzugsweise einstellbare Trennbleche zur
Einstellung des Verhältnisses der Ströme durch die Ausläufe
angebracht sind, langgestreckte Induktionskörper, die
entlang den Trennkanälen außenseitig radial verlaufend
angeordnet sind, aufweist, wobei die Anordnung rotiert,
derart, daß die Magnetanordnung starr mit der Anordnung
verbunden ist und mitrotiert. Außerdem können in dem Fall,
daß Permanentmagnete zur Magnetfelderzeugung verwendet
werden, diese vorteilhaft durch ein Weicheisenjoch verbunden
werden, welches die magnetischen Feldlinien im Außenraum
führt und so zu einer Erhöhung der Feldstärke beiträgt.
In diesem Joch ist zweckmäßig wenigstens ein Spalt
vorgesehen, der verstellbar im Verhältnis zwischen 0 und 1
mit Weicheisen und einem unmagnetischen Material ausgefüllt
werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Schema dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum
kontinuierlichen Trennen von biologischen Mikrosystemen und
Zellen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
Nach Vorbereitung eines die Mischung enthaltenden Fluids
gemäß den Verfahrensschritten a) und b) wird dieses in die
Vorrichtung 10 axial von oben mittels einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Fördereinrichtung durch die
zentrale Zuleitung 12 eingeführt, die durch ein Joch 14 und
den oberen von zwei Magneten 16 sowie in einen zwischen den
Magneten in einem Abstand von diesen angeordneten Körper 18
geführt ist, innerhalb dessen sie mit einem Verteilerkanal
20 verbunden ist. Innerhalb des Körpers 18 sind drei
koaxial zur Drehachse 21 der rotierbar gelagerten Vorrichtung
10 angeordnete Sortierkanäle 22 vorgesehen, die
bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
in horizontaler Ebene über einen Teil des Umfangs des
Körpers 18 verlaufend vorgesehen sind. Jedem der kreisbogenförmigen
Sortierkanäle 22 ist ein Induktionskörper 24
zugeordnet, der radial außenseitig am jeweiligen Sortierkanal
ebenfalls koaxial zur Drehachse 21 verläuft.
Jeder der Sortierkanäle 22 ist an seinem Einlaufende über
einen Durchgang 26 mit dem Verteilerkanal 20 verbunden. Auf
diese Weise wird das durch die Zuleitung 12 zugeführte
Fluid auf die drei Sortierkanäle 22 verteilt.
Jedem der Sortierkanäle ist an seinem Auslaufende ein
flächiges Trennelement 28 beispielsweise in Form eines
Blechabschnittes zugeordnet, das in Richtung des Verlaufs
des Trennkanals 22 gegebenenfalls etwas gebogen ausgeführt
und ebenfalls konzentrisch zur Drehachse 21 angeordnet sein
kann. Dieses Trennelement 28 erstreckt sich über die
gesamte Höhe des jeweiligen Sortierkanals 22, so daß am
Auslauf des letzteren dieser unterteilt ist und zwei radial
nebeneinander liegende Teilabschnitte 29, 30 des jeweiligen
Sortierkanals 22 entstehen, die radial, also in einer Ebene
senkrecht zur Rotationsachse 21 der Vorrichtung 10, nebeneinander
und im wesentlichen koaxial zueinander verlaufen.
Den beiden durch das Trennelement 28 und jeweils einer der
beiden Seitenwände des Sortierkanals 22 begrenzten Teilkanälen
29 bzw. 30 ist jeweils ein Sammelkanal 32 bzw. 34
nachgeschaltet. Der Sammelkanal 32 steht über Durchgänge 36
mit den Teilabschnitten 29 sämtlicher Sortierkanäle 22 in
Verbindung. Der Sammelkanal 34 steht über Durchgänge 38 mit
den Teilabschnitten 30 sämtlicher Sortierkanäle 22 in
Verbindung. Dem Sammelkanal 32 ist eine Ableitung 40
nachgeschaltet. Der Sammelkanal 34 setzt sich in einer
Ableitung 42 fort. Beide Ableitungen 40 und 42, die in
unterschiedliche Trichter münden, sind durch eine entsprechende
Bohrung im Joch 14 aus der Vorrichtung 10
herausgeführt.
Innerhalb jedes der kreisbogenförmigen Sortierkanäle 22
werden die magnetisierbaren Teilchen unter der Einwirkung
des jeweils zugehörigen Induktionskörpers bzw. des auf
diesen zurückgehenden Magnetfeld-Gradienten in Richtung des
Pfeiles 48, also nach innen in Richtung auf die Rotationsachse
der Vorrichtung 10 bewegt mit der Folge, daß im
Verlauf der Strömung des Fluids durch jeden der Sortierkanäle
22 innerhalb des Fluids eine Anreicherung der
magnetisierbaren Teilchen in dem der Rotationsachse
zugekehrten Bereich jedes der Sortierkanäle 22 erfolgt. Die
nicht magnetisierbaren Teilchen werden hingegen unter der
Einwirkung der durch die Rotation der Vorrichtung 10
bewirkten Fliehkraft nach außen, also in Richtung des
Pfeiles 50 bewegt mit dem Ergebnis, daß im Verlauf der
Strömung des Fluids in Richtung auf den Auslauf des
jeweiligen Sortierkanals 22 diese nicht magnetisierbaren
Teilchen sich in dessen radial äußeren Bereich anreichern.
Das Trennelement 28 ist so angeordnet, daß es diese beiden
mit unterschiedlichen Partikeln angereicherten Teilströme
52, 54 des Fluids voneinander trennt. Die Teilströme 52, 54
werden dann durch die einzelnen Durchgänge 36 bzw. 38 in
die dazugehörigen Sammelkanäle 32 bzw. 34 und über die
Leitungen bzw. 42 in die zugehörigen Trichter 44 bzw. 46
gebracht.
Das Trennelement 28 wird von einem innerhalb des Körpers 18
angeordneten Einsatz 56 gehalten, dessen zylindrische Wand
mit getrennten Öffnungen für den Durchgang der Teilströme
52, 54 versehen ist. Innerhalb des Einsatzes 56 ist ein
senkrecht zu dessen Achse verlaufender Boden 58 angeordnet,
der die vom Einsatz 56 umschlossene Kammer in zwei Teilkammern
60, 62 unterteilt. Der Teilstrom 52 gelangt in die
obere Teilkammer 60, der Teilstrom 54 in die untere
Teilkammer 62, von wo beide Teilströme jeweils über die
bereits bezeichneten Durchgänge und Leitungen in die
Trichter 44 bzw. 46 gelangen.
Der um seine Längsachse rotierbar innerhalb des Körpers 18
gelagerte Einsatz 56 kann zur Einstellung der Position des
Trennelementes 28 verdreht werden. Dazu ist ein Griff oder
dergleichen 63 vorgesehen, der nach außen geführt ist und
eine entsprechende Betätigung ermöglicht.
Das Joch 14 ist an beiden Seiten mit Luftspalten in Form
von jeweils einer Durchbrechung 64 versehen, in die mittels
Stellschrauben 66 Körper 68, die teilweise aus Weicheisen
bestehen, mehr oder weniger weit eingeführt werden können.
In Abhängigkeit von der Position der Körper 68, durch die
das Ausmaß bestimmt wird, in welchem der jeweilige Luftspalt
mit Weicheisen ausgefüllt ist, verändern sich das
magnetische Leitvermögen des Joches 14 und damit die
Feldstärke im Bereich zwischen den Permanentmagneten 16.
Eine andere, nicht dargestellte Möglichkeit der Veränderung
des Magnetfeldes besteht darin, den Abstand zwischen den
Permanentmagneten 16 mittels unmagnetischer Abstandshalter
zu variieren.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Trennen einer in einem
fluiden Medium suspendierten Mischung aus biologischen
Mikrosystemen und/oder Zellen, die ferro- oder paramagnetisch
sind, und nichtmagnetischen oder diamagnetischen Bestandteilen,
mit wenigstens einen Trennkanal, durch welchen die Mischung
geleitet wird und innerhalb dessen die Teilchen der Mischung
durch magnetische und unmagnetische Kräfte trennbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Magnetanordnung (16) zur
Erzeugung eines nahezu homogenen Magnetfeldes, eine parallel
zum Magnetfeld drehbar gelagerte und in diesem befindliche
Anordnung (18) mit mindestens einem senkrecht zum Magnetfeld
gekrümmten Sortierkanal (22) mit jeweils einem Zulauf für das
die zu trennenden Teilchen enthaltende Fluid und jeweils
mindestens zwei Ausläufen (29, 30), an deren Anfang bewegliche
Trennbleche (28) zur Einstellung des Verhältnisses der Ströme
durch die Ausläufe angebracht sind, und langgestreckten
Induktionskörper (24), die sich den Sortierkanälen (22) radial
außen anschmiegen, sowie Antriebselemente, die die Anordnung in
Rotation versetzen, vorgesehen sind und die Magnetanordnung
(16) starr mit der den Sortierkanal aufweisenden Anordnung (18)
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Magnetanordnung aus zwei Permanentmagneten (16), die nahezu
scheibenförmig ausgebildet sind, deren
Magnetisierungseinrichtungen senkrecht zur Scheibenfläche und
parallel zur Drehachse und parallel zueinander sind, sowie aus
Verbindungselementen der Permanentmagnete (16) besteht und die
Verbindungselemente eine einstellbare Länge haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Magnetanordnung aus zwei Permanentmagneten (16), die
nahezu scheibenförmig ausgebildet sind, deren
Magnetisierungseinrichtungen senkrecht zur Scheibenfläche und
parallel zur Drehachse und parallel zueinander sind, mit einem
Weicheisenjoch (14), das die Permanentmagnete umschließt,
vorgesehen sind, daß das Joch (14) mindestens einen Spalt (64)
aufweist, der in einem Verhältnis zwischen 0 und 1 mit
unmagnetischer Materie und weichmagnetischer Materie gefüllt
ist, wobei das Verhältnis in Richtung der Magnetfeldlinien
beliebig einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883827252 DE3827252A1 (de) | 1988-08-11 | 1988-08-11 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen trennen von biologische mikrosysteme und zellen enthaltenden mischungen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3827252A1 DE3827252A1 (de) | 1990-02-15 |
DE3827252C2 true DE3827252C2 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=6360634
Family Applications (1)
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Country | Link |
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