DE243232C - - Google Patents
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- DE243232C DE243232C DENDAT243232D DE243232DA DE243232C DE 243232 C DE243232 C DE 243232C DE NDAT243232 D DENDAT243232 D DE NDAT243232D DE 243232D A DE243232D A DE 243232DA DE 243232 C DE243232 C DE 243232C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C1/00—Magnetic separation
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- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243232 KLASSE U. GRUPPE
STEPHAN BRÜCK in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1910 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst der zugehörigen Vorrichtung zur magnetischen
Scheidung von insbesondere feinkörnigen magnetischen und unmagnetischen bzw. von stark
und schwach magnetischen Stoffen.
Das neue Verfahren, welches sich die Anziehungskraft eines magnetischen Kraftfeldes
nicht nur als. solches zunutze macht, sondern in gleichem Maße die dynamische Beschaffenheit
desselben ■ berücksichtigt, unterscheidet sich von den bekannten Verfahren im wesentlichen
durch folgendes. ·..".■.
Bei den bekannten Verfahren wird das Auf- - bereitungsgut durch ein magnetisches Kraftfeld
geleitet, das in bezug auf die Richtung, in welcher das Gut bewegt werden" soll, in seiner Wirkung
allmählich stärker und wieder schwächer wird. Es weist an einer bestimmten Stelle ein
Maximum seiner Feldstärke auf, bzw. ■ es übt
ao an einer, bestimmten Stelle seine größte Anziehungskraft
aus, d. h. das Aufbereitungsgut muß auf seinem Wege durch eine ziemlich scharf markierte Scheidezone gehen. Die eigentliche
magnetische Trennung des. Gutes geht daher verhältnismäßig sehr schnell vor sich.
Dies hat zur Folge, daß einerseits diejenigen magnetischen Teile des Aufbereitungsgutes, die
dem Kraftfelde am nächsten sind, sehr schnell angezogen werden und dadurch eine Menge unmagnetischer
Teile mit sich reißen. Anderseits können die dem Kraftfelde entfernter liegenden
magnetischen Teile nicht rechtzeitig so weit in den Bereich des Kraftfeldes gelangen, daß sie
von dem Magneten angezogen werden.
Die Lagerung der angezogenen magnetischen Teile wiederum ist eine sehr feste, da die Verschiebung eines magnetischen Körpers aus
einem magnetischen Felde höherer Intensität in ein solches niederer Intensität einen gewissen
Kraftaufwand erfordert. Die Folge davon ist, daß die beim Anziehen von den magnetischen
Teilen mitgerissenen unmagnetischen Teile festgehalten werden und nur schwer aus
dieser Lage herausgebracht werden können.
Hat also das Aufbereitungsgut die Scheidezone verlassen, so ist den nicht richtig ausgeschiedenen
Teilen keine Möglichkeit mehr gegeben, in den Bereich der trennenden magnetischen
Kräfte zu gelangen.
Gemäß der Erfindung wird das Aufbereitungsgut durch ein magnetisches Kraftfeld Mndurchgeführt,
in welchem die die Trennung bewirkenden Kräfte auf einer verhältnismäßig langen Strecke bzw. während einer verhältnismäßig
längen Zeit gleichmäßig,.d. h. mit gleicher Stärke und in gleichem Sinne, auf das Aufbereitungsgut
einwirken. Zu diesem Zwecke wird das magnetische Kraftfeld so gestaltet, daß es in
bezug auf die Förderrichtung auf der ganzen Förderstrecke immer die gleiche Feldstärke
aufweist, d. h. gleichmäßig verläuft. Durch dieses Kraftfeld werden die magnetischen Teile
zwar magnetisch beeinflußt, aber nicht in der Förderrichtung magnetisch festgehalten; denn
während der Bewegung in dieser Richtung wird der magnetische Körper nur in einem gleichbleibenden
Magnetfelde bestimmter Stärke verschoben; einer solchen Bewegung aber wirkt
keine magnetische Kraft entgegen. Mit anderen Worten, für die Bewegung der magnetischen
Teile in der Förderrichtung ist kein die Bewegung hemmender Magnetismus vorhanden. Die
magnetischen Teile können magnetisch vollständig frei und, wenn die durch die Anziehung
an die führende Fläche bedingte mechanische Reibung praktisch nach Möglichkeit vermindert
ist, auch mechanisch frei die Trennungsstrecke zurücklegen. Diese Trennungsstrecke kann
. außerdem so gestaltet werden, daß die unmagnetischen Teile beim Durchlaufen derselben
infolge ihrer Schwerkraft, ihrer Fliehkraft oder anderer auf sie einwirkender Kräfte bestrebt
sind, sich von ihr zu entfernen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes teils im
Längsschnitt, teils im Querschnitt schematisch dargestellt.
Die einfachste Ausführungsform ist diejenige,
bei welcher das Aufbereitungsgut durch ein geradliniges, gleichmäßig verlaufendes
Kraftfeld hindurchgeführt wird (Fig. 1 und 2). Das Aufbereitungsgut wird als Trübe oder auch
in trockenem Zustande durch Preßluft getrieben durch den aus beliebigem Stoffe hergestellten
Kanal k in Richtung des Pfeiles hindurchgeleitet. Entlang dem Kanal liegt auf
der oberen Wandung! der aus einer einzigen Spule s bestehende Elektromagnet, dessen
Eisenkern e aus Blechen zusammengesetzt ist, und dessen Drahtwindungen parallel zur Längsrichtung
des Kanals verlaufen, so daß die magnetischen Kraftlinien senkrecht zur Längsrichtung
des Kanals stehen.
Der Arbeitsvorgang ist folgender. Die magnetischen Teile werden auf dem ganzen Wege durch den Kanal von dem Magneten, und zwar nur senkrecht zur Längsachse des Kanals, beeinflußt, also nach oben gezogen und durch das treibende Mittel parallel und nahe der oberen Wandung entlang dem Ausgange zugeführt, während die unmagnetischen Teile infolge ihrer Schwerkraft nach unten sinken und parallel und nahe der unteren Wandung entlang gleichfalls ausgetragen werden. Die magnetischen Kräfte wirken also auf dem ganzen Wege durch den Kanal gleichmäßig auf das Aufbereitungsgut ein. Kurz vor dem Ausgange des Kanals wird die durch Magnetismus und Schwerkraft bewirkte Trennung durch eine von außen verstellbare Wand w mechanisch unterstützt und von da aus das geschiedene Gut in getrennten Kanälen weitergeleitet. Nach der mechanischen Trennung durch die Wand wird das magnetische Feld in irgendeiner Form allmählich so weit geschwächt, daß das treibende Mittel imstande ist, das ausgeschiedene magnetische Gut abzuführen.
Der Arbeitsvorgang ist folgender. Die magnetischen Teile werden auf dem ganzen Wege durch den Kanal von dem Magneten, und zwar nur senkrecht zur Längsachse des Kanals, beeinflußt, also nach oben gezogen und durch das treibende Mittel parallel und nahe der oberen Wandung entlang dem Ausgange zugeführt, während die unmagnetischen Teile infolge ihrer Schwerkraft nach unten sinken und parallel und nahe der unteren Wandung entlang gleichfalls ausgetragen werden. Die magnetischen Kräfte wirken also auf dem ganzen Wege durch den Kanal gleichmäßig auf das Aufbereitungsgut ein. Kurz vor dem Ausgange des Kanals wird die durch Magnetismus und Schwerkraft bewirkte Trennung durch eine von außen verstellbare Wand w mechanisch unterstützt und von da aus das geschiedene Gut in getrennten Kanälen weitergeleitet. Nach der mechanischen Trennung durch die Wand wird das magnetische Feld in irgendeiner Form allmählich so weit geschwächt, daß das treibende Mittel imstande ist, das ausgeschiedene magnetische Gut abzuführen.
Eine andere Ausführungsform wird dadurch
geschaffen, daß man den Kanal und das zu diesem parallel verlaufende Kraftfeld nicht
geradlinig, sondern schraubenförmig gestaltet.
Fig. 3 stellt einen zur Längsachse der Schraube parallelen Schnitt durch eine Windung der
Schraube dar, während Fig. 4 . eine Windung, und zwar die unterste, teils in Ansicht, teils in
einem zur Längsachse der Schraube senkrechten Schnitt zeigt. Der Vorgang ist hier derselbe wie
bei der vorerwähnten Ausführungsform, jedoch mit dem Unterschiede, daß hier die unmagnetischen
Teile durch die infolge der Drehbewegung entstehende Zentrifugalkraft nach der äußeren Seitenwand des Kanals getrieben und
dieser entlang nach unten abgeführt werden, während die magnetischen Teile an der inneren
Seitenwand entlang gleichfalls nach unten ausgetragen werden. Fig. 5 zeigt beispielsweise eine
andere Ausführungsform eines Kanalquerschnitts.
Zwei weitere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes mit gleichfalls schraubenförmig
gestalteter Trennungszone sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei der Vorrichtimg
nach Fig. 6 läuft der Elektromagnet in schraubenförmigen Windungen, das Kraftfeld nach
außen gerichtet, an der Innenwand eines zylindrischeri
Gefäßes herum, das konachsial in einem zweiten zylindrischen Gefäße gelagert
ist. Das aufzubereitende Gut wird in beliebiger Weise schraubenförmig geführt, so z. B. dadurch,
daß dasselbe tangential von oben in den zwischen den beiden Zylindern frei bleibenden
Raum eingeführt wird, und zwar möglichst so daß die Richtung des eingeführten Gutes mit
der Richtung der Kraftfeldwindung zusammenfällt. Das eingeführte Gut gerät in eine rotierende
Bewegung, aus welcher durch den nach unten gerichteten Abfluß eine schraubenförmige
Bewegung resultiert. Der Trennungsvorgang ist dann genau derselbe wie bei der vorerwähnten
Ausführungsform. In zwei entsprechend angeordneten konachsialen Trichtern wird das
getrennte Gut aufgefangen, und zwar das magnetische in dem Trichter t1 und das unmagnetische
in dem Trichter t2, und gesondert abgeführt.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist der Elektromagnet in schraubenförmigen
Windungen, das. Kraftfeld nach innen gerichtet, um die Außenwand eines zylindrischen
Gefäßes herumgelegt. Die schraubenförmige Bewegung des Aufbereitungsgutes wird hier
gleichfalls durch geeignete Führung desselben wie bei der vorerwähnten Ausführungsform erreicht.
Durch die infolge der tangentialen Einführung des Gutes entstehende Wirbelbildung
wandern die unmagnetischen Teile in allmählich immer enger werdenden Kreisen nach der
Mitte des Gefäßes und werden durch den Trichter t3 abgeleitet, während die magnetischen Teile
an der Wandung des Gefäßes parallel den Win- iao düngen des Kraftfeldes entlang nach dem Trichter
<4 geführt werden.
Um verschieden stark magnetische Stoffe voneinander zu trennen, wird das Aufbereitungsgut
nacheinander durch eine Reihe, von Vorrichtungen einer der geschilderten Ausführungsformen
hindurchgeführt, wobei die Magnete der einzelnen Vorrichtungen verschieden stark erregt werden, um zuerst die
stärker und dann die schwächer magnetischen Stoffe nacheinander auszuscheiden.
Claims (3)
- Patent-Anspruch ε:ι. Verfahren zur elektromagnetischen Scheidung insbesondere feinkörniger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß das aufzubereitende Gut in der Längsrichtung eines gleichmäßig verlaufenden magnetischen Kraftfeldes geführt wird.
- 2. Elektromagnetischer Scheider zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als Trübe oder in trockenem Zustande mittels Preßluft aufzubereitende Gut durch einen geradlinigen oder schraubenförmigen Kanal geleitet wird, in welchem durch einen Elektromagneten ein in der Längsrichtung des Kanals gleichmäßig verlaufendes Kraftfeld erzeugt wird.
- 3. Ausführungsform. des Scheiders nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet schraubenförmig an der Innen- oder Außenwandung eines zylindrischen Gefäßes von oben nach unten verläuft und das aufzubereitende Gut in Richtung einer absteigenden Schraubenlinie ebenfalls von oben nach unten geführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243232C true DE243232C (de) |
Family
ID=502375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243232D Active DE243232C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243232C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166714B (de) * | 1962-07-07 | 1964-04-02 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Nassmagnetscheider |
DE1206823B (de) * | 1964-03-25 | 1965-12-16 | Siemens Ag | Wirbelabscheider zur magnetischen Abscheidung staubfoermiger Teilchen |
-
0
- DE DENDAT243232D patent/DE243232C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1166714B (de) * | 1962-07-07 | 1964-04-02 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Nassmagnetscheider |
DE1206823B (de) * | 1964-03-25 | 1965-12-16 | Siemens Ag | Wirbelabscheider zur magnetischen Abscheidung staubfoermiger Teilchen |
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