DE920922C - Elektrischer Frequenzmesser - Google Patents

Elektrischer Frequenzmesser

Info

Publication number
DE920922C
DE920922C DED9334A DED0009334A DE920922C DE 920922 C DE920922 C DE 920922C DE D9334 A DED9334 A DE D9334A DE D0009334 A DED0009334 A DE D0009334A DE 920922 C DE920922 C DE 920922C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency meter
meter according
frequency
axis
disk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED9334A
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Dominik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED9334A priority Critical patent/DE920922C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE920922C publication Critical patent/DE920922C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Elektrischer Frequenzmesser Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zur Messung elektrischer Frequenzen mittels eines von der zu messenden Frequenz angetriebenen Synchronmotors und einer zwischen Synchronmotor und Anzeigevorrichtung geschalteten. Wirbelstromkupplung.
  • Es ist ein Frequenzmesser bzw. Frequenzrelais bekanntgeworden, bei dem von der zu messenden Frequenz ein Synchronmotor angetrieben wird.
  • Der Synchronmotor ist mit einer Bremsscheibe mechanisch gekuppelt, deren Umlaufgeschwindigkeit von der zu messenden Frequenz abhängt. Die Bremsscheibe bewegt sich im Felde eines drehbar gelagerten Bremsmagneten. Bremsmagnet und Bremsscheibe stellen eine Wirbelstromkupplung dar, so daß der Bremsmagnet entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit des Synchronmotors und damit der Frequenz der zu messenden Spannung gusgelenkt wird.
  • Dieser bekannte Frequenzmesser kann jedoch nicht einwandfrei arbeiten, wenn mit ihm eine kontinuierliche Anzeige der Frequenz erzielt werden soll, da die Lagerung des Magneten infolge seines großen Gewichtes Schwierigkeiten bereitet.
  • Aus diesem Grunde kann der bekannte Frequenzmesser praktisch auch nur zur Auslösung eines Relais bei Abweichungen der Spannung von der Sollfrequenz und bei ähnlichen Aufgabenstellungen benutzt werden.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Synchronmotor mit einem Magneten mechanisch gekuppelt ist, dessen bewegtes Feld in einem Leiter Wirbelströme erzeugt, die den Leiter entgegen einer Richtkraft um einen von der Frequenz abweichenden Betrag auslenken.
  • Gegenüber dem geschilderten bekannten Frequenzmesser hat der Frequenzmesser gemäß der Erfindung den Vorzug, daß sich der Leiter infolge seines sehr geringen Gewichtes so lagern läßt, daß er die jeweils herrschende Frequenz trägheitsfrei und mit sehr großer Genauigkeit anzeigen kann.
  • Zweckmäßigerweise wird man das bewegte Magnetfeld, das in dem Leiter die Wirbelströme induziert, durch einen auf der Achse des Synchronmotors festsitzenden Dauermagneten erzeugen. Dabei ist es vorteilhaft, auf der Achse des Synchronmotors außer dem Dauermagneten noch ein Rückschlußjoch für die magnetischen Kraftlinien anzuordnen, wobei der Leiter in den Raum zwischen Magnet und Rückschlußjoch ragt.
  • Als Leiter wird man vorzugsweise eine Ferrarisscheibe verwenden, auf deren Drehachse eine die Richtkraft der Scheibe bildende Spiralfeder befestigt ist.
  • Der an die Spannung der zu messenden elektrischen Frequenz angeschlossene, selbst anlaufende Synchronmotor kann von an sich bekannter Bauart sein.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht eines Frequenzmessers, Fig. 3 eine andere Ausführungsform in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 4 eine Draufsicht dazu und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.
  • Auf die Achse II des Synchronmotors I2 ist ein Dauermagnet I3 mit einem Rückschlußjoch 14 aufgesetzt. In das dadurch gebildete frequenzabhängig rotierende Magnetfeld ragt eine Ferrarisscheibe I5, z. B. aus Aluminium, mit ihrem Umfang hinein, deren Drehachse mit I6 bezeichnet ist. An dieser Drehachse I6 ist das innere Ende 17 einer Rückzugsspiralfeder IO befestigt. Das äußere freie Ende 18 der Spirale wird von einer Stange 20 gehalten, die mit einer Drehgabel 19 fest verbunden ist. Am anderen Ende der Drehgabel I9, deren Drehachse 26 sich unterhalb der Achse i6 in deren Verlängerung befindet, greift das freie Ende eines Bimetallstreifens 21 mit einer Stange 22 in die Gabel ein. Durch diese Übertragung der Bewegung des Bimetallstreifens wird der Endpunkt I8 der Rückzugsspirale zwangläufig konzentrisch zur Scheibenachse I6 bewegt, sobald der Bimetallstreifen sich durchbiegt.
  • Die Skala für die unmittelbare Frequenzanzeige kann entweder an oder auf der Scheibenfläche selbst. wie dies Fig. 2 zeigt, beweglich und der Zeiger 23 fest angeordnet werden. Umgekehrt ist es auch möglich. den Zeiger 24 auf der Drehachse I6 beweglich und die Skala 25 fest vorzusehen, wie dies gestrichelt eingezeichnet in Fig. I zu sehen ist.
  • Die Wirkungsweise des Frequenzmessers nach der Erfindung ist kurz folgende: Das sich mit dem Synchronmotor I2 drehende Magnetfeld reißt infolge der Wirbelstrombildung in der Scheibe I5 diese mit. Durch die auf der Scheibenachse I6 angeordnete Spiralfeder IO wird der Drehwinkel der Scheibe 15 begrenzt. Er ist also nur von der frequenzbedingten Drehzahl des Synchronmotors abhängig, so daß die Skala unmittelbar in Hertz geeicht werden kann.
  • Um die Fehlerabweichungen infolge Temperaturänderungen niedrig zu halten, ist die Temperaturkompensation vorgesehen. Mit der Temperaturänderung schwankt sowohl der Wert des magnetischen Feldes als auch die Leitfähigkeit der Scheibe 15. Dies beides bewirkt auch eine Anderung der Wirbelströme, wodurch Meßfehler auftreten.
  • Bei Wärmezunahme wird also die Scheibe 15 im Sinne zunehmender und bei Wärmeabnahme im Sinne abnehmender Frequenz gedreht. Diese Fehler gleicht der Bimetallstreifen 21 mit seinem stets konzentrisch zur Scheibenachse 16 geführten Angriffspunkt an der Rückzugsspiralfeder bei I8 und letzten Endes durch die dadurch bedingte verschiedene Vorspannung.der Spiralfeder Io aus.
  • Eine andere Art der Temperaturkompensation besteht darin, daß man die Ferrarisscheibe mit ihrer Drehachse zwischen zwei Bimetallstäben lagert. Man erreicht dadurch bei Temperaturschwankungen eine in der Entfernung vom Dauermagneten entsprechend veränderliche Lage der Scheibe. Wie das Beispiel nach Fig. 3 bis 5 zeigt, ist die Achse I6, auf der die Ferrarisscheibe I5 und die Rückzugsfeder Io befestigt sind, zwischen zwei Bimetallstreifen 2I' gelagert, die von einer auf der Grundplatte des Apparates starr befestigten Säule 26 gehalten werden. Das äußere freie Ende Ig der Feder IO wird von dem einen Bimetallstab 2I' festgehalten.
  • Bei dieser Anordnung ist noch eine weitere Regelung der durch die Bimetallstäbe hervorgerufenen Wirkung möglich, indem durch eine über die Stäbe geschobene Klammer od. dgl. eine Verkürzung oder Längung des wirksamen Teiles erzielt wird. Beispielsweise kann hierfür eine Klammer verwendet werden, die gabelförmig von oben über die beiden Bimetallstäbe2I' greift und mit ihren freien Enden in der Grundplatte veränderlich in ihrem Abstand von der Säule 26 befestigt wird.
  • Mit dem Frequenzmesser gemäß der Erfindung wird nicht nur der Vorteil einer für diese Instrumente hoben Meßgenauigkeit von unter + I °/o, sondern auch ein geringer Eigenverbrauch des Instrumentes von etwa 3 bis 4 Voltampere erreicht.
  • Weiterhin wirkt sich bei veränderlicher Frequenz das fast trägheitslose Folgen der durch den Magneten auch aperiodisch gedämpften Scheibe vorteilhaft aus. Auch eine Unabhängigkeit von der Kurvenform der zu messenden Frequenz wird im Gegensatz zu den bekannten Zeiger- und Zungenfrequenzmessern bei der Erfindung durch die Verwendung des hiergegen unempfindlichen Synchronmotors erreicht. Vor allen Dingen ist aber die in weitesten Grenzen vorhandene Unempfindlichkeit des Synchronmotors gegen Spannungsschwankungen hervorzuheben, da der Motor sogar bei Netzzusammenbrüchen bis auf IO°/e Restspannung noch einwandfrei arbeitet. Alle diese sich auf den Frequenzmesser gemäß der Erfindung auswirkenden Vorteile machen ihn nicht nur zu einem alle Anforderungen erfüllenden, sondern auch handlichen und billigen elektrischen Meßgerät.
  • PATENTANSPRUCEIE I. Elektrischer Frequenzmesser mittels eines von der zu messenden Frequenz angetriebenen Synchronmotors und einer zwischen Synchronmotor und Anzeigevorrichtung geschalteten Wirbelstromkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor (I2) mit einem Magneten (I3) mechanisch gekuppelt ist, dessen bewegtes Feld in einem Leiter (15) Wirbelströme erzeugt, die den Leiter entgegen einer Richtkraft (IO) um einen von der Frequenz abweichenden Betrag auslenken.
  • 2. Elektrischer Frequenzmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegte Magnetfeld von einem auf der Achse (11) des Synchronmotors (I2) sitzenden Dauermagneten (I3) erzeugt wird.
  • 3. Elektrischer Frequenzmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse (11) des Synchronmotors (I2) außer dem Dauermagneten (I3) ein Rückschlußjoch (I4) angeordnet ist und in den Raum zwischen Magnet (I3) und Rückschlußjoch (I4) der Leiter (I5) ragt.
  • 4. Elektrischer Frequenzmesser nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Leiter (I5) eine Ferrarisscheibe dient, auf deren Drehachse (I6) eine die Richtkraft der Scheibe (I5) bildende Spiralfeder (IO) befestigt ist.

Claims (1)

  1. 5. Frequenzmesser nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an oder auf der Ferrarisscheibe (I5) eine in Hertz geeichte Skala (25) angebracht ist.
    6. Frequenzmesser nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (I6) der Ferrarisscheibe (I5) ein Zeiger (24) für die Frequenzanzeige vorgesehen ist.
    7. Frequenzmesser nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperaturkompensation vorgesehen ist.
    8. Frequenzmesser nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturkompensation aus einem Bimetallstreifen (2I) besteht, dessen freies Ende am freien Ende der um die Ferrarisscheibendrehachse (I6) gewundenen Spiralfeder (10) angreift.
    9. Frequenzmesser nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den freien Enden des Bimetallstreifens (2I) und der Spiralfeder (10) ein vorzugsweise geschlitzter zweiarmiger Hebel (19) zur konzentrischen Führung des äußeren Spiralendes (I8) um die Achse (16) vorgesehen ist.
    IO. Frequenzmesser nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (I6) der Ferrarisscheibe (I5) zwischen zwei Bimetallstäben (21') gelagert ist, die ihrerseits an einer seitlich zur Scheibe (I5) starr angeordneten Säule (26) befestigt sind.
    II. Frequenzmesser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere freie Ende (I8) der Feder (IO) an einem der Bimetallstäbe (21') befestigt ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 574431.
DED9334A 1951-06-07 1951-06-07 Elektrischer Frequenzmesser Expired DE920922C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED9334A DE920922C (de) 1951-06-07 1951-06-07 Elektrischer Frequenzmesser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED9334A DE920922C (de) 1951-06-07 1951-06-07 Elektrischer Frequenzmesser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE920922C true DE920922C (de) 1954-12-02

Family

ID=7032843

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED9334A Expired DE920922C (de) 1951-06-07 1951-06-07 Elektrischer Frequenzmesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE920922C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574431C (de) * 1933-04-13 Aronwerke Elek Zitaets Akt Ges Frequenzmesser bzw. Frequenzrelais zur betriebsmaessigen Frequenzanzeige bzw. Frequenzausloesung in Wechselstromnetzen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE574431C (de) * 1933-04-13 Aronwerke Elek Zitaets Akt Ges Frequenzmesser bzw. Frequenzrelais zur betriebsmaessigen Frequenzanzeige bzw. Frequenzausloesung in Wechselstromnetzen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE478878C (de) Drehmagnet fuer Verstellwinkel unterhalb 90íÒ
DE920922C (de) Elektrischer Frequenzmesser
DE647828C (de) Anzeigevorrichtung
DE2252867C2 (de) Meßgerät zur Messung der Bewegung eines Körpers und/oder mit der Bewegung zusammenhängender Größen
DE2631100A1 (de) Vorrichtung zur stellungsanzeige an einem ventil
DE957281C (de) Widerstandsfernsender
DE760756C (de) Drehspulmessgeraet zur Nullanzeige
AT164751B (de) Gerät zur Temperaturmessung und -registrierung
DE940681C (de) Zeigerinstrument mit mechanischem Messwerk und mit einer Kontakteinrichtung
AT159364B (de) Einrichtung zur Längenmessung auf elektromagnetischer Grundlage.
DE717887C (de) Empfaenger fuer winkelgetreue Fernuebertragungseinrichtungen zur Fernanzeige von Flaechen- und Raumwinkeln beliebiger Groesse
DE1182342B (de) Parallaxfreies zeigerloses elektrisches Messinstrument
DE248214C (de)
AT218856B (de) Einrichtung zur Beeinflussung der Ausschlagcharakteristik von Drehspulinstrumenten
DE750409C (de) Elektrisch-pneumatischer Regler
DE576325C (de) Elektromagnetische Fluessigkeitsstand-Fernanzeigevorrichtung
DE1548637C (de) Zeigermeßwerk mit Schleppzeigern
DE1272572B (de) Zeigermessinstrument, insbesondere Kontaktmanometer
DE1262441B (de) Elektrodynamisches Messgeraet
DE1613158C (de) Anordnung zur Justage von Bremsmagneten, insbesondere für Elektrizitätszähler
DE1963980U (de) Vorrichtung zum parallelfuehren von sollwertzeigern in zeigermessinstrumenten.
DE30134C (de) Neuerungen an Instrumenten zur Messung von Kräften, insbesondere elektrischen Kräften
DE750091C (de) Elektromagnetischer Mutterkompass
DE2163800A1 (de) Elektronischer regler fuer temperatur und elektrische messgroessen mit voller istwertanzeige
AT134786B (de) Meßgerät.