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" Elektronischer Regler für Temperatur und elektrische Meßgrößen mit
voller Istwertanzeige " Bisher sind elektronische Temperaturregler bekannt, die
zwecks Kontrolle des Istwertes mit einem separatem Differenzanzeigegerät ausgerüstet
sind oder eine Differenzanzeige besitzen die über der Ringskala eines itentiometers
angeordnet ist0 Der Nachteil dieser Geräteausführung besteht darin, daß der Anzeigebereich
nicht über den gesamten Ein-
Stellbereich des Reglers liegt, sondern
nur etwa 1/5 darstellt0 Bei :Differenzanzeigegeräten Wird also nur ein Teil des
Sinstell--bereiches unmittelbar vor dem Sollwert und nach dem Sollwert als SoIlwertabweichung-angezeigt.
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Bisher bekannte Ausführunjmit Anzeige des gesamten Sollwert einst
ellbereichs besitzen ebenfalls den Nachteil, daß die Änzeigeskala wesentlich kleiner
als die Soliwerteinstellskala des Reglers ist und somit eine genaue Istwertablesung
nicht gewährleistet ist.
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Weiterhin werden in der industrie galvanometrische Regler mit induktiver
Zeigerabtastung angeboten und zu Regelzwecken eingesetzt, deren Vorteil darin besteht,
daß diese Geräte eine -gut ablesbare Istwertanzeige über den gesamten. Sollwerteinstellbereich
besitze-nO-Als Nachteil dieser Regler wäre die Erschütterungsempfindlichkeit zu
erwähnen, die sich bei diesen Geräten auf die Stabilität des Schaltpunktes auswirken.
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Da an der Montage stelle eines galvanometrischen Reglers häufig eehr
Erschütterungen auftreten, sind in der letzten Zeit in sehr starkem Maße elektronische
Regler für diese Anwendungsswecke eingesetzt worden. Diese elektronischen Regler
sind unempfindlich gegen Er sc-hütterungen, haben jedoch keine Istwertanzeige, die
der bei galvanometrischen Reglern
identisch ist. Hierin besteht
ein wesentlicher Nachteil der elektronischen Regler, Vielfach kann man jedoch auf
eine gut ablesbare Istwertanzeige nicht verzichten und muß nach wie vo galvanometrische
Regler einsetzen.
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Durch die vorgeschilderten und weitere liachteile stellt sich die
Aufgabe der Schaffung einer technisch möglichst einfachen, funktionell aber sicher
wirksamen Kombination eines elektronischen Reglers mit einem galvanometrischem Anzeigegerät
für große Anwendungsbereiche bei Unempfindlichkeit gegen Erschütterung mit großem,
gut übersichtlichem Skalenbereich für die Istwertanzeige, über den gesamten Sollwerteinstellbereich,
auch bei verschiedenen Sollwerteinstellungen.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß
auf einer gemein samen Skala mit nur einer Skalenteilung der Sollwert für einen
oder mehrere Sollwerte -einstellbar ist und der Istwert angezeiCt wird, wobei das
Sollwerteinstellpotentiometer mit der Sollwerteinstellmechanik bestehend aus der
Lagerung und den Sollwert armen gelagert ist auf'der Grundplatine, die auch da-s
galvanometrische Meßwerk trägt und hierbei beide einen gemeinsamen Drehpunkt -besitz-en,
wobei anstellede's Ringpotentiometers ein oder mehrere ansioll bekannte Potent-iom'ete-r
-auf oder an den Sollwertspindeln angeordnet
ie die Neuerung im einzelnen ausgeführt sein
kann, ergibt sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
zum Teil schematisch dargestellt ist, und zwar zeigen Sigo 1 eine Front ansicht
auf den Xrfindungsgegenstand Fig. 2 eine teilweise Draufsicht, je doch ohne Meßwerk
und Gehäuse.
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Unter, über oder neben der Grundplatine 1 ist das nicht dargestellte,
jedoch ansich bekannte galvanometrische Meßwerk angeordnet, durch dessen Zeigerachse
2 der Istwertzeiger 3 betätigt wird, der sich vor der Skala 4 je nach Meßw-ertanfall
bewegte Unmittelbar auf der vorgenannten Grundplatine 1 sind in einer Lagerung 5
und zwar über bzw. mit der gleichen Achslagerung, wie die der Leigeracese 2 des
Istwertzeigers 3 ein oder mehrere -Sollwertzeiger gelagert und zwar insbeæondere
der Sollwertzeiger (max) 6 und der Sollwertzeiger (min) 70 Diese Sollwertzeiger
6 und 7 ha,-ben jeweils Verstellarme 62 und 7', die an ihren Armenden Längsschlitze
aufweisen, in die die Spindelblöcke 8 und 9 eingreifenR die wiederum einerseits
von der Sollwertspindel 10 für den Max-Kontakt und andererseits von der Sollwert
spindel 11 für den Min-Kontakt durchdrungen werden und jeweils in den Lagerböcken
12 und 13 gelagert sind, wobei die außenseitig liegenden Enden 14 und 15 von außerhalb
des Gehäuses zugänglich und ver-
stellbar sind. Die Sollwertzeiger
6 und 7 schleifen über oder unter dem Sollwertpotentiometer 16, wobei die Sollwerbabtastung
nicht induktiv geschieht; sondern mit Hilfe dieses eingebauten Potentiometers z*BO
eines, Ringpotentiometers rein elektronisch. Die Potentiometerwendel ist dabei so
geboge-n, daß sie den, gleich-en Drehpunkt und Ausschlagwinkel besitzt wie die Istwertskala-
4, wobei die außenseitigen Befestigungspunkte des Potentiometerwendel 17 und 18
gleichzeitig als Stromzuführung für das Potentiometer dienen.
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Es soll hierbei erwähnt werden, daß diese Sollwertpotentiometerkonstruktion
aus anderen Geräten wie z.Be Kompensationssohreibern oder Nachlaufregler zwar bereits
bekannt ist, neu aber-in Verbindung mit einem galvanometrischen Meßwerk und mit
diesem auf der gleichen Achslagerung arbeitende In Erweiterung des Erfindungsgedankens
kann die vorgeschriebene Sollwert-Potentiometeranordnung 5 - 18 auch unterdem'Meßwerk
liegend zusätzlich angeordnet werden0 Es ist weiterhin möglich, derartige Sollwert-Potentiometeran
ordnungen 5 - 18 mehrmals über und unter, oder hintereinander des oder der Meß'werke
ans zuordnen, um besonderen Anforderungen dienen zu können Weiterhin können konventionelle
Drehpotentiometer Verwendung, finden, die mitdem Sollwert
zeiger
durch eine entsprechende Mechanik gekoppelt sind, derart, daß anstelle des Ringpotentiometers
16 ein oder mehrere ansich bekannte Potentiometer 19 auf oder an den Sollwerts-pindeln
10, 11 angeordnet sind.
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Die Neuerung ist nicht auf die dargestellten Einzelheiten beschränkt,
vielmehr auch abgeändert ausführbar, sofern nur die Erfindungsmerkmale zum Ausdruck
kommen,