DE915749C - Vorrichtung zum Bestimmen der Gradienten des Erdmagnetismus - Google Patents

Vorrichtung zum Bestimmen der Gradienten des Erdmagnetismus

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DE915749C
DE915749C DEV2790A DEV0002790A DE915749C DE 915749 C DE915749 C DE 915749C DE V2790 A DEV2790 A DE V2790A DE V0002790 A DEV0002790 A DE V0002790A DE 915749 C DE915749 C DE 915749C
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DE
Germany
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axis
rotatable
rotation
winding
inductance
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DEV2790A
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Ernoe Acs
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/02Measuring direction or magnitude of magnetic fields or magnetic flux
    • G01R33/022Measuring gradient

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bestimmen der Gradienten des Erdmagnefismus Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen der Gradienten des Erdmagnetismus mit einem aus mindestens einer Windung bestehenden Leitersystem, das um eine außerhalb des geometrischen Schwerpunktes der Windungsebene liegende, zur Normalen der Windungsebene parallele Achse drehbar gelagert ist, wobei Mittel vorgesehen sind, welche die im Leitersystem induzierte Spannung in mindestens einer Winkellage der Umdrehung anzeigen.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art arbeiten mit Gleitkontakten, was jedoch mit der Schwierigkeit verbunden ist, daß die im drehbaren Leitersystem erzeugten Spannungen, deren Größe unterhalb der Gröenordnung von IC4V liegt, nicht zuverlässig abgenommen werden könnten. Die dadurch bedingten Fehlerquellen können zu Verzerrungen der Meßergebnisse und folglich zu unrichtiger Restimmung der Gradientkomponenten führen, was die Anwendung der bekannten Vorrichtungen für praktische Zwecke vereitelt.
  • Durch die Erfindung sind diese Nachteile behoben. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei induktiver Abnahme der im drehbaren Leitersysteim induzierten Spannungen große Genauigkeit der Messungen erreicht werden kann. Die Erfindung besteht nun darin, daß die Mittel zum Anzeigen der im drehbaren Leitersystem induzierten Spannungen in den Stromkreis eines mit dem drehbaren Leitersystesn induktiv gekoppelten feststehenden Leitersystems eingeschaltet sind. Durch die induktive Kopplung der beiden Leitersysteme sind die bei der periodischen gegenseitigen Berührung der Kontaktstellen der bekannten galvanischen Kopplung entstehenden zusätzlichen und unerwünschten Spannungen restlos beseitigt, so daß lediglich Spannungen angezeigt werden, welche durch die inhomogenität der magnetischen Feldstärke hervorgerufen werden.
  • Da der resultierende Gradient in einem rechtwinkligen Koordinatensystem neun Komponenten aufweist und bei einer Orientierung der Umdrehungsachse des drehbaren Leitersystems höchstens zwei Komponenten bestimmt werden können, muß das Koordinatensystem transformiert werden.
  • Es ist deshalb zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß das drehbare Leitersystem mit seiner Umdrehungsachse in eine beliebige Richtung eingestellt werden kann. In diesem Fall kann nämlich das Koordinatensystem durch Änderung der Orientierung der Vmdrehungsachse einfach transformiert xverden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert. Es ist dabei Fig. 1 der senkrechte Schnitt einer beispielsweisen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 ein Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig.l, Fig. 3 die Anordnung eines anderen Ausführu;ngsbeispiels.
  • Gleiche Bezugszeichen weisen auf gleiche Einzelheiten hin.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist das drehbare Leitersystem durch eine Scheibe 34 aus elektrisch leitendem Material gebildet. Die Achse 10 der Scheibe 34 ist zur Ebene derselben; quer angeordnet und bildet die Umdrehungsachse des beweglichen Leitersystems. Die Scheibe 34 weist in einer zur Umdrehungsachse 10 des drehbaren Leitersystems parallelen Richtung Durchbrechungen auf. Bein gezeichneten Ausführungsbeispiel sind in symmetrischer Anordnung zwei Durchbrechungen 35 und 36 vorgesehen. Die Mittel zum Anzeigen der induzierten Spannung sind erfindungsgemäß in den Stromkreis eines mit dem drehbaren Leitersystem, d. h. mit der Scheibe 34, induktiv gekioppelten feststehenden Leitersystems eingeschaltet. Das letztere besteht im vorliegenden Fall aus halbkreisförmigen Wicklungen 37 und 38, welche im Sinne der Addierung der induzierten Spannungen in Reihe geschaltet sind und deren Gesamtform der Form der Scheibe 34 entspricht. Außerdem ist das feststehende Leitersystem um die Umdrehungsachse 10 in eine beliebige Winkellage verschwenkbar angeordnet. Die Mittel zum Anzeigen der induzierten Spannungen bestehen aus einem Anzeigegerät 30, das über einen Wechselspannungsverstärker 29 in den Stromkreis der Wicklungen 37 und 38 eingeschaltet ist. Die Vorrichtung ist in nicht dargestellter Weise so aufgehängt, daß das drehbare Leitersystem mit seiner Umdrehungsachse in eine beliebige Richtung eingestellt und in seiner eingestellten Lage lösbar befestigt werden kann. Mit der Bezugsnummer 3I ist der Antrieb der Umdrehungsachse 10 bezeichnet. Als Antrieb kann z. B. eine Luftturbine verwendet werden. Zwecks erschütterungsfreien Laufs ist es zweckmäßig, die Umdrehungsachse 10 mit einer überkritischen Umdrehungszahl umlaufen zu lassen.
  • Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist die folgende: Bei Umdrehung der Scheibe 34 wird in den Wicklungen 37 und 38 eine sinusförmige Spannung induziert, deren Maxima und Minima jeweils dann auftreten, wenn die die geometrischen Schwerpunkte 21 und 22 der halbkreisförmigen Teile der Scheibe 34 verbindende geometrische Schwerlinie 23 mit der eingestellten Y-Achse des Koordinatensystems einen Winkel von der Größe # einschließt. Die Wicklungen 37 und 38 werden demnach so eingestellt, daß ihre geometrische Schwerlinie mit der Y-Achse des Koordinatensystems einen Winkel von der Größe # einschließt, d. h. eine durch die maximale Stromstärke gekennzeichnete Stelle einnimmt. Nachher wird die induzierte Spannung vom Anzeigegerät abgelesen und die eine Gradientkomponente bestimmt. Um die andere Gradientkomponente zu bestimmen, werden die Wicklungen 37 und 38 als eine Einheit um 90° um die Umdrehungsachse 10 verschwenkt und eine neue Messung durchgeführt. Die weiteren Gradientkomponenten werden bei wiederholter Transformierung des Koordinatensystems und durch weitere Messungen auf die bereits beschriebene Weise lermittelt.
  • Die Scheibe 34 bildet im Wesen eine einzige Windung. Um die induzierte Spannung zu vergrößen, ist es vorteilhaft, anstatt einer einzigen Windung mehrere Windungen zu verwenden, d. h. die Scheibe 34 ebenfalls durch Wicklungen zu ersetzen.
  • Eine derartige beispielsweise Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt. Dlas drehbare Leitersystem besteht aus den Wicklungen 7 und 8. Außerdem sind auch Mittel zum Erzeugen einer die im drehbaren Leitersystem induzierte Spannung ausgleichenden Gegenspaunung vorgesehen. Diese Mittel enthalten einen Potentiometerkreis 43 mit einem Potentiometer 32, einer Gleichstromquelle 33 und einem Anzeiger 42, welche in Reihe geschaltet sind.
  • Dler Stromkreis des drehbaren Leitersystems enthält dabei eine mit diesem gleichlaufende bewegliche Induktanz, die mit einer feststehenden, im Potentiometerkreis 43 liegenden Induktanz gekoppelt ist, wobei die Orientierung der feststehenden Induktanz verstellt werden kann. Die bewegliche Induktanz besteht aus einer an der Umdrehungsachse 10 des drehbaren Leitersystems sitzenden Wicklung, deren Windungsebenen zur Umdrehungsachse 10 parallel liegen und die innerhalb einer die feststehende Induktanz bildenden Wicklung umläuft, wobei die letztere eine zur Umdrehungsachse 10 des drehbaren Leitersystems quer gerichtete Orientierung aufweist und um die Umdrehungsachse 10 verschwenkbar angeordnet ist. Die die bewegliche Induktanz bil dende Wicklung ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel in zwei Teilwicklungen 39 und 40 unterteilt, welche gegeneinandergeschaltet sind und innerhalb je eines von zwei in Reihe geschalteten, jedoch einander entgegengesetzt orientierten Teilen der die feststehende Induktanz bildenden Wicklung 4I umlaufen. Die Wicklung 41 ist in der Zeichnung zwecks besserer Fühlbarinachung der Orientierung der Kraftfelder als ein Toroid dargestellt worden.
  • Es ist jedoch offensichtlich, daß es auch genügt zwei einander gegenüberliegende Teile des Toroids herzustellen, da die Verbindungsteile des Toroids für die Wirkungsweise der Vorrichtung unerheblich sind.
  • Die Wirkungsweise des dargestellten Ausführungs -beispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die folgende: Nachdem der Antrieb 31 angelassen worden ist, werden die beiden Wicklungen 37 und 38 um die Umdrehungsachse 10 in eine Winkellage verschwenkt, bei welcher der Anzeiger 30 den größten Ausschlag ergibt. Nachher wird die Wicklung 41 durch das Potentiometer 32 derart erregt, daß in den Teilwicklungen 39 und 40 auf Einwirkung des durch die Wicklung 41 erzeugten elektromagnetischen Kraftfeldes eine Gegenspannung entsteht, welche die in den Wicklungen 7 und 8 erzeugte Spannung ausgleicht. Wenn durch Regelung des Plotentioineters 32 die Nullage am Anzeiger 30 nicht erreicht werden kann, so bedeutet dies, daß zwischen den beiden Spannungen in den Wicklungen 7 und 8 bzw. in den Teilwicklungen 39 und 40 eine Phasendifferenz besteht. Um diese Phasendifferenz zu beseitigen, wird nun die Wicklung 41 um die Umdrehungsachse 10 so lange verstellt, bis der Ausschlag am Anzeiger 30 aufgehoben, d. h. die Nullage erreicht wird. Die am Anzeiger 42 ablesbare Spannung ermöglicht nun die bereits beschriebene Ermittlung der Gradientkomponente.
  • E!s soll noch darauf hingewiesen werden, daß die Gegenschaltung der Teilwicklungen 39 und 40 einen Ausgleich der durch den h'omogenen magnetischen Raum erzeugten Spannung bezweckt. Es ist nämlich offensichtlich, daß bei der dargestellten Anordnung in den Teilwicklungen 39 und 40 lediglich bei Inhomogenität des magnetischen Raumes eine zusätzliche Spannung induziert wird.

Claims (8)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Vorrichtung zum Bestimmen der Gradienten des Erdmagnetismus mit einem aus mindestens einer Windung bestehenden Leitersystem, das um eine außerhalb des geometrischen Schwerpunktes der Windungsebene liegende, zur Ncrmalen der Windungsebene parallele Achse drehbar gelagert Ast, wobei Mittel vorgesehen sind, welche die im drehbaren Leitersystem induzierte Spannung in mindestens einer Winkellage der Umdrehung anzeigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (30) zum Anzeigen der im drehbaren Leitersystem induzierten Spannungen m den Stromkreis eines mit dem drehbaren Leitersystem induktiv gekoppelten feststehenden Leitersystems eingeschaltet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Leitersystem mit seiner Umdrehungsachse (1 o) in eine beliebige Richtung eingestellt werden kann.
  3. 3. Vorrichtulng nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Leitersystem aus Wicklungen (37,38) besteht, welche im Sinne der Addierung der induzierten Spannungen in Reihe geschaltet sind und um die Umdrehungsachse (10) des drehbaren Leitersystems als eine Reinheit in eine beliebige Winkellage verschwenkt werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Leitersystem aus Wicklungen (7, 8) besteht, welche im Sinne der Addierung der induzierten Spannungen in Reihe geschaltet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Leitersystem durch eine Scheibe (34) aus elektrisch leitendem Material gebildet ist, die in einer zur Umdrehungsachse (10) des drehbaren Leitersystems parallelen Richtung Durchbrechungen (35, 36) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung ,nach Anspruch 3 und 4, bei welcher Mittel zum Erzeugen einer die im drehbaren Leiter system induzierte Spannung ausgleichenden Gegenspannung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des drehbaren Leitersystems eine mit diesem gleichlaufende bewegliche Induktanz enthält, die mit einer feststehenden, im Stromkreis der die Gegenspannung erzeugenden Mittel vorgesehenen Induktanz gekoppelt ist, wobei die Orientierung der feststehenden Induktanz verstellt werden kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Induktanz aus einer an der Umdrehungsachse (1 o) des drehbaren Leitersystems sitzenden Wicklung besteht, deren Windungsebenen zur Umdrehungsachse (10) parallel liegen und die innerhalb einer die feststehende Induktanz bildenden Wicklung umläuft, wobei die letztere eine zur Umdrehungsachse (I0) des drehbaren Leitersystems quer gerichtete Orientierung aufweist und um die Umdrehungsachse (I0) verschwenkbar angel ordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die bewegliche Induktanz bildende Wicklung in zwei Teilwicklungen (39, 40) unterteilt ist, welche gegeneinandergeschaltet sind und innerhalb je einles von zwei in Reihe geschalteten, jedoch einander entgegengesetzt orientierten Teilen der die feststehende lnduktanz bildenden Wicklung (41) umlaufen.
    Angezogene Druckschn.ften: Deutsche Patentschriften Nr. 349 456, 403 664.
DEV2790A 1949-10-26 1950-10-27 Vorrichtung zum Bestimmen der Gradienten des Erdmagnetismus Expired DE915749C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE349456C (de) * 1921-01-29 1922-03-02 Erda Ges Fuer Wissenschaftlich Vorrichtung zur Bestimmung von Groesse und Azimut des Gradienten der magnetischen Feldstaerke
DE403664C (de) * 1924-10-03 Erda Akt Ges Einrichtung zur Ausmessung natuerlicher oder kuenstlicher magnetischer Felder

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE403664C (de) * 1924-10-03 Erda Akt Ges Einrichtung zur Ausmessung natuerlicher oder kuenstlicher magnetischer Felder
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