DE749842C - Auf der Wirkung des erdmagnetischen Feldes beruhender Kompass - Google Patents

Auf der Wirkung des erdmagnetischen Feldes beruhender Kompass

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DE749842C
DE749842C DES132640D DES0132640D DE749842C DE 749842 C DE749842 C DE 749842C DE S132640 D DES132640 D DE S132640D DE S0132640 D DES0132640 D DE S0132640D DE 749842 C DE749842 C DE 749842C
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Dr-Ing Gustav Barth
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/02Magnetic compasses
    • G01C17/28Electromagnetic compasses
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
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  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Auf der Wirkung des erdmagnetischen Feldes beruhender KompaB Die Erfindung bezieht sieh auf einen auf der Wirkung des erdmagnetischen Feldes beruhenden Kompaß für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge, bei welchem in einem hochpermeablen stabförnügen Körper beispielsweise mit Hilfe einer auf diesem angeordneten, von periodisch veränderlichem Strom dürchfiossenenWicklung ein periodisch veränderlicher magnetischer Fluß erzeugt wird. Diesem Fluß überlagert sich., wenn der Körper dem Erdfeld ausgesetzt .ist, der von diesem Feld herrührende Fluß. Aus dem resultierenden Fluß wird das Maß für die Relativlage des Fahrzeuges in bezug auf den erdmagnetischen Meridian abgeleitet.
  • Während die Nadelkompasse im Fahrzeug kardanisch aufgehängt sind, wobei das Meßsystem des Kompasses infolge der pendelnden Aufhängung im Kardan Beschleunigungskräften unterworfen ist, wird der beim Gegenstand der Erfindung verwendete Kompaß der oben. angegebenen Gattung fahrzeuggebunden in der Weise angeordnet, daß das Kompaßmeßsystem um eine zurHochachse des Fahrzeuges parallele Achse in einer zu dieser Achse senkrechten Ebene zur azimutalen Einstellung drehbeweglich ist. Dadurch ist die bei Nadelkompassen gegebene Schwingungsmöglichkeit ausgeschaltet.
  • Infolge der fahrzeuggebundenen Anordnung ist das Meßsystem beispielsweise in einem Flugzeug allen Neigungen unterworfen., die das Flugzeug um seine Längs- und Querachse ausführt. Der hompaß gerät dadurch unter die Wirkung eines vom Erdfeld herrührenden Störeinflusses. Das gesamte Erdfeld läßt sich bekanntlich in eine Horizontalkomponente und eine Vertikalkomponente zerlegen. Das Maß für die Relativlage des Fahrzeuges zum erdmagnetischen Meridian wird vom Horizontalfeld abgeleitet. Bei einer Neigung des Meßsystems gegenüber der Horizontalebene entsteht aber eine von der Vertikalkomponente abhängige Horizontalkomponente H," die sich auf das Meßsystein als Störeinfluß auswirkt.
  • Um den von der Vertikalkomponente herrühren-den Störeinfluß zu beseitigen, hat man Einrichtungen vorgeschlagen, durch welche ein die gesamte Vertikalkomponente ausgleichendes Gegenfeld erzeugt wird. In einem anderen Fall hat man die in, die Rosenebene des Kompasses fallende, von der Vertikalkomponente herrührende iStörkomponente H,, kompensiert, und zwar durch zwei Spulen, deren Achsen zueinander senkrecht in der Rosenebene angeordnet sind. Im letzteren Fall ist ein wesentlich kleinerer Energieaufwand erforderlich. ' Die Erfindung geht bei der Kompensation des Störeinflusses der Vertikalkomponente mit Hilfe eines Magnetfelderzeugers noch einen Schritt weiter, indem gemäß der Erfindung bei einem Kompaß mit einen stabförmigen Körper enthaltendem Meßsystem der oben angegebenen Gattung der Magnetfelderzeuger in einer derartigen Richtung angeordnet ist, daß lediglich der von der jeweils in die Stabachse fallenden Störkomponente des Störeinflusses H" herrührende magnetische Fluß in dem Körper ausgeglichen wird.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und sind in der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Bei dem in der Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel bedeuten i und z zwei parallele stabförmige Körper aus magnetisch gut durchlässigem Stoff, die große Längserstreckung gegenüber den Querabmessungen haben. Auf dem Mittelteil der beiden Körper sind die Wicklungen 3 und q. angeordnet. Diese beiden jeweils aus Stab und Wicklung bestehenden Anordnungen sind in einem Körper 5 aus nichtmagnetischem Stoff gehaltert. Dieser Körper ist mit Hilfe einer Welle 6 auf einer Plattform 7 befestigt. Diese Plattform ist im Luftfahrzeug um die Achse der Welle 6, die parallel zur Hochachse des Flugzeuges liegt, drehbeweglich gelagert, so daß die beiden aus Stab und Wicklung bestehenden Anordnungen i, 2 bzw. 3, q., die in einer zur Plattform? parallelen Ebene liegen, durch Drehung der Plattform 7 in einer der durch die Längs- und Querachse des Flugzeuges bestimmten Flugzeugebene parallelen Ebene bewegt werden können. Die beiden .-Xnordnungen i, 2 bzw. 3, 4 können indes auch in zwei voneinander verschiedenen, zur Plattform 7 parallelen Ebenen liegen.
  • Die Wicklungen 3 und q. bilden, wie in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, zwei Zweige einer Brückenschaltung, deren beide übrigen Brückenzweige aus Olimschen Widerständen bestehen. Die beiden Diagonalzweige der Brückenschaltung werden von einer Stromquelle für periodisch veränderlichen Strom und einem Anzeigeinstrument gebildet. Der periodisch veränderliche Strom in den Wicklungen 3 und .f erzeugt in dem Stab i bzw. 2 einen periodisch veränderlichen magnetischen Fluß. Wird die aus Stab und Wicklung bestehende Anordnung dem erdinagnetischen Feld ausgesetzt, wobei angenommen ist, daß die Ebene, in welcher die Stabachse liegt, in einer Horizontalebene liegt, so wird im wesentlichen in dem Stab die Horizontalkomponente des erdmagnetischen Feldes wirksam. Der von letzterer herrührende magnetische Gleichfluß überlagert sich dem durch die genannte Wicklung erzeugten periodisch veränderlichen Fluß, wobei jeweils die der Relativlage des Stabes zum erdmagnetischen Feld entsprechende Komponente der Horizontalkomponente in dem Stab wirksam wird. Der Widerstand für den periodisch veränderlichen Strom der Wicklung ist abhängig von der Änderung des magnetischen Widerstandes des Stabes bzw. der Änderung des Flusses mit dem Erdfeld in dem Stab, so daß die Brückenschaltung ein direktes Maß für die Relativlage des Stabes gegenüber dem erdmagnetischen Feld bzw. dem magnetischen Meridian liefert.
  • Im Horizontalflug, in welchem die durch die Längs- und Querachse des Flugzeuges bestimmte Flugzeugebene und damit die Plattform 7 horizontal liegt, ist lediglich die Horizontalkomponente des Erdfeldes in der Meßanordnung wirksam. Das Meßergebnis ist in diesem Fall eindeutig und keiner Verfälschung durch die Vertikal'koinponente des Erdfeldes unterworfen. Wird das Flugzeug durch irgendwelche Kräfte, beispielsweise Böen, innere Gleichgewichtsstörungen des Flugzeuges, Lastabwurf u. dgl., aus seiner Gleichgewichtslage gestört, so ändert sich die Fluglage gegenüber der Horizontalebene, und mit dem Flugzeug ändert sich auch die Lage der vorerwähnten Drehebene der Stäbe i und 2. Die Drehachse des Kompasses schließt mit der wahren Lotrechten einen Winkel ein, und diesem Winkel entsprechend wird die Vertikalkomponente des Erdfeldes in der vorbeschriebenen Weise wirksam, indem sich, wie bereits erwähnt, eine Komponente der Vertikalkomponente der von der Horizontalkomponente herrührenden Komponente überlagert.
  • Um ein eindeutiges Meßergebnis zu erzielen, sind Vorrichtungen vorgesehen, durch welche dieser Störeinfluß kompensiert wird. Beim Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck ein magnetischer Felderzeuger vorgesehen, der ein der jeweiligen Störgröße entsprechendes Kompensationsfeld liefert. Ein rohrförmiger Körper 8, der beispielsweise kreisförmigen oder, wie beim Ausführungsbeispiel, rechteckigen Querschnitt haben kann, umschließt die beiden Anordnungen i, 3 bzw. 2, 4. Auf diesem Körper8 ist eineWicklung 9 angeordnet, die von Gleichstrom gespeist ist. Durch diesen Strom wird ein magnetisches Feld erzeugt, dessen Achse in, die Richtung der Achse der beiden Anordnungen fällt. Der in der genannten Feldwicklung fließende Strom ist in der Weise steuerbar, daß das von dem Strom erzeugte Feld hinsichtlich seiner Intensität jeweils der betreffenden, in der Meßanordnung wirksamen Komponente der Vertikalkomponente entspricht.
  • Die Steuerung des zur Erzeugung des Kompensationsfeldes dienenden Gleichstromes geschieht mit Hilfe eines absoluten Lotanzeigers, beispielsweise eines im Flugzeug angeordneten Kreisels mit lotrechter Kreiselumlaufachse, eines sogenannten Horizontalkreisels. Dieser Horizontalkreisel ist mit seiner lotrechten Umlaufachse in einem Gehäuse io gelagert. Das Kreiselgehäuse ist mit den. Zapfen i i und iz der inneren Kardanachse in, einem Kardanring 13 gelagert, der seinerseits mit den Zapfen 14 und 15 der äußeren Kardanachse in flugzeuggebundenen Lagerböcken 16, 17 gelagert ist. Die beiden Lagerböcke 16 und 17 sind auf einer Plattform 18 befestigt, die ihrerseits flugzeuggebunden, aber um eine zur Plattform senkrechte Achse drehbeweglich angeordnet ist. Die Plattform 18 des Horizontalkreisels und die Plattform 7 des Kompasses liegen beim Ausführungsbeispiel in parallelen Ebenen und stehen miteinander inEinstellverbindung, beispielsweise mit Hilfe . einer biegsamen Welle ig und jeweils eines den beiden Plattformen zugeordneten Schneckengetriebes zo bzw.2i. Bei azimutalerEinstellung desKompasses wird gleichzeitig der mit ihm gekuppelte Horizontalkreisel verstellt, so daß die äußere Kardanachse 14, 15 des Kreisels je- weils der Achse der Anordnungen i, 2 bzw. 3. 4 parallel ist.
  • Mit der inneren Kardanachse i i, I2 ist ein senkrecht zu dieser angeordneter Kontaktarm22 fest verbunden, der mit einem auf dein Kardanrahmen 13 befestigten Potentiometerwiderstand 23 zusammenarbeitet. Im Horizontalflug fällt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, der Berührungspunkt o des Kontaktarmes mit dem Potentiometerwiderstand mit dessen elektrischem Nullpunkt zusammen. Nimmt das Flugzeug eire irgendwie geneigte Lage ein, so schließt, wie sich aus Fig.3 ergibt, die Achse I-I der beiden Anordnungen i, 2 bzw. 3, 4 mit dem Lot, d. h: mit der Richtung der Vertikalkomponente h, den Winkel q' ein. Der diesen Winkel p' zu einem rechten Winkel ergänzende Winkel (p ist durch den Bogen o-o' (Fig.z) gegeben, wenn mit ö der Berührungspunkt des Kontaktarmes mit dem Potentiometerwid-erstand bezeichnet wird, der der augenblicklichen geneigten Lage des Flugzeuges entspricht. Wie früher ausgeführt wurde, ist der störende Anteil der Vertikalkomponente des erdmagnetischen Feldes die in die Stabachse I-I fallende Komponente S der Vertikalkomponente V. Ihr Betrag ist V - sin cp. Um den Einfluß der Störkomponente zu kompensieren, wird in dem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Feldwicklung g auf dem Körper 8 ein Magnetfeld S' erzeugt, dessen Richtung mit der Achse I-I zusammenfällt, dessen Intensität gleich ist der Intensität der Störkomponente und dessen Richtungssinn dem der Störkomponente entgegengesetzt ist.. Das Kompensationsfeld ist proportional dem in der Feldwicklung fließenden Strom i. Es muß somit i proportional sin 9p sein. Der Strom i ist gegeben durch den an dem Potentiometerwiderstand 23 abgegriffenen Teil der Spannung der Stromquelle E bzw. E', durch den Widerstand der Wicklung und den Regelwiderstand 24. Da i proportional dem Sinus desWinkelsqp sein muß, ist in dem Ausführungsbeispiel der Potentiometerwiderstand so ausgebildet, daß die an ihm abgegriffene Spannung jeweils dem Sinus des Winkels 9p entspricht. Mit Hilfe des Regelwiderstandes 24 ist der Absolutbetrag des Stromes einstellbar, so daß das in der. Feldwicklung von dem Strom i erzeugte Feld hinsichtlich seiner Größe der Störkomponente des Erdfeldes angepaßt werden kann. Auf diese Weise ist es auch möglich, die an verschiedenen Stellender Erdoberfläche vorhandene verschiedene Intensität der Vertikalkomponente in entsprechender Weise zu berücksichtigen. Die Anpassung des Kompensationsfeldes an die Störkomponente kann indes auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise durch Wahl oder Änderung der Spannung der Stromquellen E, E' oder durch ParallelschaItung eines Widerstandes zur Feldwicklung, Änderung der Windungszahl der Feldwicklung usw.
  • Wird von der Einstellverbindung zwischen den beiden genannten Plattformers des Horizontes und des Kompasses abgesehen, so kann der Horizont flugzeuggebunden in der Weise angeordnet sein, daß die äußere Kardanachse mit der Längsachse und die innere Kardanachse mit der Querachse des Flugzeuges zusammenfällt bzw. daß die betreffenden Achsen jeweils parallel sind. In diesem Fall ist die Abhängigkeit der Intensität des Kompensationsfeldes außer von der Drehung um die Achse 11, 1.2 noch von der Drehung um die Achse 1q., 15 und von dem Winkel abhängig, den die Achse 1d., 15 mit der Achse I-1 der beiden Anordnungen einschließt. Ein Umschalter 25 dient dem Zweck, die Meßanordnung der nördlichen bzw. südlichen Breite anzupassen.
  • Bei dervorbeschriebenenAnordnung nimmt das Kompensationsfeld relativ zur Meßanordnung immer die gleiche Lage ein. Die Richtung des Kompensationsfeldes fällt also mit der Richtung der Achse der Meßanordnung zusammen. Die Größe des Feldes wird in Abhängigkeit von dem Winkel, den die Achse I-I mit dem Lot einschließt, durch Steuerung des das Kompensationsfeld erzeugenden Gleichstromes so geregelt, daß es den Störeinfluß der Vertikalkomponente kompensiert.
  • Ein Flugzeug scann indes nicht nur ungewollten, sondern auch gewollten Lagenänderungen unterworfen sein. Dies ist beispielsweise der Fall beim Starten oder Landen, wobei das Flugzeug .eine bestimmte Neigung um die Querachse erhalten soll. In diesem Fall kann der Kompaß flugzeuggebunden, aber in bekannter Weise um drei vorzugsweise zu den Hauptachsen des Flugzeuges parallele Achsen drehbeweglich angeordnet sein. Wird die-genannte Längsneigung des Flugzeuges selbsttätig durch einen Neigungsmesser, z. B. einen Horizontalkreisel, überwacht, so wird die an dem genannten Gerät für die Längsneigung vorgesehene Basis des Abgriffes entsprechenddemgewünschtenWinkel der Längsneigung verstellt. Diese Neigungsänderung des Flugzeuges kann beim hompaß in der Weise kompensiert werden, daß der Kompaß hinsichtlich seiner Relativlage gegenüber dem Flugzeug verstellt wird, so daß die Plattform, auf der der Kompaß angeordnet ist, horizontal bleibt und der Kompaß auf diese Weise dem Störeinfluß der Vertikalkomponente des erdmagnetischen Feldes entzogen ist. In analoger Weise kann eine Neigungsänderung des Flugzeuges um seine Längsachse, d. h. eine Querneigung des Flugzeuges, bei welcher das Flugzeug in einer bestimmten Schräglage stabilisiert sein soll, kompensiert werden. Es ist auf diese Weise eine mechanische Kompensation von gewollten Neigungen des Flugzeuges möglich, bei welcher der Störeinfluß der Vertikalkomponente des erdmagnetischen Feldes insofern ausgeschaltet wird, als der Kompaß in seiner Relativlage gegenüber dem erdmagnetischen Feld, in welcher ein, Störeinfluß nicht auftritt, stabilisiert ist. Diese Art der Kompensierung stellt indes im wesentlichen lediglich eine Grobkompensierung dar. Wenn bei solchen, längere Zeit hindurch aufrechtzuerhaltenden Fluglagen ungewollte Gleichgewichtsstörungen des Flugzeuges auftreten, so können die durch diese bedingten Störeinflüsse der Vertikalkomponente des erdmagnetischen Feldes wiederum mit Hilfe einer im vorstehenden beschriebenen Kompensationseinrichtung, bei welcher ein Kompensationsfeld durch einen besonderen Felderzeuger in Abhängigkeit von den ungewollten Lagenänderungen des Flugzeuges geliefert wird, ausgeglichen werden.
  • Eine Vereinfachung des Gerätes läßt sich im Rahmen der Erfindung weiterhin dadurch erzielen, daß die beiden Plattformen für den Kompaß und für den Horizontalkreisel in einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, wobei insbesondere die Drehachsen der beiden Plattformen gleichachsig angeordnet sind und der genannteTrägerdann in entsprechender Weise einstellbar ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Auf der Wirkung des erdmagnetischen Feldes beruhender Kompaß für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge, mit hochpermeablem stabförmigem Körper, bei welchem aus dem durch die Überlagerung des vom Erdfeld herr'ü'hrenden magnetischenFlussesüber einenperiodisch veränderlichen magnetischen Fluß bewirkten resultierenden magnetischen Fluß in dem Körper ein Maß für die Relativlage in bezug auf den magnetischen Meridian abgeleitet wird,. und mit Vorrichtungen zur selbsttätigen Kompensation des Störeinflusses(H,,) derVertikalkomponente des -Erdfeldes mit Hilfe eines Magnetfelderzeugers, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetfelderzeuger in einer derartigen Richtung angeordnet ist, daß lediglich der von der jeweils in die Stabachse fallenden Störkomponente des Störeinflusses (H") herrührende magnetische Fluß in dem Körper ausgeglichen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, mit einem absoluten Lotanzeiger, der mit Hilfe von Widerstandsanordnungen die Stärke des Kompensationsflusses entsprechend der Neigung der Meßebene gegenüber der Horizontalebene steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der absolute Lotanzeiger (Kreiselhorizont io) auf einer im Fahrzeug um eine zur Meßachse senkrechte Achse drehbeweglich angeordneten Plattform (i8) gelagert ist, die mit dem Kompaß, z. B. mittels biegsamer Welle oder elektrischerÜbertragung, inEinstellverbindung steht.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, bei der das Meßsystem des Kompasses fahrzeuggebunden um dreivorzugsweise den drei Hauptachsen des Fahrzeuges paralleleAchsen drehbeweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß es durch lageabhängige Geräte (Neigungsmesser) derart steuerbar ist, daß die Bewegungsebene des stabförmigen Körpers stabilisiert ist. -Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften inB.etracht -gezogen worden: -Deutsche Patentschriften Nr. 356 844 585 698; französische Patentschrift Nr. 828 644.
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