DE846810C - Selbsttaetiges Steuergeraet fuer Flugzeuge - Google Patents

Selbsttaetiges Steuergeraet fuer Flugzeuge

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DE846810C
DE846810C DES20356A DES0020356A DE846810C DE 846810 C DE846810 C DE 846810C DE S20356 A DES20356 A DE S20356A DE S0020356 A DES0020356 A DE S0020356A DE 846810 C DE846810 C DE 846810C
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Germany
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aircraft
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gyro
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DES20356A
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English (en)
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Arthur Philip Glenny
Roger William Seymour-Lee
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Sperry Gyroscope Co Ltd
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Sperry Gyroscope Co Ltd
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    • G01C19/02Rotary gyroscopes
    • G01C19/44Rotary gyroscopes for indicating the vertical
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/02Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
    • B43L13/04Guides for rulers
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    • GPHYSICS
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    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
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Description

  • Selbsttätiges Steuergerät für Flugzeuge Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Steuergeräte für Flugzeuge und insbesondere auf einen Apparat dieser Art, bei dem ein neues Verfahren zur Überwachung des Drehens eines Flugzeugs, das unter seiner Führung betrieben wird, benutzt wird.
  • Selbsttätige Steuergeräte besitzen gewöhnlich Richtungsanzeiger zur Messung der Winkelabweichungen eines Flugzeugs um seine Hoch-, Längs- und Querachse im Hinblick auf einen vorausbestimmten Kurs und eine horizontale Ebene, Aufnahmegeräte, die mit den Richtungsanzeigern zusammenarbeiten, um von den Messungen solcher Abweichungen abhängige Kontrollimpulse hervorzurufen, und Servomotoren, die von diesen Impulsen gesteuert werden und mit Ruderflächen des Flugzeugs gekuppelt sind, um den Kurs, das Rollen und die Steigung so zu ändern, daß alle Abweichungen vom Normalen korrigiert werden. Diese Richtun l;sanzeiger sind häufig Kreisel, und die Aufnahmegeräte bestehen gewöhnlich aus zwei zusammenarbeitenden Gliedern, dessen eines am Doppelringrahmen des Kreisels befestigt oder von ihm anderweitig überwacht wird, während das andere einstellbar am Kreiselgehäuse und damit am Flugzeug liegt. Wenn solche Steuergeräte in Tätigkeit sind und es erwünscht ist, den Kurs zu ändern, ist es üblich, von Hand die relative Lage der beiden Glieder des betreffenden Aufnahmegerätes zu ändern, beispielsweise durch ein gewaltsames Verdrehen des Kreisels, so daß seine Rotationsachse eine neue Lage im Raum einnimmt, oder durch Verdrehen des einstellbaren Glieds des Aufnahmegerätes relativ zum Flugzeug um einen Betrag, der dem Winkel entspricht, um den der Kurs des Flugzeugs verändert werden soll. Auf diese Weise wird das Aufnahmegerät veranlaßt, einen Impuls hervorzurufen, der den betreffenden Servomotor und damit seine ihm zugeordnete Ruderfläche so steuert, daß das Flugzeug sich so dreht, daß die ursprüngliche Beziehung zwischen den beiden Gliederr des Aufnahmegerätes wiederhergestellt wird. Auf diese Weise wird das Flugzeug um die gewünschte Kursänderung gedreht.
  • Es ist wünschenswert, daß bei der Durchführung der Drehung durch das Steuergerät die Drehgeschwindigkeit nicht übermäßig groß ist. Bei bisherigen Typen von selbsttätigen Steuergeräten sind verschiedene Mittel zur Erreichung dieses Zwecks verwendet worden. Bei dem am meisten benutzten Verfahren wird ein Kursänderungsmotor benutzt, der von Hand in Tätigkeit gesetzt wird und der den eingestellten Kurs durch Verstellung des verstellbaren Gliedes des Aufnahmegerätes relativ zum Flugzeug mit konstanter Geschwindigkeit verändert. Ein anderes Verfahren, das in einigen Fällen benutzt wird, in denen ein Kreisel den Richtungsanzeiger bildet, besteht darin, ein konstantes Drehmoment auf den Kreisel wirken zu lassen, das ihn mit konstanter Geschwindigkeit vorrücken läßt. Bei beiden Verfahren ist die Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs eher als der Betrag der Drehung die Größe, die primär am Selbststeuergerät eingestellt wird, und der Drehwinkel muß durch eine weitere Operation bestimmt werden.
  • Der Hauptzweck der Erfindung ist, ein selbsttätiges Steuergerät für Flugzeuge zu schaffen, bei dem es möglich ist, den Winkel direkt einzustellen, nm den es erwünscht ist, den Kurs des Flugzeugs zu ändern, und wobei selbsttätig eine mit der richtigen Schräglage verbundene Drehung auf einen neu eingestellten Kurs mit einer Geschwindigkeit durchgeführt wird, die eine vorausbestimmte Grenzgeschwindigkeit nicht überschreitet. Die Grenzgeschwindigkeit kann über einen Bereich möglicher Werte einstellbar gemacht werden.
  • Eine Ausführungsform eines Steuergerätes nach der Erfindung soll als Beispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben werden, wobei Fig. i die selbsttätigen Steuerungsanordnungen für die Querruder eines Flugzeugs darstellt und einen Vertikalkreisel einschließt, der sowohl die Winkelabweichung des Flugzeugs um die Längsachse als auch die Winkelabweichung um die Querachse mißt.
  • Fig.2 stellt die Höhensteuereinrichtung dar, die dem in Fig. i eingeschlossenen Vertikalkreisel zugeordnet ist.
  • In Fig. i ist ein Richtungskreisel mit inneren und äußeren Doppelringrahmen i und 2 dargestellt, dessen äußerer Ringrahmen in einem nicht dargestellten Gehäuse montiert ist, zwecks Rotation um die Vertikalachse 3 ; dieser Ringrahmen ist mit Hemm- oder Sperr- und mit Drehmitteln versehen. Das Hemmmittel besteht aus einem Knopf 4, der auf die Vertikalachse zu bewegt werden kann und eine konische Hohlfläche 5 aufweist in Berührung mit dem einen Ende eines horizontalen Gliedes 6, das bei 7 drehbar gelagert ist, zwecks Winkelbewegung um eine Horizontalachse relativ zum Gehäuse, während das andere Ende des Gliedes 6 einen Stift 8 trägt, der in die Nut einer Buchse 9 eingreift, die so eingebaut ist, daß sie längs der Vertikalachse gleiten kann. Die obere Stirnfläche . der Buchse steht in Berührung mit einem Stift io, dessen unteres Ende normalerweise mittels einer nicht dargestellten Feder im festen Abstand von einem Sperrglied ii gehalten wird, der aber imstande ist, entgegen der Wirkung der Feder kleine Bewegungen relativ zum Sperrglied auszuführen. Das Sperrglied ii ist innerhalb des äußeren Ringrahmens mittels des Zapfens 12 zur Ausführung von Winkelbewegungen in einer vertikalen Ebene gelagert und ist normalerweise durch die Schwerkraft auf dem unteren Teil des Ringrahmens festgehalten, und es hat an dem vom Zapfen abgewandten Ende einen Vorsprung 13, der, wenn das Sperrglied um den Zapfen gedreht wird, mit dem Ringrahmen in Eingriff kommt und ihn in horizontaler Lage sperrt. Das Drehmittel weist ein Kegelrad 14 auf, das vom Knopf getragen wird und so angeordnet ist, daß, wenn der Knopf nach innen gegen die Vertikalachse gestoßen wird, das Kegelrad 14 mit einem mit ihm zusammenarbeitenden Kegelrad 15 iii Eingriff kommt, das am 'unteren Teil des äußeren Ringrahmens befestigt ist. Wird der Knopf eingestoßen und gedreht, so sperrt er den inneren Ringrahmen in horizontaler Lage und dreht den äußeren Ringrahmen um die Vertikalachse. Eine nicht dargestellte Sperrklinke ist vorgesehen, um den Knopf 4 in der eingestoßenen oder gesperrten Lage zu halten, bis die Sperrklinke von Hand gelöst wird. Mit der Vertikalwelle ist ein Potentiometer verbunden, dessen Kontaktarm 16 auf der Welle befestigt und dessen Wicklung auf dem Gehäuse montiert ist. Die Wicklung hat einen mittleren Teil 17, der längs des Umfangs eines mit der Welle konzentrischen Kreises auf einem Winkel von 6o° angeordnete ist, wobei der Kreis nahezu durch zwei ähnliche Streifen 18, i9 mit geringerem Widerstand vervollständigt wird, die an die Enden des mittleren Teils angeschlossen sind, aber deren benachbarte Enden durch eine schmale Lücke 20 isoliert sind. Die benachbarten Enden der Streifen 18, 1g sind mit einer nicht dargestellten Gleichstromquelle verbunden, und der Kursabweichungsimpuls wird von dem Kontaktarm 16 über die Leitung 21 auf das eine Ende einer ersten Wicklung 22 geleitet, die auf dem Anker 23 eines polarisierten Relais angeordnet ist.
  • Ein Vertikalkreiselgerät 24 irgendeiner bekannten Type ist auf der gleichen Grundplatte montiert wie das Richtungskreiselgerät, und die Grundplatte ist im Flugzeug so montiert, daß die Haupt- oder äußere Ringrahmenachse des Vertikalkreiselgerätes parallel zur Längsachse des Flugzeugs liegt. Eine Welle 25, die längs der Hauptachse liegt und am äußeren Ringrahmen 26 befestigt ist, trägt einen Kontaktarm 27, der mit der Wicklung 28 eines zweiten Potentiometers zusammenarbeitet, wobei die Enden der Wicklung an eine nicht dargestellte Gleichstromquelle angeschlossen sind, und der Kontaktarm ist mittels einer Leitung 29 an das, andere Ende der erwähnten ersten Spule 22 auf dem Anker des polarisierten Relais angeschlossen. Dieser Kontaktarm gibt den Schräglageimpuls.
  • Das polarisierte Relais hat die Form eines rechteckigen Kerns 3o aus magnetischem :Material mit einem kleinen Luftspalt 37' in der Mitte einer Seite und hat einen Anker, ebenfalls aus magnetischem Material, der an einem Ende drehbar auf dem Zapfen 32 gelagert ist, der seinerseits in der Mitte der Kernseite gegenüber der den Luftspalt enthaltenden Seite angeordnet ist, während das andere Ende des Ankers nahe (lern Luftspalt liegt. Die parallel zum Anker liegenden Seiten des Kerns sind mit Erregerspulen 33, 34 versehen, die an eine nicht dargestellte Gleichstromquelle angeschlossen sind. Der Anker trägt außer der ersten Arbeitsspule 22, die, wie schon beschrieben, an die Kontaktarme des ersten und zweiten Potentiometers angeschlossen ist, auch eine zweite Arbeitsspule 50, die an ein drittes Potentiometer angeschlossen ist, das den Rückführungsimpuls hervorruft. An dem Anker befestigt, um seine Winkelbewegung mitzumachen, ist eine Welle 35, versehen mit einem Arm 36, der mittels eines Stiftes 37 mit dem Kolben 38 eines pneumatisch gesteuerten Ventils 39 bekannter Type verbunden ist.
  • Vorzugsweise werden im polarisierenden Stromkreis des Relais Mittel vorgesehen, die periodische Änderungen des Erregerstroms hervorrufen, um geringfügige Vibrationen oder ein Zittern des Ankers herbeizuführen, unabhängig von den dem Relais zugeführten Arbeitsströmen.
  • Druckluft wird von einer nicht dargestellten Quelle der Einlaßöffnung 4o des Steuerventils 39 zugeführt, dessen Auslaßöffnungen 40', 41 mit beiden Enden eines pneumatischen Servomotors 42 verbunden sind, ebenfalls von bekannter Type, um die Betätigung des Kolbens 43 in bekai%nter Weise zu steuern. Der Kolben 43 hat eine Kolbenstange 44, die mit derQuerrudersteuerung durch nicht dargestellte Mittel verbunden ist. An der Kolbenstange befestigt und mit ihr beweglich ist der Kontaktarm 45 eines dritten Potentiometers, dessen Wicklung die Form von zwei gleichen Widerständen 46, 47 hat, die parallel über einen veränderlichen Widerstand 51 an eine nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen sind, wobei der Kontaktarm 45 mit dem Widerstand 46 zusammenarbeitet. Leitungen 48, 49 vom Kontaktarm und einer mittleren Anzapfung des Widerstandes 47 sind mit der auf dem Anker 23 angeordneten zweiten Spule 5o des polarisierten Relais verbunden. Dieser Kontaktarm liefert den Rückführungsimpuls.
  • Die oben beschriebene Apparatur bildet den Teil des Selbststeuergerätes, der den Flug des Flugzeugs im Azimut und seine Lage bezüglich der Längsachse steuert; und damit er dies tun kann, ist es wesentlich, daß die verschiedenen Potentiometer und das polarisierte Relais in richtiger Weise an die Stromquelle angeschlossen sind. Das erste und zweite Potentiometer müssen ;in ihre Stromquelle in der Weise angeschlossen sein, daß die Mittel- oder Nullpunkte ihrer Wicklungen das gleiche Potential haben und daß die Schräglage des Flugzeugs, die sich durch die Betätigung der Querruder auf Grund eines vom ersten Potentiometer gegebenen Kursänderungsimpulses ergibt, einen Querlageimpuls im zweiten Potentiometer hervorruft, der dem die Querlage verursachenden liursä nderungsimpuls entgegenwirkt; das polarisierte Relais muß an seine Stromquelle in der Weise angeschlossen werden, daß der vom ersten Potentiometer gegebene l@ursänderungsimpuls den Anker veranlaßt, sich im richtigen Sinn zu bewegen, um das Querruder so zu betätigen, daß es das Flugzeug in Querlage bringt und 'es sich auf einen vorbestimmten abweichenden Kurs dreht, und das dritte Potentiometer muß an seine Stromquelle so angeschlossen sein, daß der Rückführungsimpuls in der zweiten Spule wirksam wird und dem resultierenden Impuls, den das erste und zweite Potentiometer in die erste Relaisspule senden, entgegenwirkt.
  • Zusätzlich zu der oben beschriebenen Apparatur zur Steuerung des Flugzeugs in Azimut und Querlage ist das Selbststeuergerät auch mit einer Apparatur versehen, die das Flugzeug um seine Querachse steuert. Zu diesem Zweck ist das Vertikalkreiselgerät 24 mit einem Kontaktarm 52 versehen, der so angeordnet ist, daß er sich mit dem Rotorgehäuse 53 um die innere Ringrahmenachse drehen kann, und der mit einer Potentiometerwicklung zusammenarbeitet, die auf dem äußeren Ringrahmen 55 gelagert ist. Diese Wicklung 54 ist mittels biegsamer Leitungen oder nicht dargestellter Gleitkontakte parallel zu einer zweiten ähnlichen Wicklung 56 geschaltet, die auf dem Gehäuse montiert ist und mit einem Kontaktarm 57 zusammenarbeitet, der mittels des Knopfes 58 von Hand eingestellt werden kann. Die beiden Wicklungen sind parallel an eine nicht dargestellte Gleichstromquelle geschaltet, und ihr Ausgangsstrom wird von den beiden Kontaktarmen mittels der Leitungen 59, 6o abgenommen und dazu benutzt, die Betätigung des Höhenruders des Flugzeugs zu steuern mit Hilfe eines polarisierten Relais 61 (Fig. 2), eines Steuerventils 62 und eines Servomotors 63, der ein Rückführungspotentiometer 64 aufweist, wobei die Anordnung ähnlich ist wie die oben beschriebene, in Verbindung mit der Steuerung der Querruder.
  • Es folgt aus der obigen Beschreibung, daß bei geradem Flug der Kurs und das Rollen des Flugzeugs gleichzeitig durch die Wirkung der Querruder stabilisiert werden, durch das Ansprechen auf einen resultierenden Impuls, der von dem Aufnehmer des Richtungskreisels und dem Aufnehmer des Vertikalkreisels auf das polarisierte Relais gegeben wird, das das Querrudersteuerventil und daher den Querruderservomotor steuert.
  • Ist es erwünscht, das Flugzeug auf einen neuen Kurs zu drehen, so wird der Richtungskreisel von Hand gesperrt und auf den gewünschten Kurs gedreht und dann wieder freigegeben. Diese Operation stellt auch den Kontaktarm des zugehörigen Aufnehmers auf einen Winkel relativ zu seiner Nullstellung ein, der gleich der gewünschten Kursänderung ist, und dies verursacht, daß ein Kursabweichungsimpuls auf das Relais gegeben wird, woraufhin sich das Flugzeug schräg stellt und sich nach dem neuen Kurs dreht. Als Resultat der Querlage liefert der zum Vertikalkreisel gehörige Aufnehmer des Querlageimpulses einen weiteren Impuls, der dem Kursabweichungsimpuls entgegenwirkt und die weitere Schrägstellung verhindert, sobald der Schrägwinkel einen Wert erreicht, der durch den Kursabweichungsimpuls und die Konstruktion des Querlageimpulspotentiometers und die darauf gegebene Spannung festgelegt ist. Der Scltr'igwittkel und daher die Drehgeschwindigkeit des Flugzeugs auf den eingestellten Kurs wird unabhängig von der eingestellten Kursänderung sein, vorausgesetzt, daß letztere größer als 30° ist. Unabhängig von der Größe der Kursänderung kann der Kursabweichungsimpuls die Spannung nicht überschreiten, die sich bei einer Kursänderung oder Kursabweichung von 30° ergibt, und alle Drehungen größer als 30° werden daher mit der gleichen Geschwindigkeit ausgeführt. Kursänderungen unter 30° werden mit geringerer Geschwindigkeit ausgeführt.
  • Ist es erwünscht, eine dauernde Drehung auszuführen, so wird der Richtungskreisel von Hand gesperrt und um einen Winkel gedreht und gesperrt gehalten. Der betreffende Kontaktarm wird so auf einen besonderen Punkt auf dem Richtungskreiselpotentiometer eingestellt, das dann einen konstanten Kursabweichungsimpuls auf das betreffende Relais gibt, woraufhin das Flugzeug in Querlage geht und sich dreht, während der Querlageimpuls in Aktion tritt, um dem Kursabweichungsimpuls entgegenzuwirken wie im Falle einer eingestellten Kursänderung, und das Flugzeug fährt fort sich zu drehen, bis der Richtungskreisel freigegeben wird und der Kontaktarm auf seine Nullstellung auf dein Potentiometer zurückgeht.
  • Diese wünschenswerten Resultate können durch die Erfindung auch in anderen Ausführungsformen erzielt werden, bei denen eine Änderung auf einen neuen Kurs durch andere Mittel als das Sperren und Drehen des Kreiselgerätes eingestellt werden kann, beispielsweise durch ein System, bei dem der Kurs des Flugzeugs von einem Kreiselgerät gesteuert wird, dessen absolute Richtung gesteuert wird, beispielsweise durch eine von einem magnetischen Kompaß erregte Steuerung; ein Aufnehmerpotentiometer, ähnlich dem oben beschriebenen, kann mit dem Kreiselgerät verbunden werden, aber die Potentiometerwicklung kann, statt am äußeren Gehäuse des Kreiselgerätes befestigt zu sein, von einem um die Vertikalachse des Kreiselgerätes drehbaren Glied getragen werden. Ein Kurseinstellknopf kann dann vorgesehen sein, um die Winkelstellung der Potentiometerwicklung im Instrumentengehäuse einzustellen. Diese Winkelstellung bestimmt den Kurs, der durch das Steuersystem eingehalten wird. Drehungen des Flugzeugs können durch Drehen des Knopfes und damit der Wicklung um einen gewünschten Winkel hervorgerufen werden.
  • Die tatsächliche Drehgeschwindigkeit, mit der Drehungen größer als 3o° ausgeführt werden, kann verändert werden durch Änderung des Verhältnisses zwischen der auf das Querlageimpulspotentiometer gegebenen Spannung und der Spannung, die auf das Kursabweichungsimpulspotentiometer gegeben wird. Eine Einstellungseinrichtung zur Änderung dieses Verhältnisses kann vorgesehen werden. Zu diesem Zweck können die beiden Potentiometer aus der gleichen Stromquelle gespeist werden und das Verhältnis zwischen ihren Spannungen durch das Ein-und Ausschalten von Widerständen in Reihe mit dem Ouerlageimpulspotentiometer verändert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiges Steuergerät für Flugzeuge, bei dem der die Querruder betätigende Servomotor von einem resultierenden Steuerimpuls gesteuert wird, der sich zusammensetzt aus einem Kursabweichungsimpuls von einem Richtungsanzeiger mit einem Aufnahmegerät, der das Flugzeug veranlaßt, in Querlage zu gehen und sich auf einen Kurs zu drehen, bei dem der Kursabweichungsimpuls zu Null wird, und einem Querlageimpuls von einem Querlageanzeiger mit einem Aufnahmegerät der die Querlage des Flugzeugs aufhebt, wobei Mittel vorgesehen sind, um den Kurs einzustellen dadurch gekennzeichnet, daß der Kursabweichungsimpuls mit der, Abweichung des Flugzeugkurses bis zu einer vorbestimmten Grenze zunimmt, und darüber praktisch kbnstant bleibt bis zu etwa 18o°.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß der Servomotor so gesteuert wird, daß er die Querruder um einen Winkel auslenkt, der praktisch proportional dem Steuerimpuls ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerimpuls ein Rückführungsimpuls, abhängig von dem Ausschlag der Ruderflächen, überlagert wird. ,
  4. 4. Gerät nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Richtungsanzeiger ein Richtungskreisel (i) ist, der mit dem Aufnahmegerät in Form eines kreisförmigen Potentiometers (17) zusammenarbeitet, das sich über den vorbestimmten Winkel beiderseits seines Mittelpunktes erstreckt und dann durch einen Streifen niedrigen Widerstandes (18, i9) auf beinahe i8o° verlängert und auf das Kreiselgehäuse (2) aufgebaut ist, wobei sein Kontaktarm (16) relativ zur Wicklung durch eine Winkelbewegung der Vertikalachse (3) des Richtungskreisels relativ zum Flugzeug verdreht wird.
  5. 5. Gerät nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstellmechanismus (4 bis 15) vorgesehen ist, der den Kreisel sperrt oder hemmt und ihn um seine Vertikalachse (3) verdreht.
DES20356A 1947-01-15 1950-10-03 Selbsttaetiges Steuergeraet fuer Flugzeuge Expired DE846810C (de)

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