DE764576C - Aktivierte Tankstabilisierungsanlage zur Schlingerdaempfung und Schraeglagenbekaempfung - Google Patents

Aktivierte Tankstabilisierungsanlage zur Schlingerdaempfung und Schraeglagenbekaempfung

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Publication number
DE764576C
DE764576C DES147483D DES0147483D DE764576C DE 764576 C DE764576 C DE 764576C DE S147483 D DES147483 D DE S147483D DE S0147483 D DES0147483 D DE S0147483D DE 764576 C DE764576 C DE 764576C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll
control
value
roll angle
stabilization system
Prior art date
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Expired
Application number
DES147483D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Grosshans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES147483D priority Critical patent/DE764576C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE764576C publication Critical patent/DE764576C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0875Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted to water vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Aktivierte Tankstablisierungsanlagezur Schlingerdämpfung und Schräglagenbekämpfurlg e Zusatz zum,P'atent 750 538 IxrHauptpatent - ist gezeigt; wie bei Schlingerdämpfungsanlagen, vorzügsweiseden durch Gebläse oder Pumpen aktivierten Tankstabilsierungsanlagen, die Phasenlage des die Förderrichtung der Tankflüssigkeit regelnden. Steuerorgans (Drehschieber; Ver'stellpropellerpumpe) in bezug äüf den- Schlingerwinkel dadurch dem: vorliegenden Schwingungszustand, nämlich Resonanzschlingern: oder langsame Schwingungen bzw.. Schräglagen, angepaßt wird, daß der Schlingerwinke:l p mit der . Schlngerwinkelbeschleunigung p überlagert wird und die Verstellung des Steuerorgans in Abhängigkeit-von dem: sieh so ergebenden- resultierenden Steuerwert erfolgt.- Diesem- Steuerverfahren liegt die Tatsache zugrunde, daß die Winkelbeschleunigung- mit zunehmender Länge : der Schiffsschwingungen in .ihrem Absolutwert mit dem Quadrat der Periodenlänge zurückgeht. Durch richtige. Wahl des überlagerungsverhältnisses von 9p und @ kann also erzielt werden, daB bei Erreichen einer bestimmten Periodendauer der aus 9p und ip gebildete Steuerwert gleich Null wird und somit die Schlingeranlage gestoppt ist, während bei noch größerer Periodendauer die Beschleunigung @ praktisch gleich Null wird und der Schlingerwinkel p allein das Kommando gibt. Dadurch ergibt< sich ganz von selbst ein Phasensprung der Steuerkommandos von rSo° in dem Sinne, daß die Tankflüssigkeit bei kurzen Schiffsschwingungen und bei Resonanzschlingern deckab, bei den langen erzwungenen Schwingungen und den Schräglagen dagegen deckauf gefördert wird. Als Vorteil dieser Steuerung kann die sich automatisch einstellende Phasensteuerung und damit der Fortfall des sonst erforderlichen Phasenwählers angesehen werden. In manchen Fällen ist es jedoch vorteilhaft, trotz der vorliegenden automatischen Phasenwahl zusätzlich einen besonderen Phasenwähler vorzusehen. Dieser Fall liegt z. B. vor bei gebläseaktivierten ' Schlingertankanlagen mit Änderung von Druckhöhe und Fördermenge des Gebläses in Abhängigkeit vom Schwingungszustand des Schiffes. Wie durch die Patente 693 64a und 703 o89 bekannt ist, empfiehlt es sich, bei Schlingerdämpfungsbetrieb mit kleinen Druckhöhen des Gebläses, aber großen Fördermengen zu fahren, beim. Übergang auf die Bekämpfung von langsamen Schwingungen bzw. Schräglagen dagegen bei verringerter Fördermenge eine Drucksteigerung vorzunehmen. Für diese beiden verschiedenen Betriebsweisen des Gebläses kann z. B. eine Gebläse chaltwalze vorgesehen sein, die die Betriebsbedingungender Gebläseanordnung in Abhängigkeit von dem Schwingungszustand des Schiffes verändert und entsprechend umzuschalten ist.
  • Die eingangs beschriebene Steuereinrichtung nach dem Hauptpatent ist für die Umschaltung j - einer solchen Gebläseschaltwaläe nicht ohne weiteres zu gebrauchen. Die Steuerkommandos werden ja im Takt der Schlingerbewegung des Schiffes gegeben, ,Während für die Gebläseschaltwalze nur ein einmaliges Umschaltkommando erforderlich ist, das dann gegeben werden ruß, wenn der Grenzwert der Schwingungsperiode, der das Gebiet des Resonanzschlingerns von den langen erzwungenen Schwingungen brennt, erreicht ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung ist eine Steuereinrichtung für Schlingerdämpfungsanlagen nach dem Hauptpatent, bei der ein Steuerkommando aus dem Schlingerwinkel 9p und der Schlingerwinkelbeschleunigung gi gebildet wird, derart, daß bei resonanznahem Schlingern @, bei langsamen Sehwingongen 9a überwiegt; das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwecks Bildung eines einmaligen Umschaltkommandos die z. B. durch stark gedämpfte Nachsteuerung von 9p erhaltene statische Schräg-Lage a dem Steuerwert k, - 9p -(- k2 - @ (k1 und k2 = const) überlagert _ ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung erfüllt somit die Funktion eines Phasenwählers und kann naturgemäß über das angegebene Anwendungsgebiet hinaus ganz allgemein als Bestandteil eines beliebigen Steuergerätes als Phasenwähler dienen. -Die erfindungsgemäße Elimination dzr Schräglage a wäre überflüssig, wenn die Schiffsschwingungen nur um die Horizontallage des Schiffes vor sich gehen. Im praktischen Betrieb treten jedoch stets Schräglagen auf; das hat zur Folge, daß der Schlingerwinkel p, je nachdem ob eine Backbord-oder Steuerbordschräglage vorliegt, in der einen Schwingungsrichtung um den Wert -f- a, in der anderen Richtung um den Wert - a :geändert wird. -Die Beschleunigung @ wird dagegen durch Schräglagen nicht beeinflußt und behält ihren zahlenmäßigen Wert unverändert bei. Aus diesen Überlegungen ergibt sich somit die erfindungsgemäße Vorschrift, die Schräglage a zu eliminieren, um ein richtiges- Steuerkommando für das Umschalten der GebläseschaltwaIze oder, allgemeiner gesprochen, für die Kennzeichnung des vorliegenden Schwingungszustandes (Phasenwahl) zu bekommen.
  • Zur Ausführung des Erfindungsgedankens ist also eine zusätzliche Schräglagenermittlung vorzusehen. Der Schräglagenwinkel a kann z. B.. in bekannter Weise durch stark gedämpfte Nachsteuerung des Schlingerwinkels gewonnen werden; die Dämpfung des 1 achlaufmotors erfolgt z. B. durch eine Wirbelstrombremse. Die für die Steuereinrichtung nach dem Hauptpatent benötigten und somit bereits vorhandenen Steuerwerte 9p und qi werden gegeneinandergeschaltet und zusätzlich noch die Schräglage a überlagert, damit der reine Schlingerwinkel rp vorliegt. Das Umschaltkommando ß ist also ß=ki-qg.+kz X @ -k3 - a. k1, k2 und k3 sind Konstanten, deren Zahlenwert zweckmäßig einstellbar ist. Solange der Steuerwert @ überwiegt, vollführt das Schiff kurze Schwingungen, sobald 9p überwiegt, liegt der Bereich der langen erzwungenen Schwingungen vor. Der Übergangszeitpunkt ist durch die Wahl der Konstanten k1 und k2 einstellbar.
  • Zweckmäßig wird die Umschalteinrichtung als Vergleichsschaltung zwischen dem reinen Schlingerwinkel und dem von der Schräglage befreiten Steuerwert ausgebildet in der Art, daß ein Verzögerungsrelais nur dann anspricht, , wenn die Spannungsphase des Schlingeerwinkels mit der des Steuerwertes übereinstimmt. -Fg. i zeigt eine an sich bekannte Anordnung zur Ermittlung der Schräglage w.
  • Fg. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vergleichsschaltung.
  • Bei der SchräglägenmeZvorxicltung nach Fig. i wird mittels des Kreiselpendels i der Schlingerwinkel ermittelt und über die.Kegelräder 2 und das Differentialgetriebe 3 an den Rotor eines Direhtransförmakors q: wcibergegeben, der vom Wechselstromnetz 5 aus erregt wird. Die im Magnetverstärker 6: verstärkte Rotörspannung speist den Elektromotor 7, dessen =Drehbewegung durch eine Wirbelstrombremse 8 starb gedämpft wird. Die Drehbewegung des Elektromotors 7 wird über die Kegelräder g ebenfalls in das Differentiälgetriebe 3 eingeführt und hier mit dem S'chlingerwinkel: 99 überlagert; so daß der Motor 7 also- an einer Spannung proportional dem Werte # rp=ä liegt, wenn a der Drehweg des,Motors ist. Wegender trägen Nachlaufbewegüng des Motors 7 stellt alsdann der. Drehweg a - der Motorwelle die 'statische Schräglager des Schiffes dar. Will man a als Spannungswert haben, so - stellt der Motor 7 zweckmäßig einen Drehtransformator ro ein, an dessen Ausgangsklemmen dann eine a-proportionale Spannung zur. Verfügung steht. Beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind an das il zwei Potentiometer i2 und 13 mit Mittenanzapfung angeschlossen. Der Kontaktarm des Potentiometers i2 wird von dem Motor ;7 der Meßanördnüng nach Fig. i gemäß a, der Kontaktarm des . Potentiometer's 13 vom Kreiselpendel i gemäß 99, bewegt.. Die Einjusterung wird so vorgenommen, daß bei a = o bzw: 9p = o die beiden Kontaktarme ihre Mittelstellungen einnehmen. Die abgegriffenen Spannurigen werden auf die Primärspulen zweier Transformatoren 14 und 15 gegeben. Die Sekundärspulen sind gegeneinandergeschaltet, so daß in der Primärspule des Transformators 16 eine dem Werte 99-a proportionale Spannung induziert wird.
  • Der Spannungswert a wird ferner mit dem S@tewerwert ß=ki # 9-1-k2 # # überlagert. Hierzu sind die drei Potentiometer 17, i8 und rg vorgesehen, die ebenfalls an das Wechselstromnetz i i angeschlossen. sind. Der Kontaktä,rm des Potentiom-eters 17 wird vom Nachlaufmotör 7 bewegt, die Kontaktarme von g und ig vom. Steuergerät aus -entsprechend 99 und @ eingestellt. Die abgegriffenen Spannungen erregen die drei Transformätoren 202I und 22 und. werden in einem weiteren Transformator 23 zu dem reswltierenden - Wert k1 - g9 -I- k2 # qz -k3 - a vereinigt,.. Es sei noch erwähnt, daß an Stelle der Potentiömeter i2, 13, 17, 1$ und zg Drehtransförmatoren treten; können; denen Läufer entsprechend-a, cp und @ einzustellen sind.
  • Im Transformator 16 ist also der reine Schlingerwinkel, im Transformator 23 der vorn Schräglagenwinkel a befreite Steuerwert ß dargestellt. Es -muß nun noch festgestellt werden, ob die Spannungsphasen dieser beiden Werte übereinstimmen oder ent=-gegengesetzt sind. Hierzu sind Gleichrichteranordnungen in der Ausbildung als Ringmodülatoren vorgesehen, denen Aufgabe es ist, die Phasenänderungen der Wechselströme in den Transformatoren 16 und 23 in Richtungsänderung eines Gleichstromes umzuwandeln. An den Transformator 16 ist der Ringmodulator 24 angeschlossen, der andererseits mittels des Transformators 25 vorm Netze i i aus erregt wird. In der Relaisspule 28 wird der gewünschte, in seinem Richtungssinn von der Spannungsphase in 16 abhängige Gleichstrom erhalten. In ähnlicher Weise ist, der Ringmodülator 26 einerseits über den Transformator 23 an die Steuereinrichtung, andererseits über den Transformator 2,7 an das Netz z r angeschlossen. Der resültieremde richtungsabhängige. Gleichstrom erregt das Relais 29, Die Doppelkontakte der Relais 2$ und 29 enthalten in ihrem von der Batterie 3 i gespeisten Stromkreise die beiden Stromspulen I und II eines Relais 3o, das die Gebläseschaltwalze oder die sonstige Umschalteinrichtung betätigt. Sind die Gleichströme. in den Relais 28- und 29 gleichsinnig, so wird je nach- ihrem Richtungssinn entweder die Spule I oder die Spule II des Relais 3o durchflossen; die Grebläseanordnung ist auf Schräglagenbetrieb eingestellt. Sind die Stromrichtungen in 28 und 29 verschieden, so sind: beide Stromspulen des Relais 3o stromlos, und die Gebläseanlage ist auf Schlingerdämpfungsbetrieb eingeschaltet. Dus Relais 3,0 wird zweckmäßig mit Abfa11verzögerung ausgeführt, damit bei dem periodischen Richtungswechsel des Gleichstromes in den Relais 28 und 29 kein unerwünschtes Umschalten stattfindet.

Claims (2)

  1. pA-TENTANSPRUCH,E; i, Aktivierte Tankstabilisierungsanlage zur Schlingerdämpfung und SchrägUrenbekämpfung, beider ein Steuerkommando aus dem Sehlingerwinkel (p und: der Schlingerwinkelbeschleunigung @ gebildet wird, derart, daß bei resonanznahem Schlingern ip, bei langsamen Schwingungen q? überwiegt, nach Patent 750538, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Bildang eines einmaligen Umschaltkommandos die z. B. durch stark gedämpfte Nachsteuerung von 9P erhaltene statische Schräglage a dem Steuerwert k1 - 99+k2 (ki und k2=const) überlagert ist.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch eines Vergleichs-Schaltung zwischen dem reinen Schlingerwinkel und dem von der Schräglage befreiten Steuerwert in der Art, daß ein Verzögerungsrelais nur dann anspricht, wenn die Spannungsphase des Schlingerwinkels mit der -des Steuerwertes übereinstimmt.
DES147483D 1941-10-30 1941-10-30 Aktivierte Tankstabilisierungsanlage zur Schlingerdaempfung und Schraeglagenbekaempfung Expired DE764576C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196533B (de) * 1962-06-26 1965-07-08 Siemens Ag Anordnung zur Daempfung der Schlingerbewegung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1196533B (de) * 1962-06-26 1965-07-08 Siemens Ag Anordnung zur Daempfung der Schlingerbewegung

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