DE1163951B - Regeleinrichtung fuer Schwingbewegung ausfuehrende Teile - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Schwingbewegung ausfuehrende Teile

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DE1163951B
DE1163951B DES74468A DES0074468A DE1163951B DE 1163951 B DE1163951 B DE 1163951B DE S74468 A DES74468 A DE S74468A DE S0074468 A DES0074468 A DE S0074468A DE 1163951 B DE1163951 B DE 1163951B
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Germany
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control device
angular
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angular acceleration
control
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DES74468A
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Dipl-Ing Gert Zoege Manteuffel
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0875Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted to water vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/06Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Schwingbewegung ausführende Teile Bei einem fahrenden Schiff treten insbesondere bei starkem Seegang Schwingungen auf, die sehr störend empfunden werden und deren Beseitigung auf verschiedene Weise erreicht werden sollte. Um solche Schwingungen zu verringern oder zu dämpfen, hat man Stabilisierungseinrichtungen in sehr verschiedenen Ausführungsformen vorgesehen, wobei durch eine Regelung eine dem jeweiligen Schwingungsverlauf angepaßte Betätigung erreicht werden soll. Im Zusammenhang mit der Lösung dieser Aufgaben ist auch schon darauf hingewiesen worden, daß die Schiffsbewegungen in der Regel nicht Sinusschwingungen entsprechen und daß die Abweichung der Schiffsbewegung von einem sinusförmigen Verlauf meßbar ist. Dies erfolgt beispielsweise mit Hilfe eines Vergleichs der Winkelgeschwindigkeit mit der Winkelbeschleunigung. Die Stabilisierung erfolgt dann unter Zugrundelegung der Augenblickrneßwerte von- Winkelbeschleunigung und Winkelgeschwindigkeit einerseits und des sinusförmigen Verlaufs der dem Meßwert entsprechenden Schiffsschwingung andererseits.
  • Die bekannten StabilisieTungseinrichtungen bewirken entweder eine entsprechende Verlagerung von Massen oder aber eine Verstellung von seitlich am Schiffsrumpf angeordneten Flossen, deren Schräglage derart verändert wird, daß sich den Schwingungen entgegenwirkende Momente ergeben.
  • Nach der Erfindung kann eine Regeleinrichtung für Schwingbewegungen ausführende Teile, insbesondere zur Dämpfung bzw. Verringerung von durch äußere Einflüsse aufgedrückten Bewegungen, die unter Berücksichtigung sowohl der Größe der Winkelgeschwindigkeit wie der Größe der Winkelbeschleunigung arbeitet, dadurch verbessert werden, daß die Regelung bei starken Schwingungen überwiegend von der Winkelgeschwindigkeit, bei schwachen Schwingungen dagegen überwiegend von der Winkelbeschleunigung abhängig ist.
  • Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, daß je- weils eine den gegebenen Voraussetzungen optimal angepaßte Regelung erreicht werden kann. Bei Schwingungen großer Amplituden wird eine Verringerung der Amplituden durch eine Verstärkung der Eigendämpfung und damit eine Beruhigung bewirkt. Wenn hingegen auf den Körper, solange er Schwingungen mit geringen Amplituden ausführt oder praktisch noch in Ruhe ist, Schwingungsanregungen einzuwirhii beginnen, wird infolge der Aufschaltung der Winkelbeschleunigung auf die Regelung das Trägheitsmoment künstlich vergrößert. Dadurch werden die Störmomente unmittelbar abgefangen, ohne daß überhaupt erst nennenswerte Schwingbewegungen entstehen. Es wird also der dem Regler zugeführte Sollwert in Gegenph-ase zu d w/d t gehalten. Wenn auf dieser Grundlage eine Steuerung von Gegenmonienten erfolgt, kann das Entstehen der Schwingungen praktisch überhaupt verhindert werden.
  • In vielen Fällen ist es aber nicht wirtschaftlich oder - z. B. bei Schiffen im Hafen - nicht möglich, eine derartige Regelung in Betrieb zu halten. Die den Schwingungen entgegenwirkenden Einrichtungen werden daher in der Regel erst dann eingeschaltet, wenn die Schwingungen einen bestimmten Grad erreicht haben. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die bisher üblichen Maßnahmen zur Schwingungsdämpfung mit der neuen winkelbeschleunigungsabhängigen Beeinflussung zu kombinieren, und zwar in dem Sinne, daß zunächst - nach dem Einschalten und solange nennenswerte Schwingungsamplituden auftreten - eine winkelgeschwindigkeitsabhängige Regelung vorgenommen wird, die dann - zweckmäßig in Abhängigkeit von der sich verringernden Größe der auftretenden Amplituden - allmählich, zügig oder stufenweise in die beschleunigungsabhängige Regelung übergeführt wird. Es ist hierbei denkbar, für die beiden Regelungen besondere Einrichtungen, also bei Schiffen beispielsweise je einen besonderen Flossensatz vorzusehen. Man kann aber auch dieselben Ele- mente verwenden und die Beaufschlagung des Reglers entsprechend überlagern. Diese Umschaltung kann hierbei von Hand oder auch selbsttätig in Abhängigkeit von den Amplituden durchgefülirt werden. Wenn man den Verlauf einer periodischen Schwingung verfolgt, so liegt die Phase des jeweiligen Winkels um 900 gegenüber der Phase der Winkelgeschwindigkeit nacheilend versetzt, während die Phase der Winkelbeschleunigung gegenüber dieser um 90' voreilend versetzt ist, also gegenüber dem Winkel in Gegenphase erscheint. Da es sich praktisch immer um Schwingungen handelt, die entweder harmonische Schwingungen sind öder aus der überlagerung mehrerer harmonischer Schwingungen verschiedener Frequenz zusammengesetzt sind, muß auch die Win-kelgeschwindigkeit beim Nulldurchgang bei größerer Amplitude größer sein. Man kann deshalb auch die erste Ab- leitung des Winkels (p als Einflußgröße für die Steuerung ausnutzen.
  • Der Übergang von einer Regelung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit in eine solche in Abhängigkeit von der Beschleunigung kann dadurch erreicht werden, daß der dem Regler zugeführte Sollwert einen mit abnehmend-er Schwingungsamplitude größeren Vorhalt bekommt.
  • Die Regelung kann auch noch unter einen zusätzlichen Einfluß in Abhängigkeit von Abweichungen von der Querlage gestellt werden. Man kann dann mit den gleichen, die Ausgleichsmomente erzeugenden Mitteln, z. B. Flossen, solche Quemeigungen ausgleichen, die bei Schwingungen als deren Mittenversatz und nach deren Dämpfung als bleibende sogenannte Krängung auftreten, indem die Flossen dann nicht mehr symmetrisch um ihre Mittellage bewegt werden.
  • Das Blockschaltbild einer Flossenregelung für ein Schiff nach der Erfindung ist in F i g. 1 der Zeichnung dargestellt. Zur Sollwertvorgabe sind hierbei drei Einflußgrößen, nämlich der Winkel der Querlage (p, die Winkelgeschwindigkeit (#, sowie die Winkelbeschleunit'ung #j, berücksichtigt. Dementsprechend sind in den drei mit den entsprechend bezeichneten Blöcken 1 bis 3 Einrichtungen angedeutet, die diese Größen, Winkel, Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeeschleunigung, erfassen und in Meßwerte umsetzen, die einem Vergleicher X, zugeführt werden. über einen Verstärker Vi wird der vom Additionsglied Xi kommende Summenmeßwert einem Vergleicher X2 zugeführt, der außerdem noch über einen Funktionsrechner F unter dem negativen Einfluß eines dem Istwert der Regelung entsprechenden Rückführmeßwertes steht, der beispielsweise von dem Flossenwinkel ip abhängig ist, wobei seine Größe im Funktionsrechner F in Abhängigkei#t von der Fahrgeschwindigkeit v verändert wird. über einen weiteren Verstärker V, wird ein MotorM, gesteuert, der dann seinerseits die Flossen FI in die entsprechende Lage bringt.
  • Die nach der Erfindung vorgenommenen amplitudenabhängige Phasenverdrehung des dem Sollwert der Regelung entsprechenden Summenmeßwertes wird in einfachster Weise durch eine Begrenzungseinrichtung B, erzielt, die den Meßwert der Winkelbeschleunigung nicht nennenswert über einen wählbaren Grenzwert ansteigen läßt. Bei kleinen Amprituden treten auch kleine Meßwerte aller Bewegungsdimensionen auf, wobei die Begrenzung nicht wirkt; dann hat der in F i g. 2 vektoriell dargestellte Summenmeßwert R beispielsweise den aus den Einzelkoeffizienten der Messung sich ergebenden Phasenvorhalt.
  • Bei großen Amplituden treten entsprechende größere Meßwerte auf, wobei der Meßwert der Winkelbeschleunigung durch die Begrenzung relativ verkleinert wird. Das bewirkt eine Phasenverdrehung des Summenvektors R, dessen Endpunkt beispielsweise entlang der stark gestrichelten Kurve in F i g. 3 wandert.
  • Eine so erhebliche Phasenverdrehung des Summenvektors R kann unter Umständen eine Gefährdung der Stabilität der Regelung mit sich bringen. Falls je- doch die Parameter derRegelstrecke und des Reglers eine solche erfordern, wird als zusätzliche Verbesserung vorgeschlagen, an einer anderen Stelle des Regelkreises, beispielsweise in der den Regelkreis schließenden Istwertleitung, 'die die Flossenstellung ip über den Funktionsrechner F an den Vergleicher X 2 meldet, ebenfalls eine von den Schwingungsamplituden abhängige Veränderung vorzunehmen. Wenn der Summenmeßwert bei kleinen Amplituden den erwünschten stärkeren Phasenvorhalt aufweist, empfiehlt es sich, dem Rückführmeßwert ebenfalls einen im Sinne von dWIdt auftretenden größeren Vorhalt zu geben. Dies kann beispielsweise durch ein differenzierendes Netzwerk im Funktionsrechner F durchgeführt werden.
  • Eine andere Lösung besteht darin, daß ein zusätzlicher Tachogenerator vorgesehen wird, der mit dem Flossenmotor gekuppelt ist. Diese Lösung ist in F i g. 1 in der rechten Hälfte mit gestricheltem Linienzug angedeutet, wo oberhalb des Flossenmotors M, noch eine Tachomaschine T gezeigt ist, die über einen zusätzlichen Begrenzer B 2 auf den Funktionsrechner F arbeitet. Die Umschaltung bzw. Phasendrehung des Rückführineßwertes kann von Hand gleichzeitig mit der Änderung der Koeffizienten der Meßwerte erfolgen, wenn auch diese von Hand verändert werden. Man kann diese Zuordnung aber auch selbsttätig vornehmen, wenn die Begrenzungseinrichtung B, in Tätigkeit tritt, wobei die Differenz zwischen der vom Meßgerät 3 gelieferten Spannung und dem vorgegebenen, z. B. durch eine Zenerdiodenschaltung definierten Grenzwert einen differenzierenden Nebenschlußkreis im Funktionsrechner im gewünschten Sinne steuert.
  • Führt man außer dein Flossenwinkel ii, auch die Flossenwinkelgeschwindigkeit 7;" zurück, so genügt es meist, diesen zweiten Wert ebenfalls über ein einfaches Begrenzungsglied B, zu leiten, um die gewünschte Zuordnung der Phasen sicherzustellen und die Stabilität des Regelkreises bei allen Amplituden zu erhalten.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Phasendrehung der Soll- und Istwertmessung ist in F i g. 4 dargestellt. Bei diesem sind zusätzlich noch Einrichtungen 4 und 5 vorgesehen, die von dem Flossenwinkel bzw. der Anderung dieses Winkels nach der Zeit abhängige Spannungen abgeben.
  • Die Meßspannungen von 2 und 3 sind hierbei auf zwei Spannungsteiler 6 und 7, die Meßspannungen von 4 und 5 auf zwei Spannungsteiler 8 und 9 geschaltet.
  • Die Abgriffe dieser Spannungsteiler sind mit Hilfe einer über Rollen 10 geführten Kette 11 in gegenläufigem Sinne verstellbar und werden hierzu von einem Motor M2 angetrieben, der in Abhängigkeit von einer Spannung gespeist wird, die von einem Vergleicher X" geliefert wird und über einen Verstärker V" geht. Es ist ersichtlich, daß bei einer Bewegung der Kette im Uhrzeigersinn die abgegriffenen Anteile der zu #5 und i# gehörenden Spannungen wachsen, während die Anteile von q# und y abnehmen. Dabei werden also sowohl der Phasenvorhalt des dem Sollwert entsprechenden Summenmeßwertes wie der Phasenvorhalt des dem Istwert entsprechenden Rückführmeßwertes in gleichem oder ähnlichem Maße verändert.
  • Die Spannungen an den Abgriffen der Potentiometer 6 und 7 werden wie die Meßspannungen der Einrichtungen 1 bis 3 in F i g. 1 einem Additionsglied X, zugeleitet und über einen Verstärker V, einem Vergleicher X2 zugeführt, mit dem außerdem die Abgriffe der Potentiometer 8 und 9 in Verbindung stehen. Der der Regelabweichung entsprechende Ausgangswert des Vergleichers X, arbeitet über einen Verstärker V, auf den Motor Mp der die Flosse Fl in die gewünschte Lage bringt.
  • Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist vorausgesetzt, daß der Meßwert von (p im Geber 1 als Wechselspannung gewonnen wird. Dieser Geber steht über einen Gleichrichter 21 mit einem RC-Glied, bestehend aus einem Kondensator 22 und einem hohen Widerstand 23 in Verbindung, dessen Spannung im Vergleicher X, verglichen wird mit einer am Spannungsteiler 13 abgegriffenen Spannung der Spannungsquelle 12. Da der Abgriff des Spannungsteilers 13 mit dem Motor M, gekuppelt ist, wird der Abgriff von 13 wenn die Schwingungsamplitude Null ist und der Kondensator 22 daher entladen bleibt, so lange im Uhrzeigersinne gedreht, bis auch hier die Spannung Null abgegriffen wird. Dabei läuft auch die Kette 11 in eine Endlage, bei der große Anteile von (# und 1) und kleine Anteile von o# und y der Regelung zugeführt werden: Bei kleinen Amplituden weist der Summenmeßwert (Sollwert) einen großen Vorhalt auf, er folgt im wesentlichen der Phase der Winkelbeschleunigung, und der Rückführmeßwert (Istwert) erhält eine ähnliche Phasenlage.
  • Wächst die Schwingungsamplitude und die aus dem Geber 1 kommende Wechselspannung, so nimmt die Spannung am Kondensator zu und der Motor M, sucht das neue Brückengleichgewicht, indem der Ab- griff des Spannungsteilers 13 entsprechend nach oben verstellt wird. Dabei läuft die Kette 11 in eine Stellung, bei der die Anteile von # und V,' verringert, die Anteile von q# und V vergrößert werden, wodurch der Vorhalt von Soll- und Istwert verschwindet und die Regelung im wesentlichen der Winkelgeschwindigkeit folgt.
  • Der Kondensator 22 und Widerstand 23 sind so gewählt, daß eine genügend lange Zeitkonstante entsteht, damit nicht eine der Augenblicksamplitude entsprechende Spannung, sondern ein Mittelwert über mehrere volle SchWingungsperioden dem Vergleicher X#, zugeführt wird. Man wählt zweckmäßig die Zeitkonstanten des RC-Gliedes 22, 23 zwischen drei und fünf Perioden der natürlichen Schlingerbewegung des Schiffes.
  • Es ist unter Umständen vorteilhaft, den Vorhalt der Soll- und Istwerte anderer Regelungen in der gleichen Weise mit abnehmenden Schwingungsamplituden der Regelabweichung zu vergrößern. Besonders für solche Regelungen, die periodischen oder quasiperiodischen Störungen unterworfen werden, ist eine Veränderung des Regelgesetzes in der beschriebenen Weise von Vorteil, weil dadurch die Möglichkeit erschlossen wird, bei kleinen Schwingungsamplituden bzw. nach Abklingen größerer Amplituden für die Regelung neue Störungen früher zu erfassen und ihnen durch rechtzeitige Gegenmaßnahmen des Stellgliedes so schnell zu begegnen, daß die entstehenden Regelabweichungen viel kleiner bleiben, als es ohne den Einsatz der erfindungsgemäßen phasendrehenden Mittel möglich wäre.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Regeleinrichtung für Schwingbewegungen ausführende Teile, insbesondere zur Dämpfung bzw.Verringerung von durch äußere Einflüsse aufgedrückten Bewegungen, die unter Berücksichtigung sowohl der Größe der Winkelgeschwindigkeit wie der Größe der Winkelbeschleunigung arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung bei starken Schwingungen Überwiegend von der Winkelgeschwindigkeit, bei schwa-' chen Schwingungen dagegen überwiegend von der Winkelbeschleunigung abhängig ist.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung als elektrische Spannungen abgebildet werden und wenigstens eine davon - vorzugsweise die der Winkelbeschleunigung entsprechende Spannung -. an einem Spannungsteiler liegt, dessen Abgriff in Abhängigkeit von der Schwingungsamplitude verstellt wird. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von Winkelbeschleunigung und Winkelgeschwindigkeit abhängigen Spannungen summiert und als Sollwert (Summenmeßwert) der Regeleinrichtung zugeführt werden. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsamplitude als Spannung einer RC-Schaltung großer Zeitkonstante gewonnen wird, die von einer gleichgerichteten, der Winkelgröße proportionalen Wechselspannung gespeist wird. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für diese Speisung die Winkelgeschwindigkeit verwendet wird. 6. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeiten der Messung der Einflußgrößen bzw. die Koeffizienten ihrer Aufschaltung auf die Regelung für die Winkelbeschleunigung erheblich stärker als für die anderen Einflußgrößen gewählt sind, wobei die der Winkelbeschleunigung entsprechende Einflußgröße (Meßspannung) dem Regler über einen Begrenzer zugeführt wird. 7. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung außerdem noch in Abhängigkeit von der Winkellage des schwingenden Teiles erfolgt. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die Schlingerbekämpfung, insbesondere von Schiffen, wobei die bewegten Teile als Flossen ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Flossenwinkel und/oder die Flossen--winkelgeschwindigkeit der Regeleinrichtung als Istwert (Rückführmeßwert) aufgegeben wird. 9. Regeleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des Istwertes (Rückführmeßwertes) zusätzlich noch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit beeinflußt wird. 10. Regeleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase des Istwertes (Rückführmeßwertes) eine gleichsinnige Änderung erfährt, wie die Phase des Sollwertes (Summenmeßwertes). 11. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase des Istwertes (Rückführmeßwertes) bei überschreitung des Grenzwertes der Winkelbeschleunigung vorzugsweise durch Steuerung von im Nebenschluß liegenden Differenziergliedern verändert wird. 12. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Einflusses von Winkelgeschwindigkeit bzw. Winkelbeschleunigung und/ oder der Phase des Istwertes (Rückführmeßwertes) stufenweise durchgeführt wird. 13. Regeleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung in Ab- hängigkeit von der Schwingungsamplitude durchgeführt wird. 14. Regeleinrichtung nach Anspruch 12 bzw. 13, dadurch gekennzeichnet, daß der übergang selbsttätig erfolgt. In Betracht gezogenem Druckschriften-Deutsche Auslegeschrift Nr. 1028 Oll.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0027869A2 (de) * 1979-10-27 1981-05-06 Messerschmitt-Bölkow-Blohm Gesellschaft mit beschränkter Haftung Einrichtung zur Stoss- und Schwingungsdämpfung für Fahrzeuge

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028011B (de) * 1952-08-26 1958-04-10 Muirhead & Co Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von Schiffen

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