DE337392C - Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen

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DE337392C
DE337392C DE1914337392D DE337392DD DE337392C DE 337392 C DE337392 C DE 337392C DE 1914337392 D DE1914337392 D DE 1914337392D DE 337392D D DE337392D D DE 337392DD DE 337392 C DE337392 C DE 337392C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen. Bei Fördermaschinen, Aüfzügen ' u. dgl. kann man die Fördergeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Stellung des Fördergeräts im Schacht selbsttätig beeinflussen. Es geschieht dies in bekannter Weise, z. B. dadurch, daß vom Teufenzeiger oder dessen Antrieb Gestänge, Kurvenscheiben o. dgl. in Beweaung gesetzt werden, die das Auslegen des Steuerhebels beim Anlassen begrenzen, uncl die ihn zwecks Stillsetzers des Fördergerätes in seine Nullage wieder zurückschieben. Diese Abhängigkeit zwischen der Stellung der Steuervorrichtung und der Fördergeschwindigkeit ist praktisch genügend genau bei Maschinen vorhanden, die in Leonard-Sch,altung gesteuert werden. Bei anderen Antrieben jedoch, besonders mittels Drehstrominduktionsmotoren, Kollektormotoren mit Seriencharakteristik usw., ist jedoch die F ördergeschwinidigkeit außer von der Steuerhebelstellung noch von der Größe und dem Sinne der Belastung abhängig. Will man solche Maschinen beispielsweise elektrisch bremsen, so muß der Steuerhebel sogar über seine Nullstellung hinaus zurückgeschoben werden. Mit den bekannten Sicherheitsvorrichtungen, die den beabsichtigten Geschwindigkeitsverlauf insoweit erzwingen, daß falsche Handhabungen der Steuerung, wie Anfahren in falscher Richtung, zu schnelles Anfahren. und zu spätes Stillsetzer, verhindert werden, kann man in derartigen Fällen nicht zum Ziele gelangen. Es kann sogar bei gewissen Belastungsfällen durch derartige Sicherheitsvorrichtungen eine Gefährdung des Betriebes herbeigeführt werden. Man beschränkt sich deshalb bei der derartigen Anlage im allgemeinen darauf, eine Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit und eiln Überfahren der Endstellung durG, Sicherheitsbremsen und Unterbrechung d@ Statorstromkreises zu verhindern.
  • Durch die Sicherheitsvorrichtung nach dem Erfindung ist es möglich auch bei Fördermaschinenantrieben mit Drehstrommötoren usw. die gleiche Betriebssicherheit zu erreieb@en wie bei L eonard-Anlagen. Bei der neuen Anordnung wird der Steuerhebel bzw. die Steuervorrichtung nicht unmittelbar durch die tatsächliche Geschwindigkeit des Fördergerätes - im folgenden Istgeschwindigkeit genannt, und der jeweils zulässigen Geschwindigkeit - in folgendem Sollgeschwindigkeit genannt - beeinflußt. Auch steht er nicht in kontinuierlichem Zusammenhang oder zwangläufigem Eingriff mit jener Vorrichtung, die das Erreichen der Sollgeschwindigkeit herbeiführen und deren Überschreiten verhindern soll, wodurch Pendelungen unvermeidlich sind. - Auch sind keine Begrenzungen- der einzelnen Lagen des Steuerhebels vorhanden, die in keinem Falle ein schnelleres oder stärkeres Auslegen des Steuerhebels gestatten. Bei der Anordnung nach der Erfindung bewahrt vielmehr der Steuerhebel oder die Steuervorrichtung seine vollständige Manöverierfreiheit.
  • Gemäß der Erfindung ist eine von Ist- und Sollgeschwindigkeit des Fördergerätes bzw. derFördermaschnne abhängigeÜberwachungseinrichtung vorgesehen, bei welcher die Sollals auch die Istgeschwindigkeit durch mechanische oder elektrische, augenblicklich wirkende Mittel während der Fahrt dargestellt sind:. Bei Überschreiten der Sollgeschwindigkeit wird die sonst frei einstellbare Steuervorrichtung selbst (der Steuerhebel) zwangläufig zurückgeführt. Bekannten, mit mechanischen Regulatoren gewöhnlicher Art arbeitenden Rückführvorrichtungen gegenüber wird hierdurch der Vorteil erzielt, daß der Unempfindlichkeitsgrad des Regulators unberücksichtigt bleiben kann und. hierdurch das Überschreiten der Sollgeschwindigkeit um oft erhebliche Beträge verhindert wird. Durch die unmittelbare Einwirkung der Sicherheitsvorrichtung auf den Steuerhebel selbst wird ferner in vorteilhafter Weise dem Maschinisten die Herrschaft über die Maschine in dem Belange genommen, daß er nach Eingreifen der Sicherheitsvorrichtung keinesfalls mehr Schaltungen vornehmen kann, welche die Maschine oder das Netz gefährden könnten. Ferner wird hierdurch eine übersichtliche Gesa:mtanrdnung geschaffen. Schließlich wird nach Aufhören des Eingriffs der Sicherheitsvorrichtung es dem :Maschinisten ermöglicht, sofort wieder etwa notwendige und zulässige -röBere Geschwindigkeiten zu erreichen.
  • Im einzelnen kann die Überwachungsein, richtung beispielsweise durch eine Kupplung 3en Steuerhebel mit einer Rückstellung verbinden. Ist die Sollgeschwindigkeit durch das Fördergerät erreicht, d. h. ist das Fördergerät auf die Sollgeschwindigkeit zurückgeführt, so wird die Einflußnahmo der Überwachungseinrichtung auf .die Steuervorrichtung selbsttätig wieder behoben, und die Steuervorrichtung erhält ihre freie Manöverierfähigkeit wieder. Durch die Überwachungsei i ichtumb wird schließlich auch das Auslegen dies Steuerhebels nach einer falschen Seite verhindert.
  • Die Zeichnung zeigt einige Anxsführungsbeispiele der Erfindung.
  • Fig. t zeigt eine Überwachungseinrichtung, die rein elektrisch wirkt. Zwei Magnetspulen o, p wirken auf die Zunge s eines Differentialrelais ein. Der eine Magnet o wird in Abhängigkeit von der Istgeischwindigkeit, der andere Magnet p in Abhängigkeit von der Sollgeschwindigkeit erregt. Das erstere geschieht durch eine Dynamo q, die über ein gegebenenfalls auswechselbares Zwischengelege v von der Fördermaschine angetrieben wird. Die an den Magneten o durch die Dynamo q angelegte Spannung ist daher der Istgeschwindigkeit proportional und damit auch die Erregung dieses Magneten. Die Spule p ist über einen Regelwiderstand an die Sammelmaschine t angeschlossen. Dieser Regelwidersta-nd' r wird durch ein Kurvenstück a verstellt, das wiederum von der Fördermaschine in der einen oder anderen Richtung auf beliebige Weise verschoben wird. Die Begrenzungsfläche des Kurvenstückes a ist so bemessen, daß es bei jeder Stellung des Fördergerätes im Schacht den, Widerstand r so einstellt, daß die Erregung des Magneten der Sollgeschwindigkeit entspricht. Es ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, daß bei entsprechender Abgleichumg der Erregungen (A. W.) der beiden Magneten o, p die Zunge s so lange nicht bei s, Kontakt machen wird, als die Zugkraft des Magneten-p die des Magneten o überwiegt. Dies wird so lange der Fall sein, als die Sollgeschwindigkeit durch die Istgeschwindigkeit nicht überschritten wird. Wächst die Istgeschwindigkeit jedoch über die Sollgeschwindigkeit hinaus an, so macht die Zunge s bei s, Kontakt, und eine Spule aa. wird erregt. Diese wirft ein Schütz s. ein, und ein: als Rückstellvorrichtung wirkender Anker a1 eines Motors erhält Strom. Dieser Anker ist mit dem Steuerhebel l oder der Steuervorrichtung dauernd in Verbindung. Solange er stromlos ist - und dies ist immer der Fall, wenn die Sollgeschwindigkeit nicht durch die Istgeschwindigkeit überschritten wird -, hindert er in keiner Weise" die freie Handhabung der Steuervorrichtung. Ist aber die Sollgeschwindigkeit durch die Istgeschwindigkeit überschritten, so hindert er nicht nur die weitere Auslegung der Steuervorrichtung im Sinne einer Vergrößerung der Istgeschwindigkeit, sondern er verstellt die Steuervorrichtung derart, daß eine geringe Istgeschwindigkeit eingestellt wird, die schließlich der Sollgeschwindigkeit entspricht. Ist das letztere eingetreten, so wird der Kontakt bei s, wieder unterbrochen, das Schütz s, fällt ab, der Motoranker a, wird stromlos, und die Steuervorrichtung l erhält ihre freie Manöverierfähigkeit wieder.
  • Damit die Steuervorrichtung stets in solchem Sinne verstellt wird, daß die Istg:eschwindigkeit bei Eingreifen der Rückführvorrichtung herabgesetzt wird, ist es notwendig, den Motoranker gleichzeitig mit der Umkehr der Umlaufsrichtung der Fördermaschine umzusteuern bzw. dessen Polarität zu wechseln. Es geschieht dies bei dem Beispiel vorteilhaft selbsttätig durch den Umschalter w. Ebenso muß auch bei Umkehr der Umlaufsrichtung der Fördermaschine die Polarität der Dynamo q gewechselt werden, damit der Magnet o stets in gleichem Sinne erregt wird. Im Beispiel geschieht dies vorteilhaft durch Umschalten, der Feldwicklung der Dynamo selbsttätig durch den Umschalter vl. Auch hier kann: man durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses durch das Zwi: schengelege v zwischen Dynamo und Fördermaschine d!ie Sicherheitsvorrichtung für verschiedene Sollgeschwindigkeiten brauchbar machen. Weitere Änderungen der überwachungseinrichtung sind nicht notwendig.
  • In Fig. 2 ist ein Beispiel dargestellt, dessen Überwachungseinrichtung durch ein rein elektrisches Differentialrelais und einen Fliehkraftregler gebildet wird. Der Fliehkraftregler e wird durch einen Motor in, angetrieben. In dessen Stromkreis ist eine Dynamo d, eingeschaltet, die über ein auswechselbares Zwischengelege v von der Fördermaschine angetrieben wird. Sie ist fremd erregt, und ihre Spainnung ist daher der Istgeschwindigkeit proportional. Das Beispiel geht von edier Annahme aus, daß am Orte der Förderung Gleichstrom nicht vorhanden sei. Es wird daher der Stromkreis der Maschine in, und d, durch eine Dynamo d. gespeist, die von einem Drehstrommotor ia, angetrieben wird. d, ist eine Erregermaschine, die außer den Fremderregungen der Maschinen na" d, und d. auch noch den Stromkreis einer Elektromagnetkupplung k, speist. Der letztere ist bei i, unterbrochen und kann dort durch den Stellhebel f des Fliehkraftreglers überbrückt werden. In den Erregerstromkreis der Dynamo d2 ist ein Widerstand r geschaltet. Dessen Größe wird durch einen Kurvenschub a in Abhängigkeit voll der Sollgeschwindigkeit geregelt. Der Kurvenschub a wird von der Fördermaschine oder dem Fördergerät verschoben. Er kann selbstverständlich hier wie an allen anderen Beispielen durch eine Kurvenscheibe o. digl. ersetzt werden. Der Anker der Dynamo d: wird durch den Induktionsmotor ia, konstant angetrieben. Die Spannung der Dynamo d2 ist daher der Sollgeschwindigkeit proportional. Ihr entgegengeschaltet ist die Spannung der Dynamo d,. Ist die Differenz der beiden Spannungen konstant oder wird diese Differenz nicht über einen bestimmten Wert verringert, so wird eine Sollgeschwindigkeit für das Fördergerät eingehalten bzw. nicht überschritten. Der Anker des fremd erregten Motors va, erhält daher eine Spannung, die einen bestimmten Wert so lange nicht unterschreitet, als die Sollgeschwindigkeit nicht überschritten wird. Der Fliehkraftregler e wird daher so lange eine bestimmte höchste Tourenzahl nicht unterschreiten, als auch die Sollgeschwindigkeit durch die Istgeschwindigkeit nicht überschritten wird. Der Stellhebel f muß in diesem Falle einarmig ausgebildet sein und wird dann den Kontakt bei i, überbrücken, wenn der Fliehkraftregler abfällt.
  • Es ist aber auch möglich, die Spannung der Dynamomaschine d, und rl, hintereinander zu schalten. In diesem Falle - dem die gezeichnete Anordnung des Fliehkraftreglers entspricht - muß die Spannung bzw. das Feld der Dynamo dz so geregelt werden, daß sie zu Beginn der Förderung ihr Maximum und bei voller Fahrt ihr Minimum erreicht. Sie ist daher umgekehrt proportional der Sollgeschwindigkeit. Die Spannung der Dynamo dl ist nach wie vor der Istgeschwindigkeit proportional. Bei steter Übereinstimmung von Soll- und Istgeschwindigkeit wird daher die Summe der Spannungen der Dynamomaschine@n d, und d2 konstant sein. Dieser Spannungswert wird unterschritten, wenn die I.stgeschwindigkeit unterhalb der Sollgeschwindigkeit verbleibt. In diesem Falle wird durch die Überwachungseinrichtung nichts an der Stellung der Steuervorrichtung geändert. Die erwähnte konstante Summe der beiden Spannungen wird aber erhöht, wenn die Istgeschwindigkeit die Sollgeschwindigkeit überschreitet. Der Motoranker in, erhält dann höhere Spannung und beschleunigt den Fliehkraftregler e. Dessen Muffe steigt an, und der Doppelhebel f macht bei i, Kontakt. Der Stromkreis dien Elektromagnetkupplung k, wird dadurch geschlossen.
  • Nach Einrücken der Kupplung k, wird, diel Steuervorrichtung l mit einer Rückführvor-( richtung, beispielsweise einem umlaufenden Motor, verbunden. Dieser greift an derl Welle in an und verstellt die Steuervorrich-' tung derart, daß die Fördermaschine eine geringere Geschwindigkeit annimmt. Stimmt' schließlich die Istges.chwindigkeit mit der Sollgeschwindigkeit wieder überein, so ist der Fliehkraftregler e so weit abgefallen, daß der; Kontakt bei i, unterbrochen ist. i An den Hebel f ist ein Lenker 1, angelenkt, der mit einem Schlitzauge am Stellhebel eines Steuerorgans u, angreift. Schwankungen des Hebels f in geringem Maße werden wegen des Schlitzauges auf dieses Steuerorgan nicht einwirken. Bei größeren; Schwankungen wird der Stellhebel verdreht und durch das Organ et, eine Bremse zum Fallen gebracht.
  • Die letztbeschriebene Ausführungsform weist den großen Vorteil auf, daß der Fliellkraftregler e, falls er statisch gewählt ist, im Bereiche seiner größten Empfindlichkeit arbeiten kann. Er wird stets mit gleicher Geschwindigkeit .angetrieben und braucht nur auf geringe Erhöhungen oder Erniedrigungen dieser konstanten Tourenzahl anzusprechen. Seine Empfindlichkeit kann daher sehr groß gewählt werden, und er braucht insbesondere nicht in niedrigen Tourenbereichen zu schalten, in denen seine Empfindlichkeit geringer ist. Es findet daher tatsächlich ein augenblickliches Schalten statt.
  • Dass Beispiel der Fig. _ kann in vielfacher Weise abgeändert werden. So gelangt die Maschine d, in Fortfall, wenn Gleichstrom konstanter Spannung an der Arbeitsstelle vorhanden ist. Die Dynamomaschine dz kann an Stelle der Felderregung im Ankerstromkreis geregelt werden. Der Motoranker m; kann auch an konstante Spannung gelegt sein und an Stelle dessen seine Erregerwicklung in dem Stromkreis der Dynamomaschinen d, und d. liegen. Die Elektromagneikupplung k, kann auch mittelbar durch ein Relais gesteuert werden. Der Fliehkraftregler e kann auch labil sein, so daß er bei Überschreitung einer vorbestimmten Tourenzahl plötzlich anspricht u. a. m.
  • Das Feld der Dynamomaschine dl inuß auch in diesem Beispiel umschaltbar sein. Die Umschaltung geschieht zweckmäßig selbsttätig bei Umkehr der Umlauf srichtung der Fördermaschine.
  • Bei sämtlichen Beispielen muß die Rückführvorrichtung .umgesteuert werden bei Umkehr derUmlaufsrichtung derSteuermaschine, falls ein Umkehranlasser als Steuervorrichtung l verwendet wird. Es ist auch möglich, jdie Überwachungseinrichtung so einzurichten, daß sie erst bei Überschreitungen der Sollge,schivind'igkeit um vorbestimmbare Maße eingreift. Es wird dadurch bezweckt, Pendelengen im Betrieb möglichst hintanzuhalten. In bekannter Weise kann auch der Kurvenschub a für Hin- und Rücklauf verschieden gewählt wenden, wenn verschiedene Geschwindigkeitsverhältnisse für diese Fahrten erwünscht sind. Die Umsteuerung der Rückführvorrichtungen bei Verwendung von Umkehranlassern o. dgl. wird zweckmäßig ebenfalls selbsttätig durch den Anlasser oder die Fördermaschine bewirkt werden.
  • Die beschriebene Sicherheitsvorrichtung kann auch sinngemäß bei Dampffördermaschinen Anweindung finden. Selbstverständlich ist es auch in allen Fällen möglich, an Stelle mit Arbeitsstrom mit Ruhestrom zu arbeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen, bei der eine von der wirklichen Geschwindigkeit und von der jeweilig eingestellten bzw. zulässigen Gesch-,vindigkeit (Ist- und Sollgeschwindigkeit) der Fördermaschine abhängigeÜberwachungseinrichtung vorgesehen ist und sowohl die Soll- als auch die Istgeschwindigkeit durch mechanische oder elektrische, augenblicklich wirkende Mittel während der Fahrt dargestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreitung der Sollgeschwindigkeit die sonst frei einstellbare Steuervorrichtung selbst (der Steuerhebel) zwangläufig so weit zurückgeführt wird, bis Soll- und Istgeschwindigkeit in Übereinstimmung miteinander gebracht sind. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mit dem Anker eines Motors ständig verbunden ist, der dann durch Einwirkung der Überwachungseinrichtung Strom erhält bzw. in Umlauf versetzt wird, wenn ein Überschreiten der Sollgeschwindigkeit stattgefunden hat; der Motoranker wird bei Bewegungsumkehr der Fördermaschine ebenfalls für entgegengesetzte Umlaufsrichtung umgeschaltet. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mechanisches Differentialgetriebe, das einerseits in Abhängigkeit von der Ist- und anderseits in Abhängigkeit von der Sollgeschwindigkeit angetrieben wird,, und daß bei Überschreiten der Sollgeschwindigkeit das Eingreifen .der Rückführvorrichtung veranlaßt. q.. Einrichtung nach Anspruch i oder folgende, gekennzeichnet durch auswechselbare Übersetzungen zwischen Fördermaschine und zugehörigen, von der Istgeschwindiigkeit abhängigen Teilen der Überwachungsvorrichtung. Einrichtung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung erst bei Überschreitungen der Sollgeschwindigkeiten um vorbestimmte Maße in Tätigkeit tritt. 6. Einrichtung nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Überwachungseinrichtung bei Überschreiten, der Sollgeschwindigkeit außer der Beeinflussung der Steuervorrichtung auch eine zusätzliche Belastung zier Fördermaschine, z. B. durch Einlegen einer Bremse, geschaffen wird. 7. Einrichtung nach; Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß bei geringen Überschreitungen der Sollgeschwindigkeit ein leichter Bremsdruck bzw. eine geringe zusätzliche Belastung und erst bei größeren Überschreitungen der volle Bremsdruck bzw. größere Belastungen schnell zur Einwirkung gebracht werden. In gleicher Weise kann auch die Rückstellvorrichtung auf die Steuervorrichtung einwirken.
DE1914337392D 1914-04-26 1914-04-26 Sicherheitsvorrichtung fuer Foerdermaschinen Expired DE337392C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888760C (de) * 1949-10-29 1953-09-03 Brown Ag Einrichtung zur Kontrolle der Geschwindigkeit eines Foerdermaschinen-antriebes in Leonardschaltung waehrend der Verzoegerungsperiode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888760C (de) * 1949-10-29 1953-09-03 Brown Ag Einrichtung zur Kontrolle der Geschwindigkeit eines Foerdermaschinen-antriebes in Leonardschaltung waehrend der Verzoegerungsperiode

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