DE672133C - Mit Wechselstrommaschinen arbeitender Antrieb, bei dem zur Geschwindigkeitsregelung des Motors die Drehzahl der Generatorantriebsmaschine veraendert wird - Google Patents

Mit Wechselstrommaschinen arbeitender Antrieb, bei dem zur Geschwindigkeitsregelung des Motors die Drehzahl der Generatorantriebsmaschine veraendert wird

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DE672133C
DE672133C DES117148D DES0117148D DE672133C DE 672133 C DE672133 C DE 672133C DE S117148 D DES117148 D DE S117148D DE S0117148 D DES0117148 D DE S0117148D DE 672133 C DE672133 C DE 672133C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Mit Wechselstrommaschinen arbeitender Antrieb, bei dem zur Geschwindigkeitsregelung des Motors die Drehzahl der Generatorantriebsmaschine verändert wird In elektrischen Kraftübertragungen, bei denen der Generator wie der Motor ungefähr die gleiche Nennleistung haben, beeinflussen Veränderungen der Belastung des Motors sehr stark die Spannung des Generators. Ferner können bei konstanter Erregung des Generators Belastungsschwankungen des Motors diesen außer Tritt fallen lassen (Synchronmotor) oder seine Leistung herabsetzen (Induktionsmotor). Diese Gefahr ist besonders groß, wenn es sich um solche Kraftübertragungen handelt, bei denen der Generator mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben wird, wie es bei Schiffsantrieben der Fall ist, bei denen die Geschwindigkeit des Motors durch Beeinflussung der Drehzahl der den Generator antreibenden Primärkraftmaschine geregelt wird.
  • Daher ist es sehr wichtig, beim Arbeiten des Motors die Annäherung des Betriebszustandes an denjenigen Punkt zu erkennen, bei dem er außer Tritt fällt oder bei dein seine Leistung nachläßt, d. h. es ist wichtig, die Überlastungsfähigkeit des Systems zu erkennen. Wenn die Erregung der Maschinen proportional der Geschwindigkeit oder der Frequenz gemacht werden kann, dann kann eine im wesentlichen konstante Überlastungsfähigkeit aufrechterhalten werden. Um bei mit Wechselstrommaschinen arbeitenden Antrieben der eingangs erwähnten Art die Überlastungsfähigkeit des Systems zu überwachen, ist es bekannt, Anzeige- oder Regelinstrumente zu verwenden, mit deren Hilfe die Erregung der Wechselstrominaschinen im Sinne einer Aufrechterhaltung des stabilen Betriebes geändert wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise ein mit zwei einander entgegenwirkenden Wicklungen versehenes Instrument verwendet, dessen eine Wicklung von einem Strom durchflossen wird, der abhängig von dem Verhältnis der Spannung zum Produkt der Frequenz mit einer mit steigender Frequenz abnehmenden Größe, und dessen andereWicklung von einem Strom durchflossen wird, der vom Drehmomenteiner der beiden elektrischen Maschinen abhängig ist. Die Schaltung des Regelinstrumentes kann dabei so getroffen werden, daß es in einem bestimmten Frequenzbereich von dem Verhältnis abhängig ist und daß es in einem bestimmten höheren Frequenzbereich von dem Verhältnis abhängig ist, wobei E die Spannung der Übertragung, f die Frequenz und s eine Veränderliche ist, die mit steigender Frequenz abnimmt. Erfindungsgemäß werden Anlagen der obengenannten Art verbessert dadurch, daß ein von der Relativbewegung des Motorläufers gegenüber dem Drehfeld des Generators abhängiges Relais als Schaltrelais für das die Stabilität überwachende zur Regelung der Erregung .der Wechselstrommaschineu dienende Instrument benutzt wird. Auf diese Weise kann man mit einfachen Schaltmitteln erreichen, daß die Stabilität des Systems den wechselnden Betriebsbedingungen gut angepaßtwird und daß die Stabilität insbesondere bei Manövern verstärkt wird.
  • Es ist schon ein mit Synchronmaschinen arbeitender elektrischer Schiffsantrieb bekannt, bei welchem die Erregung von Generator und Motor nach Maßgabe der tatsächlichen Schlüpfung des Propellermotors beim Umsteuervorgang zwangsläufig gesteuert wird. Dabei werden drei von Kreisscheiben beeinflußte Relais verwendet, die beim Umsteuern so arbeiten, daß zur Abbremsung der Schiffsschraube gegenüber dem Kielwasser die Motorfeldwickiung übererregt wird. Ferner wird mit dieser Einrichtung in Abhängigkeit vom Umsteuervorgang eine Übererregung des Generators, eine Entregung des Motors und schließlich wieder die normale Erregung von Generator und Motor vorgenommen. Bei dieser bekannten, sehr verwickelten automatischen Schaltvorrichtung werden also keine Schaltrelais verwendet für ein die Stabilität des Antriebes überwachendes Anzeige- oder Regelinstrument, wie es für die Erfindung wesentlich ist.
  • Das bei der Erfindung verwendete Schaltrelais kann dabei inverschiedenerWeise arbeiten. Die Anordnung kann z. B. so ausgebildet sein, daß das Schaltrelais bei Überschreiten einer bestimmten Relativgeschwindigkeit des Motorläufers gegenüber dem Drehfeld des Generators ein Stabilitätsüberwachungsinstrument einschaltet. Das Schaltrelais kann auch .dazu verwendet werden, bei Überschreiten seines Ansprechwertes an Stelle eines während der normalen Fahrt eingeschalteten cos -Reglers ein Stabilitätsüberwachungsinstrument einzuschalten. Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß das Schaltrelais eine Stoßerregung für eine der Wechselstrommaschinen einschaltet; was vorzugsweise dadurch geschieht, daß in an sich bekannter Weise die vom Stabilitätsüberwachungsinstrument verstellten Feldreglerwiderständekurzgeschlossen werden. Man kann schließlich auch die Anordnung so durchbilden, däß das Schaltrelais bei Überschreiten seines Ansprechwertes die Empfindlichkeit des Stabilitätsüberwachungs-Instrumentes ändert.
  • Die Figuren zeigen als Ausführungsbeispiele j der Erfindung Schaltbilder für elektrische Schiffsantriebe. In Fig. i ist mit i der von einer nicht näher bezeichneten Turbine angetriebene Synchrongenerator bezeichnet, dessen Drehzahl durch Änderung der Dampfzufuhr aus der Leitung 29 mit Hilfe des Ventils 30 geregelt wird. Zur Betätigung .des Ventils dient der Regler 31. Man kann das Ventil aber auch von Hand bedienen. Über Leitungen 32, 33 und 34 ist mit dem Synchrongenerator i ein Asynchronmotor 2 verbunden. Ein zweiter Schleifringläufermotor 3 ist unmittelbar auf der Welle des Asynchronmotors 2 angeordnet. Dieser Schleifringläüfermotor 3 dient dazu; -eine schlupfabhängige Spannung zu liefern. Die Primärwicklung dieses Motors 3 ist über die Leitungen 35, 36 und 37 an die Leitungen 32, 33 und 34 angeschlossen.
  • Eine selbsterregte Erregermaschine 8 mit einer Feldwicklung 43 dient .dazu, die Feldwicklung 39 des Synchrongenerators i zu erregen. Diese Erregung wird mit Hilfe des vom Motor 7 angetriebenen Regelwiderstandes 16 verändert. Ein Instrument 9 ist über einen Spannungswandler 1o mit den Leitungen 33 und 34 verbunden. Dieses Instrument besitzt einstellbare Widerstände; nämlich einen Ohmscheu Widerstand i i, eine Induktivität 12 und eine Kapazität 13. Diese Widerstandsanordnung hat zur Folge; daß das Bestreben des Zeigers des Instrumentes 9, im Sinne einer Verstärkung der Generatorerregung ausgeschlagen, die bei kleiner werdender Frequenz mehr und mehr steigt.
  • Ein cos (p-Relais 17 ist an die Leitungen 32, 33 und 34 über .die Leitungen 1.9, 2o und 21 und an den Stromwandler 18 angeschlossen. Dieses cos W-Relais 17 wird daher abhängig von der Spannung .des Synchrongenerators i und dein zum Asynchronmotor 2 fließenden Strom erregt: Ein Relais 4 ist über Schleifringe mit,der' Sekundärwicklung des Motors 3 verbunden. Mit Hilfe der Relaiskontakte 44 und 49 wird das cos (p-Relais 17 so geschaltet, daß ies meinem bestimmten Arbeitsbereich den Drehsinn des Verstellmotors 7 für den Regelwiderstand 16 regelt, außerhalb .dieses Arbeitsbereiches ist das cos (p-Relais 17 abgeschaltet. Während des Manövrierens -eines Schiffes muß die Geschwindigkeit zeitweilig sehr schnell geändert werden, und infolgedessen besteht die Gefahr, daß der Motor kippt, was der Absicht des Steuermannes bei Einleitung des Regelvorganges gerade zuwiderlaufen würde. Wenn man annimmt, daß die Belastung ,des Asynchronmotors :2 und die Generatorfrequenz einen bestimmten Wert haben und daß in :diesem Betriebszustand die Spannung am Relais 4 nicht ausreicht, uni den Kontakt 44 zu öffnen, so bleibt der Kontakt 49 geöffnet. Solange nun keine Änderung der Belastung, Frequenz oder Spannung auftritt, ist der Zeiger des cos (p-Relais 17 in der gezeichneten Mittellage, und keine Änderung in der Erregung der Feldwicklung 39 kann stattfinden, da der Verstellmotor 7 nicht arbeitet.
  • Wenn die Geschwindigkeit des Asynchronmotors 2 verringert wird, so daß der Schlupf des Motors größer wird, steigt die Spannung am Relais 4. bis zum Ansprechwert, so -daß nunmehr der Kontakt 49 geschlossen und der Kontakt 44. geöffnet wird. Die im Stromkreis des Relais 4 liegende Induktivität 6 dient lediglich dazu, in der Relaiswicklung einen Strom zu erzielen, der dem Verhältnis von Spannung zur Frequenz proportional ist.
  • Wenn die Drehzahl der Turbine gesteigert wird, vergrößert sich der Schlupf, so daß ein entsprechender Spannungsabfall am Synchrongenerator r auftritt. Da jedoch die Frequenz steigt, ändert sich bei geeigneter Wahl der Widerstände 1r, 12 und 13 die Klemmenspannung nicht in demselben Verhältnis, und infolgedessen wird der Zeigerdes Vergleichsinstrumentes 9 nach links ausschlagen, so daß er den Kontakt 1q. berührt und dabei einen Stromkreis von der Erregermaschine ä über die Leitung 46, den Anker des VerstellmotOrs 7, die Feldwicklung 59 des Verstellmotors 7, die Leitung 53, den Kontakt 1q., die Leitungen 5.4 und 55, .den Kontakt 49 und die Leitung So zur Erregermaschine ä schließt. Der Verstellmotor 7 läuft an und verstellt den Regelwiderstand 16 so, daß der im Stromkreis der Feldwicklung 39 liegende Widerstandsteil verkleinert wird. Die Erregung des Synchrongenerators wird infolgedessen vergrößert und die Überlastungsfähigkeit des Systems aufrechterhalten, obwohl eine Steigerung des Momentes am Asynchronmotor 2 auftrat. Der Verstellmotor 7 verstellt den Widerstand im Erregerstromkreis des Synchrongenerators r so lange, bis das Stabili-.- tsinstr-ument 9 in die gezeichnete -Nullage t zurückgeht und dadurch eine genügende Überlastungsfähigkeit anzeigt, wobei nun die Geschwindigkeit des Motors, die Frequenz und die Spannung des Systems gänzlich verschieden von denjenigen Werten sind, die vor dem Ansprechen ,des Stabilitätsinstrumentes 9 vorhanden waren.
  • Wenn die Geschwindigkeit der Turbine verringert wird, nimmt der Schlüpf ab, und der Zeiger des Instrumentes 9 macht .bei 15 Kontakt, so daß die Feldwicklung 56 des Verstellrnotors 7 erregt wird. Hierdurch verstellt der Motor -den Regelwiderstand 16 im entgegengesetzten Sinn. Auch dieser Regelvorgang dauert so lange, bis der Zeiger des Instrumentes 9 wieder eine ausreichende Überlastungsfähigkeit anzeigt. Das Vergleichs; instrument 9 ist vor allem von Nutzen, um während des Manövrierens ein Kippen des Motors zu verhindern, wenn eine etwas größere Überlastungsfähigkeit erforderlich ist.
  • Währenddes Manövrierens wird die Dampfzufuhr zur Turbine gewöhnlich von Hand gesteuert. Hierdurch besteht die Gefahr, daß der Regler falsch eingestellt wird und infolgedessen der Motor trotzdem kippt oder das ganze System durch falsche Betätigung des Ventils 3o stillgesetzt wird. Um dies zu vermeiden, schließt der Kontakt d.9 des Relais q. einen Stromkreis für eine Verriegelungsvorrichtung 23 des Reglers 31 und des Ventils 3o. Durch Erregen -der Wicklung 47 dieser Verriegelungseinrichtung wird ein Verriegelungshebel 5 r v in den Weg der Klinke 52 gelegt. Hierdurch wird erreicht, daß der Regler 31 das Ventil 3o nicht völlig schließen kann.
  • Während,der Kursfahrt ist--der Schlupf des Asynchronmotors 2 geringer, und infolgedessen befindet sich das Relais 4 in der in Fig. r .dargestellten Lage. Es ist jedoch auch in diesem Fall noch notwendig, eine genügende Überlastungsfähigkeit aufrechtzuerhalten, obwohl diese Überlastungsfähigkeit kleiner sein kann als beim Manövrieren. Um durch Änderung der Überlastungsgrenze den Wirkungsgrad des Systems zu steigern, wird vom cos 9-Relais 17 der Verstellmotor 7 gesteuert, während das Vergleichsinstrument 9 abgeschaltet wird und keinen Regelvorgang einleiten kann, da .der Kontakt -.9 offen ist.
  • Wenn beim Kursfahren Veränderungen-im Drehmoment auftreten, die auf verhältnismäßig kleine Änderungen der Geschwindigkeit zurückzuführen sind, treten entsprechende Änderungen im Leistungsfaktor des Systems auf. Solche Änderungen verändern die überlastungsfähigkeit und sind auch unerwünscht, da es immer besser ist, den Leistungsfaktor auf einem bestimmten Wert festzuhalten. Wenn der Leistungsfaktor von dem vorbestimmten Wert abweicht, macht der Zeiger des cos (p-Relais 17 bei 22 oder 22' Kontakt, je nachdem, ob der-Leistungsfaktor niedriger oder höher ist als .der vorbestimmte Wert. Bei niedrigerem Leistungsfaktor macht das Relais bei 22 Kontakt, so daß .die Feldwicklung 56 des Verstellmotors 7 eingeschaltet wird. Hierdurch wird,die Erregung des Synchrongenerators r geschwächt, und .dadurch wird der Leistungsfaktor auf den festgesetzten Wert zurückgebracht. Bei Erreichen dieses Wertes geht der Zeiger des cos (p-Relais 17 in die gezeichnete Mittellage, so daß der Regelvorgang unterbrochen wird. Bei zu großem Leistungsfaktor schließt sich der Kontakt 22', und die Feldwicklung 59 wird erregt, was zur Folge hat, daß die Erregung des Generators z verstärkt wird, bis der Leistungsfaktor wieder den gewünschten Wert hat.
  • Beim Kursfahren arbeitet der Asynchronmotor beispielsweise gewöhnlich auf dem Punkt 25 des in Fig. 4 dargestellten Kreisdiagrammes 24. Bei abnehmendem Drehmoment bleibt der Leistungsfaktor zurück, und der Motor arbeitet dann auf Punkt 26 des Kreisdiagrammes 24. Da jedoch die Generatorerregung selbsttätig geschwächt wird, ergibt sich ein neues Kreisdiagramm 27, das in Fig.4 ausgezogen gezeichnet ist. Der Motor arbeitet dann am Punkt 28 des neuen Kreisdiagrammes 27 mit demselben Leistungsfaktor wir vor dem Regelvorgang.
  • Soweit in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel für einen Antrieb mit Synchronmotoren Einzelteile denen in Fig. i entsprechen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet: Wesentlich für die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung ist es, däß weder ein Vergleichsinstrument 9 und noch ein cos (p-Relais 17 vorgesehen sind. Hier wird die gewünschte Wirkung vielmehr durch ein Wagenbalkenrelais 6o erzielt.
  • Beim Manövrieren wird die linke Wicklung 64 des Wagenbalkenrelais 6o vom Spannungswandler 62 erregt. Das Wagenbalkenrelais wird ferner von den Leitungen 32 und 34 und dem Hilf ssynchrongenerator 67 erregt, und zwar enthält der Stromkreis der rechten Wicklung 7o des Wagenbalkenrelais 6ö den Wandler 68 und die Induktivität 69.
  • Der Hilfssynchrongenerator 67 ist so bemessen, daß er bei verschiedenen Geschwindigkeiten im wesentlichen dieselbe Spannung hat wie der Hauptsynchrongenerator i. Der Anker des Hilfssynchrongenerators liegt in Reihe mit dem Wandler 68 ,an den Leitungen 32 und 34. Die auf die Wicklung 70 ausgeübte Kraft ist also eine Funktion der vektoriellen Spannungsdifferenz zwischen den Spannungen des Hauptsynchrongenerators i und des Hilfssynchrongenerators 67. Solange das Drehmoment am Synchronmotor 2` so groß ist, daß nur eine normale mechanische Winkelverschiebung des Läufers in bezug auf das im Motorständer umlaufende Drehfeld vorhanden ist, wird die Wirkung auf die Wickrung 7o normal sein. Die Einstellung des Relais 70 ist so, daß der Zeiger des Instrumentes bei Normalbetrieb in der gezeichneten Nullage ist.
  • Wenn die vektorielle Differenz der Spannengen der beiden Generatoren i und 67 steigt, näjnlich wenn der Läufer des Hilfsgenerators 67 sich weiter verschiebt in bezug auf -das vom Hauptgenerator erzeugte Drehfeld, dann überwiegt die auf die Wicklung 70 ausgeübte Kraft die auf die Wicklung 64 ausgeübte, welche abhängig ist von der Spannung und der Frequenz des Hauptgenerators: Infolgedessen macht der Zeiger 71 Kontakt bei 72. Dieser Kontakt kommt nur zustände, wenn das Verhältnis der Spannung zu einer Funktion der Frequenz niedriger ist als ein bestimmter Wert ,der Winkelverschiebung des Läufers des Hilfsgenerators 67 zu seinem Drehfeld. Das Wagenbalkenrelais 6o wirkt also als Stabilitätsmesser.
  • Am Kontakt 72 wird ein Stromkreis von der Erregermaschine 8 durch die Leitung 57, den Kontakt 72, .den Zeiger 71, die Leitungen 73 und 5o zur Erregermaschine 8 geschlossen, Infolgedessen verstellt der Motor 7 die Regelwiderstände 16 und 61 in dem Sinne, daß die Erregungen der Generatorfeldwicklung 39 und der Motorfeldwicklung 74 gesteigert und hierdurch im wesentlichen konstante Überlastungsfähigkeit aufrechterhalten wird.
  • Das in Fg. 2 dargestellte Relais 4 arbeitet, soweit die Kontakte 44 und 49 in Betracht kommen, genau so wie: das entsprechende Relais in Fig. i. Der Kontakt 75 jedoch schließt sich nur beim Umkehren der Propellerdrehrichtung durch geeignete, in der Figur nicht dargestellte Umkehrschalter. Bei solchem Umkehren steigt die Spannung am Relais 4 beträchtlich, so daß sich die Kontakte 75 und 44 schließen und dabei die Regelwiderstände 16 und 61 kurzschließen. Beim Umkehren werden infolgedessen beide Feldwicklungen 39 und 74 selbsttätig übererregt, und die Überlastungsfähigkeit ist so in diesem Zeitpunkt stark vergrößert.
  • Das in Fig. 3 ,dargestellte Beispiel ähnelt sehr der Ausführungsform gemäß Fig. 2 mit der Ausnahme, daß für das Manövrieren und für das Kursfahren verschiedene Überlastungsfähigkeiten vorgesehen sind. Dies wird erreicht durch Zusammenarbeit des Relais 4 und des Wagenbälkenrelais 6o mit dem Wandler 68, der so ausgebildet ist, daß er selbsttätig durch das Relais 4 umgeschaltet wird.
  • Wenn .das Relais 4 beim Kursfahren in der gezeichneten Lage steht; ist der Kontakt 78 geschlossen, während :beim Manövrieren der Kontakt 79: geschlossen ist. Durch Schließen des Kontaktes 79 wird das Wagenbalkenrelais j 6o so umgeschaltet, daß die Überlastungsfähigkeit vergrößert wird.

Claims (6)

  1. PATRNTANSPRÜCHL: z. Mit Wechselstrommaschinen arbeitender Antrieb, bei dem zur Geschwindigkeitsregelung des Motors die Drehzahl der Generatorantriebsmaschine verändert wird und wobei ein die Stabilität des Antriebes überwachendes Anzeige- oder Regelinstrument verwendet wird, mit dessen Hilfe die Erregung der Wechselstrommasch.inen im Sinne einer Aufrechterhaltung des stabilen Betriebes geändert wird, insbesondere für elektrische Schiffsantriebe, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Relativbewegung des Motorläufers gegenüber dem Drehfeld des Generators abhängiges Relais als Schaltrelais für das die Stabilität überwachende, zur Regelung der Erregung der Wechselstrommaschinen dienende Instrument benutzt wird.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrelais bei Überschreiten einer bestimmten Relativgeschwindigkeit des Motorläufers gegenüber dem Drehfeld des Generators ein Stabilitätsüberwachungsinstrument einschaltet.
  3. 3. Antrieb nach Anspruch z für eine :Anlage, bei der die Generatorerregung während der normalen Fahrt (Kursfahrt) selbsttätig in Abhängigkeit von einem cos (p-Gerät gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrelais bei Überschreiten seines Ansprechwertes das cos 95-Gerät abschaltet und statt dessen ein Stabilitätsüberwachungsinstrument einschaltet. q..
  4. Antrieb nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrelais bei Überschreiten seines Ansprechwertes eine Stoße @äuAg für eine der Wechselstrommaschiri@,reinschaltet, vorzugsweise dadurch, daß die vom Stabilit'ätsüberwachungsinstrument verstellten Feldregelwiderstände kurzgeschlossen werden.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrelais bei Überschreiten seines Ansprechwertes die Empfindlichkeit des Stabilitätsüberwachungsinstrumentes ändert.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrelais eine Herabsetzung der Generatordrehzahl unter einen bestimmten Wert bei Überschreiten seines Ansprechwertes, vorzugsweise durch Einschalten eines die weitere Verminderung der Treibmittelzufuhr zur Generatorantriebsmaschine sperrenden Organs, verhütet.
DES117148D 1934-03-30 1935-02-15 Mit Wechselstrommaschinen arbeitender Antrieb, bei dem zur Geschwindigkeitsregelung des Motors die Drehzahl der Generatorantriebsmaschine veraendert wird Expired DE672133C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934779C (de) * 1952-07-25 1955-11-03 Allgaier Werke Ges Mit Beschra Verfahren und Einrichtung zum Betreiben einer Arbeitsmaschine durch mehrere Natur-Kraftmaschinen mit schwankender Antriebsleistung und/oder Drehzahl, insbesondere Windkraftanlagen, Wasserturbinen od. dgl.
DE967802C (de) * 1938-06-30 1957-12-12 Siemens Ag Einrichtung zur Sicherung der Stabilitaet von elektrischen Fahrzeugantrieben, insbesondere Schiffsantrieben
DE1061217B (de) * 1955-09-07 1959-07-09 Siemens Ag Stabilisierung von Drehstrom-Schiffsantrieben

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DE934779C (de) * 1952-07-25 1955-11-03 Allgaier Werke Ges Mit Beschra Verfahren und Einrichtung zum Betreiben einer Arbeitsmaschine durch mehrere Natur-Kraftmaschinen mit schwankender Antriebsleistung und/oder Drehzahl, insbesondere Windkraftanlagen, Wasserturbinen od. dgl.
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