DE688142C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung elektrischer Maschinen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung elektrischer Maschinen

Info

Publication number
DE688142C
DE688142C DE1937A0085005 DEA0085005D DE688142C DE 688142 C DE688142 C DE 688142C DE 1937A0085005 DE1937A0085005 DE 1937A0085005 DE A0085005 D DEA0085005 D DE A0085005D DE 688142 C DE688142 C DE 688142C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
motors
motor
auxiliary
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937A0085005
Other languages
English (en)
Inventor
Benjamin W Jones
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE688142C publication Critical patent/DE688142C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regelung elektrischer Maschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung elektrischer Maschinen, insbesondere zum selbsttätigen Konstanthalten der Drehzahl von Asynchronmotoren bei stark veränderlicher Belastung.
  • Bei elektrischen Motoren, insbesondere Asynchronmotoren, z. B. für Druckereipressenantriebe, ist oft das Konstanthalten einer verhältnismäßig niedrigen Drehzahl während bestimmter Arbeitsvorgänge erwünscht. Diese niedrige Drehzahl kann in der Größenordnung von io°/o liegen, und da die Belastung in weiten Grenzen sich ändern kann, muß der Sekundär- oder Läuferwiderstand- des Antriebsmotors über einen großen Bereich verändert werden. Verschiedene Steuereinrichtungen sind vorgeschlagen worden, um solche Drehzahlregelungen von Asynchronmotoren zu erreichen. Einige dieser Einrichtungen arbeiten zwar verhältnismäßig zufriedenstelsend, sind jedoch in bezug auf die Herstellungskosten ungünst'g und führen zu Betriebs-und Einbauschwierigkeiten.
  • Demgegenüber schafft die neue selbsttätige Regeleinrichtung nach der Erfindung mit einfachen, sicheren und wenig Kosten verursachenden Mitteln konstante Regelbedingungen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum selbsttätigen Konstanthalten der Drehzahl von Elektromotoren zwei Hilfsmotoren zu verwenden, deren Wellen über ein Differenzgetriebe gekuppelt sind, wobei der eine Hilfsmotor in Abhängigkeit von dem Istwert der zu regelnden Größe gesteuert wird, während der andere Hilfsmotor mit konstanter oder annähernd konstanter Drehzahl läuft. Diese Einrichtung hat den großen Nachteil, daß nur ein Kontakt gesteuert werden kann. Erfindungsgemäß werden deshalb auf der äußeren Wand des Differenzgetriebegehäuses mehrere einstellbare Nockenringe in bestimmter Lage zueinander versetzt angeordnet, die federnde Kontaktarme in ihrer Stellung gegenüber einem schwingenden Rahmen mit entsprechen= den Gegenkontakten derart verändern, daß die Stromkreise der einzelnen Kontaktpaare nacheinander geschlossen werden. Es ist also jetzt möglich, mehrere Kontakte zu steuern, wobei die Schaltzeiten außerdem noch in weiten Grenzen geändert werden können.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht; Abb. i zeigt eine Aufsicht der Steuereinrichtung. Auf einer Grundplatte io sind eine aus Isolierstoff hergestellte Platte 12, und ein U-förmiger Rahmen ii angeordnet, die das Differenzgetriebe und die Kontakteinrichtung tragen. Ferner sind auf der Grundplatte io zwei kleine Wechselstromhilfsmotoren 13, 14 an sich bekannter Bauart befestigt; deren Drehzahl bei konstanter Belastung sich mit der Frequenz des zugeführten Wechselstromes ändert. Als Hilfsmotoren können beispielsweise Einphaseninduktionsmotoren verwendet werden.
  • Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht der Steuereinrichtung nach Abb. i. Der Hilfsmotor 13 ist, wie die Abb. 2 zeigt, auf einem Bügel 15 angeordnet und treibt über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe eine Welle 16, die durch eine Kupplung 17 mit einer zweiten Welle i8 verbunden ist. Diese zweite Welle 18 ist in dem U-förmigen Rahmen ii gelagert. An dem Ende der Welle befindet sich ein Zahnrad ig, das in .ein Zahnrad 2o eingreift, das an dem Ende der Differenzwelle 2 i (Abb. i) befestigt ist. . Die Zahnräder ig und 2o sind durch eine Schutzplatte 22 abgedeckt. In derselben Weise ist der Motor 14 auf einem Rahmen 23 gelagert, der von den Stützen 24 getragen wird und über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes- Getriebe mit einer Welje 25 verbunden ist. Die Welle 25 ist mittels einer Kupplung 26 mit einer Differenzwelle 27, die in einer Öffnung des Rahmens i i gelagert ist, verbunden.
  • Abb. 3 zeigt eine Teilansicht des Differenzgetriebes. Die Differenzwellen 2i und 27 tragen, wie die Abb. 3 zeigt, ein Gehäuse 28 und an ihren inneren Enden Kegelräder 29 und 3o. In die Kegelräder 29 und 30 greifen zwei Kegelräder 32 und 33 ein, deren Wellenstumpfe 3 1 in dem Gehäuse 28 gelagert sind. Solange die Kegelräder 30 und 29 mit derselben Drehzahl umlaufen, drehen sich auch die Räder 32 und 33 um ihre Wellen 34 während das Gehäuse 28 stehenbleibt. Bei ungleicher Drehzahl der Räder 30 und 29 drehen sich die Räder 32 und 33 zusammen mit dem Gehäuse 28 um die Wellen 21 und 27. Normalerweise wird das Differenzgehäuse 28 in der gezeigten Stellung durch eine Spiralfeder 34 (Abb. i) festgehalten.
  • Die Abb.4 zeigt die Vorderansicht der Steuereinrichtung. Auf der äußeren Wand des Differenzgehäuses sind, wie Abb. 4 zeigt, mehrere Halter 35 befestigt, die mehrere Nokkenringe 36, 37, 38 und 39 tragen. Diese Ringe umgeben das Gehäuse 28 und sind zueinander versetzt mit Schrauben 40, die durch die Halter 35 und durch Öffnungen 40, der Nockenringe gehen, auf dem Gehäuse befestigt. ,jeder Nockenring hat mehrere Öffnungen, um die Stellung der Nockenringe zueinander verändern zu können.
  • Die Drehung des Differenzgehäuses 28 und die dadurch bedingte Drehung der Nockenringe 36 bis 39 steuert die Kontakteinrichtung. Diese besteht einerseits aus einer rahmeinförmigen, schwingenden Platte 41, die oben mehrere einstellbare Kontakte 42, 43, 44 und 45 trägt und unten mit gegabelten Vorsprüngen 46 versehen ist.
  • Abb.5 zeigt die Schaltung der Steuereinrichtung. Wie aus den Abb. i, 4 und 5 hervorgeht, sind die Vorsprünge 46 in Nuten 47 der Stützplatten 48 eingelassen, die auf der Isolierplatte 12 befestigt sind. Wie Abb. 4 zeigt, hat die Grundplatte 12- Öffnungen 49, in welche die gabelförmigen Teile eingreifen. Diese Anordnung des Rahmens 41 auf der Grundplatte i2 ermöglicht dessen Pendeln. An dem Rahmen 41 ist ein Arm 5o befestigt, dessen äußeres Ende 51 auf einem auf der Welle 18 angeordneten Exzenter 52 gleitet. Ein auf. der Isolierplatte i2 befestigter Führungsbolzen 53 geht durch eine Öffnung in dem Arm 5o. Auf dem Führungsbolzen, und zwar zwischen dem Arm 50 und einer Scheibe 5 5, ist eine Feder, welche das Ende 5 i gegen den Umfang der exzentrischen Scheibe 5a drückt. Beim Umlaufen der Welle 18 bewirkt also diese Scheibe 52 eine Schwingbewegung des Rahmens 41 und der Kontakte 42 bis 45, deren Größe oder Dauer durch die Form der exzentrischen Scheibe bestimmt ist und deren Frequenz von der Drehzahl der Welle 18 abhängt. In der Nähe des drehbaren Rahmens 41 sind die Gegenkontakte 56, 57, 58 und 59 außerhalb des Schwingbereiches der Kontakte 42, 44 und 45 angeordnet. Die Kontakte 56 bis 59 sitzen an federnden Armen 6o, die wieder, wie die Abb. 4 zeigt, an Trägern 61 befestigt sind, deren untere Enden mittels der Winkelstücke 62 mit der Isolierplatte 12 verbunden sind. Die oberen Enden der Träger 61 gehen, wie aus Abb. i und 2 zu ersehen ist, durch Schlitze 63 in den nach hinten umgebogenen oberen Enden der federnden Arme 6o. Die Kontakte 56 bis 59 sind so angeordnet, daB ihre Bewegung in bezug auf ihre Träger 61 begrenzt wird. Die Teile 61 sind in der Nähe der Nockenringe 36 bis 39 angeordnet, so daß beim Umlaufen des Differenzgehäuses im Gegenuhrzeigersinn die Kontakte 56 bis 59 gegen den Rahmen 41 und in den Schwingbereich der Kontakte 42 bis 45 bewegt werden. Die Nockenringe 36 bis 39 sind beispielsweise mit Nocken 63 versehen.
  • Beim Umlaufen der Welle 18 schwingen die Kontakte 42 bis 45 in einem bestimmten Bereich. Wenn sich das Differenzgehäuse im Gegenuhrzeigersinn dreht, wie dies beispielsweise in Abb. 5 dargestellt ist, so werden die Gegenkontakte 56 bis 59 nacheinander in diesen Schwingbereich hineinbewegt. Die Nocken an den Nockenringen 36 bis 39 sind so angeordnet, daß der zugeordnete-Kontakt 56 zuerst in den Schwingbereich bewegt wird, somit die Kontakte 42, 56 abwechselnd geschlossen und geöffnet werden, wobei d'e Dauer dieser Arbeitszustände von der Größe des Weges abhängt, den der Kontakt 56 zurücklegt. Wird dieser Kontakt früher bewegt, so werden die Kontakte länger geschlossen bleiben, wobei die Anordnung des Federarmes 6o zu dem Träger 61 so ist, daß der zugeordnete Kontakt 56 dem Kontakt 42 während eines Teiles seiner Schwingung folgt. Wenn der Kontakt durch die Nocken 63 in seine äußerste Stellung bewegt wird, bleiben die Kontakte 42 und 56 dauernd in Berührung, wobei der Kontakt 42 in dem gesamten Schwingbereich folgt. Vorzugsweise sind die Nockenringe 36 und 37 so angeordnet, daß der Kontakt 56 früher die Stellung erreicht, in der die Kontakte 42 und 56 ständig geschlossen sind, als der Kontakt 57 in dem Schwingbereich bewegt wird, in dem die Kontakte 43 und 57 abwechselnd geschlossen und geöffnet werden. Die Nockenringe 37, 38 und 39 sind in entsprechender Weise zueinander angeordnet.
  • Die Schwingkontakte 42 bis 45 und die zugeordneten Kontakte 56 bis 59 steuern Einrichtungen, um die zu regelnde Größe zu ändern. Die beschriebene Kontaktanordnung, die zuerst mit ständig zunehmender Dauer ein abwechselndes Schließen und Öffnen und schließlich ein ständiges Schließen dieser Kontakte hervorruft, verhindert in äußerst wirksamer Weise ein Wackeln der Kontakte und damit eine Veränderung des einzuregelnden Betriebszustandes.
  • In folgendem ist die Wirkungsweise der neuen Einrichtung beispielsweise zur Regelung der Drehzahl eines Induktionsmotors beschrieben. Abb. 5 zeigt das Schaltbild für einen solchen Induktionsmotor. Die Primärwicklung @ des Induktionsmotors 67 liegt an einem Drehstromnetz 68, 69, 70. Der sekundäre Stromkreis des Motors ist an Schleifringe 71 angeschlossen, denen Bürsten 72 zugeordnet sind. An diese Bürsten wird ein Drehzahlregelwiderstand geschaltet, der in mehrere Teilwiderstände 73, 74, 75 und 76 aufgeteilt ist, die durch Relais 77, 78, 79 bzw. 8o gesteuert werden. Die Relais schließen, falls sie erregt werden, die zugeordneten Widerstandsteile kurz. Ihre Erregerwicklungen werden durch die Kontakte 42 bis 45 und die Kontakte 56 bis 59 gesteuert.
  • Der Hilfsmotor 13 liegt über dieLeitung 8i an demselben Wechselstromnetz wie der Primärkreis des Induktionsmotors 67. DerHilfsmotor 14 liegt über die Leitung 82 an zwei Schleifringen 71 und wird von der Sekundärspannung des Induktionsmotors 67 gespeist. Der Hilfsmotor 13 läuft also mit einer konstanten Drehzahl, die durch die Frequenz des Wechselstromnetzes bestimmt wird, so daß er die Leitdrehzahl gibt. Die Drehzahl des Hilfsmotors 14 ändert sich dann mit der Frequenz der in dein Sekundärstromkreis des Induktionsmotors induzierten Spannung.
  • In der Zeichnung ist die Steuereinrichtung in derjenigen Stellung gezeigt, in welcher der Induktionsmotor 67 mit der gewünschten niedrigen Drehzahl umläuft, beispielsweise ioo/o der Normaldrehzahl bei Leerlauf, wobei alle Widerstandsstufen in dem Sekundärkreis des Induktionsmotors eingeschaltet sind. Solange derInduktionsmotor 67 mit dieserDrehzahl läuft, treiben die Hilfsmotoren 13 und 14 ihre Differenzräder 29 und 30 in gleicher Drehzahl an, und demgemäß bleibt das Gehäuse 28 in der gezeigten Lage. Bei einer plötzlichen Vergrößerung der Belastung des Induktionsmotors 67 wird die Drehzahl des Motors sinken. Mit sinkender Drehzahl nimmt jedoch die Frequenz der in dem Sekundärstromkreis induzierten Spannung zu, somit auch der Strom und die Drehzahl des Hilfsmotors 14. Das Differenzgehäuse 28 wird sodann im Gegenuhrzeigersinn und der zugeordnete Kontakt 56 in den Schwingungsbereich des Kontaktes 42 bewegt, so daß ein abwechselndes Öffnen und Schließen dieser beiden Kontakte erfolgt. Sobald der Kontakt 56 den Kontakt 42 berührt, wird der Erregerstromkreis des Relais 8o geschlossen. Der Verlauf des Erregerstromes des Relais 8o ist folgender: Von der Phasenleitung 70 über Leitung 83, Rahmen 44 Kontakte 42 und 56, Teile 6o und 61, welche den Kontakt 56 tragen, Leitung 84, Erregerwicklung des Relais 8o, Leitungen 85, 86, 87 und 88 zur Phasenleitung 69.
  • Das Relais 8o schließt den Widerstandsteil 76 kurz. Es spricht zweckmäßig so schnell an, daß es den Relaisschalter jederzeit öffnet und schließt, wenn die Schwingkontakte 42, 46 sich schließen und öffnen. Dadurch ergibt sich eine Schwingcharakteristik, die den Widerstand in dem Sekundärkreis des Induktionsmotors verringert um einen Betrag, dessen Mittelwert von der Zeit abhängt, während der die Kontakte 42 und 56 bei jeler Schwingung des Kontaktes 42 geschlossen bleiben. Wenn dasDifferenzgehäuse28 weiter im Gegenuhrzeigersinn umläuft, nimmt die Dauer der Kontaktgebung zwischen den Kontakten 42 und 56 zu, wie bereits beschrieben; demgemäß verringert sich der Mittelwert des Widerstandes im Sekundärstromkreis des Induktionsmotors, wodurch der Motor hochläuft.
  • Wenn der Gegenkontakt 56 die Lage erreicht, in der er ständig geschlossen ist, wird das Relais 8o dt,.#_-- 2:nd erregt und der Widerstandsteil 76 dauernd kurzgeschlossen. Ist die Verringerung des sekundären Widerstandes genügend groß, um die Drehzahl des Induktionsmotors auf einen bestimmten Wert zu erhöhen, so wird die Arbeitsdrehzahl des Hilfsmotors I¢ so groß sein, daß die Differenzräder 29 und 30 mit gleicher Drehzahl umlaufen, und die Drehung des Differenzgehäuses dementsprechend aufhören wird. Wenn je= doch die Belastungsänderung des Induktionsmotors 67 so groß ist, daß er immer noch bei einer zu niedrigen Drehzahl arbeitet, so bewegt sich das Differenzgehäuse im Gegenuhrzeigersinn weiter, und der Kontakt 57 wird nun in den Schwingbereich des Kontaktes 4.3 gebracht. .Dadurch wird das Relais 79 aussetzend erregt, und die Widerstandstufe 75 des sekundären Stromkreises des Induktionsmotors ausgeschaltet.
  • In gleicher Weise wird bei plötzlicher Zunahme der Motorbelastung auf ihren Höchstwert sich das Differenzgehäuse 28 weiterbewegen, bis alle Kontakte sich in' der Stellung befinden, in der sie dauernd geschlossen und alle Relais 77 bis 8o ständig erregt, somit alle Widerstandsteile 73 bis 76 kurzgeschlossen sind. - Wenn die Belastung des Induktionsmotors 67 verkleinert wird, kann der Induktionsmotor hochlaufen. Der Hilfsmotor 1l wird dann langsamer laufen und das Differenzgehäuse 28 im Uhrzeigersinn drehen; die zusammenarbeitenden Kontakte schalten dien nacheinander die Widerstandsteile 73 bis 76 in den Sekundärkreis des Induktionsmotors 67 ein.
  • In der Beschreibung ist angenommen worden, daß die Relais 77 bis 8o derart schnell wirken, daß sie dem Schließen und Öffnen der Kontakte, welche die Erregerwicklungen regeln, folgen können. Annähernd dieselbe Wirkung kann jedoch erzielt werden; wenn langsam arbeitende Relais verwendet werden. Solche langsam arbeitende Relais sprechen auf den Mittelwert des in ihrem Erregerkreis fließenden Stromes, dessen Größe durch die Dauer der Kontaktgebung zwischen den Kontakten 42 bis 45 und den Kontakten 56 bis 59 bestimmt wird, an. Solange nun die Zeit, während der die Kontakte 56 und q.a während jeder Schwingung geschlossen sind, zu klein ist, um einen Mittelwert des Erregerstromes des Relais 8o zu erhalten, der zum Ansprechen dieses Schalters ausreicht, werden keine Widerstandsteile in dem Sekundärkreis des Motors kurzgeschlossen. Wenn die Schli-ßzeit des Relais genügend groß ist, wird der Mittelwert des durch die Erregerwicklung fließenden Stromes genügen, um ein Ansprechen des Relais 8o zu bewirken und demgemäß denWiderstandsteilq.6kurzzuschließen. In gleicher Weise werden die verbleibenden Teile kurzgeschlossen, wenn der Mittelwert des Stromes in den Erregerwicklungen so groß ist, daß die Relais 79, 78 und 77 ansprechen.
  • Wie erwähnt, kann die Lage der Nockenringe 36 bis 39 mittels Schrauben 40 und der Öffnungen q.oa eingestellt werden, um die zeitliche Folge des Arbeitens der Kontakte 56 bis 59 verschieden zu gestalten. Wenn eine Änderung der Grunddrehzahl, die durch die Einrichtung konstant gehalten werden soll, erwünscht ist, braucht man nur die Schutzplatte 22 zu entfernen und die Räder 19 und 2o durch ähnliche Räder mit verschiedenem >Gbersetzungsverhältnis zu ersetzen.
  • Die Anwendung des neuen Kontaktreglers ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann auch für andere Regelzwecke benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSL'HÜCIIEi: I. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung elektrischer Maschinen, insbesondere zum selbsttätigen Konstanthalten der Drehzahl von Asynchronmotoren bei stark veränderlicher Belastung mittels zweier Hilfsmotoren, deren Wellen mit einem Differenzgetriebe gekuppelt sind und von denen der eine Hilfsmotor in Abhängigkeit von dem Istwert der zu regelnden Größe gesteuert wird, während der ändere Hilfsmotor mit konstanter oder annähernd konstanter Drehzahl läuft, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Wand des Differenzgetriebegehäuses mehrere, zweckmäßig einstellbare Nockenringe in bestimmter Lage zueinander versetzt angeordnet sind, die federnde Kontaktarme in ihrer Stellung gegenüber einem schwingendenkahmen mit entsprechendenGegenkontakten derart verändern, daß die Stromkreise der einzelnen Kontaktpaare nacheinander geschlossen werden. ä. Einrichtung nach Anspruch I zur Regelung derDrehzahl von Schleifringläufermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden, vorzugsweise als Einphaseninduktionsmotoren ausgebildeten Hilfsmotoren, der mit einer dem Istwert der Drehzahl des Asynchronmotors proportionalen Drehzahl läuft, von dem sekundären Stromkreis und der andere mit konstanter Drehzahl laufende Hilfsmotor von dem primären Stromkreis des zu regelnden Motors gespeist werden. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen des Rahmens mit den Gegenkontakten durch eine Nockenscheibe (52) verursacht werden, die auf der Welle des mit konstanter Drehzahl laufenden Motors befestigt ist. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzgetriebe in einem U-förmigen Rahmen (i i ) und der Vibrationsregler auf einer Isolierplatte (i2) befestigt sind, die zusammen mit den Hilfsmotoren auf einer Grundplatte (io) befestigt sind.
DE1937A0085005 1936-11-28 1937-11-30 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung elektrischer Maschinen Expired DE688142C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US688142XA 1936-11-28 1936-11-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE688142C true DE688142C (de) 1940-02-13

Family

ID=22084857

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1937A0085005 Expired DE688142C (de) 1936-11-28 1937-11-30 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung elektrischer Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE688142C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977444C (de) * 1948-02-11 1966-06-23 Cons Electronics Ind Corp Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977444C (de) * 1948-02-11 1966-06-23 Cons Electronics Ind Corp Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE688142C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung elektrischer Maschinen
CH419315A (de) Vorrichtung zum Steuern von Elektromotoren
DE1095932B (de) Wechselstrommotor mit mehrpoliger Laufwicklung und Bremswicklung
DE963171C (de) Elektromotor
DE672133C (de) Mit Wechselstrommaschinen arbeitender Antrieb, bei dem zur Geschwindigkeitsregelung des Motors die Drehzahl der Generatorantriebsmaschine veraendert wird
DE605851C (de) Anordnung zur langsamen Umstellung des spannungsempfindlichen Organs eines Spannungs-reglers fuer Drehstrommaschinen auf einen neuen konstant zu haltenden Spannungswert
DE367223C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine
DE689178C (de) Einrichtung an elektrischen Schnellreglern zur Erhoehung der Regelgeschwindigkeit
AT121195B (de) Einrichtung zur Konstanthaltung der Umlaufzahl bzw. zur Synchronisierung von Elektromotoren.
DE607517C (de) Halbautomatische Schuetzensteuerung fuer Drehstrommotoren mit Hilfsrelais
DE963974C (de) Geschwindigkeitsregler fuer Elektromotoren
DE639421C (de) Elektrisches Triebfahrzeug mit einer Mehrzahl von Induktionsmotoren
DE500308C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Steuerung der Antennenabstimmung
DE906593C (de) Rueckfuehreinrichtung fuer nach dem Spannungsvergleich arbeitende Regeleinrichtungen
DE401960C (de) Einrichtung zur Regelung von motorisch, insbesondere elektromotorisch angetriebenen Maschinenaggregaten
DE733161C (de) Anordnung zur elektrischen Regelung physikalischer Groessen
AT120326B (de) Vorrichtung zum Synchronisieren und Parallelschalten von Wechselstromgeneratoren.
DE328702C (de) Regelung von Wechselstrominduktionsmotoren
DE628375C (de) Einrichtung zur Konstanthaltung einer technisch-physikalischen Groesse
DE422041C (de) Mehrphasen-Reihenschluss-Kommutatormaschine mit zwei beweglichen Buerstensaetzen
DE670312C (de) Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer durch Drehstrom-Nebenschluss-Kollektormotoren angetriebene Spinn- und Zwirnmaschinen
DE565974C (de) Einrichtung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren mit Fein- und Grobregelung
DE915117C (de) Wechselstrommotor fuer wahlweisen Rechts- und Linkslauf
DE695290C (de) Einphaseninduktionsmotor, der in Abhaengigkeit von der zugefuehrten Spannung selbsttaetig seine Drehrichtung wechselt
DE582015C (de) Anordnung zur Schnellregelung der Spannung von Wechselstromfernleitungen mit Hilfe von parallel oder in Serie zur Leitung liegenden Drosselspulen