DE680188C - Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Stabilitaet von elektrischen Fahrzeugantrieben - Google Patents

Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Stabilitaet von elektrischen Fahrzeugantrieben

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DE680188C
DE680188C DES125168D DES0125168D DE680188C DE 680188 C DE680188 C DE 680188C DE S125168 D DES125168 D DE S125168D DE S0125168 D DES0125168 D DE S0125168D DE 680188 C DE680188 C DE 680188C
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DE
Germany
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stability
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Walter Schaelchlin
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Stabilität von elektrischen Fahrzeugantrieben, insbesondere von Schiffsantrieben, bei denen ein 5 oder mehrere Wechselstromgeneratoren einen oder mehrere Wechselstrommotoren speisen, deren Drehzahlregelung durch Drehzahlregelung der Generatoren erfolgt, und bei denen die Erregung der Maschinen durch die Stabilität aufrechterhaltende Regelgeräte entsprechend den abwechselnden Betriebsbedingungen allmählich verändert wird.
Erfindungsgemäß wird die Erregungsänderung im unteren Generatordrehzahl- bereich von einem entsprechend der eingestellten Drehzahl verstellten Regelorgan und im oberen Generatordrehzahlbereich durch ein die Stabilität überwachendes elektrisches Regelgerät, das nur in diesem Bereich eine allmähliche Erregungsänderung bewirkt, vorgenommen. Im Gegensatz zu solchen bekannten elektrischen Fahrzeugantrieben, bei denen die Erregungsänderung der Synchronmaschinen im ganzen Drehzahlbereich von einem entsprechend der eingestellten Drehzahl verstellten Einstellorgan vorgenommen wird, wird bei der Erfindung also die allmähliche Erregungsänderung nur im unteren Drehzahlbereich von einem entsprechend der eingestellten Drehzahl verstellten Regelorgan vorgenommen, während im oberen Drehzahlbereich ein Stabilitätsregelgerät die Erregungsänderung selbsttätig einstellt. Bei den bekannten Einrichtungen muß man über den ganzen Regelbereich eine verhältnismäßig große Erregerstromstärke einstellen, um ein Außertrittfallen zu verhüten. Das bedingt einen großen Energieaufwand und große
Maschinenabmessungen. Dadurch, daß bei der Erfindung im oberen Drehzahlbereich nicht eine starre Erregungsregelung in Abhängigkeit von ■ der Drehzahlverstelleinrichtung vorgenommen wird, sondern eine den jeweiligen äußeren Betriebsbedingungen angepaßte Regelung mit Hilfe eines die Stabilität überwachenden Regelgerätes, wird zwangsläufig dafür gesorgt, daß in dem oberen Drehzahlbereich, der normalerweise am häufigsten eingestellt wird, der Wirkungsgrad der Anlage wesentlich verbessert wird. Da nun bei der Erfindung im unteren Drehzahlbereich die Erregungsänderung von einem ent-■5 sprechend der eingestellten Drehzahl verstellten Regelorgan eingestellt wird, kann in diesem Bereich, wo die Kippgefahr der Maschinen wegen des kleinen Antriebsmomentes besonders groß ist, durch Wahl einer entsprechend stärkeren Erregung ein Kippen mit Sicherheit vermieden werden. Die Wahl einer entsprechenden stärkeren Erregung in diesem Drehzahlbereich bedingt keine Vergrößerung der Maschinenabmessungen. Dadurch, daß bei der Erfindung im unteren Drehzahlbereich die erforderliche Erregungsänderung ganz zwangsläufig durchgeführt wird, ohne also normalerweise für die Erregungsänderung das Stabilitätsüberwachungsgerät heranzuziehen, wird bei den in diesem Drehzahlbereich oftmals erforderlichen raschen Drehzahländerungen bei Anlegemanövern u. dgl. ein entsprechendes dauernd hin und heimgehendes Regeln der Erregung vermieden, da hier zwangsläufig in bekannter Weise durch die Einstellung des Drehzahlverstellhebels die zur Vermeidung der Kippgefahr erforderliche Erregung ohne weiteres mit eingestellt ist.
Die Anordnung gemäß der weiteren Erfindung kann vorzugsweise so durchgebildet werden, daß das die Stabilität überwachende elektrische Regelgerät, das nur im oberen Generatordrehzahlbereich eine allmähliche Erregungsänderung bewirkt, in an sich bekannter Weise noch einen zweiten im ganzen Generatordrehzahlbereich wirksamen Regelstromkreis zur Einschaltung einer Stoßerregung betätigt, wenn die Belastung einen be-So stimmten Wert überschreitet. Auf diese Weise ist der Antrieb auch im oberen Drehzahlbereich bei heftigen Belastungsstößen gegen Kippgefahr einwandfrei gesichert. Man kann dabei den ersten von dem elektrischen Regelinstrument betätigten Regelstromkreis im unteren Generatordrehzahlbereich durch einen Kontakt unwirksam machen, den das entsprechend der eingestellten Drehzahl verstellte Regelorgan betätigt. Besonders einfach wird die Regeleinrichtung, wenn man die Erregungsänderung im unteren Generatordrehzahlbereich in bekannter Weise durch einen Regler einstellt, der mit dem die Treibmittelzufuhr zur. Generatorantriebsmaschine steuernden Organ gekuppelt ist. Dieser Regler wird in ebenfalls bekannter Weise vorzugsweise so bemessen, daß bei Verstellung des die Treibmittelzufuhr steuernden Organs in dem Bereich der niedrigen Geschwindigkeiten größere .Widerstandsänderungen am Regler für die Erregung vorgenommen werden, als im Bereich der höheren Geschwindigkeiten. Die Anlage wird also dann so geregelt, daß das Kippmoment des Motors oberhalb de's Belastungsmomentes gehalten wird, und zwar derart, daß das Kippmoment für die Belastungen, die etwas unterhalb der normalen bis zur höchsten Belastung liegen, um einen geringen Betrag oberhalb des Belastungsmomentes liegt, und daß es um einen größeren Betrag oberhalb des Belastungsmomentes für den Bereich der kleineren Belastungen liegt.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 und 2 ist mit ι eine Turbine und mit 2 ein davon angetriebener Synchrongenerator bezeichnet. Der Generator besitzt eine Feldwicklung 3, die mit einer Gleichstromquelle 4 verbunden ist. Zum Antrieb der Schiffsschraube dient ein Synchronmotor 5, der über einen Richtungsschalter RS mit dem Generator verbunden ist. Die beiden Regelwiderstände 7 und 8, die durch Motorantriebe eingestellt werden, dienen dazu, die Generator- und Motorerregung zu regeln. Zu diesem Zweck sind die Regelwiderstände in bekannter Weise mit einem Verstellmotor 9 gekuppelt, dieser besitzt zwei Feldwicklungen 29 und 35, mit deren Hilfe er in dem einen oder anderen Drehsinne betrieben werden kann. Die Feldwicklungen 3 und 6 sind bei Fig. 1 mit der Gleichstromquelle 4 über den Geschwindigkeitsregler 20 verbunden,' der in bekannter Weise zur Einstellung des von Hand bedienten Widerstandes 10 Und der Treibmittelzufuhr zur Turbine 1 dient. Der Erregerstromkreis des Generators 2 und des Motors 5 verläuft über einen Strommesser 11, einen Regel widerstand 12, die Wicklung 13 des Stabilitätsanzeigegerätes 14, einen Regelwiderstand 15 und die beiden parallel geschalteten Feldwicklungen 3,6 und die Widerstände 7, 8. Das Stabilitätsüberwachungsgefät 14 besitzt einen Waagebalken 16, der durch Federn in der dargestellten Mittellage gehalten wird. Diese Haltefedern greifen am Kontaktarm 17 des Waagebalkens ein. Der Waagebalken 16 trägt an seinen beiden Enden Änker3 denen Erregerwicklungen 18 und 13 zugeordnet sind. Die Wicklung 18 liegt im Stromkreis des Stromwandlers 19 und wird
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infolgedessen proportional dem Belastungsstrome des Motors 5 erregt. Die Wicklung 13 liegt in der schon beschriebenen Weise im Stromkreis der Feldwicklungen 3 und 6 de beiden Maschinen, sie wird infolgedessen entsprechend der Erregung des Generators und Motors erregt. Die Stellung des Schaltarmes 17 ist daher abhängig von Motorleistung und der Erregung des Generators und Motors. Wie oben erwähnt, bestimmt das Verhältnis des Kippmomentes zum Belastungsmoment die Überlastungsfähigkeit der Maschinen, und da durch das Verhältnis des Belastungsstromes zum Feldstrom ein ausgezeichnetes Mittel zur Messung von Drehmomenten gegeben ist, zeigt das Gerät 14 in an sich bekannter Weise die Überlastungsfähigkeit der Anlage an. Dadurch, daß man den Belastungsstrom im Verhältnis zum Feldstrom als Anzeigekriterium wählt, kommt man zu einem sehr genau anzeigenden und zuverlässig arbeitenden Gerät.
Die Anlage arbeitet folgendermaßen: Es sei vorausgesetzt, daß der Widerstand 12 so eingestellt ist, daß der Er reger strom in den Wicklungen 3 und 6 durch Einstellung des Widerstandes 10 beim Anlassen und durch Einstellung der Widerstände 7 und 8 im Betriebe in dem gewünschten Bereich verändert werden kann. Der Hebel 20 regelt außer der Erregung in einer nicht dargestellten Weise die Treibmittelzufuhr zur Turbine. Die Charakteristiken der Feldstromkreise des Motors und des Generators sind so eingestellt, daß diese Maschinen" bei niedriger Belastung übererregt sind und daß mit steigender Last der Betrag der Übererregung verringert wird. Die Motorbelastung steht selbstverständlich in Beziehung zur 'Geschwindigkeit und also auch der Stellung des Geschwindigkeitshebels 20, Aber es ist klar, daß der Regel widerstand 10 so bemessen werden kann, daß beliebig erwünschte Veränderungen der Erregung bei verminderter Geschwindigkeit eingestellt werden können. Der Widerstandsbetrag, der bei einer bestimmten Bewegung des Schalthebels 20 bei größeren Widerständen in dem Feldstromkreis überbrückt wird, ist größer als der Betrag bei niedrigeren Widerständen im Feldstromkreis. Infolgedessen ist die Erregung des Motors und Generators entsprechend stärker bei den niedrigen Belastungen als bei den höheren Belastungen und höheren Geschwindigkeiten.
Die Erregung der elektrischen Maschinen verändert sich bei verminderter Schiffsgeschwindigkeit im Verhältnis zur Belastung entsprechend der in Fig. 3 dargestellten Kurve A-B. Die Kurve A'-B stellt die Kurve der Erregungsänderung dar, wenn keine besonderen Mittel vorgesehen sind, um den Stabilitätsbereich bei den geringen Geschwindigkeiten zu vergrößern, d. h. während derjenigen Zeit, wenn die Gefahr des Außertrittfallens am größten ist. . Bei Verringerung der Schiffsgeschwindigkeit nimmt auch die Belastung ab, und die Erregungsänderung folgt dann für einen größeren Stabilitätsbereich der Kurve A-B vom Punkte B zum Punktet. Während der kleinen Schiffsgeschwindigkeit ist die Belastung normalerweise niedriger und das Gerät 14 braucht überhaupt nicht zu arbeiten. Die Regelung der Erregung erfolgt so, daß der Stabilitätsbereich höher ist. Irgendwelche schnellen Geschwindigkeitsänderungen vom Punkte B haben infolgedessen kein Außertrittfalien zur Folge.
Um eine elektrische Regelungseinrichtung für ein Schiff zu erhalten, das' ein Minimum an Gewicht-, Kosten- und Raumaufwand erfordert, ist es jedoch wichtig, das Verhältnis des Kippmomentes zum Belastungsmoment zu regeln oberhalb des Bereiches, der sich erstreckt Von dem Belastungsmomejit, das eine Kleinigkeit unterhalb des normalen Belastungsmomentes liegt, bis zu einer beliebigen Überlast. Es muß also das Kippmoment um einen geringen Betrag oberhalb des Belastungsmomentes gehalten werden? und in keinem Fall darf es gleich oder kleiner als das Belastungsmoment sein.
Beim Manövrieren und kleinen Schiffsgeschwindigkeiten wird der Hebel 20 in dem Bereich verstellt, in welchem der Gegenkontakt 21 durch das Kontaktstück 22 nicht überbrückt wird. Infolgedessen wird der Verstellmotor 9 nicht eingeschaltet, und die Stellung des Gerätes 14 hat keine Wirkung. Beim Übergang auf höhere Geschwindigkeiten wird der Verstellmotor 9 durch den Kontakt 22 und die Leitung 23 eingeschaltet. Wenn keine Überlastung des normal arbeitenden Antriebs vorhanden ist, arbeitet die Anlage im Punktei? (Fig. 3) und der Regelhebel 17 steht in der gezeichneten Lage. Ohne Verwendung des Gerätes 14 würde die Erregung bei steigender Belastung der Kurve B-C erfolgen, d.h. das Belastungsmoment würde höher werden als das Kippmoment und der Motor würde aus dem Synchronismus fallen. Um einen im wesentlichen vorbestimmten Stabilitätsbereich, aufrechtzuerhalten, ist es daher erwünscht, die Erregung so zu ändern, daß sie sich nach der Kurve B-C ändert.
Bei steigender Last und damit ansteigendem Strom in der Wicklung 18 dreht sich der Waagebalken 16 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, da die Wirkung der Wicklung 18 stärker ist als die Wirkung der von der Erregung abhängigen Wicklung 13. Der Kon-
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taktarm 17 überbrückt infolgedessen die Gegenkontakte 24 und 25, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der von einem Pol der Gleichstromquelle 4 durch die Wicklung 26 des Stoßerregungsrelais 27, den Kontakt 24, den Hebel 17, den Widerstand 12, den Strommesser 11 und den Widerstand 10 zum anderen Pol der Gleichstromquelle 4 führt. Der Schalter 28 wird infolgedessen geschlossen und überbrückt hierbei den Reglerwiderstand 15 so, daß die Erregungen der Wicklungen 3 und 6 sofort verstärkt werden, hierdurch wird ein Außertrittfallen des Motors infolge von schnellen Belastungsanstiegen sicher vermieden. Ein anderer Stromkreis verläuft von der Wicklung 29 des Verstellmotors 9 über den Grenzschalter 30 und den Kontakt 25 zum Kontaktarm 17. Der Verstellmotor 9 läuft also in einer solchen Richtung, daß der Widerstand im Stromkreis der Feldwicklungen 3 und 6 vermindert wird, d. h. der Kontaktarm 31 des Regelwiderstandes 8 bewegt sich im Uhrzeigersinne, und der Kontaktarm 32 des Regelwiderstandes 7 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne.
Der Kontaktarm 17 besitzt einen federnden Kontakt 33 für das Kontaktstück 25, so daß bei steigender Erregung und damit steigendem Strom in der Wicklung 13 der Kontakt am Kontaktstück 24 unterbrochen wird, während der Stromkreis am Kontakt 25 noch einige Zeit geschlossen bleibt, so daß der Verstellmotor 9 etwas langer eingeschaltet ist, als das Schnellerregungsrelais 27. Falls die durch einmaliges Arbeiten der Einrichtung 14 eingeleitete Korrektur nicht ausreicht, wird durch das Unterbrechen des Stromkreises für die Wicklung 26 die Erregung des Motors und Generators zeitweilig so geschwächt, daß der Stromkreis für die Wicklung 26 erneut geschlossen wird. Infolgedessen vibriert das Schnellerregungsrelais 27 so lange, bis der Verstellmotor 9 die gewünschte zur Aufrechterhaltung der Stabilität erforderliche Erregung des Generators und Motors eingestellt hat. Ein Uberregeln ist auf diese Weise vermieden.
Falls die Belastung abnimmt, ist die Erregung stärker als erforderlich, infolgedessen dreht sich der Waagebalken 16 im Uhrzeigersinn und macht Kontakt bei 34; hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen von der Feldwicklung 35 des Verstellmotors 9 über einen Grenzschalter 36 und einen Kontakt 34 zum Kontaktarm 17. Der Verstellmotor 9 arbeitet dann im Sinne einer Schwächung der Erregung. Da eine schnelle Entregung bei sinkender Last nicht erforderlich ist, braucht für diesenFall ein dem Relais 27 entsprechendes Relais nicht vorgesehen zu werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Widerstand 15 hat einen festen Wert und liegt im Stromkreis der beiden Feldwicklungen 3 und 6. Es gibt jedoch auch Anlagen, wie beispielsweise 6g in Fig. 2 dargestellt, bei denen die Erregung der Feldwicklungen des Generators und Motors ein bestimmtes einstellbares Verhältnis haben sollen. In diesem Fall ist der Widerstand 15 durch die beiden einstellbaren Widerstände 115 und2i5 ersetzt. Das Schnellerregungsrelais 27 schließt dann diese Widerstände durch entsprechende Schalter 128 und 228 kurz. Im übrigen stimmt die in Fig. 2 dargestellte Anlage mit Fig. 1 überein.
Die Erfindung kann auch verwendet werden bei Schiffsschraubenantrieben, bei denen ein Induktionsmotor und ein Synchrongenerator verwendet werden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Fig. 4 dargestellt. Hier wird die Erregung des Generators mit dem Belastungsstrom, der vom Generator zum Motor fließt, verglichen. Der Verstellmotor braucht hier lediglich die Erregung des Synchrongenerators einzustellen. Soweit die einzelnen Teile mit denen in Fig. 1 unds übereinstimmen, sind dieselben Bezugszeichen verwendet.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem mehrere Generatoren und Motoren in einer Anlage vereinigt sind. Der Generator · 102 kann beispielsweise durch entsprechende Einstellung des Wahlschalters zur Speisung der beiden Motoren 105 und 205 benutzt werden, oder man kann beide Generatoren zur Speisung beider Motoren verwenden. Ferner können auch beide Generatoren mit einem der ,Motoren verbunden werden. Die Wahlschalter, welche im einzelnen nicht dargestellt sind, dienen dazu, alle diese möglichen Schal- >°u tungen herzustellen. In diesem Falle werden mehrere Reguliereinrichtungen 114 verwendet, und zwar eine für jedes Paar von elektrischen Maschinen. Da jedoch Fig. 1 eine solche Einrichtung zeigt, ist in Fig. 5 diese Vielzahl von Reguliereinrichtungen nicht dargestellt, damit das Schaltbild nicht überladen wird.
Falls die Schaltung der elektrischen Maschinen ein für allemal festliegt, genügt eine einzige Reguliereinrichtung 114. In diesem Falle sind die Wahlschalter fest so eingestellt, daß die Wicklung 113 proportional der Erregung in entsprechenden Feldwicklungen erregt wird, und daß die Wicklung 118 proportional der Belastung der Generatoren erregt wird. Bei normaler und höherer Geschwindigkeit wird der Geschwindigkeitshebel 120 und der Widerstand no. so eingestellt, daß die meisten Widerstandsteile überbrückt sind; wenn eine Änderung der Belastung auftritt, bewirkt das Instrument 114 eine entsprechende
Änderung der Erregung, so daß im wesentlichen ein konstanter Stabilitätsbereich aufrechterhalten wird.
In Fig. 5 wird die Erregung nicht durch direktes Ändern von Regelwiderständen in den Feldstromkreisen der Feldwicklungen
103, 106, 203 und 206 verändert. Hier verstellt der Verstellmotor 109 den Widerstand 108, welcher die Erregung der Feldwicklung 130 der Erregermaschine 132 regelt. Diese Erregermaschine 132 wird von der Turbine 136 angetrieben. Wenn die Belastung der Generatoren 102 und 202 steigt, was beispielsweise bei Verstärkung der Dampfzufuhr zu den Turbinen 101 und 202 eintritt, dann steigt der von den Stromwandlern 119 und 219 gelieferte Strom in der Wicklung 118, so daß der Waagebalken 116 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne gedreht wird. An den Kontakten 124 und 125 werden Stromkreise geschlossen, welche die Erregung der Feldwicklung 130 der Erregermaschine 132 ändern und dementsprechend die Erregung der Feldwicklungen an den Hauptmaschinen verstärken.
Am Kontakt 124 wird der Erregerkreis für das Schnellerregungsrelais 127 geschlossen, dieses schließt seinen Kontakt 112 und überbrückt damit den Reglerwiderstand 111.
Der Stromkreis für die Feldwicklung 130 der Erregermaschine 132 verläuft infolgedessen von der unteren Leitung 104 durch den Schaltarm 120, einen Teil des Widerstandes 11 o, den Kontakt 112, den Reglerwiderstand 107, die Feldwicklung 130, den Regel widerstand 108 und zurück zur oberen Sammelschiene
104. An dem Kontakt 125 wird ein Stromkreis geschlossen, der von der oberen Sammelschiene 104 durch den Kontakt 121, das Kontaktstück 122, die Leitung 123, den Verstellmotor 109, die Feldwicklung 129, das Kontaktstück 125, den Schaltern 117, die Leitung 136 zur unteren Sammelschiene 104 verläuft. Der Motor 109 verstellt den Kontaktarm 131 des Regelwiderstandes 108, also im Uhrzeigersinn, und schließt so die Widerstandsstufen zur Verstärkung der Erregung mehr und mehr kurz. Bei steigender Erregung öffnet sich der Kontakt 124, und der Widerstand 111 wird zeitweise in den Feldstromkreis eingeschaltet. Sobald jedoch die Erregung sinkt, wird der Kontakt bei 124 wieder geschlossen und der Kontakt 112 wieder überbrückt. Infolgedessen wird die Erregung der Feldwicklung 130 der Erregermaschine und der Erregerspule 113 des Gerätes 114 unverzüglich bei steigender Last verstärkt, und der Motor 109 schwächt langsam den Widerstand in der Feldwicklung 130, ohne daß eine Überregelung auftreten kann; denn wenn ein genügender Widerstandsteil durch den Regel widerstand 108 überbrückt ist, wird der Kurzschluß des Widerstandes in aufgehoben und das Gerät 114 in die dargestellte Schaltlage gebracht.
Veränderungen in der Erregung der Feldwicklung 130 ändern die Spannung der Erregermaschine 132 und damit die Erregung der Feldwicklung der Generatoren und Motoren. Da die Wicklung 113 im Anker stromkreis der Erregermaschine 132 liegt, wird sie proportional dem Erregerstrom erregt, so daß bei steigender Erregung der Generatoren und Motoren die von der Wicklung 113 ausgeübte Kraft der Kraft das Gleichgewicht hält, die von der Wicklung 118 ausgeübt wird. Der Schaltarm 117 kann in der in Fig. 5 angedeuteten Weise auch als Anzeigegerät ausgebildet werden.
Bei der Erfindung werden also Regeleinrichtungen verwendet, bei denen sich die Erregung beim Manövrieren und Beschleunigen der Maschinen gemäß der Kurve A-B (Fig. 3) und während des normalen Betriebes, wenn die Maschinen überlastet werden, längs der Kurve B-C ändert. Die in Fig. 3 noch gezeichnete Kurvet", B", C gibt die Erregungsänderung wieder, die erforderlich wäre, für stabilen Betrieb, wenn das oben beschriebene Stabilitätsüberwachungssystem nicht verwendet würde.
Die in Fig. 1 dargestellten Regelwiderstände sind mit Grenzschaltern 30 und 36 versehen, so daß ohne Rücksicht darauf, ob die Felderregung geschwächt oder verstärkt wird, der Verstellmotor 9 stillgesetzt wird, wenn die Widerstände 7 und 8 von den Kontaktarmen 32 und 31 durchlaufen sind. In den Ausführungsbeispielen verstellt der Verstellmotor 9 Widerstände, die direkt an den entsprechenden Feldstromkreisen liegen. Man kann selbstverständlich dem Hauptgenerator und dem Hauptmotor auch je besondere Erregermaschinen zuordnen und die Erregung dieser besonderen Erregermaschinen durch ein dem Instrument 14 entsprechendes Instrument ändern. Das Stoßerregungsrelais 27 könnte auch einen bestimmten Betrag des Widerstandes im Erregerstromkreis der Erregermaschinen überbrücken. no

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Stabilität von elektrischen Fahrzeugantrieben, insbesondere von Schiffsantrieben, bei denen ein oder mehrere Wechselstromgeneratoren einen oder mehrere Wechselstrommotoren speisen, deren Drehzahlregelung durch Drehzahlregelung der Generatoren erfolgt, und bei denen die Erregung der Maschinen durch die Stabilität aufrechterhaltende Regelgeräte ent-
    sprechend den abweshselnden Betriebsbedingungen allmählich verändert Ayiird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregungsänderungen im unteren .Generatordrehzahlbereich von einem entsprechend der eingestellten Drehzähl verstellten Regelorgan und im oberen Generatordrehzahlbereich durch ein die StaJbilität überwachendes elektrisches Regelgerät, das nur in diesem Bereich eine allmähliche Erregungsänderung bewirkt, vorgenommen werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stabilität überwachende elektrische Regelgerät, das nur im oberen Generatordrehzahlbereich eine allmähliche Erregungsänderung bewirkt, noch einen zweiten im ganzen Generatordrehzahlbereich wirksamen Regelstromkreis zur Einschaltung einer Stoßerregung betätigt, wenn die Belastung einen bestimmten Wert überschreitet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste von dem elektrischen Regelinstrument betätigte Regelstromkreis im unteren Generatordrehzahlbereich durch einen Kontakt unwirksam gemacht wird, den das entsprechend der eingestellten Drehzahl verstellte Regelorgan 'betätigt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregungsänderungen im unteren Generatordrehzahlbereich durch einen Regler bewirkt werden, der mit dem die Treibmittelzufuhr zur Generatorantriebsmaschine steuernden Organ gekuppelt ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch/)., dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem die Treibmittelzufuhr steuernden Organ gekuppelte Regler so bemessen ist, daß bei Verstellung des Organs in dem Bereich der niedrigen Generator drehzahl en größere Widerstandsänderungen am Regler für die Erregung vorgenommen werden als im Bereich der höheren Drehzahlen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES125168D 1935-11-29 1936-11-29 Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Stabilitaet von elektrischen Fahrzeugantrieben Expired DE680188C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967802C (de) * 1938-06-30 1957-12-12 Siemens Ag Einrichtung zur Sicherung der Stabilitaet von elektrischen Fahrzeugantrieben, insbesondere Schiffsantrieben
DE1061217B (de) * 1955-09-07 1959-07-09 Siemens Ag Stabilisierung von Drehstrom-Schiffsantrieben

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