DE400892C - Schutzschaltung fuer Generatoren - Google Patents

Schutzschaltung fuer Generatoren

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DE400892C
DE400892C DES58735D DES0058735D DE400892C DE 400892 C DE400892 C DE 400892C DE S58735 D DES58735 D DE S58735D DE S0058735 D DES0058735 D DE S0058735D DE 400892 C DE400892 C DE 400892C
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DE
Germany
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current
voltage
circuit
regulator
self
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Expired
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DES58735D
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English (en)
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication of DE400892C publication Critical patent/DE400892C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/107Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for limiting effects of overloads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Schutzschaltung für Generatoren. Es ist bekannt, beim Auftreten von Überlastungen und Kurzschlüssen in die Erregung des Generators Widerstand einzuschalten, um die Erregung des überlasteten Generators und damit Gien Kurzscblußstrom zu schwächen. Zur Lösung dieser Aufgabe verwendete man bisher Maximalrelais, die beim Überschreiten des zulässigen Stromes einen festen Widerstand in die Erregung einschalteten, oder man bediente sich eines Selbstreglers, der beim t-berschreiten einer bestimmten Stromstärke Widerstand stufenweise einschaltete und so die Stromstärke begrenzte. Die Strombegrenzung ist nun besonders dann wichtig, wenn die Generatoren selbsttätig geregelt werden, ,denn bei auftretender Überlastung sinkt die Spannung des Generators, wodurch der Selbstregler zum Ansprechen gebracht wird und in dein Bestreben, die normale Spannung aufrechtzuerhalten, die Erregung soweit wie überhaupt niöglicli verstärkt. Besonders störend ist dies Bestreben bei den naschwirkenden Schnellreglern, bei denen die Erregermaschinen mit einem Spannungsüberschuß arbeiten müssen, um das einwandfreie Arbeiten des Reglers auch bei den größten Lasten zu ermöglichen. Der Vorschlag, einen besonderen Stromregler mit dem Spannungsregler in Reihe zu schalten, hat den Nachteil, daß die beiden Regler einander .entgegenarbeiten und daß beine Ansprechen ,des Stromreglers der Spannungsregler erst seinen ganzen Widerstand kurzschließt, bis der Stromregler zur Wirkung kommen kann. Außerdem sind zwei nahezu gleichartige Apparate erforderlich, die die Schaltanlage unübersichtlich machen und verteuern.
  • Man hat versucht, diese Übelstände dadurch zu vermeiden, daß man dem Selbstregler eine Spannungs- und eine Stromspule gibt und daß ein besonderer Stromwächter eine von diesen beiden Spulen wirkungslos macht, wenn eine Überlastung des Generators auftritt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß .die Reglerspule sehr groß ausfällt. Zweck vorliegender Erfindung ist es, für dieUmschaltung .des Reglers einen normalen Selbstregler zu verwenden, welcher die Nachteile der obenerwähnten Anordnungen nicht hat. Zu diesem Zweck wird die Reglerspule durch einen Stromwächter entweder auf die Spannung, welche geregelt werden soll, geschaltet oder auf den zu begrenzenden Stromkreis. Sind Spannungs- oder Stromkreis vollständig getrennt, so wird bei der Überschaltung im allgemeinen ein Augenblick vorhanden sein, in welchem der Regler direktionslos ist, weil die Spule weder an Spannung noch an Strom angeschlossen ist. Um dies zu vermeiden, werden die Sekundärwicklungen der Stromwandler, auf welche die Reglerspule geschaltet wird, in Reihe geschaltet und so in den Spannungsstromkreis eingefügt, daß durch den Stromwächter .der Stromwandler im Normalbetrieb kurzgeschlossen wird, während bei Cberlastung der Stromwandler auf die Relaisspule arbeitet und der Spannungsstromkreis keinen Einfluß auf den Regler besitzt.
  • In Abb. i ist eine solche Schaltung schematisch angedeutet, wobei der Spannungsstromkreis dadurch unwirksam gemacht wird, daß die Sekundärwicklung des Spannungswandlers auf den Vorschaltwiderstand der Erregerspule kurzgeschlossen wird. Die Wicklung des Stromwächters selbst kann, wie gezeichnet, in den Stromkreis der Stromwandler geschaltet «-erden. Die Spannungsspule sp des Schnellreglers liegt-unter Zwischenschaltung des Vorschaltwiderstandes u, an einem Spannungswandler, der die konstant zu haltende Spannung mißt. In diesem Stromkreis liegen außerdem Stromwandler s, und s., die im normalen Betrieb über die Schalter und w , und Kontakte c, und c2 kurzgeschlossen sind, so daß sie die Regelung nicht beeinflussen. Im Stromkreis dieser kurzgeschlossenen Stromwandler liegen die die Schalter --" w., bedienenden Relais r" r.,. Überschreitet der Strom in der Spule des einen Relais einen bestimmten Wert, beispielsweise den i,5fachen Normalstrom, so wird z. B. der Schalter s1 von dem .Kontakt c, auf den Kontakt dl gelegt, so daß nun der Spannungswandler über den Vorschaltwiderstand w kurzgeschlossen ist und der überlastete Stromwandler auf die Relaisspule des Selbstreglers arbeitet, den Überlastungsstrom ,des Generators also konstant hält. Je nach Anzahl und Lage der zu schützenden Stromkreise werden mehrere Strom"vandler verwendet, die sämtlich in Reihe zu schalten sind. Zweckmäßig wird die Anordnung @so getroffen, daß stets nur einer der Stromwandler auf den Schnellregler geschaltet ist.
  • Für die Schaltung der Stromwandler gibt es noch andere Lösungen. So können z. B. die Stromwandler zweier Phasen parallel geschaltet werden, so .daß deren Gesamtstrom auf den Selbstregler einwirkt. Diese Schaltung zeigt die Abb. 2. Wenn die Spannungsregler bereits mit Stromreglern versehen sind, um z. B. die Spannung in Abhängigkeit vom Belastungsstrom zu kompensieren oder .um ein bestimmtes cos 4p aufrechtzuerhalten, so empfiehlt es sich, beim Ansprechen der Überstromrelais die zu dem Stromwandler parallel geschalteten Widerstände gleichzeitig entsprechend zu verändern. So kann z. B. nach Abb. 3 ein Stromkompoundierungswandler zum Überstromschutz verwendet werden, wenn bei auftretendem Überstrom der dem Stromwandler parallel geschaltete Widerstand n durch .den Widerstand m vergrößert und der Spannungswandler durch Umschaltung bzw, Abschaltung von der Regelung ausgeschlossen wird. In der Abb. 3 wird bei Überstrom der Schalter z auf den Kontakt k gelegt, so .daß der Spannungswandler über den Widerstand w .und den Schalter z kurzgeschlossen ist.
  • Die beschriebenen Anordnungen sind für Selbstregler jeden Systems brauchbar. Bei Selbstreglern, die motorisch, durch Klinkwerke oder ähnliche Einrichtungen zu verstellen sind, kann die Beeinflussung der Regler durch den Strom auch .dadurch herbeigeführt wenden, daß bei Überlastung .ein Maxiinalrelais anspricht und .die Steuerleitung des Spannungsrelais auf die Steuerleitung eines Stromrelais umschaltet, wodurch das Spannungsrelais außer Wirkung kommt und an seine Stelle ,das Stromrelais die Steuerung übernimmt.
  • Eine derartige Schaltung veranschaulicht die Abb. 4. Das Spannungsrelais a arbeitet mittels des Kontakthebels b über die Kontakte 2 oder i entweder auf die Feldwicklung e ecler auf die Feldwicklung f des Motors, der zur Verstellung der Bürsten des Feldreglers des Generators dient. Berührt bei zu hoher Spannurig der Hebel b .den Kontakt 2, so wird der Motor über die Feldwicklung e in -dem einen Sinn eingeschaltet. Das Generatorfeld wird geschwächt, bis die normale Spannung wieder erreicht ist. Bei zu niedriger Spannung wird über .den Kontakt i die Feldwicklung f des Motors eingeschaltet. Der Motor läuft nun in entgegengesetztem Sinn und führt eine Feldverstärkung und damit eine Spannungserhöhung des Generators bis zum normalen Betrag herbei. In die Verbindungsleitung zwischen Kontakt i und Feldwicklung f ist das Kontaktsystem des Stromwächters c eingeschaltet. Wird bei zu niedriger Spannung,des Generators der Strom zu hoch, so wind der Kontakthebel d vom Kontakt 3 abgehoben und auf Kontakt 4 gelegt. Dadurch wird die Feldwicklung e eingeschaltet, und der Motor führt eine Feldschwächung herbei, bis der Strom auf den höchst zulässigen Wert zurückgegangen und damit der Kontakt 4 unterbrochen ist.
  • Der große Vorteil :der Erfindung besteht also darin, daß nur ein Regler für jeden Generator benötigt wird und daß nach Aufhören der Überlastung oder nach Beseitigung der Störungen die Spannungsregelung selbsttätig wieder in Kraft tritt, so daß unzulässige Schwankungen und dadurch herbeigeführte Störungen im Betrieb vermieden werden. Sind in einer Anlage sämtliche Generatoren mit ,diesem Schutz versehen, so werden nach Beseitigung ,die gestörten Generatoren wegen der eingestellten geringen Erregung wieder selbsttätig in Tritt fallen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schutzschaltung für -Generatoren, Drehtransformatoren und ähnliche Stromerzeuger gegen Stromüberlastung, bei welcher der vorhandene; auf Spannung regelnde Selbstregler zum Stromregler gemacht wind, dadurch gekennzeichnet, daß der Selbstregler nur eine Spulenwicklung auf seinem Spannungsrelais besitzt, die bei auftretendem Überstrom auf den Strom .des Generators umgeschaltet wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Schaltung erforderlichen Stromwandler mit ihren Sekundärspulen in Reihe geschaltet sind und so in den Spannungsstromkreis eingefügt werden, daß beim Umschalten von,Spannungs- auf Stromregelung :der Regler nicht direktionslos wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d.aß im .normalen Betriebe die Stromwandler durch den Stromwächter kurzgeschlossen sind, so daß sie eine Wirkung ,auf die Spannungs, regelung nicht ausüben, und daß bei eintretender Überlastung der Kurzschluß der Stromwandler aufgehoben .und gleichzeitig die Wirkung des Spannungswandlers auf dem Selbstregler vernichtet wird. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromwächter selbst- unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Zwischenrelais die Regelung auf Strom übernimmt und den Einfluß des Spannungsrelais nur so weit außer Betrieb setzt, daß eine falsche Regelung bei Überstrom bzw. Überspannung vermieden wird.
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