DE2358676C3 - Schaltungsanordnung zur Überwachung und Abschaltung eines über einen Regler gesteuerten Generators - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Überwachung und Abschaltung eines über einen Regler gesteuerten Generators

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DE2358676C3 DE19732358676 DE2358676A DE2358676C3 DE 2358676 C3 DE2358676 C3 DE 2358676C3 DE 19732358676 DE19732358676 DE 19732358676 DE 2358676 A DE2358676 A DE 2358676A DE 2358676 C3 DE2358676 C3 DE 2358676C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Überwachung und Abschaltung eines über einen Regler gesteuerten Generators in einem aus zwei oder mehreren parallelen Generatoren gespeisten Bordnetz eines Schiffes oder einer Bohrinsel mit je einem Meßkreis im Erregerkreis und im Leistungskreis des Generators, die ein Signal auf eine aus logischen Elementen bestehende und ein Verzögerungsglied enthaltende Kombinationsschaltungsanordnung geben, wenn die Meßwerte im Erregerkreis und/oder im Leistungskreis von vorgegebenen Werten nach oben oder unten abweichen, welche Kombinaticiisschaltungsanordnung über ein Leistungsschaltglied den gestörten Generator mit dem zugeordneten Regler abschaltet.
jo Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der DE-AS 11 47 672 bekannt.
Es ist bekannt, daß bei zwei oder mehreren parallel in ein Bordnetz einspeisenden Generatoren elektronische Erregerstromregler für jeden Generator vorgesehen werden, mittels denen der Erregerstrom der zugehörenden Generatorfeldwicklung derart beeinflußt wird, daß die den Generatoren vom Netz abverlangte Blindlast stets den richtigen Betrag aufweist. Bei derartigen elektrischen Anlagen ist es oft vorgekommen, daß bei Störung eines Erregerstromrcglers hicht der dem gestörten Regler zugeordnete Generator abgeschaltet wurde, sondern alle anderen den nicht gestörten Reglern zugeordneten Generatoren vom Bordnetz getrennt wurden und damit das Schiff oder die Bohrinsel
o. ä. dunkel war. Das führt natürlich zu erheblichen Gefahrenmomenten. Beim Schiff z. B. werden wichtige Anlageteile, wie Ruderanlage oder Kesselhilfsmaschinen für die Antriebsmaschinen, die vom Bordnetz gespeist werden, nicht mehr versorgt. Das Schiff treibt Steuer- und antriebslos, bis die Antriebsanlage wieder betriebsbereit ist. Das kann sich beim Durchfahren gefährlicher Wässer (z. B. Kanaldurchfahrt) verheerend auswirken. Bei Bohrschiffen oder ähnlichem kann durch ein derartiges »Black Out« die gesamte Bohreinrichtung verloren gehen und es können erhebliche Schäden auftreten.
In der DE-AS 11 47 672 ist eine Sicherheitseinrichtung für parallel arbeitende elektrische Maschinen beschrieben, mit deren Hilfe eine fehlerhafte Maschine schnell abgeschaltet werden kann. Die Erregerwicklungen der parallel laufenden Maschinen können über Ausgfeichsleitungen miteinander verbunden sein. Mit dieser Einrichtung können auch Störungen des spannungsabhängigen Regelkreises erfaßt werden, die beispielsweise einen erhöhten Erregerstrom der zugeordneten Maschine zur Folge hätten. Die Sicherheitseinrichtung umfaßt im wesentlichen zwei Meßglieder, an deren Eingängen Signale proportional der Sammel-
schienenspannung und dem Ausgleichsstrom bzw. der Erregerspannung und/oder dem Erregerstrom anstehen. Aus der Kombination dieser Signale wird ein resultierendes Ausgangssignal gebildet, das bei Abweichung von vorgegebenen Werten die Abschaltung der gestörten Maschine und die Auslösung eines Warnsignals veranlaßt. Vorzugsweise werden die Eingangssignale und das Ausgangssignal nach den Gesetzen der Schaltungsalgebra mittels logischer Verknüpfungselemente gebildet ΐη der Einrichtung sind Verzögerungsglieder enthalten, die das Abschalten eines Generators verhindern, wenn nur eine kurzzeitig auftretende Unregelmäßigkeit vorliegt.
Diese Sicherheitseinrichtung weist noch gewisse Mängel insofern auf, als eine über eine bestimmte Zeit anstehende Über- oder Untererregung eines Generators für sich allein noch kein Abschaltkriterium darstellt, weil durch Ausgleichsvorgänge im Netz aufgrund von Schalt- und Regelvorgängen eine derartige Erregerstromabweichung hervorgerufen werden kann. Wenn :o die Sammelschienenspannung als zweiter Parameter hinzugenommen wird, so kann sich damit ein weiterer Unsicherheitsfaktor einstellen. Es ist durchaus möglich. daß trotz einer Reglerstörung die Sammelschieirenspannung von den parallellaufenden Generatoren aufgrund ihrer Konstantspannungsregler konstant gehalten wird. Da die reglergestörte Maschine nicht erfaßt wird, kommt es nach einer gewissen Zeit zum Netzzusammenbruch.
Gemäß der DE-OS 21 63 397 werden zur Überwa- y, chung parallel arbeitender Umformereinheiten Grenzwertmelder eingesetzt, an deren Eingängen die Differenz des von einem Mittelwertbildner ausgegebenen Signals beispielsweise der dritte Teil des gesamten Verbraucherwirkstromes und dem jeweiligen Wirk-Stromistwert des einzelnen Generators ansteht. Wenn das Eingangssignal einen bestimmten Grenzwert überschreitet, dann nimmt die Ausgangsgröße ein konstantes Potential von entsprechender Polarität an und wird einer Logikschaltung zugeführt. Mit dieser Schaltung wird ermittelt, welcher Generator von den übrigen abweicht. Ist dieser Unterschied nennenswert, so führt er zum Ansprechen der Dreipunktschalter. Der dem defekten Umformer zugeordnete Dreipunktschalter gibt dann beispielsweise ein positives Potential, die anderen Grenzwertmelder ein negaf-ves Potential ab. So kann eine fehlerhafte Einheit ermittelt und von der Sammelschiene abgetrennt werden. Mit dieser Schaltungsanordnung kann nicht gewährleistet werden, daß nur fehlerhafte Maschinen von der Sammelschiene abgeschaltet werden.
Aus der US-PS 36 83 199 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, mit der eine gleichmäßige Lastverteilung auf parallellaufende Generatoren erreicht werden soll. Hierfür wird für jeden Generator ein erstes Gleichspannungssignal ermittelt, das der Differenz zwischen dem Blindstrom jedes Generators und einem mittleren Blindstrom aller parallel arbeitenden Generatoren proportional ist Die Polarität dieses Gleichspannungssignals zeigt eine Über- oder Untererregung eines Generators an. Ein zweites Gleichspannungssignal ist proportional der Kombination der gleichgerichteten Spannungen der Generatoren. Daraus wird ein Spannungssignal abgeleitet, das der Summe von zwei Gleichspannungen proportional ist. Dieses Gleichspannungssignal wird sodann mit einer Bezugsspannung verglichen und bei großen Abweichungen die Abgabe eines Alarmsignals herbeigeführt und der betreffende Generator abgeschaltet.
Aus dieser Schaltungsanordnung ist nicht mit Sicherheit erkennbar, ob eine Störung des Errege-stromreglers eines Generators vorliegt, da die Erregerströme nicht erfaßt werden. In die Sicherheitsschaltung gehen nur die Phasenspannungen sowie den Phasenströmen proportionale Spannungen ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, mittels der unter Ausscheidung durch den gestörten Generator im gespeisten Netz ausgelösten Rückwirkungen exak: und schnell der dem gestörten Regler zugeordnete Generator ermittelt und allein er abgeschaltet wird, so daß die elektrische Anlage mit den verbleibenden Generatoren ungestört im Betrieb bleibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei der eingangs genannten Schaltungsanordnung vorgeschlagen, daß ein Mittelwertbildner vorhanden ist, der aus den Meßwerten der Erregerströme aller in das Bordnetz speisenden Generatoren einen Mittelwert bildet und dessen Ausgang mit je einem erste . Eingang von den einzelnen Generatoren zugeordneten Vergieichsgliedern verbunden ist, deren zweiten Eingängen der Meßwert des Erregerstromes des zugeordneten Generators zugeführt ist, daß die Ausgänge einer ersten Gruppe dieser Vergleichsglieder Signal führen wenn der Erregerstrom des zugeordneten Generators größer ist als der Mittelwert, und die Ausgänge einer zweiten Gruppe der Vergleichsglieder Signa' führen, wenn der Erregerstrom des zugeordneten Generators kleiner ist als der Mittelwert, daß weiterhin über Summierstellen für jeden Generator aus dessen Strom und Spannung ein Wert proportional der jeweiligen Blindleistung bildbar ist und den Eingängen von den einzelnen Generatoren zugeordneten, auf eine vorgegebene Blindieistungsgröße abgestimmten Schwellwertgliedern zugeführt ist, daß die Ausgänge einer ersten Gruppe dieser Schwellwertgüeder Signal führen, wenn die Blindleistung des zugeordneten Generators groiier ist als die vorgegebene Blindleistungsgröße und die Ausgänge einer zweiten Gruppe der Schwjllwertglieder Signal führen, wenn die Blindleistung des zugeordneten Generators kleiner ist als die vorgegebene Blindleistungsgröße und daß die Ausgänge der vorgenannten Vergleichsglieder und Schwellwertgüeder mit den Eingängen der Kombinationsschaltungsanordnung in der Weise verbunden sind, daß derjenige Generator abgeschaltet wird, bei dem sowohl Erregerstrom als auch Blindleistung zu groß oder zu klein sind.
Weiterbildungen nach der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß alle den parallellaufenden Generatoren zigec.d-.ieten Regler ständig automatisch auf Störung überwacht sind, daß bei einer Störung an einem Regler sofort der zugeordnete Generator abgeschaltet wird, ehe die den ungestörten Reglern zugeordneten Generatoren abgeschaltet werden. So wird ein »Black Out« mit Sicherheit vermieden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Schaltungsanordnung in einem Blockschaltbild,
Fig. 2 im Prinzip die Erfassung des Erregerstromes nach Betrag und Richtung und
Fig.3 im Prinzip die Erfassung des Blindstromes nach Betrag und Richtung.
Ausgegangen wird von parallel auf ein Schiffsbord-
net/ arbeitenden Generatoren, die in der I.agc sind. Blindstrom zu liefern für die elektrischen Verbraucher, die aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Wirkungsweise neben dem Wirkstrom auch Blindstrom zum Aufbau ihrer magnetischen Felder aufnehmen. Der Anzahl und Größe der Verbraucher angemessen, die vom Bordnet/ gespeist werden, arbeiten entsprechend viele Generatoren auf das Netz, wobei die Generatoren in ihrer Leistung am Bordnetz angepaßt sind.
Zur Erklärung der Vorgänge und Beschreibung der Schaltungsanordnung und ihrer Funktionsweise genügt es. d.iß im gew ählten Beispiel drei Generatoren parallel auf das Bordnetz arbeiten.
Die von den Generatoren abgegebene Leistung setzt sich zusammen aus Wirkleistung und Blindleistung. Damit nun jede der parallellaufenden Maschinen ihren l.astanteil bei der Netzversorgung übernimmt, muß eine Lastregelung erfolgen.
Die Hohe der an das Netz gelieferten Wirkleistung ist nur abhängig von (!■ r Leistungsabgabe der Antriebsmaschine, die Wirklastubernahme kann daher nicht von der elektrischen Seite her eingestellt werden, sondern nur Min der mechanischen Das bedeutet, daß bei erhöhter Brennstoffzufuhr die Antriebsmaschine an den Generator über die Antriebswelle mehr Leistung abgibt, was eric erhöhte Wirkleistungsabgabc des Generators an d.is Bordnetz zur Folge hat. Soll die Wirklastabgabe des Generators gesenkt werden, wird entsprechend die Brennstoffzufuhr gedrosselt.
Die Blindlasneneilung erfolgt von der elektrischen Seite. Eine Erhöhung oder Verringerung der Blindleistungsabgabe an das Netz wird erreicht durch Vergrößerung oder Zurücknahme der Erregung. Die vom Netz geforderte Blindleistung wird betragsmäßig als Erregerstromsollwert dem Ei regerstromrcgler vorgegeben Ein dem Erregerstrom proportionaler Wert wird als Istwert zugeführt. Die Regelabweichung ist die zur Verstellung des Erregerstromes dienende Stellgröße.
Moderne ßordnctzanlagen werden im Prinzip in der beschriebenen Weise mit zumeist elektronischen Reglern betneben. Auf eine Detailbeschreibung kann \ ei ziehtet werden, da solche Anlagen bekannt sind.
Bei derartigen Bordnetzanlagen, die ohne eine Schaltungsanordnung zur Reglerüberwachung arbeiten. wie die Erfindung νnrsieht. können sich bei einer Reglerst.'rune folgende Betriebsverhaltnisse einstellen:
Die de.Ti gestörten Regler zugeordnete Maschine ist ohne Erregung und wird also, da die parallellaufenden ungestörten Maschinen die Netzspannung und damit auch die Spannung am gestörten Generator konstant Hahen. wie e^n elektrischer Verbraucher ihren Blindstrombedarf aus dem Netz zu decken suchen. Die mit ihr parallellaufender. Generatoren müssen nun zusätzlich zum Blindstrombedarf des Netzes auch noch den Blindstrombetrag für die gestörte Maschine aufbringen. Das hat an den Reglern der ungestörten Maschinen eine höhere Sollwert» orgabe und damit eine erhöhte Regelabweichung zur Folge. Die Erregung der ungestörten Generatoren w ird dam:- erhöht. Sie liefern jetzt einen so hohen Blindstrom, daß die ihnen zugeordneten !Jberstromauslöser ansprechen und die Generatoren vorn Netz trennen. Nicht die gestörte Maschine wird Abgeschaltet, sondern die ungestörten Generatoren werden vom Netz getrennt.
\2rhdem riurrh ri:e fchlprhphafipte Maschine die
ungestörter: Generatoren vom Netz getrennt worden sind, !aiii auch der Generatorschalter der gestörten
Maschine über Unterspannungsauslösung
Im anderen Betriebsfall hat die dem gestörten Regler zugeordnete Maschine eine zu hohe Erregung. Sie treibt einen erhöhten Blindstrom in das Netz. Das veranlaßt die Regler der parallellaufenden ungestörten Generatoren, ein Signal auszugeben, welches die Erregung dieser Maschinen zurücknimmt. Dieser Regelvorgang wird sich so lange fortsetzen, bis die ungestörten Maschinen so weit entregt worden sind, daß die gestörte Maschine wegen Überlast abgeschaltet wird. Die nunmehr am Netz verbliebenen ungestörten Generatoren sind also >.o weit entregt, daß die Generatorschalter über ihre Unterspannungsauslöser die Maschinen vom Netz trennen.
Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß es für den Bordnetzbetrieb notwendig ist,derartige Zwischenfälle sicher zu vermeiden, zumal ein »Black Out« ein steuerloses, antriebsloses Schiff, eine bewegungsunfähige, nicht zu positionierende Bohrinsel o. ä. bedeutet.
Im Blockschaltbild nach F i g. I ist nur der Hilfskontakt ΙΙ,ι, 21a. 31a des Generatorschalters der parallelsch.iltbaren Generatoren 1, 2 und 3 datgestellt. Ein dem Erregerstrom // proportionaler Meßwert //π bis /f; der parallel arbeitenden Generatoren wird einem Mittelwertbildner M zugeführt, der einen Erregerstrommittelwert // ausgibt. Dieser Mittelwert wird an die Eingänge von Vergleichsgliedern 12a. 12b. 22a. 226. 32a, 326 gefiihr'. Über einen zweiten Eingang erhalten die Vergleichsglieder I2a/6den dem Erregerstrom proportionalen Meßwert /f ι des Generators 1, die Vergleichsglieder 22a/6den Meßwert h 2 des Generators 2 und die Vergleichsglieder 32.1/6 den Meßwert Ir j des Generators 3. Bei einer Abweichung der Meßwerte vom Mittelwert /f, ι Tf gibt das Vergleichsglied an dem die Abweichung ansteht, ein Signal auf den ersten Eingang eines UND-Gliedes 16/17,26/27,36/37.
Zur Blindstromermittlung ist ein Block 13, 23, 33 vorgesehen, in den zwei Meßspannungen eingegeben werden, die der Generatorspannung U und dem Generatorstrom /proportional sind. Die vom Block 13, Zi, 33 ausgegebene Signalspannung ist dem Blindstrom, den der zugehörende Generator 1, 2... 3 abgibt oder aufnimmt, in Betrag und Richtung proportional. Dieses Signal wird einer Summierstelle 14, 24, 34 zugeleitet und mit dem der Generatorspannung proportionalen Meßwert addiert. Der so ermittelte, der Blindleistung des Generators 1, 2... 3 proportionale Meßwert U + C //?/ wird zwei Schweliwertgliedern 15a, 156. 25a, 256. 35a. 356 zueeführt. Beim Über- oder Unterschreiten eines oberen oder unteren Grenzwertes kippen die Schwellwertglieder 15a. 25a. 35a oder 156. 256. 356 in die Stellung »Signalausgabe«. Das Ausgangssignal des Schwellwertgliedes 15a. 25a. 35a wird dem UND-Glied 16, 26, 36, das Ausgangssignal des Schwellwertgliedes 156.256.356dem UND-Glied 17,27,37 zugeführt. Steht nun das erste Signal am UND-Glied bereits an. schaltet das UND-Gatter auf L-Signal am Ausgang und stößt über ein ODER-Gatter 18,28,38 ein Zeitwerk 19, 29,39 an. das nach Ablauf einer eingestellten Zeit den zugehörenden Generator 1, 2 ... 3 abschaltet.
In F i g. 2 ist als Ausführungsbeispiel eine Schaltungsanordnung zur Erfassung der Erregerströme dargestellt. Drei Generatoren 1, 2 und 3 speisen über Schalter 11, 21,31 ein Bordnetz 4. Der Erregerstromregler 51,52,53 verstellt über hier nicht dargestellte Zünd- und Stelleinrichtungen, den Erregerstrom für die Generatorfeldwicklung la. 2a. 3a. An einem Strommeßwiderstand 91, 92, 93 wird eine dem Erregerstrom proportionale
Meßspannung abgegriffene und über Kontakte 11a, 21a, 31a des zugehörenden Generatorschalters 11, 21,31 auf eine hochohmige Meßleitung 5 geführt. Der Widerstandswert der gegenüber der Feldwicklung hochohmigen MeOleiturig 5 ist durch die Größe, z. B. 190 Ω der ■> Widerstände 61,62,63 festgelegt.
Über antiparallel geschaltete Diodengleichrichter 71a//\ 72a/b, 73a/b werden Größe und Richtung der Meßspc-nnung von Fototransistoren 81 a/b, B2a/b und 83a/i> erfaßt und den Vergleichsgliedern 12a/b, 22a/b, 32a/b zugeführt. Durch das Zusammenwirken von Diodengleichrichter und Fototransistor als Optokoppler ist der den Vergleichsgliedern zugefiihrte erregerstromproportionale Meßwert galvanisch vom Erregergerät getrennt. r>
Hat nun beispielsweise der Generator 3 die höchste Erregung, so fließt ein Strom vom Erregerstromregler 53 über die Diode 73a zur Meßleitung 5 und weiter über die Dioden 726 und 71b zu den ErregerslromreElern 52 und 51 und zurück zum Erregerstromregler 53. Die :<> Vergleichsglieder 32a »Erregung >« und 22b bzw. 126 »Erregung <« überschreiten ihren Schwellwert und kippen auf Ausgangssignal.
Das bedeutet, daß die über die Diodengleichrichter 71a, 71b, 72a, 72b, 73a, 73b und die Meßleitung 5 r> fließenden Meßströme in Betrag und Richtung von den Fototransistoren registriert werden und stromproportionale Meßwerte an die entsprechenden Vergleichsglieder 12a, 12b, 22a, 22b, 32a, 32b signalisieren. Die Vergleichsglieder kippen also mit Erreichen ihres m Schv-ellwertes auf Ausgangssignal. Dieses Ausgangssignal steht an dem entsprechenden UND-Gatter 1β, 17, 26, 27, 36, 37 nach F i g. 1 als Eingangssignal an, solange im Primärkreis der über den Schwellwert angehobene Meßstrom fließt. ü
F i g. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Erfassung der Blindleistung. Ein Stromwandler 41 liegt in der Phase Seiner Generaiorspeiseleitung 40.
Der im Wandlersekundärkreis fließende Strom wird einem Transformator 42 zugeführt. Über dessen v< Sekundärwicklung steht ein stromproportionaler Spannungswert am Widerstand 45 an. Dem Widerstand 45 sind der Wechselstromeingang eines Gleichrichters 44 und die Sekundärwicklung eines Transformators 43 in Reihe geschaltet. Die Primärwicklung des Transforma- *> tors 43 erfaßt den Spannungswert zwischen den Phasen R und Tder Generatorspeiseleitung.
Die beiden im Sekundärkreis anstehenden abgeleiteten Spannungen addieren sich zu einem Betrag, der an den Gleichspannungsausgangsklemmen 46 und 47 des Gleichrichters 44 als Signalspannungswert für die Schwellwertglieder 15a, 15b, 2.5a, 25b, 35a, 35b in der Fig. I ansteht. Bei ungestörtem Generatorbetrieb, also bei normaler Blindleislungsabgabe an das Netz hat der addierte Meßspannungsbetrag einen Wert, der den Schwellwert der Schwellwertglieder nicht erreicht. Bei zu hoher Blindleistungsabgabe addieren sich zu hohe Meßspannungswerte, am Gleichrichterausgang stellt ein Signalwert an, der den Schwellwert des zugehörenden Schwellwertgliedes 15a, 25a, 35a in F i g. 1 überschreitet. Das Schwellwertglied kippt auf L-Signal am Ausgang. Dieses L-Signal wird auf das entsprechende UND-Gatter 16, 26, 36 geschaltet. Die UND-Bedingung ist erfüllt, wenn in der schon beschriebenen Weise ein zu hoher Wert vom Erregerstromregler über das entsprechende Vergleichsglied 12a. 12b, 22a, 22b, 32a, 32b erfaßt wurde und am UND-Gatter 16, 26, 36 ansteht. Über das ODER-Gatter 18, 28, 38 wird das Zeitglied 19, 29, 39 angestoßen, das nach Ablauf seiner eingestellten Zeit die gestörte Maschine abschaltet.
In entsprechender Weise arbeitet die Schaltungsanordnung, wenn bei einer Reglerstörung die dem gestörten Regler zugeordnete Maschine aus dem Netz Blindleistung aufnimmt. Die addierten Meßspannungen weisen nun einen Betrag auf, der am Gleichrichterausgang als zu kleiner Wert ansteht, da durch die Richtungsänderung der dem Stromwert zugeordneten Meßspannung am Transformator 42 ein negativer Betrag addiert wird. Dieser kleine Signalspannungswert unterschreitet den Schwellwert des zugehörenden Schwellwertgliedes 15b, 25b. 35b in der Fig. 1. Das Verschwinden des Eingangssignals löst am Ausgang L-Signal aus, das auf die entsprechenden UND-Gatter 17, 27, 37 in der Fig. 1 geschaltet wird. Steht am UND-Gatter bereits ein Signal vom Vergleichsglied 12b. 22b, 32b an, wird auf L-Signal geschaltet und die gestörte Maschine abgeschaltet.
Der Erfindungsgedanke ist nicht nur auf die Abschaltung eines Generators bei gestörtem Regler beschränkt. Ebenso ist die Möglichkeit gegeben, ihn anzuwenden, um für einen zuzuschaltenden Generator bei einer Reglerstörung das Zuschaltsignal zu sperren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Überwachung und Abschaltung eines über einen Regler gesteuerten Generators in einem aus zwei oder mehreren parallelen Generatoren gespeisten Bordnetz eines Schiffes oder einer Bohrinsel, mit je einem Meßkreis im Erregerkreis und im Leistungskreis des Generators, die ein Signal auf eine aus logischen Elementen bestehende und ein Verzögerungsglied enthaltende Kombinationsschaltungsanordnung geben, wenn die Meßwerte im Erregerkreis und/oder im Leistungskreis von vorgegebenen Werten nach oben oder unten abweichen, welche Kombinationsschaltungsanordnung über ein Leistungsschaltglied den gestörten Generator mit dem zugeordneten Regler abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelwertbildner fMj vorhanden ist, der aus den Meßwerten der Erregerströme aller in das Bordnetz speisenden Generatoren (1, 3, 2) einen Mittelwert bildet und dessen Ausgang mit je einem ersten Eingang von den einzelnen Generatoren (1, 2, 3) zugeordneten Vergleichsgliedern (12a, 126, 22a, 226, 32a, 326) verbunden ist, deren zweiten Eingängen der Meßwert des Erregerstromes des zugeordneten Generators zugeführt ist, daß dis Ausgänge einer ersten Gruppe (12a, 22a, 32a) dieser Vergleichsglieder Signal führen, wenn der Erregerstrom des zugeordneten Generators größer ist als der Mittelwert, und die Ausgänge einer zweiten Gruppe (12/), 226, 32b) .';r Vergleichsglieder Signal führen, wenn der Erregerstrom des zugeordneten Generators kleiner ist als der Mittelwert, daß weiterhin über Summierstellen (14, 24, 34) für jed'-n Generator aus dessen Strom und Spannung ein Wert (U+C ■ Ibi) proportional der jeweiligen Blindleistung bildbar ist und den Eingängen von den einzelnen Generatoren zugeordneten, auf eine vorgegebene Blindleistungsgröße abgestimmten Schwellwertgliedern (15a, 156, 25a, 256, 35a, 356) zugeführt ist, daß die Ausgänge einer ersten Gruppe (15a, 25a, 35a^ dieser Schwellwertglieder Signal führen, wenn die Blindleistung des zugeordneten Generators größer ist als die vorgegebene Blindleistungsgröße und die Ausgänge einer zweiten Gruppe (156, 256, 356) der Schwellwertglieder Signal führen, wenn die Blindleistung des zugeordneten Generators kleiner ist als die vorgegebene Blindleistungsgröße und daß die Ausgänge der vorgenannten Vergleichsglieder und Schwellwertglieder mit den Eingängen der Kombinationsschaitungsanordnung in der Weise verbunden sind, daß derjenige Generator abgeschaltet wird, bei dem sowohl Erregerstrom als auch Blindleistung zu groß oder zu klein sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den jeweiligen Erregerstrom als Spannung abbildenden Strommeßwiderstände (91, 92, 93) über je einen Widerstand (61, 62, 63), der gegenüber der Erregerwicklung (la, 2a, 3a) des zugeordneten Generators (1* 2t 3) hochohmig ist mit einer gemeinsamen Meßleitung (5) verbunden sind, wobei jeweils in Reihe mit dem Widerstand (61, 62, 63) antiparallel geschaltete Diodengleichrichter (71a, 6; 72a, 6; 73a, b) angeordnet sind, deren Dioden jeweils optoelektrisch mit einem Vergleichsglied (12a, 126; 22a, 226; 32a, 326) gekoppelt sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für
einen zuzuschaltenden Generator, dessen Regler gestört ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Erregerstrom proportionaler Meßwert über einen mittels der Hilfskontakte (lla, 21a, 31a), des Generatorschalters (11, 21, 31) geschlossenen Meßkreis zugleich mit der der Generatorspannung proportionalen Meßspannung an den Vergleichsund Schwellwertgliedern (12a, 126; 22a, 226; 32a, 326; 15a, 156; 25a, 256; 35a, 356) anstehen, un^ über die Kombinationsschaltungsanordnung ein Signal zur Sperrung des Zuschaltsignals ausgegeben wird.
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DE3810792A1 (de) * 1988-03-30 1989-10-26 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zum verhindern des anstehens von wechselspannungen an freigeschalteten primaereingaengen

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