DE2852138C2 - - Google Patents
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- H02H7/125—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers
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- Control Of Multiple Motors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fehlerbehebungsschaltung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom werden
Vollweggleichrichterbrücken verwendet, die eine Anzahl von gesteuerten
Gleichrichtern enthalten, wofür derzeit gewöhnlich gesteuerte Silizium
gleichrichter (SCR) oder Thyristoren verwendet werden. Es ist ferner all
gemein bekannt, daß der Wert der Gleichspannung am Ausgang der Gleichrich
terbrücke sowohl bei einphasigen als auch bei mehrphasigen Gleichrichter
schaltungen durch Steuerung der Phase des Stromfluß- oder Zündwinkels der
einzelnen Gleichrichter der Brücke gesteuert werden kann. Unter einer
Phasenwinkel- oder Phasenanschnittsteuerung versteht man ein Verfahren,
bei welchem die einzelnen Gleichrichter zu bestimmten, gesteuerten Zeiten
während des Zyklus der zugeführten Wechselspannung gezündet werden, so daß
sie nur während eines Teiles des Zyklus leiten. Brückenschaltungen dieser
Art werden häufig für die Steuerung von Gleichstrommotoren verwendet, wobei
im allgemeinen eine Anzahl von Rückführungs- und Steuerkreisen vorgesehen
sind, um den Zünd- oder Phasenanschnittswinkel der Gleichrichterbrücke so
zu steuern, daß das Arbeiten des Motors durch die ihm zugeführte Spannung
gesteuert wird. Ein Beispiel einer solchen Einrichtung, die mit Strombe
grenzung im Analogbetrieb arbeitet, ist in der US-PS 35 26 810 beschrieben.
Aus der DE-OS 27 43 265
ist ein Beispiel einer digitalen Steuerung einer Gleichrichterbrücke be
kannt.
Bei Gleichrichtereinrichtungen mit gesteuerten Gleichrichtern kann ein
Fehler auftreten, der als Gleichstromfehler oder "Durchzünden" bezeichnet
wird. Dieser Fehler tritt besonders dann leicht auf, wenn die Gleichrichter
einrichtung zur Speisung eines Motors verwendet wird und dieser mit Rück
kopplung (Regenerativbetrieb) arbeitet. Ein Gleichstromfehler liegt dann
vor, wenn einer oder mehrere Gleichrichter der Brücke während einer Zeit
spanne leiten, während der sie nicht leiten sollten. Ein solcher Fehler
kann verschiedene Gründe haben, z. B. daß ein bestimmter Gleichrichter nicht
im richtigen Moment zündet, weil ein Anschluß der Gleichrichterzündschaltung
oder die Zündsteuerung zeitweilig fehlerhaft sind. Ein weiterer möglicher
Grund besteht darin, daß ein Gleichrichter seinen Vorgänger nicht kommutiert
bzw. sperrt, weil ein übermäßiger Strom fließt oder nicht genügend Volt
sekunden zur Verfügung stehen, z. B. infolge eines Spannungsabfalles auf
der Wechselspannungsseite. Weitere mögliche Ursachen sind,
daß ein Gleichrichter fälschlich während der gleichen Phase
der speisenden Wechselspannung zündet wie ein anderer richtig
gezündeter Gleichrichter, weil die Spannungsänderung zwischen
Anode und Kathode zu schnell verläuft bzw. elektrische Störungen
in die den Gleichrichtern zugeordneten Zündschaltungen einge
koppelt werden. Unabhängig von der Ursache eines solchen fehler
haften Durchzündens kann die Folge das Ansprechen von Sicherun
gen und eine plötzliche Unterbrechung der Leistungszufuhr und
damit z. B. eines Antriebes sein. In noch ungünstigeren Fällen
kann auch ein Motor durch Überstrom beschädigt werden, falls
er nicht anderweitig geschützt ist.
Man weiß, daß bei einem Gleichstromfehler der Gleichstrom schnell
ansteigt, während der Wechselstrom nach Null abfällt. Der direk
teste Weg, einen Gleichstromfehler zu erkennen, wäre also sowohl
den Wechselspannungsphasenstrom als auch den Verbrauchergleich
strom zu messen und diese Ströme zu vergleichen. Eine genaue
Messung der Größe des Gleichstromes ist jedoch schwierig und
aufwendig.
Aus der DE-OS 19 06 615 ist ein einen Gleichstromverbraucher
speisender Stromrichter mit Überstromschutz bekannt, bei dem
auf Ventilfehler wie z. B. einem Ventilkurzschluß im Stromrich
ter beruhender Überstrom durch in Reihe mit den Ventilen ge
schaltete spezielle sättigbare Reaktoren und ein an die Wechsel
spannungseingänge des Stromrichters geschaltetes elektromechani
sches Kurzschließorgan begrenzt werden können.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik nach DE-OS 19 06 615 die Aufgabe zugrunde, eine Fehlerbehebungs
schaltung zu schaffen, die einen Fehler der oben erläuterten
Art nicht nur schnell feststellen, sondern diesen Fehler auch
selbsttätig korrigieren kann, ohne daß hierbei die Speisung
des Verbrauchers wesentlich beeinträchtigt werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Das gleichzeitige Auftreten der drei Signale bedeutet
einen Gleichstromfehler oder das fehlerhafte Leiten eines
gesteuerten Gleichrichters in der Brücke, und dieses Kriterium
kann dazu verwendet werden, den Zündwinkel des als nächsten
zu zündenden Gleichrichters der Brücke auf einen bestimmten
Winkel vorzuverlegen, so daß dieser Gleichrichter durchge
schaltet (leitend) wird und ein Kommutieren bzw. Sperren des
fälschlich leitenden Gleichrichters bewirkt.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er
findung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anlage mit der Fehler
behebungsschaltung;
Fig. 2 ein Schaltbild eines Teiles der in Fig. 1 in Block
form dargestellten Schaltung; und
Fig. 3 ein Beispiel einer Schaltungsanordnung zum Erzeugen
eines Tastsignales für die Schaltung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Anlage dient dazu, einen als Gleich
strommotor 10 dargestellten Verbraucher mit veränderlicher Gleich
stromleistung aus einer dreiphasigen Wechselspannungsquelle,
die durch drei Leitungen L 1, L 2 und L 3 dargestellt ist, über
eine konventionelle, phasengesteuerte Vollweggleichrichterbrücke 12
zu speisen. Die Vollweggleichrichterbrücke kann in üblicher
Weise zwölf Thyristoren (gesteuerte Siliziumgleichrichter oder
dergleichen) enthalten, von denen jeweils sechs arbeiten, wenn
der Motor in Vorwärtsrichtung bzw. in Rückwärtsrichtung laufen
soll. Die Verwendung von sechs
Thyristoren für jede Drehrichtung ermöglicht bekanntlich einen regenerati
ven Betrieb des Motors. Die Thyristoren der Brücke haben jeweils eine Anode,
eine Kathode sowie eine Steuerelektrode, der zu einem geeigneten Zeitpunkt
ein Steuer- oder Zündsignal von einer Thyristorzündsteuerung 14 über eine
von mehreren Leitungen 16 zugeführt wird. Da die Brücke zwölf Thyristoren ent
hält, sind zwölf Steuerleitungen vorgesehen. Brücken dieser Art sind ebenso
bekannt, wie Steuerschaltungen zur Steuerung der Thyristoren der Brücke.
Die Einrichtung gemäß Fig. 1 enthält ferner drei Rückkopplungs- oder Rück
führungswege, die für die Erzeugung der für den Betrieb gemäß der Erfindung
erforderlichen Signale dienen. Das erste dieser Rückführungssignale ist dem
Wechselstrom proportional. Zu diesem Zweck sind drei Stromtransformatoren
20, 22 und 24 vorgesehen, die den Phasen oder Leitungen L 1, L 2 bzw. L 3 zu
geordnet sind. Die Stromtransformatoren liefern jeweils ein Signal an eine
nur als Block dargestellte Gleichrichterbrücke 26, die auf einer Leitung 28
ein Ausgangssignal IA erzeugt. Das Signal IA hat einen Wert, der proportio
nal dem Wechselstrom ist, der in den Leitungen fließt, die die Leitungen
L 1, L 2 und L 3 mit der Brücke 12 verbinden. Da die vorliegende Erfindung
sich besonders für die Verwendung in einer digital arbeitenden Einrichtung
eignet, wird das Signal IA in einen Digitalwert umgewandelt, indem es einer
nicht invertierenden Eigangklemme eines Komparatorverstärkers 30 zugeführt
wird, dessen intertierender Eingang mit einer
Vorspannungsquelle verbunden ist, die hier als Batterie 32 mit
an Masse liegender negativer Klemme dargestellt ist. Das auf einer Leitung
34 auftretende Ausgangssignal des Verstärkers 30 wird als erstes Signal 1 IA einem von mehreren
Eingängen eines UND-Gliedes 36 zugeführt. Der Verstärker 30 arbeitet im
Schwellenwertbetrieb und liefert einen das Signal 1 IA darstellenden
Digitalwert auf der Leitung 34, wenn der Wert des Signales IA den Schwellen
wert überschreitet. Der Wert der von der Batterie 32 gelieferten Vorspannung
wird entsprechend den Anforderungen der jeglichen Einrichtung gewählt; er
ist normalerweise ziemlich niedrig und nur so groß, daß eine Erzeugung des
Signales 1 IA durch Störimpulse auf den Wechselspannungsleitungen, Einschwing
vorgänge usw. verhindert wird. Das zweite Rückführungssignal ist eine
Rückführungs- oder Rückkopplungsspannung. Wie Fig. 1 zeigt, ist den
Klemmen des Motores 10 ein Block 40 parallel geschaltet.
Der Block 40 erzeugt auf einer Lei
tung 42 ein Signal 1 DET, das einem zweiten Eingang des UND-Gliedes 36 zu
geführt wird. Dieses Signal hat einen einer binären 1 entsprechenden hohen
Wert, wenn die Klemmenspannung des Motores im wesentlichen gleich Null ist (V M = 0)
und sich nicht mit einer vorgegebenen, bestimmten Geschwindigkeit ändert,
wie in Verbindung mit Fig. 2 noch erläutert werden wird.
Das dritte Eingangssignal des UND-Gliedes 36 wird vom Ausgang eines ODER-
Gliedes 44 geliefert, dessen einem Eingang das Ausgangssignal des UND-
Gliedes 36 zugeführt wird. Das andere Eingangssignal des ODER-Gliedes, das über eine Leitung
46 zugeführt wird, stammt von der Thyristorzündsteuerung und wird mit
α ≧ 120° bezeichnet. Dieses Signal zeigt an, daß der letzte Thyristor bei
einem Winkel α von 120° oder größer gezündet wird. Der Winkel α wird wie
üblich vom positiven Überkreuzungspunkt zweier Phasen der Eingangswechsel
spannung gemessen. Wie dieses Signal im einzelnen erzeugt wird, ist für die
vorliegende Erfindung nicht wesentlich. In der Einrichtung gemäß der oben
erwähnten DE-OS 27 43 265 tritt ein Signal, das dort
mit "SA 120°" bezeichnet wird, aufgrund der Konstruktion
der dort beschriebenen Zündsteuerung immer dann auf, wenn der Zündwinkel
eines Thyristors 120° oder größer ist. Wenn es sich bei der Thyristor
zündsteuerung um eine analoge Einrichtung handelt, wie sie z. B. in der
bereits erwähnten US-PS 35 26 819 beschrieben ist, kann eine geeignete
Schaltungsanordnung zur Feststellung des 120°-Wertes vorgesehen werden.
Solch eine Schaltung ist relativ einfach, und ein Beispiel wird unten unter
Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert. Es sei außerdem bemerkt, daß der genannte
Wert von 120° bis zu einem gewissen Grade willkürlich ist und auf einen
solchen Punkt gelegt wurde, bei dem die Phasenwinkelverzögerung eine Korrek
tur eines Gleichspannungsfehlers durch Vorverlegen der Zündung des als
nächstes zu zündenden Thyristors erlaubt. Wenn alle Eingänge
des UND-Gliedes positiv sind, d. h. wenn die Signale 1 IA, 1 DET und a ≧ 120°
alle den Binärwert 1 haben, wird das UND-Glied 36 durchgeschaltet. Wenn es
einmal durchgeschaltet ist, bleibt es auch bei kleiner werdendem Zündwinkel
α durchgeschaltet, solang die beiden anderen Signale vorhanden sind.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes 36 wird ferner über eine Leitung 50
einer Zwangszündschaltung 52 zugeführt. Die Zwangszündschaltung 52 erzeugt
als Antwort auf ein Signal auf der Leitung 50 ein Ausgangssignal auf einer
zur Thyristorzündsteuerung 14 führenden Leitung 54, das den Thyristor in
der Brücke 12 zündet, der als nächstes für die Zündung vorgesehen ist. Die
Art des Signales auf der Leitung 54 und sein Einfluß auf die Thyristorsteuerung 14 wird
selbstverständlich von dem jeweils verwendeten Typ der schematisch durch
einen Block dargestellten Thyristorzündsteuerung 14 abhängen. Bei dem
digitalen System gemäß der obenerwähnten DE-OS 27 43 265 würde die Zwangs
zündschaltung der Thyristorzündsteuerung ein Signal zuführen, welches als
Festeingang (strapped input) bezeichnet werden kann und einen Zündwinkel
von elektrisch 90° bedeutet. Der Wert 90° ist willkürlich und so gewählt,
daß er, verglichen mit dem für das Vorliegen der Zwangszündsituation not
wendigen Zündwinkel von 120° diesem gegenüber genügend vorverlegt ist
(um 30°), um bei den meisten Gleichstromfehlern eine zufriedenstellende
Zündung oder Korrektur zu bewirken. Bei einer analog arbeitenden Einrichtung
wird auf der Leitung 54 ein Zwangszündsignal erzeugt, daß der betreffenden
Einrichtung angepaßt und so gewählt ist, daß es eine geeignete Zwangs- oder
Vorzündung des nächsten Thyristors bewirkt. In diesem Falle kann das Signal
beispielsweise ein Spannungssignal sein, dessen Größe der Zündsteuerung
einen bestimmten Zündwinkel (z. B. 90°) vorschreibt.
Fig. 2 zeigt nähere Einzelheiten der in Fig. 1 durch den Block 40 dar
gestellten Schaltungsanordnung. Zu Orientierungszwecken ist ferner der
Motor 10 dargestellt. In Fig. 1 ist der Block 40 den Klemmen des Motores
10 parallel geschaltet. Dementsprechend ist bei der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 2 die obere Klemme des Motors 10 über einen Eingangswiderstand
60 mit der invertierenden Eingangsklemme eines Operationsverstärkers 62
verbunden. Die untere Klemme des Motores 10 ist mit dem nicht invertierenden
Eingang des Verstärkers 62 über einen Eingangswiderstand 64 verbunden;
außerdem ist der nicht invertierende Eingang über einen Widerstand 66 mit
Masse verbunden. Zwischen den Ausgang des Verstärkers 62 und dessen inver
tierenden Eingang ist ein Rückführungswiderstand 68 geschaltet, bei dem es
sich im vorliegenden, speziellen Falle um einen verstellbaren Widerstand
handelt. Der Verstärker 62 arbeitet als Differenzverstärker, dessen Ver
stärkungsgrad durch Verstellen des Widerstandes 68 verstellbar ist, so daß
am Ausgang des Verstärkers 62 ein Signal auftritt, wenn die Spannung an den
Klemmen des Motores 10 von Null verschieden ist. Das Ausgangssignal des
Operationsverstärkers 62 wird über einen Eingangswiderstand 70 dem invertie
renden Eingang eines zweiten Operationsverstärkers 72 zugeführt, dessen
nicht invertierender Eingang mit Masse verbunden ist, und dessen Ausgang mit
dem invertierenden Eingang über einen Widerstand 74 verbunden ist. Der
Operationsverstärker 72 arbeitet aufgrund der Bemessung der Werte der beiden
Widerstände 70 und 74 (der Wert des Widerstandes 74 kann beispielsweise
etwa das Zehnfache des Wertes des Widerstandes 70 betragen) als Sättigungs
inverter, so daß das Ausgangssignal einen festen Wert, z. B. ±10 Volt hat,
wenn das Eingangssignal einen Mindestwert hat (z. B. 1 Volt positiv oder
negativ).
Das Ausgangssignal des als sättigender oder begrenzender Inverter arbei
tenden Operationsverstärkers 72 wird der Schaltungsanordnung
76 als Eingangssignal zugeführt, welche insgesamt
als Differentierschaltung arbeitet und ein Ausgangssignal liefert, das das
erwähnte (zweite) Signal 1 DET ist. Wie erwähnt, entspricht dieses Ausgangssignal
auf der Leitung 42 immer dem Binärwert 0, ausgenommen wenn das
der Schaltungsanordnung 76 zugeführte Signal Null ist und der Wert des Ein
gangssignales sich nicht mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit ändert.
Dies wird noch genauer erläutert; zuerst soll jedoch der Aufbau der Schal
tungsanordnung 76 beschrieben werden. Die Schaltungsanordnung 76 enthält
einen Verstärker 78, der als Vergleicher arbeitet und sowohl mit seinem
invertierenden als auch mit seinem nicht invertierenden Eingang über jeweils
eine Eingangsschaltung mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 72 (Ver
bindungspunkt 79) verbunden ist. Der Verbindungspunkt 79 ist mit dem nicht
invertierenden Eingang des als Vergleicher arbeitenden Verstärkers 78 über
eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 80, einem Widerstand 82, einer
Diode 84 und einer Zenerdiode 86 sowie einem Verbindungspunkt 90 verbunden,
der auch den nicht invertierenden Eingang des Verstärkers 78 bildet. Die
Kathoden der beiden Dioden 84 und 86 sind miteinander und mit Masse ver
bunden. Der Verbindungspunkt 90 ist über einen Widerstand 92 mit einer
positiven Vorspannung +V verbunden und dadurch positiv vorgespannt. Der
Verbindungspunkt 90 ist ferner mit der Anode einer Diode 94 verbunden, deren
Kathode mit der Verbindung des Kondensators 80 und des Widerstandes 82
verbunden ist. Ein weiterer Widerstand 96 ist zwischen die Verbindungspunkte
79 und 90 geschaltet. Eine ähnliche Eingangsschaltung ist zwischen den Ver
bindungspunkt 79 und den invertierenden Eingang (Verbindungspunkt 110) des
als Vergleicher arbeitenden Verstärkers 78 geschaltet. Der hauptsächliche
Unterschied zwischen den beiden Eingangskreisen besteht darin, daß die
Vorspannung in diesem Falle eine negative Spannung (-V) ist, und daß die
Polung der drei Dioden umgekehrt ist. Wie Fig. 2 zeigt, ist also ein Kon
densator 100 über einen Widerstand 102 mit der Kathode einer Diode 104
verbunden, deren Anode mit Masse und der Anode einer Zenerdiode 106 ver
bunden ist, deren Kathode an den Verbindungspunkt 110 angeschlossen ist.
Der Verbindungspunkt 110 ist dadurch negativ vorgespannt, daß er über einen
Widerstand 112 mit der negativen Vorspannung -V verbunden ist. Der Verbin
dungspunkt 110 ist ferner mit der Kathode einer Diode 114 verbunden, deren
Anode an die Verbindung zwischen dem Kondensator 100 und dem Widerstand 102
angeschlossen ist; ferner ist zwischen die Verbindungspunkte 79 und 110 ein
Widerstand 106 geschaltet.
Die Schaltungsanordnung 76 arbeitet im wesentlichen wie folgt:
Wie erinnerlich, ist der Verstärker 72 ein sättigender Inverter, so daß sein Ausgangssignal irgend ein positiver oder negativer Wert (z. B., wie er wähnt, 10 Volt) ist, wenn das Eingangssignal ungleich im wesentlichen Null ist. Beim Eingangssignal 0 ist auch der Wert des Ausgangssignales des Ver stärkers 72 gleich Null. Wenn der Verstärker 72 in der positiven Sättigung arbeitet, liegt an dem Verbindungspunkt 110 eine Spannung gleich der Sättigungsspannung multipliziert mit dem Verhältnis der Widerstände 112 und 116. Der Verbindungspunkt 90 wird einen Diodenspannungsabfall (etwa +0,7 Volt) über Massepotential liegen, da die Zenerdiode 86 in Flußrich tung vorgespannt ist und in Flußrichtung nach Masse leitet. Das Ausgangs signal des Verstärkers 78 wird dem Binärwert 0 entsprechen. Wenn dagegen das Ausgangssignal des Verstärkers 72 dem negati ven Sättigungswert entspricht, wird der Verbindungspunkt 90 auf dem posi tiven Sättigungswert multipliziert mit dem Verhältnis der Widerstände 92 und 96 liegen, und der Verbindungspunkt 110 wird auf einer Spannung liegen, die einem negativen Diodenspannungsabfall unter Massepotential entspricht. Auch in diesem Falle ist das Ausgangssignal des Verstärkers 78 gleich Null.
Wie erinnerlich, ist der Verstärker 72 ein sättigender Inverter, so daß sein Ausgangssignal irgend ein positiver oder negativer Wert (z. B., wie er wähnt, 10 Volt) ist, wenn das Eingangssignal ungleich im wesentlichen Null ist. Beim Eingangssignal 0 ist auch der Wert des Ausgangssignales des Ver stärkers 72 gleich Null. Wenn der Verstärker 72 in der positiven Sättigung arbeitet, liegt an dem Verbindungspunkt 110 eine Spannung gleich der Sättigungsspannung multipliziert mit dem Verhältnis der Widerstände 112 und 116. Der Verbindungspunkt 90 wird einen Diodenspannungsabfall (etwa +0,7 Volt) über Massepotential liegen, da die Zenerdiode 86 in Flußrich tung vorgespannt ist und in Flußrichtung nach Masse leitet. Das Ausgangs signal des Verstärkers 78 wird dem Binärwert 0 entsprechen. Wenn dagegen das Ausgangssignal des Verstärkers 72 dem negati ven Sättigungswert entspricht, wird der Verbindungspunkt 90 auf dem posi tiven Sättigungswert multipliziert mit dem Verhältnis der Widerstände 92 und 96 liegen, und der Verbindungspunkt 110 wird auf einer Spannung liegen, die einem negativen Diodenspannungsabfall unter Massepotential entspricht. Auch in diesem Falle ist das Ausgangssignal des Verstärkers 78 gleich Null.
Wenn das Ausgangssignal des Verstärkers 72 den Wert Null hat und es sich
hier um eine andauernde Situation oder einen Gleichgewichtszustand handelt,
wird der Verbindungspunkt 90 auf einer Spannung entsprechend einem positiven
Diodenspannungsabfall über Massepotential liegen, während der Verbindungs
punkt 90 auf einer Spannung entsprechend einem negativen Diodenspannungs
abfall unterhalb Massepotential liegen und das Ausgangssignal des als Ver
gleicher arbeitenden Verstärkers 78 dem Binärwert 1 entsprechen wird, was
anzeigt, daß ein Zustand mit der Spannung 0 an den Klemmen des Motores
herrscht.
Der Rest der Schaltungsanordnung 76 hat den Zweck, zu verhindern,
daß jedesmal dann eine unrichtige Fehleranzeige auftritt, wenn die Klemmen
spannung des Motores vorübergehend durch Null geht, z. B. bei einer Änderung
der Richtung der dem Motor zugeführten Spannung. Nimmt man an, daß sich die
Ausgangsspannung des Verstärkers 72 mit einer Geschwindigkeit ändert, die
ausreicht, eine tatsächliche Änderung des Betriebszustandes des Motores
und nicht einen Gleichstromfehler anzuzeigen, so wirken die Kondensatoren
80 und 100 für die am Verbindungspunkt 79 liegende, sich ändernde Spannung
praktisch als Kurzschluß. Wenn die sich ändernde Spannung positiv ist, wird
die Diode 94 in Sperrichtung vorgespannt, während die Diode 114 leitet.
Wenn andererseits die Spannung am Punkt 79 ins Negative geht, wird die
Diode 114 in Sperrichtung vorgespannt, wähend die Diode 94 leitet. In beiden
Fällen herrscht jedoch am Verbindungspunkt 90 eine höhere Spannung als am
Verbindungspunkt 110, und das Ausgangssignal des Verstärkers 78
entspricht daher einer binären 0. Bei einer praktischen Ausführungsform
der Erfindung waren die Parameter der Schaltungsanordnung 76 so gewählt,
daß die gerade erläuterten Verhältnisse eintreten, wenn die Spannungs
änderung größer als 2,2 Volt pro Millisekunde ist.
Zusammenfassend kann also hinsichtlich der Funktion der Schaltungsanordnung 76 gesagt
werden, daß ihr Ausgangssignal 1 DET nur dann dem Binärwert 1
entspricht und ein Durchschalten des UND-Gliedes 36 in Fig. 1 bewirken
kann, wenn das Eingangssignal der Schaltungsanordnung 76 für eine gewisse
Zeitspanne oder in einem gewissen Gleichgewichts- oder Dauerzustand den
Wert Null hat. Sonst hat das Signal 1 DET immer den Binärwert 0 und sperrt
das UND-Glied 36.
Es war bereits erwähnt worden, daß sich die vorliegende Erfindung zwar
besonders für digitale Thyristorzündsteuerungen eignet, in denen ein digi
tales Winkelsignal leicht verfügbar ist, daß sie jedoch auch in jeder
Hinsicht für analog arbeitende Einrichtungen geeignet ist. Bei einer typi
schen analog arbeitenden Einrichtung ist von den in Fig. 1 dargestellten Merk
malen lediglich das (dritte) Signal α ≧ 120° auf der Leitung 46 nicht ohne weiteres
verfügbar. In analogen Steuereinrichtungen hat jedoch das Signal, das das
Zünden der Thyristoren der Brücke steuert, normalerweise einen dem Zünd
winkel proportionalen Wert. Im Prinzip ist es also einfach, ein Signal zu
erzeugen, das dem Signal α ≧ 120° eines digitalen Systems entspricht, und
ein Beispiel einer Schaltungsanordnung, die dies leistet, ist in Fig. 3
dargestellt.
Der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 wird über eine Eingangsklemme 120
ein Signal zugeführt, das als "analoges Referenzsignal" bezeichnet werden
soll. Dieses Signal ist irgend ein Signal, das einen gewünschten Wert für
den Betrieb der Brücke angibt, und kann bei Verwendung einer Einrichtung der
aus der bereits erwähnten US-PS 35 26 810 bekannten Art ein Signal sein,
wie es von der Steuerquelle geliefert wird. Dieses
Referenzsignal wird über einen Eingangswiderstand 124 der invertierenden
Eingangsklemme eines Operationsverstärkers 122 zugeführt, der als Ver
gleicher geschaltet ist. Der nicht invertierende Eingang des Operationsver
stärkers 122 ist über einen Rückführungswiderstand 126 mit dem Verstärker
ausgang verbunden. Dem nicht invertierenden Eingang wird ferner eine Vor
spannung von einem Abgriff eines Spannungsteilers zugeführt, der aus drei
in Reihe geschalteten Widerständen 128, 130 und 132 besteht und zwischen
Spannungsquellen +V und -V geschaltet ist. Der Widerstand 132 ist als ver
änderlicher Widerstand ausgebildet, so daß die Vorspannung am nicht inver
tierenden Eingang veränderbar ist. Durch geeignete Wahl der Schaltungs
parameter und Spannungswerte bezüglich des Wertes der der Eingangsklemme
120 zugeführten Signale wird das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
122 nur dann einen beispielsweise positiven Wert annehmen, wenn das analoge
Referenzsignal einen Wert hat, der ausreicht, um einen bestimmten
Zustand des Brückenbetriebes zu bewirken. Bei dem vorliegenden Beispiel
kann dieser Wert z. B. einem Zündwinkel von 120° oder mehr entsprechen. Um
das Signal vom Verstärker 122 in ein digitales Signal umzusetzen und dieses
digitale Signal für die Zündung der Thyristoren verwenden zu können, ist
der Ausgang des Verstärkers 122 mit einer Datenklemme D eines getasteten
Flipflops 134 verbunden. Der mit einem Pfeil bezeich
neten Tastklemme des Flipflops wird ein Signal von einem ODER-Glied 136
zugeführt, dessen Eingänge die 12 Zündsignale auf den Leitunge 16 zuge
führt werden. Das Ausgangssignal des Flipflops 134 auf der Leitung 138
stellt also den binären Zustand des Ausgangssignales des Verstärkers 122
im Zeitpunkt des Zündens des letzten Gleichrichters dar. Das Signal auf der
Leitung 138 ist entsprechend dem obigen Beispiel mit α ≧ 120° bezeichnet.
Die obenerwähnten drei Kriterien, die für die Feststellung eines Gleich
stromfehlers verwendet werden, lassen sich also ohne Schwierigkeiten reali
sieren, und man erhält dadurch eine Schaltungsanordnung, welche zuverlässig
arbeitet und sich leicht an Einrichtungen vom digitalen und analogen Typ
anpassen läßt.
Claims (9)
1. Fehlerbehebungsschaltung für eine Einrichtung zum
Speisen eines Gleichstromverbrauchers durch eine Wechsel
spannungsquelle mit einem Leistungsumformer, der eine Gleich
richterbrücke mit einer Anzahl von einzelnen steuerbaren Gleich
richtern enthält, die in einer vorgeschriebenen Reihenfolge
und zu vorgeschriebenen Zeiten in den leitenden Zustand durch
geschaltet werden,
welche Fehlerbehebungsschaltung anspricht, wenn ein Gleich
richter fehlerhaft leitet und das Beheben dieses Fehlers ver
anlaßt, mit einer Anordnung zum Erzeugen eines ersten Signals,
das anzeigt, daß der Brücke ein Wechselstrom zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerbehebungsschaltung weiterhin enthält
- a) eine Anordnung (40) zum Erzeugen eines zweiten Signals (1 DET) entsprechend einer andauernden Verbraucherklemmenspannung von annähernd null Volt;
- b) eine Anordnung zum Erzeugen eines dritten Signals (α ≧ 120°), das anzeigt, daß ein zuletzt gezündeter Gleichrichter mit einem vorgegebenen Mindestzündwinkel arbeitet; und
- c) eine auf das gleichzeitige Auftreten des ersten, zweiten und dritten Signals ansprechende Anordnung (36, 52), welche mit einem vorgegebenen Zündwinkel die vorzeitige Zündung des als nächsten zu zündenden Gleichrichters der Brücke erzwingt.
2. Fehlerbehebungsschaltung nach Anspruch 1 für eine mehrphasige
Wechselspannungsquelle, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung (20, 22, 24, 26, 30) zum Erzeugen des ersten
Signals (1 IA) auf den Strom in mehreren Leitungen (L 1, L 2, L 3)
anspricht, die die mehrphasige Wechselspannungsquelle mit
der Gleichrichterbrücke (12) verbinden.
3. Fehlerbehebungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorge
gebene Mindestzündwinkel etwa gleich 120° ist.
4. Fehlerbehandlungsschaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der erzwun
gene Zündwinkel etwa 90° beträgt.
5. Fehlerbehebungsschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung (40; Fig. 2) zum Erzeugen des zweiten Signals
(1 DET) eine Schaltung (60 bis 68) zum Erzeugen eines der augen
blicklichen Lastklemmenspannung proportionalen Signals und
eine Schaltungsanordnung (80, 94, 100, 114) zum Verhindern
der Erzeugung des zweiten Signals (1 DET) im Falle, daß die
Klemmenspannung ungefähr gleich null ist, sich jedoch mit einer
einen vorgegebenen Mindestwert überschreitenden Geschwindigkeit
ändert, enthält.
6. Fehlerbehebungsschaltung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgegebene Geschwindig
keit etwa 2,2 Volt pro Millisekunde beträgt.
7. Fehlerbehebungsschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf das gleichzeitige Auftreten der Signale ansprechende
Anordnung (36, 52) eingeschaltet bleibt, wenn sie einmal einge
schaltet worden ist, auch wenn das dritte Signal (α ≧ 120°)
nicht mehr vorhanden ist.
8. Fehlerbehebungsschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die Verbraucherklemmenspannung ansprechende An
ordnung (40) eine Verstärkerschaltung (72) enthält, die bei
einer von null verschiedenen Klemmenspannung ein Ausgangssignal
eines vorgegebenen Absolutwertes und bei einer Klemmenspannung
von im wesentlichen null ein Ausgangssignal von im wesentlichen
null liefert, und daß diese Anordnung (40) ferner eine differen
zierende Anordnung (80, 94, 100, 114) enthält, welche das zweite
Signal (1 DET) immer dann erzeugt, wenn das Ausgangssignal im
wesentlichen gleich null ist mit der Ausnahme des Falles, daß
sich der Wert des Ausgangssignals mit einer eine vorgegebene
Mindestgeschwindigkeit überschreitenden Geschwindigkeit ändert.
9. Fehlerbehebungsschaltung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf das gleichzeitige Auftreten der Signale ansprechende
Anordnung ein UND-Glied (36) enthält, dessen Eingänge das erste
Signal (1 DET), das zweite Signal (1 IA) und das Signal eines
das dritte Signal (α = 120°) sowie das Ausgangssignal des UND-
Gliedes (36) empfangenden ODER-Glieds (44) zugeführt sind.
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