DE1438908B2 - Schutzstromkreis fuer eine maschine zur elektrolytisch abge tragenden bearbeitung - Google Patents
Schutzstromkreis fuer eine maschine zur elektrolytisch abge tragenden bearbeitungInfo
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- B23H3/00—Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzstromkreis für eine Maschine zum elektrolytisch abtragenden Bearbeiten
mit einem an eine Elektrode bzw, ein Werkstück angeschlossenen, nur auf schnelle Spannungsveränderungen zwischen Elektrode und Werkstück
ansprechenden Überwachungskreis und einem durch diesen betätigbaren Ausschalter in der Stromzuleitung
zu Elektrode und Werkstück.
Bei Maschinen zur elektrolytisch abtragenden Bearbeitung speist eine Stromquelle eine Elektrode und
ein zu bearbeitendes Werkstück, zwischen denen ein Elektrolyt unter Druck eingespritzt wird. Um ein
schnelles und genaues Bearbeiten zu erreichen, soll die Vorschubgeschwindigkeit der Elektrode so weit
wie möglich vergrößert werden, wobei das Werkstück während der Bearbeitung im allgemeinen feststehen
bleibt, was die Wirkung hat, die Bearbeitungsstromstärke zu erhöhen und den Abstand zwischen
Elektrode und Werkstück zu verringern. Für diese Erhöhung besteht jedoch eine Grenze in Folge des
Auftretens von Kurzschlüssen oder Lichtbogen zwischen Elektrode und dem zu bearbeitenden Werkstück.
Diese Lichtbogen oder Kurzschlüsse können auch von einem ungleichmäßigen Ablauf des Elektrolyten
aus dem Zwischenraum zwischen Elektrode und Werkstück, von einem ungenügenden Einspritzdruck
oder auch noch vom zufälligen Vorhandensein von festen Teilen im Elektrolyt verursacht werden.
Es ist bekannt, einen Anzeigestromkreis zu benutzen, der das Auftreten von Lichtbogen und Kurz-Schlüssen
während der Bearbeitung meldet, vgl. z. B. die britische Patentschrift 944 613. Diese Stromkreise
haben im allgemeinen mindestens ein Element, das auf plötzliche Veränderungen der Spannung zwischen
der Elektrode und dem Werkstück anspricht, die dann auftreten, wenn der Bearbeitungsablauf durch
das Entstehen von Bogen oder Kurzschlüssen gestört wird. Derartige Signale sind leicht meßbar. Sie
sind dazu bestimmt, den Bearbeitungsstrom und im allgemeinen auch den automatischen Vorschub der
Elektrode zu unterbrechen. Der Arbeiter muß die Maschine neu einschalten, nachdem er die vorstehend
genannten Gründe der Bildung von Lichtbogen oder Kurzschlüssen abgestellt hat.
Es ist wünschenswert, daß der Anzeigestromkreis sehr empfindlich ist und das Abstellen des Bearbeitungsstromes
sehr schnell sicherstellt, um im Maße des Möglichen jegliches Verbrennen des zu bearbeitenden
Werkstückes zu vermeiden, das sich aus der Bildung von Bogen oder Kurzschlüssen ergibt. In
jedem Falle ist die zwischen der Elektrode und dem zu bearbeitenden Werkstück herrschende Spannung
nicht regelmäßig, und sie kann durch Störwellen, die von benachbarten elektrischen Geräten hervorgerufen
werden, insbesondere durch die Kommutierung von Gleichrichtern, wenn der Gleichstrom von einer
gleichgerichteten Wechselstromquelle stammt.
Es ist demgemäß nicht möglich, den Anzeigestromkreis empfindlich genug zu machen, weil sonst
in jedem Zeitpunkt Unterbrechungen der Maschine eintreten würden, die nicht auf das Auftreten von
Unregelmäßigkeiten in der Bearbeitung zurückzuführen sind, sondern die durch die genannten Störwellen
hervorgerufen werden.
Daraus ergibt sich, daß es bisher unmöglich war, eine Beschädigung der Elektrode und des Werkstückes
in Folge von Lichtbogen oder Kurzschlüssen zu vermeiden.
Pie der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nur darin, Elektrode und Werkstück
vor Beschädigungen durch Lichtbogen oder Kurzschlüsse mit Sicherheit zu bewahren durch Schaffung
einer sehr empfindlichen selektiven Anzeige entstehender Lichtbogen und Kurzschlüsse, die vorstehend
erwähnte Störwellen ausschließt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine an sich bekannte Vorrichtung zum Einstellen einer für
das Ansprechen des Überwachungskreises erforderlichen Mindestdauer der Spannungsänderungen.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß es durch kurzzeitig auftretende Störwellen nicht zur
Abschaltung der Maschine kommt.
Die vorstehend angegebene Lösung erfährt Weiterbildungen dadurch, daß der Überwachungskreis
auf Spannungsveränderungen von mindestens 10 Mikrosekunden Dauer anspricht, daß der Überwachungskreis
auf die schnellen Verringerungen der Bearbeitungsspannung anspricht, daß der Überwachungskreis
einen Kondensator, dessen Ladung durch das Auftauchen schneller Spannungsveränderungen
verändert wird, sowie einen mit ihm verbundenen Widerstand, der das Bestreben hat, ihn in
seinen ursprünglichen Ladezustand zurückzubringen sowie einen Kippstromkreis umfaßt, dessen Zustand
sich plötzlich ändert, sobald die Spannung des Kondensators einen bestimmten Wert erreicht.
Die Zeichnung zeigt schematisch und als Beispiel eine Ausführungsform des Gegenstandes nach der
Erfindung.
Der gezeigte Stromkreis gibt nur dann ein das Abschalten der Maschine hervorrufendes Fehlersignal,
wenn die Störwellen eine gewisse Dauer erreicht haben. Auf diese Art und Weise werden die
Störwellen kurzer Dauer, die nicht durch Lichtbogen zwischen dem zu bearbeitenden Werkstück und der
Elektrode hervorgerufen werden, sondern beispielsweise durch Wirkungen der Kommutation normaler
Gleichrichter nicht in Betracht gezogen und rufen kein Abschalten der Maschine hervor.
Zur Speisung der Maschine dient ein Speisungsnetz, dessen drei Phasen mit R, S und T bezeichnet
sind und die Primärwicklungen eines Dreiphasentransformators 1 erregen, denen sättigbare Selbstinduktionsspulen
29 zur Regelung des Stromes der Primärwicklungen vorgeschaltet sind. Die Sekundärwicklungen
2 des Transformators 1 speisen einen Briiekengleichrichter 30, der ungesteuerte Dioden
enthält und einen nicht gefilterten Strom zur Elektrode E und zum Werkstück P führt.
Ein Transformator 19 speist mit seiner einen Sekundärwicklung 18 über eine Gleichrichterbrücke
17 den Anzeigestrornkreis, und über eine weitere Sekundärwicklung 26 die Wicklung 25 eines elektromagnetisch
gesteuerten Schalters mit Haltekontakt 24.
Der Halteatrpmkreis umfaßt einen bistabilen
Schmitt-Trigger, der zwei Transistoren Q 2 und Q 3 umfaßt, wobei der Transistor β 3 einen Transistor
Q 4 steuert, der seinerseits den Strom in der Wicklung eines Relais 22 steuert.
Die zwischen der Elektrode £ und dem Werkstück P herrschende Spannung wird durch ein Panzerkabel
13 einem Hochpaßfilter 15 zugeführt, das durch Widerstände und Kapazitäten gebildet wird.
Das aus dem Filter 15 austretende Signal wird der Basis eines Transistors Q1 zugeleitet, der bei Nicht-
Claims (4)
1. Schuztstromkreis für eine Maschine zum elektrolytisch abtragenden Bearbeiten mit einem
an eine Elektrode bzw. ein Werkstück angeschlossenen, nur auf schnelle Spannungsveränderungen
zwischen Elektrode und Werkstück ansprechenden Überwachungskreis und einem durch
diesen betätigbaren Ausschalter in der Stromzuleitung zu Elektrode und Werkstück, gekennzeichnet
durch eine an sich bekannte Vorrichtung zum Einstellen einer für das Ansprechen des Uberwachungskreises erforderlichen Mindestdauer
der Spannungsänderungen.
2. Stromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungskreis derart
bemessen ist, daß er auf Spannungsveränderungen von mindestens 10 Mikrosekunden Dauer
anspricht.
3. Stromkreis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungskreis auf die schnellen Verringerungen der Bearbeitungsspannung
anspricht.
4. Stromkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungskreis
einen Kondensator (C 1), dessen Ladung durch das Auftauchen schneller Spannungsveränderungen
verändert wird, sowie einen mit ihm verbundenen Widerstand (R 4), der das
Bestreben hat, ihn in seinen ursprünglichen Ladezustand zurückzubringen, sowie einen Kippstromkreis
(Q 2, β 3) umfaßt, dessen Zustand sich plötzlich ändert, sobald die Spannung des Kondensators
(C 1) einen bestimmten Wert erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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