DE1926885C3 - Schaltungsanordung zur Feststellung anormaler Betriebszustände bei Funkenerosionsmaschinen - Google Patents
Schaltungsanordung zur Feststellung anormaler Betriebszustände bei FunkenerosionsmaschinenInfo
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- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H1/00—Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
- B23H1/02—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges
- B23H1/024—Detection of, and response to, abnormal gap conditions, e.g. short circuits
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Feststellung anormaler Betriebszustände bei
Funkenerosionsmaschinen mit einem zwischen Bearbeitungselektrode und Werkstück vorhandenen Bearbeitungsspalt,
bei welcher die Spannung am Bearbeitungsspalt innerhalb eines Bezugszeitintervalls mit einer
Sollwertspannung verglichen wird.
Bei der Bearbeitung von Werkstücken mittels Elektrofunken wird in einem zwischen einem Werkstück
und einer Bearbeitungselektrode vorhandenen Bearbeitungsspalt, der im allgemeinen mit einem
elektrisch isolierenden Medium — wie Öl — gefüllt ist,
eine elektrische Entladung ausgelöst Innerhalb des Bearbeitungsspaltes können jedoch sehr oft anormale
Betriebszustände auftreten, indem beispielsweise das elektrisch isolierende Medium stark ionisiert wird,
wodurch die Spannungsfestigkeit zusammenbricht. Unter diesen Umständen wird selbst bei sehr niederen
Spannungen eine elektrische Entladung aufrechterhalten. Bei Funkenerosionsmaschinen mit einer kontinuierlichen
Ausgangsspannung bildet sich somit innerhalb des Bearbeitungsspaltes ein kontinuierlicher Lichtbogen
hoher Intensität, durch welchen auf dem bearbeiteten Werkstück starke Narben hervorgerufen werden.
Derartige anormale Lichtbogenzustände werden oft bei Bearbeitungseinrichtungen beobachtet, bei welchen
die Erzeugung des Elektrofunkens durch Entladung eines Kondensators erzeugt wird. Um derartige
anormale Zustände festzustellen, wurde bereits vorgeschlagen, an dem Bearbeitungsspalt einen Widerstand
anzubringen und an demselben den Mittelwert der Spannung zu messen. Wenn dieser Mittelwert ungefähr
der in der Größenordnung von 20 V liegenden Lichtbogenbrennspannung entspricht, bedeutet dies das
Auftreten eines anormalen Betriebszustandes.
Auch bei Funkenerosionsmaschinen, die an Stelle eines Relaxationsgenerators einen vom Zustand des
Arbeitsspaltes unabhängigen Impulsgenerator aufweisen, können anormale Betriebszustände auftreten. Es ist
bereits eine Einrichtung bekannt (deutsche Auslegeschrift 11 90 594), bei welcher der Betriebszustand des
Arbeitsspaltes dadurch überwacht wird, daß ein Kondensator von einer Prüfgleichspannung über einen
Widerstand aufgeladen und die Kondensatorspannung vom Zustand des Spaltes beeinflußt wird. Der
Kondensator kann dabei sowohl durch einen normalen Bearbeitungsfunken als auch durch einen Kurzschluß
entladen werden. Dabei zeigt eine bestimmte Mindestspannung am Kondensator die Entionisierung des
Arbeitsspaltes an.
Entsprechend der US-Patentschrift 30 18 411 galt die
Lehre, daß eine unverzügliche Abschaltung noch
ίο während des ersten gestörten Impulses erfolgen sollte.
Es sind ferner Einrichtungen bereits bekannt (schweizerische Patentschrift 4 38 519 und französische
Patentschrift 14 67 780), bei welchen die am Bearbeitungsspalt auftretende Spannung nach Mittelwertsbildung
in einem Kondensator einem Relais zugeführt wird, um bei Auftreten anormaler Betriebszustände im
Spalt die Stromzufuhr mit einer gewollten, einstellbaren Verzögerung abzuschalten. Dort ist jedoch der von dem
Kondensator gebildete Mittelwert von dem Zeitintervall
zwischen den an dem Bearbeitungsspalt auftretenden Impulsen, der Impulsdauer und anderen Faktoren
abhängig. Dadurch verändert sich das Kriterium, welches für die Festlegung eines anormalen Betriebszustandes
herangezogen wird.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs beschriebenen Art ist durch die DE-AS 12 67 767 bekanntgeworden.
Bei einem anormalen Betriebszustand, z. B. Kurzschluß, wird dort eine solche Verstellung der
Elektrode in bezug auf das Werkstück veranlaßt, daß der Bearbeitungsspalt vergrößert und damit erneut ein
normaler Betriebszustand erreicht wird. Das Bezugszeitintervall ist dort durch einen Arbeitsimpuls vorgegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Schaltungsanordnung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, welche nicht sofort bei einer ersten kurzzeitigen Störung im Arbeitsspalt
sondern erst bei länger andauernder Störung anspricht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein über einen einstellbaren Widerstand von einer
Prüfglexhspannungsquelle aufzuladender Kondensator vorgesehen ist, daß der Kondensator von der Emitter-Kollektor-Strecke
eines Transistors überbrückt ist, dessen Basis-Emitter-Strecke über eine Zenerdiode an
die Spannung am Bearbeitungsspalt gelegt ist, und daß die Zeitkonstante der Entladung des Kondensators über
den Transistor wesentlich kleiner als die Zeitkonstante der Ladung des Kondensators über den einstellbaren
Widerstand ist. An den Kondensator ist eine Betätigungseinrichtung angeschlossen, die beim Obersteigen
eines bestimmten Spannungswertes am Kondensator einen anormalen Betriebszustand anzeigt.
Das Bezugszeitintervall ist vorzugsweise länger als die Dauer von wenigstens zehn aufeinanderfolgenden
Impulsen einschließlich der zwischenliegenden Impulspausen.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, wobei auf die
Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema einer Funkenerosionsmaschine mit einem einen Kondensator aufweisenden
Relaxationsoszillator,
Fig.2 ein Diagramm zur Darstellung des an dem Bearbeitungsspalt der Einrichtung gemäß F i g. 1 auftretenden
Spannungsverlaufes,
F i g. 3 ein Schaltschema einer mit Spannungsimpulsen arbeitenden Funkenerosionsmaschine,
F i g. 4 ein Schaltschema einer mit einer Einrichtung
F i g. 4 ein Schaltschema einer mit einer Einrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung versehenen Funkenerosionsmaschine
und
Fig.5a, 5b schematische Darstellungen der auftretenden
Spannungsverläufe zur Erläuterung der Funktionsweise der vorliegenden Erfindung.
In F i g. 1 der Zeichnung ist eine Funkenerosionsmaschine bekannter Konstruktion mit einem Kondensator-Relaxationsoszillator
dargestellt Die Anordnung besteht aus einer Gleichstromquelle 10, an welcher in Serie
ein Ladewiderstand 12 und ein Kondensator angeordnet sind. Der Kondensator 14 liegt parallel zu dem zwischen
einer Bearbeitungselektrode 16 und einem Werkstück 18 vorhandenen Bearbeitungsspalt.
Fig.2 zeigt die an dem Bearbeitungsspalt 16, 18 auftretende Spannung bei der in Fig. 1 dargestellten
Funkenerosionsmaschine. In dieser Fig.2 stellt die
Ordinate die an dem Bearbeitungsspalt auftretende Spannung dar, während die Abszisse der Zeitachse
entspricht Während des normalen Betriebszustandes der Funkenerosionsmaschine wird der Kondensator 14
zuerst von der Gleichstromquelle 10 über den
Widerstand 12 entsprechend einer Exponentialkurve 20 aufgeladen, bis die Durchschlagspannung an dem
elektrisch isolierenden Medium eintritt Zu diesem Zeitpunkt liefert der Kondensator 14 einen Stromstoß
in den Bearbeitungsspalt 16, 18, wodurch im Bearbeitungsspalt eine normale elektrische Entladung kurzer
Dauer eintritt Diese Entladung dient zur elektrischen Bearbeitung des Werkstückes 18 und weist eine
Spannung auf, die im wesentlichen der geringfügige Schwankungen aufweisenden horizontalen Linie 22
entspricht
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß beim Betrieb einer in F i g. 1 dargestellten Funkenerosionsmaschine
innerhalb des Bearbeitungsspaltes gelegentlich ein anormaler Betriebszustand eintritt, was zu einem
kontinuierlichen Lichtbogen führt. Bei einem kontinuierlichen Lichtbogen tritt eine Spannung auf, wie sie
beispielsweise durch die Linie 24 dargestellt ist, die anschließend an die exponentiate Kurve folgt und somit
der Linie 22 von F i g. 2 sehr ähnlich, jedoch wesentlich langer ist. Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung
kann ein anormaler Betriebszustand durch einen an dem Bearbeitungsspalt angelegten Widerstand festgestellt
werden, an welchem die mittlere Spannung gemessen wird. Die den Linien 22,24 entsprechenden Spannungen
sind im allgemeinen wesentlich geringer als die am Anfang der elektrischen Entladung auftretende Spannung
und betrafen im allgemeinen etwa 20 V.
Wie beschrieben, können bei einer Bearbeitungseinrichtung mit aufeinanderfolgenden Impulsen ebenfalls
ein kontinuierlicher Lichtbogen und demzufolge Narben an dem bearbeiteten Werkstück auftreten. F i g. 3
zeigt eine Funkenerosionsmaschine dieser Art, bei welcher ein Impulsgenerator 30 an der Elektrode 18 und
dem Werkstück 16 angeschlossen ist, so daß Impulse dem Bearbeitungsspalt 16, 18 zugeführt werden. Selbst
wenn in dem elektrisch isolierenden Medium des Bearbeitungsspaltes 16, 18 ein Abfall der elektrischen
Isolation eintritt, treten im allgemeinen keine kontinuierlichen Lichtbogen auf, da in den Impulspausen ein
Wiederaufbau der elektrischen Isolation möglich ist. Trotzdem können auch bei derartigen Funkenerosionsmaschinen
innerhalb des Bearbeitungsspaltes gelegentlich anormale Betriebszustände auftreten.
Es ist jedoch, wie gesagt, unzweckmäßig, den Mittelwert der Spannung am Spalt zur Feststellung
anormaler Betriebszustände zu verwenden, da bei Veränderung der Impulspause bzw. -dauer eine
Veränderung dieses Mittelwertes und somit des Kriteriums eines anormalen Betriebszustandes erfolgt
Mit HiUe der vorliegenden Erfindung können hingegen anormale Betriebszustände selbst bei impulsbetriebenen
Funkenerosionsmaschinen unabhängig von Impulsdauer und -pause festgestellt werden, indem gemessen
wird, ob an dem Bearbeitungsspalt innerhalb einer bestimmten Zeit eine Spannung auftritt, die höher als
die Lichtbogenspannung ist
In F i g. 4 ist eine Funkenerosionsmaschine mit einer nach der vorliegenden Erfindung arbeitenden Schaltungsanordnung
versehen. Ähnlich wie in F i g. 3 ist ein Impulsgenerator 40 an dem zwischen der Elektrode 16
und dem Werkstück 18 vorhandenen Bearbeitungsspalt angeschlossen. Der Generator 40 ist bekannter
Konstruktion (s. beispielsweise US-Patentschrift 32 92 040). Es sei angenommen, daß der Impulsgenerator
40 Impulse erzeugt, deren Dauer 500 Mikrosekunden beträgt, wobei Impulspausen zwischen 0 und 1
Sekunde vorgesehen sein können. Die Impulspause ist je nach dem zu bearbeitenden Material und der Bearbeitungsart,
& h. der gewünschten Oberflächenbeschaffenheit und der Bearbeitungsgenauigkeit gewählt Die
Materialien der Elektrode 16 und des Werkstückes 18 bestimmen, welches der beiden Elemente an der
positiven Klemme des impulsgenerators 40 angeschlossen sein muß. Gemäß F i g. 4 ist die positive Klemme des
Generators 40 mit der Bearbeitungselektrode 16 und die negative Klemme mit dem Werkstück 18 verbunden.
Der zwischen der Elektrode 16 und dem Werkstück 18 vorhandene Bearbeitungsspalt ist mit einem geeigneten
isolierenden Medium — beispielsweise öl — gefüllt
Wie in F i g. 4 dargestellt, ist der Bearbeitungsspalt 16,
18 an einen Spannungsteilerkreis angeschlossen, der aus zwei in Serie angeschlossenen Widerständen 42, 44
besteht Der Verbindungspunkt der Widerstände 42,44 ist mit der Kathode einer Zenerdiode 46 verbunden. Die
Zenerdiode 46 spricht auf die an dem Verbindungspunkt der Widerstände 42, 44 auftretenden Spannungen
oberhalb eines Schwellwertes in bezug auf den Verbindungspunkt des Widerstandes 44 und des
Werkstückes 18 an, wodurch eine Bezugsspannung erzeugt wird, deren Bedeutung im folgenden noch
beschrieben werden soll. Die Zenerdiode 46 ist mit ihrer Anode an die Basiselektrode b eines npn-Transistors 48
angeschlossen. Der Transistor 48 liegt mit seinem Emitter e an dem Verbindungspunkt des Widerstandes
44 und des Werkstückes 18 und mit seinem Kollektor c an einem Kondensator 50, dessen anderer Anschluß mit
dem Emitter edes Transistors 48 verbunden ist.
Der Kondensator 50 ist ferner über einen veränderbaren Widerstand 52 mit der positiven Klemme einer
Gleichstromquelle 54 verbunden, während die negative Klemme dieser Gleichstromquelle 54 mit dem Emitter e
des Transistors 48 verbunden ist
In Fig.5a ist die an dem Bearbeitungsspalt gemäß
F i g. 4 auftretende Spannung in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt Der Impulsgenerator 40 liefert an den
zwischen Elektrode 16, 18 vorhandenen Bearbeitungsspalt Impulse, wobei T\ die Impulsdauer und T2 die
Dauer der Impulspausen ist Wie dargestellt besteht der Impuls 60 aus zwei Impulsteilen 62,64. Der Impulsteil 62
entspricht dem Leerlauf, solange keine elektrische Entladung an dem Bearbeitungsspalt 16, 18 auftritt.
Dieser Impulsteil 62 weist somit eine Spannung auf, die höher ist als die während der Entladung auftretende
Spannung. Die Leerlaufspannung muß genügend hoch
sein, um an dem Bearbeitungsspalt eine elektrische Entladung auszulösen und beträgt beispielsweise 80 V.
Die Lichtbogenspannung kann hingegen beispielsweise 20 V betragen und entspricht dem Impulsstück 64, das
geringfügige Pulsationen aufweist, wie dies in Fig.5a
dargestellt ist.
Das Verhältnis der Widerstände 42, 44 ist derart gewählt, daß beim Auftreten des Leerlaufimpulsstückes
62 an dem Widerstand 44 ein Spannungsabfall auftritt, der genügend groß ist, um eine Zündung der Zenerdiode
zu erreichen. Die Zenerdiode 46 verbleibt jedoch in ihrem nicht leitenden Zustand, solange an dem
Bearbeitungsspalt die Lichtbogenspannung besteht. Bei den oben beschriebenen Leerlauf- und Lichtbogenspannungen
können die Widerstände 42, 44 Werte von 10 und 3,3 kOhm aufweisen, so daß während des Leerlaufes
am Widerstand 44 ein Spannungsabfall von ungefähr 20 V und während des Auftretens eines Lichtbogens von
etwa 5 V auftritt, wobei die Zenerspannung der Zenerdiode 46 ungefähr 12 V beträgt
Der Durchschlag der Zenerdiode 46 erzeugt an dem Transistor 48 einen Basisstrom, wodurch die Kellektor-Emitter-Strecke
des Transistors 48 leitend wird, so daß der Kondensator 50 kurzgeschlossen ist Wenn hingegen
an dem Bearbeitungsspalt ein Lichtbogenspannungsimpuls 64 auftritt, bleibt die Zenerdiode 46 im
nichtleitenden Zustand, wodurch an der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 48 ein hoher Widerstand
auftritt.
Der Kondensator 50 wird von der Gleichstromquelle 54 über einen veränderbaren Widerstand 52 derart
aufgeladen, daß die am Kondensator 50 auftretende Spannung in vorgegebener Weise mit der Zeit zunimmt.
Die Ladegeschwindigkeit wird durch die durch den Kondensator 50 und den Widerstand 52 gebildete
Zeitkonstante bestimmt Bei einem Stromkreis mit den oben beschriebenen Werten kann der Kondensator 50
eine Kapazität von 0,2 μί:, der veränderliche Widerstand
52 einen maximalen Widerstandswert von 50 kOhm und die Gleichspannungsquelle eine Ausgangsspannung
von 24 V aufweisen. Diese Werte der einzelnen Schaltkomponenten werden im Anwendungsfall verschieden gewählt.
F i g. 5b zeigt die Veränderung der am Kondensator 50 auftretenden Spannung in bezug auf die Zeitachse,
die der von F i g. 5a entspricht Wie bereits beschrieben, bewirkt das Auftreten eines Leerlaufimpulsteils 62 an
dem Bearbeitungsspalt einen Kurzschluß des Kondensators 50 über den Transistor 48, so daß an demselben
keine Spannung auftritt. Somit wird jedesmal, wenn ein
Leerlaufimpulsteil 62 an dem Bearbeitungsspalt auftritt der Kondensator 50 bis auf einen Nullwert entladen.
Wahrend des Auftretens eines Fup.ker.impulsteüs 64 und
der Impulspausen T^ wird jedoch der Transistor 48
daran gehindert den Kondensator 50 kurzzuschließen, da keine Spannung auftritt die höher als die
Lichtbogenspannung ist wie dies in dem Bereich 66 vor. F i g. 52 dargestellt ist Der Kondensator 50 wird somit
nicht entladen, so daß sieine Ladung kontinuierlich ansteigt wie dies auf der rechten Seite von F i g. 5
dargestellt ist Sobald die an dem Kondensator 50 auftretende Spannung gemäß F i g. 5b einen bestimmten
Wert E0 — in dem vorliegenden Fall 12 V — erreicht
hat sobald die aufsteigende Linie die horizontal gestrichelte Linie 68 vein F i g. 5b schneidet wird
innerhalb des Bearbeitungsspaltes ein anormaler Betriebszustand in einer noch zu beschreibenden Weise
festgestellt
Wenn an dem Bearbeitungsspalt irgendein Leerlaufimpulsabschnitt 62 auftritt, bevor die am Kondensator
50 vorhandene Spannung die Bezugsspannung Eo erreicht, dann schließt der Transistor 48 den Kondensator
50 kurz, wodurch die an demselben stehende Spannung in der bereits beschriebenen Weise bis auf
Null abfällt. Daraufhin beginnt sich der Kondensator 50 in der bereits erwähnten Weise erneut zu laden.
Es sei angenommen, daß der Transistor 48 den Kondensator 50 nicht kurzschließt. Es tritt somit ein
Bezugszeitintervall auf, bei welchem die an dem Kondensator 50 auftretende Spannung von 0 bis zur
Bezugsspannung Eo angestiegen ist. Sobald innerhalb der Bezugszeit kein Leerlaufimpulsteil 64 auftritt, wird
festgestellt, daß ein anormaler Betriebszustand herrscht. Die Bezugszeit kann eingestellt werden, indem der
veränderbare Widerstand 52 verändert wird. Die Bezugszeit beträgt vorzugsweise wenigstens 10 Spannungsimpulse
60 einschließlich der dazwischen auftretenden Impulspausen T2. Da sich das Medium innerhalb
des Bearbeitungsspaltes 16, 18 in manchen Fällen erst nach zwei oder drei Elektrofunkenentladungen in den
Impulspausen regenerieren kann, werden bei einer zu kurzen Bezugszeit anormale Betriebszustände zu oft
festgestellt, was eine Verminderung der Wirtschaftlichkeit der Bearbeitung zur Folge hat.
Nachdem die an dem Kondensator 50 auftretende Spannung die Bezugsspannung Eo erreicht hat, wird ein.
an dem Kondensator gemäß Fig.4 angeschlossene Betätigungseinrichtung 56 ausgelöst Diese Betätigungseinrichtung
56 kann bekannter Konstruktion sein und beispielsweise ein Relais aufweisen, das auf einen
bestimmten Spannungswert der Größe Eo anspricht. In bekannter Weise bewirkt die Betätigungseinrichtung 56
entweder eine Unterbrechung der Stromzufuhr von der Gleichstromquelle 40, wodurch das Auftreten von
Impulsen an dem Bearbeitungsspalt unterbrochen wird, oder eine Verstellung der Elektrode in bezug auf das
Werkstück, wodurch der Bearbeitungsspalt vergrößert und damit erneut ein normaler Betriebszustand erreicht
wird.
Während die vorliegende Erfindung für impulsbetriebene Funkenerosionsmaschinen beschrieben worden ist
so können doch Funkenerosionsmaschinen mit Kondensatorentladung ebenfalls durch das Vorsehen von
Widerständen 42,44 der Zenerdiode 46, des Transistors
48. des Kondensators 50, des veränderbaren Widerstandes 52 und der Gleichstromquelle 54 gesteuert werden.
Zu diesem Zweck sind die Widerstände 42, 44 an der Bearbeitungselektrode 16 und dem Werkstück 18 der in
F1 g. 1 dargestellten Einrichtung angeschlossen. Die Zenerdiode 46 ist derart gewählt daß sie für niedrigere
nniinnon öle
rHAit
ncrccnal
e ,
Spannungen des normalen Bearbeitungsfunkens nicht leitend ist daß sie jedoch ihre Leitfähigkeit erhält
sobald Spannungen vorliegen, die höher als die Lichtbogenspannungen sind.
Unter der Annahme, daß die Gleichstromquelle 10 eine Spannung von 80 V aufweist kann die Lichtbogenspannung
etwa 20 V betragen und die Zenerdiode bei 30 V in ihren leitenden Zustand gelangen. Ähnlich wie
bei der in F ι g. 4 dargestellten Anordnung erreicht die
am Kondensator auftretende Bezugsspannung einen bestimmten Wert wenn die Zenerdiode nicht innerhalb
ω eines vorgegebenen Zeitraumes in ihren leitenden Zustand gebracht worden ist Wenn dies jedoch nicht
eintritt wird innerhalb des Bearbeitungsspahes ein
anormaler Betriebszustand festgestellt
Bei der Funkenerosionsmaschine mit Kondensatorentladungen
treten an dem Bearbeitungsspalt keine Impulspausen auf. Demzufolge wird die Bezugszeit zur
Feststellung eines anormalen Betriebszustandes relativ kurz festgelegt. Die Bezugszeit soll vorzugsweise lang
genug gewählt werden, um innerhalb dieses Zeitraumes das Auftreten einer Mehrzahl von beispielsweise 3 oder
5 exponential ansteigender Kurven 20 gemäß F i g. 2 zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zur Feststellung anormaler Betriebszustände bei Funkenerosionsmaschinen mit einem zwischen Bearbeitungselektrode und Werkstück vorhandenen Bearbeitungsspalt, bei welcher die Spannung am Bearbeitungsspalt innerhalb eines Bezugszeitintervalls mit einer Sollwertspannung verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein über einen einstellbarer. Widerstand (52) von einer Prüfgleichspannungsquelle (54) aufzuladender Kondensator (50) vorgesehen ist, daß der Kondensator (50) von der Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors (48) überbrückt ist, dessen Basis-Emitter-Strecke über eine Zenerdiode (46) an die Spannung am Bearbeitungsspalt gelegt ist, und daß die Zeitkonstante der Entladung des Kondensators (50) ■aber den Transistor (48) wesentlich kleiner als die Zeitkonstante der Ladung des Kondensators (50) über den einstellbaren Widerstand (52) ist
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |