DE3323609C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H7/00—Processes or apparatus applicable to both electrical discharge machining and electrochemical machining
- B23H7/14—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply
- B23H7/16—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply for preventing short circuits or other abnormal discharges by altering machining parameters using adaptive control
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine mit einem ersten
Detektor zum Feststellen der Spannung am Arbeitsspalt, mit
einem Komparator zum Vergleichen der Arbeitsspaltspannung
mit einem Bezugswert und in Abhängigkeit hiervon zum
Steuern des Elektrodenvorschubes, und mit einem zweiten
Detektor zum Erfassen des dem Arbeitsspalt zugeführten
Stroms und Auswerten des Stroms zur Vorschubsteuerung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine herkömmlich elektrische Entladungs-Bearbeitungsmaschine.
Eine Elektrode 10 steht einem
Werkstück 14 gegenüber, das sich in einem Bearbeitungstank
12, der mit einer isolierenden Arbeitsflüssigkeit 16 angefüllt
ist, befindet. Eine Energiezuführung 18 ist mit der
Elektrode 10 und dem Werkstück 14 verbunden. Die Energiezuführung
18 besitzt eine Gleichstromquelle 18 a, ein Schaltelement
18 b, das dafür sorgt, daß der Bearbeitungsstrom
stoßweise fließt, einen Strombegrenzungswiderstand 18 c und
einen Oszillator 18 d, über den die stoß- oder impulsweise
Funktion des Schaltelementes 18 b gesteuert wird, wodurch der
Strom in Form von Impulsen dem Spalt 20 zwischen der Elektrode
10 und dem Werkstück 14 zugeführt wird. Der Strom I in
der herkömmlichen elektrischen Entladungs-Bearbeitungsmaschine
ist durch die Gleichung I = (E-V g )/R gegeben (E ist die
Spannung der Gleichstromquelle; R ist der Widerstandswert
des Strombegrenzungswiderstandes 18 c; V g ist die Spannung
zwischen den beiden Polen). Die Spannung zwischen den Polen
nimmt während der Entladung 20 bis 30 V an, im Kurzschluß
0 V, ohne Entladung E V und wiederum 0 V, wenn das
Schaltelement 18 b geöffnet ist. Wenn die Spannung V g zwischen
den Polen festgestellt und durch eine Glättungsschaltung
22 angenähert wird, kann die Größe des Bearbeitungsspaltes
unter Verwendung der Spannung gesteuert werden.
Mit anderen Worten, es geschieht kaum eine Entladung, wenn
der Spalt 20 sehr groß und damit die mittlere Spannung V S
hoch ist. Ist der Bearbeitungsspalt 20 sehr eng, sinkt die
mittlere Spannung V S , wobei auch leicht ein Kurzschluß jedoch
auch die elektrische Entladung auftritt. Wenn die Differenz
zwischen der mittleren Spannung V S und einer Bezugsspannung
V r , die durch einen Vergleich erhalten wird, in
einem Verstärker 24 verstärkt und dann der Magnetspule eines
Ölservoventils 26 zugeführt wird, kann die Elektrode 10 so
gesteuert werden, daß der Spalt 20 im wesentlichen mit Hilfe
eines Ölhydraulik-Servomechanismus konstant gehalten wird,
zu welchem eine Hydraulikölpumpe 28 und ein Hydraulikölzylinder
30 gehören.
Um die Güte der Bearbeitungsbedingungen der herkömmlichen
Entladungs-Bearbeitungsmaschine zu überprüfen, wird normalerweise
die mittlere Spannung V S , die aus den Spannungswerten
V g zwischen den Polen erhalten wird, beobachtet. Ist diese
mittlere Spannung V S klein, dann ist auch die Impedanz zwischen
den Polen gering, so daß Lichtbogenentladungen und
Kurzschlüsse auftreten werden, woraus zu schließen ist, daß
im Spalt 20 Staub und Schlammrückstände vorhanden sind. Wenn
elektrische Funken auftreten, werden, wenn dies einmal eingesetzt
hat, die sehr unregelmäßigen gefährlichen Lichtbogenentladungen
über Kohlenstoffteilchen hervorgerufen, weil der
durch die thermische Zersetzung der Arbeitsflüssigkeit entstandene
Kohlenstoff einen Zustand herbeiführt, der ähnlich
dem ist, welcher durch eine hohe Impedanz zwischen den Polen
hervorgerufen wird. Aus diesem Grund ist es unglücklicherweise
unmöglich, durch Beobachtung der mittleren Spannung
V S einen fehlerbehafteten Zustand im Spalt, der durch unregelmäßige
Lichtbogenentladung bedingt ist, festzustellen.
Im besonderen ist eine Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine
der eingangs genannten Gattung aus der DE-OS 30 23 400
bekannt. Dort ist ein zusätzlicher Entladungsdetektor
vorgesehen, welcher Entladungsimpulse zwischen der
Elektrode und dem Werkstück ermittelt. Dieser
Entladungsdetektor liefert Impulse, welche in einem Zähler
gezählt werden, und stellt die Spannung über dem
Arbeitsspalt zwischen der Elektrode und dem Werkstück
fest. Zwischen dem Entladungsdetektor und dem Zähler ist
ein Diskriminator vorgesehen, welcher nur dann Impulse
liefert, wenn ein normaler Bearbeitungsimpuls ermittelt
wird. Der Zähler ist auf einen bestimmten Zählwert
voreingestellt. Wenn der Zählinhalt des Zählers einen
vorbestimmten Wert erreicht, wird er zurückgesetzt.
Gleichzeitig wird ein Ausgangsimpuls abgegeben und der
Vorschubsteuerung zugeführt. Der Voreinstellzähler ist mit
einem monostabilen Multivibrator verbunden, während der
Stromdetektor mit einer weiteren Diskriminatorschaltung
verbunden ist, welche zusätzlich als Schwellwertschaltung
arbeitet und eine Vielzahl von Schwellwerten aufweist.
Jeder Schwellwert entspricht einem Durchschnittswert eines
Bearbeitungsstroms. Dabei liefert der
Bearbeitungsspaltdetektor, welcher die Spannung am
Bearbeitungsspalt zwischen der Elektrode und dem Werkstück
feststellt, eine arbeitsspaltbezogene Spannung, die dann
mit einer gewünschten bzw. vorgegebenen
Arbeitsspaltspannung verglichen wird. Der Komparator
liefert nur dann ein Ausgangssignal, wenn die Weite des
Arbeitsspaltes zu gering wird oder wenn ein Kurzschluß
auftritt.
Mit dieser Elektroentladungsvorrichtung können weder die
Arbeitsspaltweite direkt ermittelt werden noch
Veränderungen im Arbeitsspalt, die z. B. aufgrund von
Ablagerungen entstehen können, so daß die
Spannungssignale, welche durch den Arbeitsspaltdetektor
ermittelt werden, nicht eindeutig auf den Arbeitsspalt
rückführbar sind, zumal sie auch von anderen Impulsquellen
herrühren oder aber Störimpulse sein können. Die
Auswerteschaltung erhält daher keinen eindeutigen Hinweis
auf den Zustand im Arbeitsspalt.
Aus WO 79/00 380 Al ist es bekannt, bei Anlagen anderer
Art den durch Arbeitsimpulse hervorgerufenen Schall zu
erfassen und eine Unterscheidung nach normalen und
unnormalen Entladungen zu treffen und Betriebsparameter in
Abhängigkeit hiervon zu steuern. Aus GB 20 75 401 A ist es
generell bekannt, ein Referenzsignal zu verwenden, das
automatisch angepaßt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche in der Lage ist, zuverlässig und
sofort eine Verschlechterung der Zustände im
Entladungs-Arbeitsspalt festzustellen, welche durch
irreguläre Bogenentladungen verursacht werden, die
beispielsweise Entladungskonzentrationen bewirken. Solche
Verschlechterungen im Arbeitsspalt sollen insbesondere
durch Einstellung bzw. Regulierung der Arbeitsspaltgröße
oder durch Steuerung der Stromversorgung beseitigt werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und deren
Vorteile sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher
beschrieben.
Die Zeichnung zeigt im einzelnen in
Fig. 1 das Prinzipschaubild einer herkömmlichen elektrischen
Entladungs-Bearbeitungsmaschine;
Fig. 2 das Prinzipschaltbild einer elektrischen Entladungs-
Bearbeitungsmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 3 Zeitverläufe, die die Funktionsweise eines Detektors
gemäß der Erfindung erläutern;
Fig. 4 einen Detektor für die Bestimmung unregelmäßiger
Entladungen;
Fig. 5 das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltung
zur Kontrolle des Bearbeitungsspaltes;
Fig. 6 ein Erläuterungsdiagramm einer Schaltung zur Steuerung
der Injektionsarbeitsschlüssigkeit;
Fig. 7 eine Schaltung zum Steuern der dem Arbeitsspalt
zugeführten Spannung;
Fig. 8 das Blockschaltbild der Steuerschaltung aus Fig. 7;
Fig. 9 das Schaltbild einer Abschaltzeitsteuerschaltung;
und
Fig. 10 das Schaltbild einer Schaltung zum Steuern eines
Hilfsbezugswertes im Bearbeitungsspalt.
Fig. 2 stellt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung im Aufbau dar. Soweit Übereinstimmung vorhanden ist,
sind die Bezugszeichen mit denen in der Fig. 1 gleich. Fig. 3
zeigt die Beziehung zwischen den zeitlichen Verläufen des
Entladestroms I und von Ultraschalldruckwellen, die mit
einem Ultraschallsensor 35 festgestellt werden, der an der
Oberseite der Elektrode 10 neben einem
Elektrodenträgerstab 31 angeordnet ist. Wie Fig. 3 zeigt,
fließt Entladestrom I in den Zeitintervallen t₁ bis
t₅, wobei die Arbeitsflüssigkeit in dem
Umgebungsbereich, in dem die Entladung begonnen hat, sehr
schnell in den Gaszustand übergeht und wegen der hohen
Temperatur von nahezu 6000°C explodiert, wobei Dampf
entsteht. Folglich treten in der Arbeitsflüssigkeit in
diesem Bereich ganz spontane Druckänderungen auf und diese
werden in dem engen Arbeitsspalt in Gestalt von
Ultraschallimpulswellen ausgebreitet, welche sich dann
über die Elektrode zum Ultraschallsensor 35 fortsetzen und
dort ein elektrisches Signal erzeugen, das in Fig. 3 als
Signal S O dargestellt ist. Ferner zeigt Fig. 3 mit dem
Signal S I die Impulse T₁ bis T₅ als solche. Wenn die
Entladung normal verläuft, wird die Impulswelle S O etwa
periodisch entsprechend der Größe
des Stroms festgestellt; ist die Entladung jedoch an einen
bestimmten Punkt konzentriert, dann steigt die Ionenkonzentration
an diesem Punkt lawinenartig an, so daß dort
fast keine Isolation mehr besteht, was auf Späne und den
Anstieg von Kohlenstoff aufgrund der thermischen Zersetzung
der Arbeitsflüssigkeit zurückzuführen ist. Wenn in
diesem Fall erneut eine Entladung auftritt, bevor der Dampf
verschwunden ist (normalerweise erfordert dies etwa 0,1
bis 2 ms), der durch die Entladung am Entladepunkt entstanden
ist, dann ist das Volumenänderungsverhältnis anders
als in der Flüssigkeit und kleiner als im Falle der
normalen Entladung. Dadurch ist die durch den Ultraschallimpuls
hervorgerufene Kraft geringer. Der Detektor 40 in
Fig. 2 läßt normale und irreguläre Entladungen aufgrund
des oben beschriebenen Prinzips erkennen, z. B. auch das Signal S O
einer Ultraschalldruckwelle im Zeitintervall t₅ der Fig. 3 wegen
des Entladestroms I. Wenn der erkannte Wert kleiner als
der Wert bei normaler Entladung ist und dies während einer
bestimmten Wiederholungszahl festgestellt wird, erkennt
der Detektor darauf, daß die Entladung gegenüber den anderen
irregulär ist.
In Fig. 4 ist ein Detektor 40 im einzelnen dargestellt,
bei dem das Ausgangssignal des Ultraschallsensors 35 durch
einen Verstärker 41 zum Signal S O verstärkt wird.
Außerdem ist ein Spitzenwerthaltekreis 42 dargestellt, der
den höchsten Signalwert S O speichert. Mit anderen Worten,
ein Kondensator in einem Integrationskreis 43 wird nur
mit einer Spannung geladen, die höher als die höchste Ausgangsspannung
des Integrationskreises 43 ist, und zwar über
einen Widerstand R und einen durch einen Komparator 45
gesteuerten Analogschalter 44. Damit wird das Ausgangssignal
eines Spannungsteilers 46 gleich dem Teilspannungswert
des höchsten Ausgangssignals im Normalbetrieb, und es kann
eine Unterscheidung zwischen Normalbetrieb und abnormalen
Bedingungen getroffen werden. Der Grund für die Veränderungen
ist der, daß der Druck der Explosionen mit der Entladeenergie
und der Dauer, während der diese Energie zugeführt
wird, schwankt. Bei elektrischen Funkenentladungsvorgängen,
bei denen die Energiemenge sich entsprechend
der Art der Bearbeitung ändert von Grobbearbeitung bis zur
feinsten Finish-Bearbeitung, ist es schwierig, die Normalimpulsstärke
zu uniformieren, so daß eine Spitzenhalteschaltung
42 zum Vergleich der jeweiligen Impulsstärke mit
der in der Regel auftretenden benötigt wird.
Ein Komparator 47 wird dazu benützt festzustellen, ob das
Impulssignal S O korrekt ist oder nicht, und das Vergleichsergebnis
wird einem Zähler 49 als Rückstellimpuls zugeführt.
Der Entladestrom I wird mit Hilfe eines Stromwandlers CT erfaßt
und dem Zähler 49 als Vorwärts-Rückwärts-Signal S I
(Fig. 3) über eine Verstärkergleichrichterschaltung 50
zugeführt. So wird in diesem Kreis jedesmal um +1 vorwärtsgezählt,
wenn in den Arbeitsspalt Strom hineinfließt, und
da der Zähler dann rückgesetzt wird, wenn die Entladung
normal ist, steigt der Inhalt des Zählers nicht an. Wenn
die Entladung anormal ist und mit Zuständen wie bei t₄
und t₅ in Fig. 3 fortgesetzt wird, wird der Zählstand
des Zählers 49 erhöht, da er nicht rückgesetzt wird. Wenn
der Zählstand einen durch einen Schalter 51 vorgegebenen
Größenwert
erreicht, erhält der Eingang einer Treiberschaltung
53 einer Leuchtdiode 52 den Wert "1", so daß die Diode
52 aufleuchtet, und der Wert "1" tritt auch als Ausgangssignal
S A des Schalters 51 auf und kann nach außen abgegeben
werden. Ein UND-Glied 54 sorgt dafür, daß der Zähler
nicht weiter zählt, wenn er voll ist.
Wie oben beschrieben, ist es über den Wert im Zähler 49
möglich, festzustellen, ob eine Konzentration von Entladungen
auftritt und wieviele Impulse dauernd während einer
Zeit sich entladen haben.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel dient der Schaltung
die dauernd auftretende Konzentration von Entladungen
im Arbeitsspalt als Parameter. Es ist nicht sehr
schwierig, die Zahl der die Zeiteinheit auftretenden normalen
Entladungen als Wertungsparameter zu verwenden. Für
diesen Zweck ist an die Zählklemme CU des Zählers 49 in
Fig. 4 ein Taktimpuls zu führen, während das Produkt des
abnormalen Entladungsimpulses S M anstelle des normalen Entladungsimpulses
und des Stromdetektorsignals S T der Rücksetzklemme
R zugeführt werden sollte.
Die in den Fig. 2 und 4 dargestellten Schaltungen und Einrichtungen
machen es möglich, die Größe der Konzentration
von Entladungen aus der Größe der Impulswellen der Entladungen
zu beurteilen und damit die Qualität der Bedingungen
im Arbeitsspalt während des elektrischen Lichtbogenbearbeitungsvorganges
zu erkennen.
Die Beschreibung betrifft Mittel zum Normalisieren der Bedingungen
im Arbeitsspalt aufgrund des durch den Zähler 49
abgegebenen Signals, das zur Bestimmung der Konzentration
der Entladungen verwendet wird.
In Fig. 5 ist eine Anordnung wiedergegeben, die die Konzentration
von Entladungen und das Auftreten abnormaler Lichtbogenentladungen
dadurch verhindert, daß Schlamm und dergl.
entfernt werden, die die Bedingungen im Arbeitsspalt verschlechtern,
indem der Spalt zwischen Elektrode und Werkstück
gewaltsam vergrößert wird, wenn abnorme Lichtbogenentladung
zuvor festgestellt worden ist aufgrund des vom Zähler 49
abgegebenen Signals, so daß dann in dem Arbeitsspalt durch
die Pumpwirkung Flüssigkeit einströmt.
Das Ausgangssignal des Detektors, der Abnormalität im Arbeitsspalt
feststellt, wird zusammen mit einem Binärdigitalwert
wie dem Ausgangssignal 2⁰ bis 2 n des Zählers 49 einer Steuervorrichtung
zugeführt, die den Arbeitsspalt reguliert, und
diese Signale sorgen ggf. für eine Vergrößerung des Arbeitsspaltes.
Damit wird die Größe der Spaltaufweitung automatisch
abhängig vom Zustand im Arbeitsspalt gesteuert.
Fig. 5 ist eine genaue Darstellung der Arbeitsspaltsteuervorrichtung
(JMP). Es wird in diesem Ausführungsbeispiel
das oben genannte Signal verwendet, um die Dauer oder Zeitspanne
zu steuern, während der das Signal für die Aufweitung
des Arbeitsspaltes auftritt; es sind Anordnungen vorhanden,
um das Ausmaß der Spalterweiterung und des Verhältnisses
von Arbeitszeit zu Erweiterungszeit zu steuern.
In Fig. 5 ist ein multidigitaler Koinzidenzkreis 228 (Digitalkomparator)
vorgesehen, der feststellt, wenn die Werte im
Zähler 49 für die Feststellung der Abnormalität und einem
Zähler 219 für das Einstellen der Zeit für die Erweiterung
des Spaltes gleich sind und ein R-S-Flip-Flop 220 rücksetzt,
wenn diese Werte übereinstimmen. Die durch den Zähler 219
vorgegebene Zeit stimmt mit dem Produkt aus der Periode der
Taktimpulse, welche durch einen Referenztaktimpulsgenerator
221 vorgegeben wird, und im Wert im Zähler 49 für die Feststellung
der Abnormalität, wenn die Werte in den Zählern
49 und 219 gleich sind, überein. Das Ausgangssignal des
R-S-Flip-Flop 220 betätigt einen Analogschalter 222 für
die Arbeitsspaltservoschaltungen 24, 26, so daß ein Signal
S P zum Anheben der Elektrode erzeugt wird. Mit anderen Worten,
während ein Signal S A erzeugt wird, wenn der Ausgangswert
des Zählers 49 einen bestimmten Wert erreicht, wird
der Q-Ausgang des R-S-Flip-Flops 220 auf (1) gehalten, und
die Elektrode wird dann angehoben. Wenn der Q-Ausgang nach
(0) übergeht, wird der -Ausgang (1), so daß das Taktimpulseingangsgate
224 eines Zählers 223 für die Einstellung der
Arbeitszeit eingeschaltet wird. Während ein Schalter 225
für die Voreinstellung der Arbeitszeit eingeschaltet ist,
wird der Q-Ausgang des R-S-Flip-Flops 220 (0), so daß der
Analogschalter 222 zur Erzeugung des Signals S P für das
Anheben der Elektrode im EIN-Zustand bleibt und die normale
Servosteuerung des Arbeitsspaltes durchgeführt wird gemäß
der Differenz zwischen Arbeitsspaltsignal V S und Bezugsspannung
V r . Der Widerstand r dient dazu, die Schaltung
daran zu hindern, die Signale V S und V r abzugeben, wenn
das Signal S A für das Anheben der Elektrode hervorgebracht
wird.
Der obige Vorgang läuft nur dann ab, wenn das für die Feststellung
abnormaler Bedingungen im Arbeitsspalt zuständige
Signal S A (1) ist, der Zustand im Arbeitsspalt also abnormal
ist. Das Signal S A wird durch ein UND-Glied 226 und ein
ODER-Glied 227 festgelegt. Da der Ausgang des ODER-Gliedes
(1) ist, wenn S A (0) ist, ist das R-S-Flip-Flop 220 gesetzt;
folglich wird kein Signal S P zum Anheben der Elektrode zugeführt,
und es läuft die normale Servosteuerung für den Arbeitsspalt
ab.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird der Arbeitsspalt automatisch
eingestellt in Abhängigkeit von der Größe der Konzentration
der Entladungen und der abnormalen Zustände, wenn das Signal
S A für die Feststellung abnormaler Bedingungen im Arbeitsspalt
auftritt. Je größer der Unterschied, desto größer
wird die Dauer der Spalterweiterung und deren Größe, so daß
die Bedingungen im Arbeitsspalt wieder brauchbar gemacht
werden. Wenn der Wert S A (0) ist, wird die Elektrode nicht
angehoben, so daß der normale Steuerungsbetrieb des Arbeitsspaltes
abläuft.
Bei dem beschriebenen Beispiel wurde die Dauer, in der die
Elektrode angehoben wird, gesteuert. Die Erfindung befaßt
sich jedoch mit der Steuerung des Spaltes zwischen der Elektrode
und dem Werkstück, um die Bedingungen im Arbeitsspalt
aufgrund des Signals, mit dem abnormale Bedingungen festgestellt
werden, zu verbessern. Es ist deshalb technisch
nicht schwierig, in irgendeiner Weise die Zeit, in der die
Elektrode angehoben wird, die Arbeitszeit, die Anhebgeschwindigkeit,
Folgefrequenz von Anheben und Arbeitszeiten,
Referenzservospannung, Verstärkungsfaktoren im Servosystem
und dergl. aufgrund des obigen Signals zu steuern, und eine
solche Steuerung kann sehr wirksam durchgeführt werden.
In Fig. 6 befindet sich ein weiteres Ausführungsbeispiel
als eine Einrichtung zum Wiederherstellen normaler Bedingungen
im Arbeitsspalt, indem die günstigste Menge von Arbeitsflüssigkeit
in den Arbeitsspalt hineingepumpt wird, sobald
abnormale Funkenentladungen festgestellt werden, um eine
Konzentration solcher Entladungen und das Auftreten abnormaler
Funkenbildung dadurch zu verhindern, daß die richtige
Menge strömender Flüssigkeit sichergestellt wird. Mit anderen
Worten, wenn der Inhalt des Zählers 49 sich vergrößert,
zeigt dies an, daß die Bedingungen im Arbeitsspalt schlechter
werden und die Konzentration von Entladungen zunimmt.
Dies führt zu bestimmten Verschlechterungen, z. B. einer
Schlammansammlung im Arbeitsspalt, da Späne oder Rückstände,
durch thermische Zersetzung der Arbeitsflüssigkeit
aufgrund der Funkenbildung erzeugter Kohlenstoffablagerungen
und von der Elektrode abgebrochener Stückchen
sich im Arbeitsspalt sammeln.
Wenn die in den Arbeitsspalt eingeführte Arbeitsflüssigkeit
nach dem Inhalt des Zählers verändert wird, werden
die normalen Bedingungen im Spalt wiederhergestellt. In
Fig. 6 ist die Zuführpumpe 116 für die Arbeitsflüssigkeit
ausgangsseitig mit einem Düsenkanal 118 über Ventile V₁
bis V₅ verbunden, durch die die Flüssigkeitsmenge, die
durch eine Leitung 117 hindurchströmt, entsprechend den
Öffnungen der Ventile V₁, V₂, V₃, V₄ gesteuert werden
kann. Das Öffnen und Schließen der Ventile V₁ bis V₄ wird
durch die Ausgangsgrößen 2⁶ bis 2⁹ des Zählers 49 gesteuert.
So steuern beispielsweise die Ventile V₁ bis V₄ Strömungsmengen
zur Düse in den Werten 100, 200, 400 und 800 cm³/min,
wobei die Flüssigkeitsmenge sich nach der Häufigkeit der
Entladungen im Arbeitsspalt richtet. Ist z. B. der Zählerstand
des Zählers 49 größer als 64, so öffnet das Ventil
V₁, da der Ausgang 2⁶ auf (1) steht, wobei eine Flüssigkeitsmenge
von 100 cm³/min in den Spalt geführt wird.
Ist der Zählerstand größer als 128, werden die Ventile
V₁ und V₂ geöffnet, denn am Ausgang 2⁷ erscheint "1",
so daß 300 cm³/min in den Arbeitsspalt fließen. Ist die
Differenz äußerst groß, d. h. größer als 1024, dann wird
ein Ventil V₅ für einen starken Strahl über das ODER-Glied
119 geöffnet und damit mehrere 1000 cm³/min in den Arbeitsspalt
gepumpt. Ist dagegen der Zählerstand sehr
klein, dann erhält der Arbeitsspalt eine für den normalen
Bearbeitungsvorgang ausreichende Flüssigkeitsmenge über ein
von Hand zu betätigendes Ventil V₀ zugeführt.
Da bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Menge der
zugeführten Flüssigkeit durch Kontrolle der Größe der Entladungskonzentration
aus der Größe der Impulswelle der Entladung
und nach der Stärke der Konzentration beurteilt wird,
kann der im Arbeitsspalt auftretende Schlamm wirksam ausgespült
werden, wodurch die Effizienz der Entladung wesentlich
verbessert wird. Mit anderen Worten, da die Entladung
von der Elektrode über den Schlamm zum Werkstück geht, wird
beträchtlich Energie durch den Schlamm verbraucht, sofern
solcher im Arbeitsspalt enthalten ist, so daß die eigentliche
Effizienz des Vorganges schlechter wird. Wenn dies
verhindert wird, wird die Entladung erleichtert, ohne daß
die Impedanz zwischen den Polen mehr als nötig ansteigt,
denn der Strom an Flüssigkeit kann verringert werden, wenn
der Arbeitsspalt eng ist, so daß ein stabilisierter Ablauf
zu einer erhöhten Bearbeitungsgeschwindigkeit führt.
Bei dem obigen Beispiel schwankt die Arbeitsflüssigkeitsmenge,
doch ist es auch möglich, den Flüssigkeitsdruck je
nach Zählerstand im Sinne der Ziele der Erfindung zu verändern,
um die im Arbeitsspalt vorhandene Schlammenge zu
verringern. Damit läßt sich dieselbe Wirkung erzielen.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Einrichtung beschrieben, mit
der der Arbeitsspalt dadurch im normalen Zustand gehalten
wird, daß die von der Speisung zugeführte Spannung vermindert
wird, wenn beobachtet wird, daß abnorm viele Sichtbogenentladungen
auftreten. Es wird verhindert, daß solche
Lichtbogenentladungen sich häufen und abnormale Entladungen
entstehen.
Das in Fig. 7 gezeigte Beispiel ist ein solches, bei dem die
dem Arbeitsspalt zugeführte Spannung gemäß dem Ausgangssignal
des Zählers 49 verändert wird, und wenn die Spannung, bei
der die Entladung einsetzt, verringert wird, dann können
solche Entladungen nur sehr schwer auftreten, so daß die
Konzentration derartiger Entladungen im Spalt zwischen denselben
Elektroden verhindert wird.
Wenn keine Entladungskonzentrationen auftreten, kann die
Entladung im selben Entladungsspalt durch Steigerung der
dem Arbeitsspalt zugeführten Spannung erleichtert werden.
In der Fig. 7 ist eine Steuervorrichtung 100 dargestellt,
von der der Basis des Transistors 151 eine Analogspannung,
die im Ausgang der Steuerschaltung 40 entspricht, zugeführt
wird, indem die Spannung verstärkt wird. Die Steuervorrichtung
enthält, wie es die Fig. 8 im einzelnen zeigt, einen
D/A-Wandler 102 und einen Umkehrverstärker 101. Die Analogspannung
wird erhalten, indem der D/A-Wandler 102 mit den
Ausgängen Q₁ bis Q₅ des Zählers 49 verbunden ist. Die Spannung
V g , die dem Arbeitsspalt zugeführt wird, ist durch
folgende Gleichung gegeben:
V g = -I C R₁ (1)
Der Wert I C ist nahezu gleich (99%) dem in den Emitterfolgerlastwiderstand
R₂ des Transistors 151 fließenden Strom,
so daß I C bestimmt ist durch
I C = V E /R₂ = V B /R₂ (2)
Aus den Gleichungen (1) und (2) erhält man:
V g = R₁/R₂ · V₃ (3)
Mit V B ist die Basisspannung des Transistors 151 bezeichnet.
Unter der Annahme von R₁ = 30 kΩ, R₂ = 1 kΩ, E = 300 V
und V B = 0 bis 300 V erhält man am Ausgang der Steuereinrichtung
eine Spannung von 0 bis 10 V.
Wenn der Zählstand des Zählers 49 bei Auftreten erhöhter
Entladungskonzentration steigt, fällt der Ausgangswert des
Umkehrverstärkers 101 ab, wodurch die den Arbeitsspalt zugeführte
Spannung V g sinkt und damit die Konzentration von
Entladungen beseitigt wird.
Wenngleich die dem Arbeitsspalt zugeführte Spannung nach
Maßgabe des Inhaltes der Schaltung 40 für die Feststellung
der Entladungskonzentrationen in den obigen Beispielen
kontinuierlich geändert wird, ist es nicht stets erforderlich,
den Inhalt des Zählers und die Spannung proportional
zu machen. Das Auftreten von Funkenentladungen kann noch
wirksamer vermieden werden, indem die Spannung in einer
Stufenfolge geändert wird.
Gemäß den beschriebenen Ausführungsbeispielen wird aufgrund
der Größe der Impulswelle der Entladung die Entladungskonzentration
festgestellt, und es wird die einen Arbeitsspalt
angelegte Spannung so gesteuert, daß die Entladung über
den Spalt gleichmäßig verteilt ist, womit eine vollkommen
neue Entladungs-Bearbeitungsmaschine gewonnen wird. In Fig.
9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
mit deren Hilfe im Arbeitsspalt Normalbedingungen
dadurch aufrechterhalten werden, daß eine Deionisierungszeit
für den Arbeitsspalt sichergestellt wird, indem die Ausschaltzeit
des Schaltelementes verlängert wird, wenn abnormale
Bogenentladung festgestellt wird, um auf diese Weise
das verstärkte Auftreten von Entladungen und abnormale
Funken- oder Lichtbogenentladung zu vermeiden. Mit anderen
Worten, durch Verlängern der Ausschaltdauer des Schaltelementes
18 b nach Maßgabe eines von der Detektorschaltung erhaltenen
Ausgangswertes kann die Zeitspanne zwischen den
Entladungen verlängert werden, und der dadurch erhaltene
Deionisierungseffekt kann dazu benützt werden, einen der
Faktoren zu beseitigen, der für das verstärkte Auftreten
von Entladungen maßgeblich ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 9
wird eine nach dieser Methode arbeitende Schaltung beschrieben.
Wenn der Ausgangswert eines R-S-Flip-Flops 318 H ist,
wird das Schaltelement 18 b über einen Verstärker 319 EIN-
geschaltet, während L-Signal am Q-Ausgang AUS-Zeit bedeutet.
Bei H am Q-Ausgang ist der Ausgang des UND-Gliedes 320
auf L, bis der EIN-Schaltausgang τ P des EIN/AUS-Einstellzählers
321 H annimmt, doch nimmt das Element AUS-Schaltzustand
an, weil am Q-Ausgang L erscheint, da das Flip-Flop
318 rückgesetzt wird, wenn τ P nach H geht. Da der Ausgang
des UND-Gatters 320 gleichzeitig den Zeiteinstellzähler
321 über ein ODER-Glied 322 rücksetzt, beginnt der Zählvorgang
von Anfang an. Da am Q-Ausgang H erscheint, ergibt sich
am Q-Ausgang L und am -Ausgang H nicht eher, als bis eines
der UND-Gatter oder der Ausgang eines ODER-Gatters 324
H annimmt. Das ODER-Gatter 324 und die UND-Gatter 325,
326 werden zur Steuerung der Ausschaltzeiteinstellung für
zwei Systeme und zum Einstellen von τ₁, wenn Signal S A
H ist und τ₂, wenn es L ist, benutzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
erfolgt die Bearbeitung mit einer Abschaltzeit
τ während des normalen Entladungsbetriebs und τ₂ während
abnormaler Entladungen. Wenn festgestellt wird, daß abnormale
Entladungen auftreten, wird die Konzentration von Entladungsvorgängen
dadurch unterbunden, daß die Ruhezeit
sprunghaft ausgedehnt wird, wodurch ein Deionisierungseffekt
erreicht wird und die abnormalen Bogenentladungen unterdrückt
werden. Mit dieser völlig neuen elektrischen Entladungs-Bearbeitungsvorrichtung
gemäß der Erfindung werden
Entladungskonzentrationen in sehr frühem Zustand festgestellt,
indem die Impulswelle der Entladung überwacht wird.
Bei dem Beispiel ist die Abschaltzeit in zwei Stufen unterteilt,
die Stufen τ₁ und τ₂, doch läßt sich derselbe Effekt
auch durch eine stetige Verlängerung der Abschaltzeit abhängig
vom Zählstand des Zählers 49 erreichen, wenn die
Zahl der häufig auftretenden Ladungen festgestellt wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 10 wird schließlich ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, bei dem der
normale Betriebszustand im Arbeitsspalt dadurch wieder hergestellt
wird, daß die Spaltlänge vergrößert wird, indem
die Bezugsspannung der Servosteuerung des Arbeitsspaltes
verändert wird, wenn bei der Überwachung eine abnormale
Funkenentladung festgestellt wird. Mit anderen Worten, durch
Änderung der Steuerung des Arbeitsspaltes oder des Bezugswertes
V T des zwischen den Polen herrschenden Servosignals,
daß auf dem Ausgangswert basiert, der von der Detektorschaltung
erhalten wird, wird die Bezugsspannung bei Auftreten
der Abnormalität erhöht, wodurch der Arbeitsspalt so gesteuert
wird, daß die mittlere, zwischen den Polen wirkende Spannung
erhöht wird, so daß das konzentrierte Auftreten von
Entladungen verhindert werden kann, da ein erweiterter
Spalt das Einsetzen der Entladung erschwert. Ein Ausführungsbeispiel
wird anhand der Fig. 10 beschrieben.
Da der Ausgang des Inverters 400 "0" ist, wenn das Detektorsignal
S A "1" ist, d. h., wenn im Spalt abnormaler Zustand
herrscht, sind der Analogschalter 401 EIN und der
Analogschalter 402 AUS. Dadurch wird die Eingangsspannung
für einen Integrierkreis 403 (bestehend aus einem Operationsverstärker,
einem Widerstand R₁₀ und einem Kondensator C₁₀)
e i = -e, während die Spannung V r bestimmt ist durch
V r = V + e/R₁₀ · C₁₀ × 5 (1)
V ist der Anfangswert im Zeitpunkt t = 0. Die Referenzspannung
V r steigert sich also, solange S A "1" ist und V S
wächst in negativer Richtung entsprechend, so daß der Arbeitsspalt
weiter vergrößert wird. Die Bezugsspannung V r
und die festgestellte Spannung V S werden in einem Komparator
405 verglichen, dessen Differenzsignal dem Verstärker 24 zugeführt
wird.
Wenn S A "0" wird, wenn also keine Konzentration von Entladungen
vorhanden ist, wird e i "0" und die Spannung des
Integrationskondensators C₁₁ wird abgeführt. Damit wird
V R verkleinert, und der Arbeitsspalt wird so gesteuert,
daß er allmählich enger wird. Die Entladungsfrequenz und
die Arbeitsgeschwindigkeit werden damit erhöht. Die die Integrationskonstante
bestimmenden Werte R₁₀ und C₁₀ sind
so gewählt, daß ein Wert in der Größenordnung von mehreren
Sekunden entsteht. Es ist deshalb unerwünscht, V R für eine
kurze Zeit zu verändern, denn die Steuerung auf eine solche
Weise führt zu Pendeleffekten und Schwingungen der Elektrode,
weil dann die Weite des Arbeitsspaltes sprunghaft verändert
würde. Außerdem wird der Wert von V R durch eine Zenerdiode
gesteuert und auf die Zenerspannung in positiver Richtung
und auf den Wert 0 in negativer Richtung begrenzt. Die Energiezuführung
V E und das Volumen R B dienen zur manuellen Einstellung
des Wertes, und der Arbeitsspalt kann automatisch
um den eingestellten Wert als zentrale Einstellgröße herum
geregelt werden. Ein Operationsverstärker 404 und Widerstände
r₃ und r₄ dienen als Inversionsschaltung und eine Verzögerungsschaltung
dient zum Steuern der mittleren Spannung
V s am Arbeitsspalt, indem dieser Spannungswert dem Wert V r
hinzuaddiert wird.
Das festgestellte Signal S A wird integriert, damit sich V r
bei dem oben beschriebenen Beispiel ändert, doch ist es
auch möglich, weitere detaillierte Steuerungen vorzunehmen,
indem der Zählerstand des Zählers 49 über einen D/A-Wandler
umgesetzt und eine Zeitverzögerungsschaltung der ersten
Ordnung sowie eine Langzeitkonstante verwendet werden und
der Ausgangswert der Schaltung dem Eingang einer RC-Schaltung
oder einer LR-Schaltung zugeführt wird, wodurch
exponentielle oder funktionsgebundene Verläufe erhalten
werden.
Bei der anhand von Ausführungsbeispielen der Erfindung beschriebenen
neuartigen elektrischen Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine
können abnorme Entladungsbedingungen erfaßt werden,
indem aus der Größe der bei der Entladung entstehenden
Impulswelle auf Vorhandensein von Entladungskonzentrationen
geschlossen wird, wobei dann der Bezugswert für die Steuerung
des Arbeitsspaltes verändert wird, um die Entladebindungen
zu normalisieren, indem die Spaltweite vergrößert
oder die Häufigkeit der Entladungen herabgesetzt wird.
Claims (29)
1. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine mit einem ersten
Detektor zum Feststellen der Spannung am
Arbeitsspalt, mit einem Komparator zum Vergleichen
der Arbeitsspaltspannung mit einem Bezugswert und in
Abhängigkeit hiervon zum Steuern des
Elektrodenvorschubes, und mit einem zweiten Detektor
zum Erfassen des dem Arbeitsspalt zugeführten Stroms
und Auswerten des Stroms zur Vorschubsteuerung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
akustisch-elektrischer Wandler (35) zur Erfassung der
durch die impulsförmigen Stromentladungen im
Arbeitsspalt (20) erzeugten Schallwellen vorgesehen
ist, daß der akustisch-elektrische Wandler (35) mit
einer Bewertungsschaltung verbunden ist, die eine die
Maximalamplitude der Wandlerimpulse (S O )
auswertende Spitzenwerthalteschaltung (42) und eine
die tatsächlichen Amplituden der Wandlerimpulse
(S O ) mit einem von der Maximalamplitude abhängigen
Vergleichswert vergleichende Komparatorschaltung (47)
aufweist, sowie eine Auswertestufe (49), die bei einer
bestimmten Unterschreitung des Vergleichswertes durch
die tatsächlichen Amplituden der Wandlerimpulse ein
Steuersignal (S A ) an die Vorschubsteuerschaltung
der Werkzeugelektrode und/oder an die
Stromversorgungseinrichtung (18) des Arbeitsspaltes
abgibt.
2. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
akustisch-elektrische Wandler ein Ultraschallsensor
ist.
3. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Ultraschallsensor in einem Elektrodenträgerstab der
Elektrode eingelagert ist.
4. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertestufe einen Zähler (49) aufweist, dessen
Zähleingang durch Stromsignale des zweiten Detektors
(CT) beeinflußbar ist, daß ein Rücksetzeingang (R)
des Zählers (49) mit der Komparatorschaltung (47)
verbunden ist und daß eine Indikatoreinrichtung (52,
53) zur Abgabe eines Signals vorgesehen ist, wenn der
durch den Zähler (49) gezählte Wert einen
vorbestimmten Wert erreicht hat.
5. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitzenwerthalteschaltung (42) eine aus einem
Analogschalter (44), der zwischen der Eingangs- und
Ausgangsseite einer integrierenden Schaltung (43, C)
liegt, und einem Komparator (45) bestehende
Reihenschaltung aufweist, der das Signal vom
Ultraschallsensor (35) und das Ausgangssignal der
integrierenden Schaltung (43, C) zugeführt werden,
wobei der Komparator (45) ein Signal zur Steuerung
des Schaltvorgangs des Analogschalters (44) erzeugt.
6. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einstellen des durch den Zähler (49) gezählten und an
die Indikatorvorrichtung abgegebenen Wertes durch
einen Schalter (51) erfolgt.
7. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Indikatorvorrichtung eine Leuchtdiode (52) aufweist.
8. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (IMP) für den Elektrodenvorschub
(Arbeitsspalt 20) ein Ausgangssignal vom Zähler (49)
der Bewertungsschaltung für den Arbeitsspalt (20) und
das Ausgangssignal der Indikatoreinrichtung erhalten
und an den Komparatorverstärker (24) ein Signal zum
Anheben der Werkzeug-Elektrode abgeben, der das
Signal der Werkzeug-Elektroden-Antriebsvorrichtung
(26) zuführt.
9. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (IMP) zum Steuern des
Arbeitsspaltes (20) ein UND-Glied (226) enthält, das
ein Signal empfängt, wenn der durch den Zähler (49)
der Bewertungsschaltung gezählte Wert einen
vorbestimmten Wert erreicht, außerdem ein Signal von
einem Bezugstaktimpulsgenerator (221) sowie ein
Q-Ausgangssignal eines R-S-Flip-Flops (220), daß ein
Zeitvorgabezähler (219) für die Zeitvorgabe einer
sprunghaften Arbeitsspaltvergrößerung vorhanden ist,
der beim Empfang des Ausgangssignals des UND-Gliedes
(226) seinen Zählstand hält, daß eine
Digital-Vergleichsschaltung (228) zum Abgeben eines
Signales vorgesehen ist, wenn der durch den Zähler
(49) der Bewertungsschaltung erreichte Zählstand mit
dem durch den Zeitvorgabezähler (219) vorgegebenen
Wert übereinstimmt, daß das R-S-Flip-Flop (220) durch
das Ausgangssignal der Digital-Vergleichsschaltung
rückgesetzt und zur Erzeugung des Q-Ausgangswertes
verwendet wird und daß ein Schalter (222) durch das
Q-Ausgangssignal des R-S-Flip-Flops (220) betätigt
und dazu benützt wird, zum Anheben der Elektrode ein
Signal an den Komparatorverstärker abzugeben.
10. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Einrichtung (100) zum Ändern und Steuern des Wertes
der zugeführten Impulsspannung vorgesehen ist.
11. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (100) zum Ändern und Steuern des Wertes
der zugeführten Impulsspannung zu deren Vergrößerung
oder Verkleinerung nach Maßgabe des vom Zähler (49)
der Bewertungsschaltung erreichten Zählwertes
verwendet wird.
12. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (100) zum Ändern und Steuern des Wertes
der zugeführten Impulsspannung einen D/A-Wandler
(102) zum Umwandeln des Zählwertes des Zählers (49)
der Bewertungsschaltung in einen Analogwert, einen
Verstärker (101) zum inversen Verstärken des
Ausgangssignals des D/A-Wandlers (102), eine
Reihenschaltung aus einer Gleichspannungsquelle (18 a)
und einem ersten Widerstand (R₂), der mit dem
Arbeitsspalt verbunden ist, und einen durch den
Verstärker gesteuerten Transistor (51) sowie einen
zweiten Widerstand (R₁) aufweist, der zum
Arbeitsspalt (20) parallel liegt.
13. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Widerstand (R₂) als Komponente der Reihenschaltung
ein Emitterfolger-Lastwiderstand ist.
14. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
D/A-Wandler (102) dazu vorgesehen ist, den Zählwert
des Zählers (49) proportional zu wandeln.
15. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
D/A-Wandler (102) dazu vorgesehen ist, den Zählwert
des Zählers (49) exponentiell zu wandeln.
16. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das
Steuersignal (S A ) der Bewertungsschaltung eine
Einrichtung (318 bis 326) zum Steuern einer
Schaltsteuereinrichtung (18) steuerbar ist.
17. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Steuereinrichtung (318 bis 326) zum Steuern der
Schaltsteuereinrichtung die Impulspausenzeiten der
dem Arbeitsspalt (20) zugeführten Impulsspannung
veränderbar ist.
18. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Steuereinrichtung (318 bis 326) die
Impulspausenzeiten der Impulsspannung nach Maßgabe
des Zählwertes des Zählers (49) der
Bewertungsschaltung veränderbar sind.
19. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Steuereinrichtung (318 bis 326) die
Impulspausenzeiten gegenüber der vorgegebenen
Impulspausenzeit für Normalbedingungen veränderbar
ist, wenn der Zählwert des Zählers (49) einen
bestimmten Wert erreicht hat.
20. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Impulspausenzeit in Richtung einer Verlängerung
veränderbar ist.
21. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung zum Steuern der
Schaltsteuereinrichtung einen Oszillator (OSC), einen
Einschaltzeit/Ausschaltzeit-Einstellzähler (321) zum
Einstellen der Zeit für die Zuführung der
Impulsspannung, der ersten Impulspausenzeit (τ₁)
der Impulsspannung bei Normalbedingungen und der
zweiten Impulspausenzeit (t₂) der Impulsspannung
bei abnormalen Bedingungen und zum Zählen der
Oszillatorsignale, eine Einrichtung zum Schalten des
eingestellten Wertes vom ersten auf den zweiten
Impulspausenzeitwert dann, wenn der durch den Zähler
(49) der Bewertungsschaltung gezählte Wert einen
vorgegebenen Wert erreicht, sowie eine Einrichtung
zum Rücksetzen des Zählers aufweist, wenn der
Einstellzähler (321) die Zeit der Zuführung oder die
Impulspausenzeit der Impulsspannung zählt.
22. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das
Steuersignal (S A ) eine Einrichtung zur Veränderung
und Steuerung des Vorgabewertes der
Bezugsspannungs-Einstellvorrichtung steuerbar ist.
23. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Einrichtung zum Verändern und Steuern des
Vorgabewertes der Vorgabewert nach Maßgabe des durch
den Zähler (49) der Bewertungsschaltung des
Arbeitsspaltes (20) erreichten Zählwertes im Sinne
einer Vergrößerung oder Verringerung veränderbar ist.
24. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Ändern und Steuern des Vorgabewertes
für die Bezugsspannungs-Einstellvorrichtung den
Vorgabewert dann ändert, wenn der durch den Zähler
(49) erreichte Zählwert einen vorbestimmten Wert
annimmt.
25. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorgabewert entsprechend der Zeit, während der der
Zählwert des Zählers (49) dauernd auf dem
vorgegebenen Wert bleibt, sich vergrößert oder
verringert.
26. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Ändern und Steuern des Vorgabewertes
für die Bezugsspannungs-Einstellvorrichtung einen
Schalter (401, 402) aufweist, der zur
Energiezuführung entsprechend dem erzeugten Signal
dient, wenn der Zählwert des Zählers (49) der
Bewertungsschaltung des Zustandes im Arbeitsspalt
(20) den vorgegebenen Wert erreicht, und daß eine
Integrationsschaltung (C₁₀) mit der Spannungsquelle
(e) über den Schalter (401) verbunden ist.
27. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zenerdiode (ZD) zur Integrationsschaltung (C₁₀)
parallel geschaltet ist.
28. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß eine von
Hand betätigbare Einstellvorrichtung zum Einstellen
des Vorgabewertes der
Bezugsspannungs-Einstellvorrichtung (R B ) vorgesehen
ist.
29. Funkenerosions-Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuersignal (S A ) der Bewertungsschaltung
alternativ zur Vorschubsteuerung oder Steuerung der
Stromversorgungseinrichtung steuernd auf eine
Steuerschaltung (49, 119) für die
Arbeitsflüssigkeitszufuhr wirkt.
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CH655032A5 (fr) | 1986-03-27 |
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