DE2362924C2 - Funkenerosives Bearbeitungsverfahren - Google Patents
Funkenerosives BearbeitungsverfahrenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
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- B23H7/16—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply for preventing short circuits or other abnormal discharges by altering machining parameters using adaptive control
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- B23H1/02—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges
- B23H1/022—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges for shaping the discharge pulse train
Description
Die Erfindung betrifft ein funkenerosives Bearbeitungsverfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Ein derartiges Verfahren ist bekannt z.B. durch US-PS 34 83 347. Sie betrifft ferner eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei funkencrosiven Bearbeitungsverfahren besteht immer das Bestreben, einen möglichst großen Abtrag der
Werkstückelektrode und einen möglichst geringen Verschleiß der Werkzeugelektrode zu erzielen; zu diesem
.in Zweck werden die Elektrodenabslände möglichst klein,
die Funkenfrequenz möglichst groß und die je Überschlag umgesetzte Leistung ebenfalls möglichst groß
gewählt. Dabei stößt die Funkenerosion an ihre Grenze, wenn Lichtbögen zwischen den Elektroden entstehen,
weil Lichtbögen nicht nur zu lokalen Erwärmungen an den sich gegenüberstehenden Elektrodenflächen und
damit zu einer ungleichförmigen Oberfläche des zu erodierenden Werkstücks und zu einem starken Verschleiß
der Werkzeugeleklrode, sondern auch zu Kurz-Schlüssen
zwischen den Elektroden führen, bei denen überhaupt kein Material mehr abgetragen wird. Zur
Lichtbogenbildung kommt es, wenn der üblicherweise mit einer isolierenden Flüssigkeit ausgefüllte Spalt zwischen
den Elektroden so stark Ionisiert ist, daß ein Überschlag unmittelbar zusammen mit dem Anlegen einer
Spannung an die Elektroden erfolgt.
Es ist daher naheliegend und seit langem bekannt, die
Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spannungsinipulsen so weit zu verlängern, bis die Ionisierung im
Elektrodenspalt auf ein unschädliches Maß abgeklungen lsi. Dabei erhebt sich die Frage, auf welche Weise die
Spaltionisierung festgestellt werden kann.
Zur Beantwortung dieser Frage wird in der CH-PS 5 11 090 beispielsweise davon ausgegangen, daß Llchtbögen
auftreten, die Entionlsierung während der Pausen also zu klein ist, wenn bei einer gewissen Anzahl aufeinanderfolgender
Entladeimpulse keine Überschlagsverzögerung mehr zwischen dem Anlegen der Spannung an
die Elektroden und dem Beginn des Fließens eines
M) Arbeltsstroms zwischen den Elektroden auftritt; entsprechend
der Vorveröffentlichung wird in diesem Fall die Pausendauer schrittweise erhöht und bei jedem Schritt
erneut eine gewisse Anzahl aufeinanderfolgender Entladeimpulse
bezüglich ihrer Überschlagsverzögerung ilberprüft. Nachteilig an diesem Verfahren ist. daß die schädlichen
Lichtbögen tatsächlich erst eine gewisse Zeit lang aufgetreten sein müssen, ehe die korrigierende Regelung
eingreift.
In der oben genannten US-PS 34 83 347 wird vorgeschlagen, nach der Ermittlung einer bestimmten Anzahl
anomaler Entladungen eine Unterbrechung von bestimmter Dauer vorzunehmen. Die Unterbrechungsdauer wird durch den Vorschub festgelegt und erlaubt
keine optimale Erosionsleistung, die von einer Anzahl veränderlicher Einflußgrößen abhängt, wie Elektrodenwerkstoff.
Verschmutzung, Bearbeitungsbereich usw
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem bereits vor
dem Auftreten eigentlicher Lichtbögen eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen im Spalt zwischen den
Elektroden anhand gewisser Entladungsanomalien festgestellt wird, und Schaltungsanordnungen anzugeben,
mit denen eine Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich ist, ohne die Abtragsleistung am
Werkstück zu verringern und ohne einen zusätzlichen Verschleiß der Werkzeugelektrode durch Lichtbögen entstehen
zu lassen. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände von Anspruch 1 bzw. 4 gelöst; die übrigen Unteransprüche
beschreiben Abwandlungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der Schaltungsanordnung.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß es bereits zu gewissen und aus dem Elektrodenspannungsverlauf
erkenntlichen Entladungsanomalien kommt, wenn die einzelnen an die Elektroden gelegten
Spannungsimpulse noch durchaus eine endliche Überschlagsverzögerung aufweisen. Zur Verdeutlichung der
Zusammenhänge sind in Fig. 1 zeitliche Verläufe der Elektrodenspannung UK dargestellt, wenn vorausgesetzt
wird, daß zum Zeitpunkt u der Arbeitsstrom zu fließen beginnt; für ι
<ι, ist also die nichtgezeichnete Leerlaufspannung des Spannungsimpulses vorhanden. Kurve a
zeigt den Elektrodenspannungsverlauf für eine normale Entladung, Kurve b für eine Entladungsanomalie, bei der
zwar noch eine endliche Überschlagsverzögerung, gleichzeitig aber bereits eine so starke Vorionisierung im Elektrodenspalt
vorhanden ist, daß der Arbeitsstrom nach einer kürzeren Verzögerungszeit zu fließen beginnt und
wesentlich schneller auf größere Werte ansteigt als bei einer normalen Entladung nach Kurve a. Zum Vergleich
ist in Fig. 1 noch der Elektrodenspannungsverlauf c für den Fall des Vorhandenseins eines Lichtbogens eingezeichnet;
für Kurve c entspricht ι, praktisch dem Beginn des Spannungsimpulses. Anomalien nach Kurve 6 kennzeichnen
also ein Übergangsgebiet zwischen normalen Funkenentladungen und Lichtbogenentladungen und
treten bei Leerlauf-Elektrodenspannungen oberhalb etwa 200 V und bei Pausendauer von etwa 1 μ auf.
Die Erfindung geht weiterhin von der Erkenntnis aus, daß derartige Anomalien zwar hochgradig abtragswirksam
ohne zusätzlichen Verschleiß der Werkzeugelektrode sind, daß sie aber bereits eine gewisse räumliche Fixierung
des Entladungskanals und damit die zu starke Erwärmung einer begrenzten Zone innerhalb des Arbeitsspaltes anzeigen, so daß es zu einem ungleichmäßigen
Abtrag und schließlich zu einem Lichtbogen kommt, wenn diese Anomalien zulange hintereinander auftreten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sollen daher die Vorteile dieser Entladungsanomalien ausgenutzt und
die Nachtelle dadurch vermieden werden, daß für eine
gewisse Zelt überhaupt keine Spannungsimpulse mehren die Elektroden gelegt werden, wobei diese Zeit so bemessen
Ist, daß während dieses tmpulsspannungslosen Intervalls die Ionisierung im Arbeltsspalt und die lokale
Erwärmung der Werkstückeiektrode abklingt. Werden nach diesem Intervall Spannungsimpulse wieder an die
Elektroden gelegt, so stellen sich zunächst normale Entladungen ein, die, da sich die Arbeitsbedingungen nicht
geändert haben, allmählich wieder in die abtragswirksamen Anomalien übergehen. Die während jedes neuen
Anomalienzyklus auftretenden Zonen starker Erwärmung verteilen sich statistisch über die ganze Bearbeitungsfiäche
des Werkstücks, so daß es trotz hoher Abtragsleistung zu einer gleichförmigen Oberfläche
kommt.
Das erfindungsgemäße Verfahren lcann in verschiedener
Weise zur Anwendung gelangen. Beispielsweise kön nen die Pausen zwischen den einzelnen Spannungsimpulsen
grundsätzlich konstant gehalten und die impulsspannungslosen Zeitintervalle so gesteuert werden, daß sich
ein vorgegebenes Verhältnis der anomalen Entladungen einstellt. Es können aber auch die Pausenzeiten zwischen
den einzelnen Spannungsimpulsen zusätzlich gesteuert werden; in diesem Fall ist es zweckmäßig, die Gesamtzahl
der an die Elektroden gelegten Spannungsimpulse, also die Summe aus normalen und anomalen Entladungen
als Bezugsgröße zu wählen. Die Pausenzeiten werden dann entsprechend dem Verhältnis der anomalen Entladungszahl
zur Gesamtentladungszahl und die impulsspannungslosen Intervalle entsprechend dem Verhältnis
der normalen Entladungszahl zur Gesamtentladungszahl gesteuert.
In Fig. 1 sind zwei Schwellenspannungen S, und S1
eingezeichnet. Wird die Elektrodenspannung in einem fest vorgegebenen Zeitpunkt /; nach Einsetzen des
Arbeitsstroms gemessen, so liegt ersichtlich eine normale Entladung vor, wenn die Elektrodenspannung größer als
S, ist, eine Entladungsanomalie liegt vor, wenn die Elektrodenspannung größer als S1, aber kleiner als 5Ί ist, und
ein Lichtbogen ist vorhanden, wenn die Elektrodenspannung kleiner als S1 1st. Zwei Meßgeräte, von denen das
eine U„ > Si eine logische 1 und für U11 v. S, eine logische
0 und von denen das andere für Ug ^ Si eine logische
Γ und für t/„ ν 6": eine logische 0' liefert, können
also die Arbeitsbedingungen Im Elekirodenspalt entsprechend
folgendem Schema feststellen:
1,1' = Normalentladung
0,1' = Entladungsanomalie
0,0' = Lichtbogen
0,1' = Entladungsanomalie
0,0' = Lichtbogen
Von diesem Meßprinzip wird in einer Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Gebrauch gemacht.
Flg. 2 veranschaulicht die elektrische Schaltung einer
Maschine zur Bearbeitung mittels Elektroerosion, in der nicht dargestellte Vorrichtungen erlauben, eine Elektrode
1 in Richtung eines zu bearbeitenden Werkstücks 1 so zu verschieben, daß zwischen diesen ein Abstand von einem
Millimeterbruchteil aufrechterhalten wird, der dem gewünschten Bearbeitungsbereich angepaßt ist. Der Bearbeitungsstrom
wird von einer Gleichstromquelle 3 geliefert,
wobei dieser Strom von einem Transistor 4 gesteuert wird, der zum Zerhacken dieses Stromes zwecks Bildung
von Impulsen dient.
Der Bearbeitungsstrom fließt noch durch einen Widerstand Λ ι, und die Spannung zwischen den Enden dieses
Widerstandes ermöglicht, den Zeitpunkt festzustellen, zu dem der Entladungsstrom einsetzt. Dem Einsatz dieses
Stromes geht Im allgemeinen eine Verzögerung gegenüber
der Anlegung der Bearbeitungsspannung an die Elektrode voraus, die von einer Entladung zu der folgenden
variieren kann.
Die Spannung zwischen den Enden des Widerstandes Rx wird an eine Schmitt-Triggerschaltung 5 angelegt, die
eine erste monostabile Kippschaltung 6 steuert, die mit
einer zweiten monostabilen Kippschaltung 7 verbunden ist. Die Dauer der Instabilität der Kippschaltung 6 definiert
die Dauer jedes Bearbeitungsstromimpulses, während die Dauer der Instabilität der Kippschaltung 7 das
Intervall zwischen dem Ende einer Bearbeitungsentladung und der Anlegung des nächsten Spannungsimpulses
definiert. Der Ausgang der Kippschaltung 7 ist mit einer ODER-Schaltung 8 verbunden, auf die ein Inverter
9 folgt, der an der Basis des Leistungstransistors 4 liegt. Ein zweiter Eingang der ODER-Schaltung 8 ist mit
einer Kippschaltung 16 verbunden, deren Arbeitsweise weiter unten beschrieben wird. Während ihrer Instabilitätsperiode
liefert die Kippschaltung 16 ein Ausgangssignal, das die ODER-Schaltung 8 durchläuft und mittels
des Inverters 9 den Transistor 4 im nichtleitenden Zustand hält. Die Instabilitätsperiode der Kippschalung
16 ist sehr viel länger als die der Kippschaltung 7 und bestimmt das Zeitintervall, in dem keine Spannungsimpulse
an die Elektroden gelegt werden, so daß aufeinanderfolgende Impulszüge entstehen, die durch das genannte
Zeitintervall getrennt sind.
Die Spannung zwischen der Elektrode und dem zu bearbeitenden Werkstück wird an zwei Differentialverstärker
10 und 11 angelegt, von denen jeder einen Vergleich mit einer Bezugsspannung bewirkt, die dem schon
im Zusammenhang mit der Fig. 1 erwähnten Niveau Si bzw. S: entspricht. Auf diese Weise Hefen der Verstärker
10 ein Ausgangssignal, wenn die Be?rbeitungsspannung
größer als das Niveau S1 und damit auch größer als das
Niveau S: ist. Auf diese Weise erkennt man beim Prüfen
der Ausgänge der Verstärker 10 und Il zum Zeitpunkt /;
(Fig. 1) eine normale Entladung für den Fall, daß zu
dem Zeitpunkt /; die beiden Verstärker eine Ausgangsspannung
liefern. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Verstärker Kl keine Ausgangsspannung liefert, jedoch der
Verstärker 11 eine Ausgangsspannung abgibt, so zeigt dies an. daß eine besondere Entladung vorhanden ist.
wugegen man daraus, daß der Ausgang der beiden Verstärker
Null ist. schließen kann, daß es sich um einen Lichtbogen oder um einen Kurzschluß handelt.
Die Beobachtung der Ausgangsniveaus der Verstärker 10 und 11 zum Zeitpunkt /. wird mittels zweier Verzögerungsspeicher
12 und 13 bewirkt, deren Ausgänge fund
Q mit einer UND-Schaltung 14 verbunden sind. Die Takiimpulse zu diesen zwei Speichern werden ausgehend
von dem Ausgangssignal der Triggerschaltung 5 mittels einer Schaltung 15 erhalten, die eine Verzögerung entsprechend
dem Unterschied zwischen /, und /: der Fig. 1
liefen.
Wenn die Verzögerungsschaltung 15 einen Impuls liefert
und die Verstärker 10 und II gleichzeitig eine besondere
Entladung definierende Ausgangsspannungen liefern, erhalten die Ausgänge Q des Speichers 12 und Q
des Speichers 13 alle beide ein Signal, so daß die UND-Schaltung 14 ebenfalls ein Signal liefen, dessen Dauer
sich bis zu dem nächsten Ausgangsimpuls der Schaltung 15 erstreckt. Dieses Signal gelangt an eine UND-Schaltung
I", deren anderer Eingang mit einem RC-Element 18 verbunden ist. das an den Ausgang der Kippschaltung
angeschlossen ist. Dieser andere Eingang erhält einen Impuls für jede negative Front der Kippschaltung 6. d. h.
jedesmal, wenn diese Kippschaltung in ihren stabilen Zustand zurückfällt und einen Bearbeitungsstromimpuls
beendet. Daraus ergibt sich, daß am Ende jedes Bearbeitungsimpulses,
dessen Spannungskurve einer besonderen Entladung entspricht, ein Impuls von der UND-Schaltung
17 an einen Zähler 19 angelegt wird, der über eine ODER-Schaltung 20 mit der Kippschaltung 16 verbunden
lsi. Auf diese Welse wird jedesmal, wenn eine bestimmte Anzahl besonderer Impulse gezählt worden
ist, die Kippschaltung 16 in ihren Instabilitätszustand gebracht und bewirkt mittels der ODER-Schaltung 8
einen momentanen Stillstand der Bearbeitungsentladungen.
Der Ausgang der Kippschaltung 16 ist außerdem mit
dem Eingang D eines Verzögerungsspeichers 21 verbunden, dessen Taktimpulse zwischen den Enden eines RC-
Ki Elementes 22 durch die negativen Flanken der Ausgangsimpulse
der Kippschaltung 7 gebildet werden. Der Ausgang Q des Verzögerungsspeichers 21 gibt auf diese
Weise ein Signal Null während der Stabilitätsperiode der Kippschaltung 16 beim Einsetzen des zweiten Impulses
Ib eines Zuges. Dieses Signa! wird nicht Null bei der negativen
Flanke des ersten Rücklaufs in die stabile Position der Kippschaltung 7, die dem Durchgang der Kippschaltung
16 in ihre instabile Position folgt. Das Signal der Klemme Q des Speichers 21 wird an
2(i eine UND-Schaltung 23 angelegt, die an ihrem anderen
Eingang Impulse erhält, die der negativen Front der Kippschaltung 6 entsprechen. Auf diese Weise liefert der
Ausgang der Schaltung 23 nur während des ersten Impulses eines Zuges ein Signal, das an den Eingang einer
UND-Schaltung 24 angelegt wird. So gibt die Schaltung 24 ein Ausgangssignal nur dann, wenn eine besondere
Entladung von den Verstärkern 10 und 11 angezeigt wird
und wenn man gleichzeitig das Signal des ersten von der Schaltung 23 gelieferten Impulses eines Zuges erhiilt.
W Infolgedessen bewirkt die Vorrichtung unverzüglich den
Übergang der Kippschaltung 16 in ihre Instabilitätsstellung, um ein neues Trennungsintervall für die Impulszüge
zu erzeugen, wenn der eiste Impuls eines Zuges schon zu einer besonderen Entladung führt, was beweist.
daß die Entionisierung zwischen der Elektrode und dem
zu bearbeitenden Werkstück nicht ausreichend ist.
Die Schaltung nach Fig. 2 umfaßt noch ein reversibles
Übertragungsregister 25 und einen Digital-Analogwandler
26, um die Instabilitätszeit der Kippschaltung 16 zu
4(i regeln. Das Übertragungsregister 25 weist zwei Eingänge
auf. von denen der eine, der mit dem Ausgang Q des Speichers 12 verbunden ist, ein für einen normalen Bearbeitungsimpuls
charakteristisches Signal erhält, während der andere mit der Schaltung 14 verbundene Eingang ein
für einen besonderen Bearbeitungsimpuls charakteristisches Signal erhält.
Das Über.ragungsregister 25 erhält die von der Schaltung 23 übertragenen Taktimpulse, nämlich einen Taktimpuls
am Ende jedes ersten Bearbeitungsimpulses eines Zuges. Auf diese Weise schaltet das Übertragungsregister
25 auf einem seiner Ausgänge vun einem höheren oder tieferen Grad am Ende des ersten Impulses
eines Zuges um. je nachdem dieser Impuls als normaler oder als besonderer Impuls festgestellt worden ist. Der
Digital-Analogwandler liefert eine Spannungsfunktion des Ausgangs, auf dem das Signal des Registers 25 gegeben
wird, und steuert die Kippschaltung 16, um seine Instabilitätsdauer zu verkürzen, wenn der erste Impuls
eines Zuges ein normaler Bearbeitungsimpuls ist.
Es ist klar, daß eine einfachere Schaltung für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung auf
der Grundlage der Schaltung nach Fig. 2 realisiert werden
könnte, wenn man darauf verzichten würde, die Instabilitätsdauer der Kippschaltung 16 variieren zu lassen.
In diesem Fall könnten das reversible Übertragungsregister 25 und der Digital-Analogwandler 26 weggelassen
werden.
Fig. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Form der
Schaltung nach Fig. 2, wobei die gleichen Elemente mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. In dieser abgeänderten Ausführungsform werden die Instabilitäts-/elträumc
der Kippschaltungen 7 und 16 automatisch als Funktion des Mittelwertes der Anzahl der besonderen
bzw. der normalen Entladungen modifiziert.
Zu diesem Zweck ist der Ausgang Q des Verzögerungsspeichers
12, der auf hohem Niveau nach jeder normalen Entladung liegt, mit einer Integratorschaltung 27
verbunden, die einen Verstärker 28 mit einem RC-EIement
und einen Schalter 29 umfaßt, der von dem Ausgang der ODER-Schaltung 8 gesteuert wird, um die Entladung
des Kondensators des RC-Elementes in den Widerstand während der Intervalle zwischen zwei Bearbeitungsimpulsen
zu vermelden. Der Ausgang der Integratorschaltung 27 ist mit einem Eingang einer Vergleichsschaltung
20 verbunden, die von einem Differenlialverstärker gebildet wird, dessen anderer Eingang an
eine Bezugsspannungsquelle angeschlossen ist. Der Ausgang dieser Vergleichsschaltung steuert direkt die Instabilitätsdauer
der Kippschaltung 16 in der Welse, daß eine Verkürzung dieser Instabilitätsdauer bewirkt wird, wenn
der Mittelwert der Anzahl normaler Entladungen erhöht ist.
Die Steuerung der Instabilitätsdauer der Kippschaltung 7 wird in analoger Weise mit einer Integratorschaltung 31
erreicht, die den Ausgang der Schaltung 14 erhält, welche die anomalen Entladungen anzeigt. Auf die Integratorschaltung
31, die einen Schalter 32 aufweist, folgt eine Vergleichsschaltung 33, welche die Instabllitätsdauer der
Kippschaltung 7 mittels eines Inverters 34 steuert. Dieser wird benötigt, um eine Vergrößerung der Instabilitätsdauer der Kippschaltung 7, d. h. des Intervalls zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Bearbeitungsimpulsen, auf
in Grund einer Vergrößerung der Anzahl der besonderen
Entladungen zu erhalten.
Dank dieser Anordnung erhält man eine Feinregelung der Bearbeitungsbedingungen, da die Dauer des Intervalls
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bearbeltungsimpulsen einen Einfluß auf die Anzahl der besonderen
Entladungen hat, die in einem Impulszug nach einer Reihe normaler Entladungen und vor dem Auftreten von
Kurzschlüssen entstehen können. Je kurzer dieses Intervall ist, um so schneller treten die Kurzschlüsse auf. Das
Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zügen, das von der Kippschaltung 16 bestimmt wird, wirkt auf die
Entionisierung des Bearbeitungsraumes, wodurch ermöglicht wird, die Anzahl der normalen Entladungen, die am
Anfang eines Impulszuges liegen, vor dem Auftreten besonderer Entladungen variieren zu lassen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Funkenerosives Bearbeitungsverfahren, bei welchem fortlaufend Spannungsimpulse an die Elektroden
gelegt werden, die durch vorgebbare Pausenzeiten voneinander getrennt sind, und bei welchem Entladungsanomalien,
die eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen ankündigen, dazu benutzt werden,
um die Zufuhr von Spannungsimpulsen zu den Elektroden für ein bestimmtes Zeitintervall dann zu
verhindern, wenn eine vorgegebene Anzahl einander kontinuierlich folgender Entladungsanomalien festgestellt
worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeilintervall, in dem keine Spannungsimpulse an
die Elektroden gelegt werden, so groß gewählt wird, daß mindestens die erste diesem Intervall folgende
Entladung keine Anomalie aufweist.
2. Funkenerosives BearbefHilfsverfahren nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei konstant gehaltenen Pausenzeiten die spannungsimpulslosen
Zeitintervalle so geändert werden, daß ein vorgegebenes mittleres Verhältnis der anomalen zu den
normalen Entladungen aufrechterhalten wird.
3. Funkenerosives Bearbeitungsverfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Pausenzeiten
in an sich bekannter Welse zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Verhältnisses zwischen der
Zahl der anomalen Entladungen und der Zahl der insgesamt zugefühnen Spannungsimpulse geändert werden
und daß die spannungsimpulslose Zeitintervalle zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Verhältnisses
zwischen der Zahl der normalen Entladungen und der Zahl der insgesamt zugeführten Spannungsimpulse
geändert werden.
4. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, durch die fortlaufend
Spannungsimpulse mit vorgegebenen Pausenzeiten und vorgegebenen Slromflußzeilen an die Elektroden
gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsanomalien durch eine logische Auswertung
(12, 13, 14) der Ausgangsspannungen zweier an die Elektrodenspannung gelegter Schwellwertverstärker
(10, 11) festgestellt und in einem Zähler (19) gezählt werden und daß der Zähler nach einer vorgegebenen
Zahl von Anomalien einen monostabilen Fllpfiop (16) setzt, dessen Rückkippzeil gleich dem spannungslmpulslosen
Zeitintervall ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkippzeit des monostabilen
Flipflops (16) veränderbar ist und verkürzt wird, wenn dem spannungsimpulslosen Zeitintervall folgende
Spannungsimpulse eine normale Entladung zur Folge haben.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (21) ein den instabilen
Zustand des monostabilen Flipflops (16) kennzeichnendes Signal über dessen Rückkippen hinaus
bis zum Beginn des zweiten, dem spannungsimpulslosen Zeitintervall folgenden Spannungsimpulses speichert,
daß dies kennzeichnende Signal den monostabilen F!ipflop(16) erneut setzt, sofern es zusammen mit
einer von der logischen Auswertung (12, 13, 14) festgestellten Eniladungsanomalle auftritt, und die Rückkippzelt
des monostabilen Flipflops (16) verkürzt, sofern es zusammen mit einer von der logischen Auswertung
(12, 13, 14) festgestellten normalen Entladung auftritt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Integrlfcrglied (27)
gewonnene mittlere Häufigkeit der von der logischen Auswertung (12, 13, 14) angezeigten normalen Entladüngen
in einem Schnellwertverstärker (30) mit einem Sollwert verglichen wird, daß die Ausgangsspannung
des Schwellwertverstärkers (30) die RQckkippzeit des monostabilen Flipflops (16) verändert, daß die in
einem Integrierglied (31) gewonnene mittlere Häufigkeit der von der logischen Auswertung (12, 13, 14)
angezeigten Entladungsanomalien in einem Schwellwertverstärker (33) mit einem Sollwert verglichen
wird und daß die Ausgangsspannung des Schwellwertverstärkers (33) nach Inversion (34) die Rückkippzeit
eines monostabilen Flipflops (7) verändert, die gleich der Pausenzeit zwischen aufeinanderfolgenden Spannungsimpulsen
ist.
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