DE708905C - Zeitschalteinrichtung zur wiederholten Zuendung von Entladungsstrecken innerhalb einer waehlbaren Zahl aufeinanderfolgender Wechselspannungshalbwellen - Google Patents

Zeitschalteinrichtung zur wiederholten Zuendung von Entladungsstrecken innerhalb einer waehlbaren Zahl aufeinanderfolgender Wechselspannungshalbwellen

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DE708905C
DE708905C DES135544D DES0135544D DE708905C DE 708905 C DE708905 C DE 708905C DE S135544 D DES135544 D DE S135544D DE S0135544 D DES0135544 D DE S0135544D DE 708905 C DE708905 C DE 708905C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/248Electric supplies using discharge tubes
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Zeitschalteinrichtung zur wiederholten Zündung von Entladungsstrecken innerhalb einer wählbaren Zahl aufeinanderfolgender Wechselspannungshalbwellen Es tritt häufig die Aufgabe auf, in Verbraucherkreisen, die über Entladungsstrecken mit Wechselstrom gespeist werden, die Einschaltzeit selbsttätig auf eine bestimmte wählbare Anzahl von Halbwellen zu beschränken. Vielfach wird dabei gleichzeitig auch noch gefordert, daß die Zündung der Entladungsstrecken innerhalb jeder Halbwelle ganz genau in einem ebenfalls wählbaren Zeitpunkt erfolgt, um auf diese Weise den Energieinhalt jedes Stromimpulses nach Wunsch bemessen zu können. Diese Verhältnisse liegen insbesondere bei der Steuerung von Widerstandsschweißmaschinen zur Punkt- oder Na:htschweißung vor.
  • Es ist bekannt, die Zahl der in einer Einschaltzeit ,aufeinanderfolgenden Zündungen durch eine Folge von Steuerimpulsen zu bestimmen, die stufenweise kleiner werden, bis ihre Höhe schließlich: nicht mehr zur Zündung der Entladungsstrecken ausreicht. Bei der bekannten Einrichtung werden diese stufenweise kleiner werdenden Steuerimpulse durch die schrittweise Ladungsänderung eines Kondensators erzeugt, der über eine periodisch freigegebene Hilfsentladungsstrecke aus einer Wechselsp.ann@ungsquelle gespeist wird. Bei jedesmaligem Freigeben der Hilfsentladungsstreckeerhält der Kondensator dabei eine Ladung, die sich zu der schon vorhandenen addiert. Wegen der somit wachsenden Spannung des Kondensators wird jeder L,adestromimpuls kleiner als der vorangehende. Wegen der Benutzung einer Wechselspannung als Ladespannung für den Kondensator hängt bei der bekannten Einrichtung das Gesetz, nach dem die Ladestromimpulse und die davon herrührenden Steuerimpulse für die Hauptentladungsstrecken kleiner werden, nicht nur von dem Widerstand im Kondensatorkreis, sondern auch von dem Zeitpunkt ab, in welchem die Hilfsentladungsstrecke jedesmal ipnerhalb der Halbwelle der Lädewechselspannung freigegeben wird. Man kann infolgedgssen mit dieser Einrichtung die Lage der Zünd; zeitpunkte nicht frei wählen, da sich dadurch auch sofort die Zahl. der voll den Hauptentladungsstrecken durchgelassenen Halbwellen und damit die Länge der Einschaltzeit ändern würde. Andererseits bestimmt der Zündz,itpunkt der Hilfsentladungsstrecke auch die Zündzeitpunkte der Hauptentladungsstreeken. Deshalb läßt sich bei der bekannten Anordnung die Energie der einzelnen Schweißstromimpulse nicht ohne weiteres unabhängig von der Datier der Einschaltzeit einstellen.
  • Die vorliegende Erfindung überwindet dieseil Nachteil dadurch, daß der Kondensator, dessen Ladung schrittweise geändert wird. durch Stromimpulse über eine Hilfsentladungsstrecke aus einem Gleichstromnetz .aufgeladen wird, wobei seine bei jedem Stromimpuls auftretende Ladungsänderung durch ,einen zweiten mit ihm in Reihe liegenden, um ein Vielfaches kleineren Kondensator bestimmt wird, der sich jedesmal entsprechend der Spannung des größeren Kondensators voll auflädt und in den Zwischenzeiten zwischen den Ladeimpulsen über einen Nebenweg wieder entlädt. Dadurch, daß in dem Stromkreis der Hilfsentladungsstrecke eine Gleichspannung liegt, ist es für das Abnehmen der entstehenden Steuerimpulse offenbar gleichgültig, welche zeitliche Lage die .an das Gitter der Hilfsentladungsstrecke gelangenden Zündimpuls besitzen. Bei einer Anordnung gemäß der Erfindung kann man infolgedessen durch Verlegung der Zündzeitpunkte der Hilfsentladungsstrecke die mittlere Größe der Schweißstromimpulse unabhängig von der Einschaltzeit einstellen.
  • Die Erfindung möge an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sowie an Hand der dazugehörigen Diagramme näher erläutert werden.
  • In Fig. i bedeutet 7 einen Schweißtransformator, dessen Sekundärwicklung 9 an die Schweißelektroden 13 angeschlossen ist. Die Primärwicklung 15 des Schweißtransformators 7 wird aus dem Wechselstromnetz 17, 19 über ein Paar Entladungsstrecken 21 und 23 in gegensinniger Parallelschaltung gespeist. Die Entladungsstrecken arbeiten mit Initialsteuerung. Zu diesem Zweck besitzt jede Entladungsstrecke eine Anode 25, eine flüssige Kathode 27 und eine Zündelektrode 29, die aus Borcarbid, Siliciumcarbid oder einem ähnlichen Stoff besteht und ständig in die Kathode eintaucht. An Stelle derartiger Entladungsgefäße können aber auch Entladungsgefäße anderer Art, z. B. gittergesteuerte Entladungsgefäße oder Glühkathodengefäße, treteil.
  • Der Schweißstrom wird den Schweißelektroden während genau bestimmter Zeitintervalle zugeführt. Die Zeiteinheit für die Mes-_, sang der Länge der Schweißstromimpulse ist eine Halbwelle der zugeführten Wechselspannung. Die Hauptentladungsstrecken 21 und 23 werden während solcher Halbwellen der Wechselspannung leitend gemacht, die hinsichtlich ihrer Zahl dem vorgegebenen Zeitintervall, während dessen der Schweiß-Strom fließen soll, entsprechen. Die Größe der Schweißenergie wird dadurch geregelt, dalä die Zündzeitpunkte der Entladungsstrecken innerhalb der Halbwellen verschoben werden. Dies geschieht durch entsprechende Steuerung der den Zündelektroden 29 zugeführten 1#-rregerströme.
  • Wenn eilte Serie von Stromimpulsen zur Erzeugung eines Schweißpunktes eingeleitet werden soll, wird der Druckkilopfschalter 31, der in Reine mit der Erregerspule 33 des Einschaltrelais 35 liegt, geschlossen. Hierbei wird die Erregerwicklung 33 an die Spannung des Gleichstromnetzes -, ; , 39 gelegt, und das Relais zieht an. Der obere bewegliche Kontakt 41 des Einschaltrelais berührt dann die festen Kontakte 43 und schließt dadurcheinen Stromkreis. der wie folgt verläuft: Positiver Leiter 37 des Gleichstromnetzes, Drosselspule 45, Kontakt 41, Parallelschaltung aus Kondensator 47 und Widerstand 51, Kondensator 53, Anode 55 und Kathode 57 des Hilfsentladungsgefäßes 59, Widerstand 61, negativer Leiter 39. Das Relais 35 enthält außerdem einen zweiten unteren Kontakt 63, der im Ruhezustand geschlossen ist und dabei den Kondensator 53 kurzschließt. Die Kapazität des Kondensators 53 ist im Verhältnis zu der des Kondensators 47 sehr groß, beispielsweise zehnmal so groß. Die Hilfsentladungsstrecke 59 kann vorzugsweise als gasgefüllte Glühkathodenröhre ausgeführt sein, obwohl an Stelle dessen auch ein Hochvakuumrohr verwendet werden kann.
  • Ein Steuerpotential, welches ausreicht, um die Leitfähigkeit der Hilfsentladungsstrecke 59 wesentlich zu erhöhen, wird über den Hilfstransformator 67 dem Wechselstromnetz 17, i9 entnommen. Die Sekundärwicklung 83 des Hilfstransformators 67 hat eine Phasendreheinrichtung 69, die in bekannter Weise aus einem regelbaren Widerstand 71 und einer Drosselspule 73 besteht. Zur Erzeugung spitzer Spannungskurven dient ein gesättigter Transformator 7 5, dessen Primärwicklung 77 an die Klemmen 79 und 83 der Phasendreheinrichtung angeschlossen ist. Die Spannungsspitzen, die der Sekundärwicklung 85 dieses Transformators entnommen werden, werden über einen Vollweggleichrichter 89, der vorzugsweise aus zwei Trockengleichrichtern 9i besteht, dem Widerstand 87 zugeführt. Dieser Widerstand e; liegt zwischen der Kathode 5 r und dem Gitter 65 der Hilfsentladungsstrecke 59 unter Zwischenschaltung eines Gitterkondensators 95.
  • Die Spannungsverhältnisse des an die Hilfsentladungsstrecke 59 angeschlossenen Steuerkreises 67, 69 und 75 sind in Fig. 2 kurvenmäßig dargestellt. Die stark: ausgezogene Sinuslinie.97 stellt die Wechselspannung des Netzes 17, i9 dar. Die dünn ,ausgezogene Sinuslinie 99 gibt die durch die Phasendreheinrichtung 69 verschobene - und der Primärwicklung 77 des Transformators 75 zugeführte Spannung wieder. Durch die Sättigung des Transformators 75 entsteht in dessen Sekundärwicklung 93 eine Spanntalg spitzer Wellenform, so daß wegen der Zwischenschaltung des Vollweggleichrichters 89 an dem Widerstand 87 eine Spannung auftritt, -wie sie in Fig. 2 durch die Kurve i o i dargestellt wird.
  • Wenn durch den Kontakt 41 der Stromkreis über das Hilfsentladungsgefäß 59 geschlossen ist und dem Gitterkreis dieser Entladungsstrecke von dem Transformator 75 ein Steuerimpuls zugeführt wird, wird diese letztere leitend, und es fließt über sie ein Ladeimpuls. Der große Kondensator 53 -wird bis zu einem Betrag aufgeladen, der von der Größe des kleineren Kondensators ¢7 abhängt. Da in dem Stromkreis außerdem eine Drossel q-5 liegt, ist die Potentialdifferenz zwischen den beiden Kondensatoren ,am Ende des Ladeimpulses etwas größer als die Spannung des Gleichstromnetzes 37, 39. Infolgedessen ist die Spannung zwischen der Anode und der Kathode des Hilfsentladungsgefäß,es 59 in diesem Augenblick negativ, so daß die Entladungsstrecke erlischt. Dadurch wird die Spannung, die die beiden Kondensatoren 49 und 53 geladen hält, zum Verschwinden gebracht und der kleinere Kondensator sofort über' den ihm parallel geschalteten Widerstand 51 entladen. Infolge hiervon wird die Spannung Anode-Kathode der Entladungsstrecke 59 wieder positiv, ohne jedoch denselben Betrag wie vorher zu erreichen. Die Entladungsstrecke wird von neuem leitend. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der größere Kondensator 53 fast vollständig geladen ist.
  • Der Ladevorgang des großen Kondensators wird- in Fig.3 durch die Treppenkurve i o3 dargestellt. Die Spannung des Kondensators ist dabei ,als Ordinate und ,die Zeit als Abszisse aufgetragen. Die Zeitabstufungenentsprechen denen der Fig. i, und zwar tritt, wie aus einem Vergleich mit Fig.2 zu ersehen ist, eine Erhöhung der Spannung des Kondensators jedesmal dann auf, wenn an dem Widerstand 87 eine Spannungsspitze i o i @erzeugt wird. Ein solcher Impuls wiederholt sich während jeder Halbwelle.
  • Entsprechend jedem Ladeimpuls -wird durch den Widerstand 6 r in Reihe mit dem Hilfsentladungsgefäß ein Stromimpuls geschickt, dem wiederum ein Spannungsimpulsentspricht, der zwischen. dem :einstellbaren Abgriff io5 auf diesem Widerstand und dem Abgriff 107 des Spannungsteilers i o9 entsteht. In demselben Maße, wie der große Kondensator 53 stufenweise geladen wird, nimmt die Größe des Sparmungsimpulses zwischen den Abgriffen io5 und 107 ab. Dieser Vorgang ist in Fig. 4. kurvenmäßig wiedergegeben. Die Zeitteilung auf der Abszissenachse entspricht derjenigen in den Fig. 2 und 3. jedesmal in dem Augenblick, in dem das Potential, welches in Fig. 3 durch die Kurve 103 dargestellt ist, um einen Schritt steigt, entsteht zwischen den Abgriffen io5 und 107 eine Spannungsspitze i i i, die ihrer Höhe nach ,allmählich abnimmt. Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß die Anordnung auch so getroffen werden kann, daß ein normalerweise beladener Kondensator in Stufen von der Dauer einer Halbwelle durch einen kleinen Kondensator und eine Entladungsstrecke ientladen wird.
  • Der Abgriff io5 des Widerstandes 61 ist mit der Steuerelektrode 113 seiner zweiten Hilfsentladungsstrecke i 15 verbunden, die ebenfalls entweder als gasgefüllte oder als Hochvakuumröhre ,ausgebildet sein kann. Der Abgriff io7 des Spannungsteilers sog liegt an der Kathode 117 dieser Hilfsentladungsstrecke; deren Anode i io mit einem Ausgangspunkt 121 einer Brückenschaltung 123 verbunden ist. Die Brückenschaltung 123 umfaßt vier vorzugsweise gleich große Widerstände 125, 127, 129 und 131, die in üblicher Weise in Reihe geschaltet sind. Die Eingangsklemmen 133 und 13-5 liegen an den Verbindungspunkten der Widerstände 125 und 131 einerseits und 127 und 129 andererseits. Ihnen wird von der Sekundärwicklung 137 eines Transformators 139 Spannung zugeführt. Die Sekundärwicklung dieses Transformators, deren Außenklemmen mit 141 bezeichnet sind, besitzt außerdem eine Mitbelanzapfung 43. Die Außenklemmen sind mit den Eingangsklemmen 133 und 135 der Brückenschaltung über die Gleichrichterelemente 145 und 147, vorzugsweise Trockengleichrichter, verbunden. Die Gleichrichter sind hinsichtlich ihrer Durchlaßrichtung so ,angeordnet, daß der Strom, der durch einen von ihnen. und über die Widerstände 125 und 127 fließen könnte, jeweils durch den anderen gesperrt wird. Selbst wenn die Gleichrichter einen gewissen Rückstrom führen, kann dadurch keine Botentialdifferenz zwischen den Ausgangsklemmen 121 und 149 der Brückenschaltung hervorgerufen werden, insofern als ein Strom, der einzig und allein durch die Brückenimpedanzen zwischen den Klemmen 141 fließt, das Brückengleichgewicht nicht stören kann. Da jedoch die Kathode 117 der Hilfsentladungsstrecke 115 an die Mittelanzapfung 143 angeschlossen ist, so fließt durch beide Gleichrichter 145 bzw. 147 ein erheblicher Strom in der Durchlaßrichtung des betreffenden Gleichrichters. Ein solcher Strom ruft aber eine Verstimmung des Brückengleichgewichtes hervor.
  • Der Hilfsentladungsstrecke 115 wird in diesem Falle eine Anodenspannung zugeführt. Wenn die Potentialdifferenz zwischen den Abgriffen los und 107 in positiver Richtung den kritischen Spannungswert überschreitet, wird die Hilfsentladungsstrecke leitend. Nun entstehen, wie bereits oben auseinandergesetzt, zwischen den Abgriffen 1o5 und -l07 kurzzeitige, spitze Spannungsstöße während jeder Halbwelle der Wechselspannung, sofern der Druckknopfschalter ,31 geschlossen ist. Während einer bestimmten Anzahl von Halbwellen, die durch entsprechende Einstellung der Anzapfungen 1o5 und 107 beliebig eingestellt werden kann, reichen die Spannungsspitzen aus, um die Hilfsentladungsstrecke 115 leitend zu machen.
  • Diese Auswahl einer bestimmten Anzahl von Halbwellen, während deren die Hilfsentladungsstrecke 115 leitend ist, ist in Fig. 5 als Diagramm wiedergegeben. Auf der Abszissenachse ist wiederum die gleiche Zeitteilung wie in den Fig.2 bis 4 vorgenommen. Die Zündung der Entladungsstrecke erfolgt jedesmal, wenn in Fig.4 ein Spannungsstoß 111 auftritt, dessen Spitze noch den kritischen Wert 151 überschreitet. Im vorliegenden Fall wird folglich die Entladungsstrecke in drei aufeinanderfolgenden Halbwellen gezündet. Die Sinushalbwellen 153 stellen dabei das Potential Anode-Kathode der Hilfsentladungsstrecke 115 dar, welches durch die Gleichrichter 145 und 147 der im Gleichgewicht befindlichen Brückenschaltung geliefert wird. Die schraffierten Flächen 155 der ersten drei Halbwellen stellen die Zeitabschnitte dar, während derer die Entladungsstrecke 115 leitend ist. Der induktive Widerstand in dem Anodenkreis der Entladungsstrecke 115 ist so klein, daß diese sofort erlischt, wenn ihre Anodenspannung gerade den Nullwert erreicht, d. h. also jedesmal am Ende der betreffenden Halbwelle. Solange die Entladungsstrecke 115 leitend ist, fließt durch die Widerstände 125 und 127 der Brükkenschaltung 123 Strom. Während der ersten 14albwelle, also beispielsweise wenn der obere Gleichrichter 145 leitend ist, wird in einem Stromkreis, der sich von der oberen Transformatorklemme 141 durch den Gleichrichter 145, den oberen Widerstand 125, die Hilfsentladungsstrecke 115 zu der Mittelanzapfung= 143 der Transformatorwicklung schließt, ein Stromstoß hervorgerufen. Der Strom, der durch den entgegengesetzten Gleichrichter 131 fließt, ist dabei vernachlässigbar klein. Wenn der Widerstand 125 stromdurchflossen ist, ist das Brückengleichgewicht gestört, und es entsteht an der Primärwicklung 157 des Ausgangstransformators 159 und dementsprechend auch in den Sekundärwicklungen 161 und 163 ein Spannungsimpuls. Wenn der Gleichrichter 147 Strom führt, ergeben sich analoge Verhältnisse. In diesem Fall ist der Spannungsimpuls, der der Primärwicklung 157 aufgedrückt wird, wiederum von der gleichen Polarität wie vorher.
  • Die Sekundärwicklungen 161 und 163 des Ausgangstransformators 159 sind über die Varspannungsquellen 173 und 175 zwischen die Steuerelektroden und die Kathoden der Zündentladungsstrecken 169 bzw. 171 geschaltet: Jede dieser Zündentladungsstrecken ist mit ihrer Anode 181 an eine der Hauptentladungsstrecken 21 bzw. 23 über die Leitungen 179 bzw. 189 angeschlossen. Wenn beispielsweise die Zündentladungsstrecke 169 leitend ist, so fließt ein Strom von dem Leiter 179 über diese Entladungsstrecke, die Zündelektrode 29 und die Kathode 27 nach dem Leiter 185.
  • Den Zündentladungsstrecken wird demgemäß in jeder Halbwelle abwechselnd eine positive und eine negative Anodenspannung zugeführt. Die Verbindung der Sekundärwicklungen 161 und 163 des Ausgangstransformators 159 ist derart, daß, wenn in ihnen ein Spannungsimpuls induziert wird, dieser die Steuerelektrode 165 der betreffenden Zündentla.dungsstrecke gegenüber der Kathode 167 positiv macht. Daraus folgt, daß, wenn die Brückenschaltung 123 außer Gleichgewicht ist, die Zündentladungsstrecken 169 und 171 leitend werden. Diese Impulse werden .über die Hilfsentladungsstrecke 115 in solchen Augenblicken der Halbwellen zugeführt, wie sie durch die Phasendreheinrichtung 69 vorher bestimmt sind. Die Zündentladungsstrekken 169 und 171 werden somit in den in Fig. 5 durch die schraffierten Flächen dargestellten Teilen der Halbwellen leitend. In diesem Zeitpunkt zünden damit auch die Hauptentladungsgefäße 21 und 23, die den Schweißtransformator über die Leitungen 177, 185 und 193 mit Strom speisen. Die Erregung jeder Hauptentladungsstrecke hält so lange an, wie die Hilfsentladungsstrecke 115 leitend bleibt. Durch das Schließen ;des Druckknopfschalters 31 wird somit dem Schweißmaterial i i während eines Zeitintervalles Strom zugeführt, welches von der gewählten Halbwellenzahl abhängt, und die Erhitzung des Schweißmaterials richtet sich nach den Zeitpunkten innerhalb der Halbwellen, in welchen die Stromimpulse beginnen. Auf diese Weise läßt sich der Schweißvorgang ;weitestgehend den Erfordernissen des Jeweiligen Schweißmaterials anpassen.
  • Darüber hinaus ist . die Steuerspannung, die der Hilfsentladungsstrecke i 15 zugeführt wird, nur eine Funktion des Verhältnisses der Kapazität des großen Kondexisators 53 zu der des kleineren Kondensators 5i. Die absolute Kapazität spielt dabei praktisch keine Rolle. Die Temperatur und andere Störungserscheinungen, z. B. das Altern der Entladungsstrecken, wodurch eine Veränderung in den absoluten Kapazitätswerten der Kondensatoren hervorgerufen wird, beeinflussen daher in keiner Weise die reingestellten Zeiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeitschalteinrichtung zur wiederholten Zündung von Entladungsstrecken innerhalb einer wählbaren Zahl aufeinanderfolgender Wechselspannungshalbwellen, wobei die Zahl der aufeinanderfolgenden Zündungen bestimmt wird durch das stufenweise Kleinerwerden einer Folge von Steuerimpulsen, welche durch die schrittweise Ladungsänderung eines Kondensators über eine periodisch freigegebene Hilfsentladungsstreckeerzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kondensator (53) durch Stromimpulse über eine Hilfsentladungsstrecke (59) aus einem Gleichstromnetz (37, 39) aufgeladen wird und seine bei jedem Stromimpuls auftretende Ladungsänderung durch leinen zweiten, mit ihm in Reihe liegenden, um ein Vielfaches kleineren Kondensator (q.7) bestimmt wird, der sich jedesmalentsprechend der Spannung des größeren Kondensators (53) voll auflädt und in den Zwischenzeiten der Ladeimpulse ,über-einen Nebenweg (51) wieder entlädt.
  2. 2. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Zündzeitpunktes der Hilfsentladungs'strecke (59) in bezug auf die;Anodenspannung der Hauptentladungsstrecken (2x und 23) zur Einstellung der bei jedem Impuls von einer Hauptentladungsstrecke durchgelassenen Strommenge . bei gleichbleibender Zahl der Impulse durch eine Phasendreheinrichtung (69) wählbar ist.
  3. 3. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kondensatorkreis eine .Drosselspule (q.5) geschaltet ist, welche die Hilfsentladungsstrecke (59) durch Umkehr ihrer Anodenspannung nach jedem Ladeimpuls löscht. q.. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungen für die Hilfsentladungsstrecke (59) aus dem Wechselstromnetz über die Phasendreheinrichtung (69) -und einen zur Erzeugung von Impulsen mit spitzer Kurvenform gesättigten Transformat6r (75) von einem an dessen Sekundärwicklung angeschlossenen ' Zweiweggleichrichter (89) geliefert werden. 5. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungen für die Hauptent-1a.dungsstrecken (2i und 23) den Ausgangseckpunkten einer aus vier .gleichen Widerständen aufgebauten Brückenschaltung (123) entnommen werden, deren Eingangspunkte (i33, 135) je über ein Ventil an den Außenklemmen einer Transformatorsekundärwicklung (i37) liegen; deren Mittelanzapfung (143) mit dem einen Ausgangseckpunkt (12i) der Brückenschaltung über die Entladungsstrecke (115) verbunden ist, der die spitzen Steuerapannungsimpulse abnehmender Größe zugeführt werden.
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