DE368996C - Anordnung zum Schutz von elektrischen Anlagen - Google Patents

Anordnung zum Schutz von elektrischen Anlagen

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DE368996C
DE368996C DEA29303D DEA0029303D DE368996C DE 368996 C DE368996 C DE 368996C DE A29303 D DEA29303 D DE A29303D DE A0029303 D DEA0029303 D DE A0029303D DE 368996 C DE368996 C DE 368996C
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Germany
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protective
regulator
arrangement
unit
power
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Expired
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DEA29303D
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/107Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for limiting effects of overloads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung" zum Schutz von elektrischen Anlagen. Durch automatische Regulierung in elektrischen Anlagen wird. im allgemeinen bezweckt, die aus den natürlichen Charakteristiken der Maschinen, Transformatoren und Leitungen sich ergebende Ungleichmäßigkeit des Arbeitens zu beseitigen oder zu mildern. Das gewünschte gleichmäßige Arbeiten kann mit großer Vollkommenheit erreicht werden, solange die Betriebsverhältnisse einigermaßen normal bleiben. Bei abnormalen Betriebsverhältnissen dagegen, wie Überlastung, Kurzschluß, Leitungsunterbrechung, selbsttätigem Auslösen von Schaltern u. dgl., haben die automatischen Regulierungen nachteilige Einwirkungen im Gefolge, die sowohl bei allein arbeitenden Maschinen, ganz besonders aber bei solchen Anlagen zutage treten, in denen ein Teil der Maschinen nicht automatisch reguliert ist.
  • Die nachteiligen Wirkungen sind besonders Überlastungen, welche bei Betriebsstörungen in automatisch regulierten Anlagen mit größerer Heftigkeit auftreten können als in solchen, die keine selbsttätigen Regler benutzen. Zur Vermeidung derselben werden Schutzapparate verschiedenster Art verwendet, z. B. die automatische Maximalausschaltung des Generators, das automatische Kurzschließer. oder Abschalten der Maschinenerregerwicklung, das selbsttätige Einschalten von Schutzwiderstand in den Erregerstromkreis, das selbsttätige Ausschalten der Wirkung des Schnellreglers usf.
  • Wenn auch nicht alle diese Einrichtungen eine vollständige Unterbrechung des Parallelbetriebs herbeiführen, so sind doch die meisten so geartet, daß irgendein Eingriff erforderlich wird, um nach Ablauf der Betriebsstörung den ursprünglichen normalen Zustand wiederherzustellen.
  • Es ist auch bekannt geworden, die durch Überlastung gefährdeten Anlageteile durch Relais zu schützen, die bei außerordentlicher Belastung selbsttätig den Schnellregler ausschalten und ihn bei Eintritt normaler Verhältnisse wieder einschalten. Ferner ist es bekannt, die selbsttätige Spannungsregelung bei einem einzelnen Generator bei Überschreiten einer bestimmten Belastungsgrenze durch eine Sicherheitsvorrichtung so lange außer Tätigkeit zu setzen, bis der Strom: wieder bis zu der eingestellten Grenze sinkt.- Schließlich hat man in Schwungradpufferanlagen die Pufferwirkung mittels zweier zusammenarbeitender Regler hervorgerufen.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt, wie bei nicht gepufferten Anlagen, die aus mehreren Einheiten oder Einheitsgruppen bestehen, die Aufgabe des Weiterarbeitens der Anlage bei Störungen auf solche Weise gelöst werden kann, daß sich ohne einen Eingriff von außen nach abgelaufener Störung der ursprüngliche Betriebszustand von selbst wieder herstellt. Es geschieht dies durch Anordnen eines weiteren Reglers, des sogenannten Schutzreglers.
  • Die Abb. i zeigt ein Beispiel für die Anwendung eines Schutzreglers zur Leistungsregulierung im Parallelbetrieb. Das Kraftwerk a arbeitet gemeinsam mit dem Strom= erzeuger g auf einen Stromverbrauch (Netz) ia. Durch einen Schnellregler s, welcher in Abhängigkeit der vom Kraftwerk a entnommenen Leistung A steht und mittels des Apparates t auf den Tourenregler des Stromerzeugers g einwirkt, läßt sich erreichen, daß diese Leistung konstant bleibt, wenn auch der Kiiowattverbrauch C in weiten Grenzen schwankt. Der Stromerzeuger g leistet dann jeweils eine Energie B - C - A. Wenn der Verbrauch C nun aber so groß wird, daß er die Summe von A und der maximal zulässigen Belastung B, übersteigt, dann muß B größer werden als Bi, d. h. der Stromerzeuger g wird überhastet. Um dies zu verhindern, ist im Stromkreis von g ein zweiter Regulator p angeordnet, welcher jedoch erst in Tätigkeit tritt, wenn B > B, wird, während derselbe sonst nicht mitwirkt. Von diesem punkte an wird der Hauptregulator s von jeder Einwirkung abgehalten. Die Regulierung des Antriebes von g ist vollständig dem Schlitzregler p überlassen, welcher bestrebt ist, das Zuströmen des Kraftmittels für den Antrieb von g mittels des Apparates t so weit zu beschränken, daß die zulässige Strombelastung nicht überschritten wird; der Mehrbedarf an Kraft wird dann vom Kraftwerk a geliefert. Sobald die Überlastung im Netz n vorüber ist, sinkt die Strombelastung in g, infolgedessen kehrt der Schutzregler p wiederum in seine Endlage zurück und überläßt dem Hauptregler s das Einstellen auf konstante Leistung A.
  • Es ist für den Endzweck nicht von Bedeutung, ob Haupt- und Schutzreglier, wie in der Abb. z dargestellt, auf ein gemeinsames En-ilaßventil t arbeiten, oder ob jeder derselben auf eine unabhängige Vorrichtung wirkt, oder endlich, ob der Zusatzregler elektrisch auf die Verstellkraft des Hauptreglers Einfluß hat.
  • Im folgenden sind an Hand: der Abb. z bis d. weitere Ausführungsbeispiele erwähnt, ohne daß die Zahl der möglichen Ausführungsförmen damit erschöpft wäre.
  • Nach der .in Abb. a schematisch dargestellten Anordnung für die Phasenregulierung bei Parallelbetrieb erfolgt die Hauptregulierung s auf leonstanten Wattlosstrom der Zentrale a durch Beeinflussung der Erregung e des Stromerzeugers g, welcher mit a zusammen. auf den Stromverbrauch rt arbeitet. Der Schutzregler p steht unter dem, Einflluß des Belastungsstromes in. g und tritt in, Tätigkeit, wenn in x so viel Strom verbraucht wird, daß die Belastung B den höchst zulässigen Wert B1 übersteigt.
  • Nach der in Abb.3 dargestellten Anordnung einer Spannungsregulierung für Parallelbetrieb besitzt ein Generator g, automatische Spannungsregulierung (Hauptreglier s mit Wirkung auf den Erregerstrom, der von e, geliefert wird), während ein zweiter Generator g2 ohne automatische Regelung` parallel mitarbeitet. Bei schwankendem Energieverbrauch x verteilt sich die Wattbelastung nach Maßgabe des Kraftmittelzuflusses auf die beiden Aggregate. Dagegen bleibt die wattlose Stromkomponente von g, annähernd konstant, während der Mehr= oder Minderbedarf von Wattlosstrom von g, übernommen wird. Gleichzeitig ist in g, ein Schutzregler p angeordnet, welcher in Tätigkeit tritt, sobald die Strombelastung A von g, den zulässigen Grenzwert A, übersteigt. Die Einwirkung geschieht durch Verminderung der Erregung: Die Spannung geht zurück, und g2 liefert. den Lastüberschuß.
  • Die Abb. q: gibt ein Beispiel für die Leistungsregulierung bei gekuppelten Motoren; sie stellt schematisch einen elektromechanischen Antrieb dar, der aus zwei von getrennten Gleichstromnetzen al und a2 gespeisten Motoren ,in, und m2 besteht. Der Hauptregler s hat die Aufgabe, die Erregung von m2 derart zu verändern, daß die dem Netz a, entnommene Leistung konstant bleibt, solange die mechanisch abzugebende Leistung diesen konstanten Wert nicht unterschreitet. Dabei bleibt der Kontakt des Schutzreglers p unter dem Einfluß der Gegenkraft normalerweise in der Endlage mit ganz vorgeschaltetem Erregerwiderstand. Zu Zeiten, wenn der Antrieb gerade kein Drehmoment zu leisten hätte, ergäbe sich nun ein Zurückarbeiten mit der vollen Leistung von al Über ml, ira2 in das Netz a2. Dies wird durch den Schutzregler p verhindert, dessen Einfluß sich durch Verstärken der Erregung geltend macht, sobald der Strom in 9n, und mit dieseln das Kraftmoment der Drehspule die Richtung ändert. Dadurch ist der Kontakt des Reglers s in die Endlage (maximale Erregung) geraten, so daß die Leistung in Cl, nicht inehr ikonstant bleiben kann, sondern sich der Antriebsbelastung anpaßt, während m.. iinnier leer mitläuft.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRÜC1iR: i. Anordnung zum Schutz Ton selbsttätig regulierten, aus mehreren elektrischer Stromerzeuger-, -verbraucher- oder Umformungseinheiten (oder -einheitsgruppen) bestehenden, nicht gepufferten elektrischen Anlagen, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Schutzregler, die, unterhalb einer bestimmten Beanspruchung wirkungslos bleibend, erst bei Überschreitung dieser Beanspruchung in Wirkung treten und, den selbsttätigen Regler ganz oder teilweise außer Wirkung setzend, die zu schützende Einheit so .lange auf dem Belastungsgrenzwert halten, als die Gefahr der Überbeanspruchung der Einheit fortbesteht. a. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzregler automatisch außer Wirkung und die Hauptregler wieder uneingeschränkt in Wirkung treten, wenn die Gefahr der Überbeanspruchung - der - Einheit nicht mehr besteht.
DEA29303D Anordnung zum Schutz von elektrischen Anlagen Expired DE368996C (de)

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DE (1) DE368996C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2604498A (en) * 1945-03-07 1952-07-22 Allis Chalmers Mfg Co Electric regulating system responsive to currents in two load conductors

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2604498A (en) * 1945-03-07 1952-07-22 Allis Chalmers Mfg Co Electric regulating system responsive to currents in two load conductors

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