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Schutzvorrichtung für Wechselstromverteilungsanlagen.
Vorliegende Erfindung betrifft Schutzvorrichtungen für Wechselstromverteilungsanlagen und bezweckt eine Einrichtung zu treffen, welche eine Linienteitung unterbricht, wenn sich in einem der zu dieser Linienleitung gehörenden Drähte eine Umkehr des Energionusses einstellt, oder die Stromstärke in einem solchen Draht die Stromstärke im zugehörigen Draht einer anderen Linionleitung um einen vorbestimmten Betrag übertrifft.
Bei der elektrischen Kraftuberl''agung mittelst hochgespannter StrÖmt'über lange
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erzeugungsstellen umfassen, von welchen Strom durch parallele Linienleitungen an eine oder mehrere Verteilungsstellen übertragen wird, an deren einem oder beiden Enden Vor- richtungen aufgestellt sind, die bloss dann in Tätigkeit treten, wenn die Gofällsrichtung des sio durchfliessenden Stromes entgegengesetzt wird zur normalen oder wenn der Strom
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Linienleitung um einen vorbestimmten Betrag übertrifft. Die Gefällsrichtung bei einer Wechse) strom ! eitung geht dabei nach dem Spannungsabfall, d. i. von dem Ende von höherelll Potential zum Ende von niedrigerem Potential.
Uberdies können das eine oder
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geschützt werden.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Schaltungsschema einer Dreiphasenstromanlage,
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Schaltungsschcma für Zweiphasenstrom, wobei die Schutzvorrichtung gleichfalls nur an einem Ende der Linie angebracht ist. Fig. 3 zeigt einen Eisenkern für die Vorrichtung, die bei Gefällsumkehrung anspricht und Fig. 4 den Eisenkern für die Vorrichtung, die dann anspricht, wenn die Stromstärken in den parallelen Linien ungleich werden.
In Fig. 1 liefert ein Dreiphasengonerator 1 durch Drähte 4, 5,6, 7, 8,, IJ Strom an zwei Verbrauchsstellen 2 und 3, wobei die aus den Leitungen 4, 5, 6 bestehende Linie parallel ist zu der a's den Leitungen 7, 8, 9 bestehenden. Die geeignete Stromverbrauchsvorrichtungen umfassende Belastung 3 kann als von einer Zweiglinie gespeist angesehen
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ist.
An dem Generatorende können irgendwelche bekannte Vorrichtungen 10, 11 angeordnet sein, welche bei Überlastung die Leitungen unterbrechen und ferner sind Vorrichtungen
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der parallelen Linien eingeschaltet sind, werden mit je einer Spule 15 und 16 eines weiteren Transformators verbunden, in dessen dritter Spule 17 jedoch nur dann Strom
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mechanisch miteinander verbunden sind..
Die Nebenschlussspule 20 des ersten Wattmeters, dessen Reihenspule mit 18 bezeichnet ist, erhält Strom von einem Transformator 21, dessen Primärspulo an die Leiter S und 9 angeschlossen ist, Zwischen diesen Transformator und die Bewicklung 20 ist jedoch ein Transformator 22 von besonderer Einrichtung goschaltet, damit die an die Spule 20 abgegebene Spannung angenähert konstant erhalten wird, wenn auch die Spannung in der Sekundärwicklung des Transformators 21 Schwankungen unterworfen ist. Zu dem Zwecke weist der Korn des Transformators 22 zwei magnotische Schliesszungen für die Primärwicklung 223 auf, von denen eine eine geringe magnetische Reluktanz besitzt und die Sekundärwicklung 224 aufgeschoben erhält, während die andere magnetische Schliessung eine verhältnismässig grosse Reluktanz besitzt und einen Luftzwischenraum 225 aufweist.
Die Abmessungen des Kernes sind überdies so gewählt, dass die magnetische Schliessung von geringer Reluktanz im Normalzustand stark gesättigt ist. Unter diesen Umständen werden die Schwankungen der Spannung in der Primärwicklung 223 des Transformators die Zahl der die Sekundärwicklung 224 durchsetzenden Kraftlinien nicht merklich beeinflussen, sondern bloss die den Luftzwischenraum 225 durchsetzende Kraftlinienzahl. Es wird daher die von der Sekundärwicklung. 224 gelieferte Spannung angenähert konstant bleiben.
Die Reihenwicldung 181 des zweiten die Vorrichtung 19 bildenden Wattmeters, sowie dessen Nebenschlussspule 201 sind durch Transformatoren 131, 171 und 141, sowie 211 und 221 im wesentlichen in gleicher Weise an das Netz angeschlossen., wie die Spulen des ersten Wattmeters. Die Primärwicklung des Transformators 211 ist an die Leiter 4, 5 angeschlossen und die Primärwic1dungen der Transformatoren 131 und 141 sind in die
Leiter 6 bezw. 9 geschaltet. Der Zweck der Vorrichtung 19 ist der, die Linie zu bestimmen, in welcher ein Kurzschluss besteht.
Die Umkehrung des Gefälles in irgendeinem der Transformatoren 13, 131, 14 oder 141 bewirkt aber, dass die Nadel 23 der Vorrichtung sich an das eine oder das andere Stromschlussstück 24, 25 legt und eine Batterie 26 durch die Spule 27 oder 28 des einen bezw. des anderen Ausschalters schliesst, je nachdem der Kurzschluss in der einen oder in der anderen Linie stattgefunden hat. D'e Richtung
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eine andere geeignete Vorrichtung benutzt werden, um die beschädigte Linie zu bestimmen und auszuschalten, ohne vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Damit die vorstehend beschriebene Vorrichtung wirken könne, wenn der Strom in einer der parallelen
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Strom in der Spule 17 entstehen.
Durch Änderung einiger Einzelheiten in der Schaltung der Vorrichtungen, kann dfe Mrnndung, ohne von ihrem Wege abzuweichen, für Drohstrom von beliebiger Phasonznhl nutzbar gemacht worden.
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Weise in die Leiter 40 und 37 der anderen Linie geschaltet. Die Sekundärwicklungen sind dabei mit den Sekundärwicklungen 15, 151, 16, 161 der Relaistransformatoren verbunden, deren Sekundärwicklungen 17, 171 mit der Vorrichtung 19 wie bei der Dreiphasenstrom- anlage verbunden sind.
Die Verbindungen der Transformatoren 22 und 221 mit den Nebenschluss(Spannungs-)wicklungen der Vorrichtung 1. 9 sind gleichfalls den bei der Dreiphasenstromanlage gezeigten ähnlich und erhalten Strom von den Transformatoren 21 und 211, deren Primärwicklungen an die Leiter 87, 3R bezw. 33 und 34 angeschlossen sind.
Durch die volstehend beschriebenen Einrichtung können parallele Karftübertragungslinien offenbar derart geschützt werden, dass eine beschädigte Linie oder eine, in welcher
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und ebensowenig an die Bedingung gebunden, dass bloss eine einzige Stromorzeugl1ngs- stelle verwendet wird, da die Lage und Anzahl der Stromerzeugungsstollen je nach der Länge der Übertragungslinien und anderen Betriebsbedingungen geändert wurden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bei einer Schutzvorrichtung für Wechselstromaulagen mit parallelen, von der Stormquelle (1) zum Verbrauchsapparat (2) führenden Leitungen (4, 5, 6 bezw. 7, 8, 9) und elektromagnetischen Stromunterbrechern in jeder der Leitungen, durch weiche dieselben an der Vorbrauchsstello bei Umkehr des Energienusses von letzterer zur Erzougungsstelle hin abgeschaltet worden, eine Einrichtung zum Anschliessen des Elektromagneten (27,28) des Stromunterbrechers an eine Stromquelle (26), gekennziechnet durch eine aus einer
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eines Transformators angeschlossen ist, der zwei Primärwicklungen (15, 16) besitzt, welche von Strömen druchflossen werden, die proportional sind zu den Strömen in zwei einander entsprechenden Leitern (4, 7 bezw.
6, 9) beider Leitungen und wobei die drei Wicklungen in bekannter Weise derart auf dem Transformator angeordnet sind, dass in der Sekundärwicklung desselben nur dann Strom induziert wird, wenn die beiden primären Wicklungen
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Transformators hervorrufen.