DE171800C - - Google Patents
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- DE171800C DE171800C DENDAT171800D DE171800DA DE171800C DE 171800 C DE171800 C DE 171800C DE NDAT171800 D DENDAT171800 D DE NDAT171800D DE 171800D A DE171800D A DE 171800DA DE 171800 C DE171800 C DE 171800C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/267—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires
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- Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'21 c. GRUPPE
Sicherungsschaltung für Wechselstromverteilungssysteme. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1904 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Sicherheitsschaltung für solche Wechselstromanlagen, die zur Übertragung elektrischer
Energie von hoher Spannung über weite Entfernungen dienen sollen. In solchen Fällen ist es gebräuchlich, zwei oder mehrere
parallele Leitungen, also mehrere Zweige, zur Energieübertragung zu verwenden, um
eine Betriebsunterbrechung, die bei der Verwendung nur eines Zweiges im Falle einer
Störung eintreten .könnte, zu vermeiden. Die vorliegende Sicherheitsschaltung führt
nur eine Abschaltung desjenigen Zweiges der Zuleitungen herbei, in dem die Störung
auftritt.
Die vorliegende Erfindung läßt sich auf Systeme, welche eine oder mehrere Stromerzeuger
enthalten, von denen aus die Energie mittels paralleler Leitungen übertragen wird,
anwenden. Die an dem einen oder beiden Enden angebrachten Vorrichtungen treten nur in Wirksamkeit, wenn die Richtung des
Energieflusses durch sie eine umgekehrte geworden ist, oder wenn der Strom in dem
einen Zweige den Strom in dem anderen um einen bestimmten Wert überschreitet. Außer
diesen Schutzvorrichtungen können natürlich die Leitungen auch noch durch die gewöhnlichen
Schutzapparate gegen Überlastung geschützt werden.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 die Erfindung für ein Dreiphasensystem, Fig· '.2. für
ein Zweiphäsensystem dar. Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten. :
Der Stromerzeuger 1 in Fig. 1 gibt Energie an die Belastungsstellen 2 und 3
über die Leiter 4, 5, 6, 7, 8 und 9 ab, von denen 4, 5, 6 parallel zu 7, 8, 9 laufen. Die
Belastungsstelle 3 wird durch Zweigstrom gespeist. Bei IO und 11 sind Maximalschalter
eingeschaltet, bei 12 beliebige Stromunterbrecher. Die Primärwicklungen der
Transformatoren 13 und 14 liegen in den Leitungen 4 und 7, die Sekundärwicklungen
in Hintereinanderschaltung mit den Spulen 15 und 19 eines anderen Transformators, welcher
noch eine dritte Spule 17 besitzt, die nur dann erregt wird, wenn die Ströme in
den Spulen 15 und 16 nicht gleich und entgegengesetzt
sind.
Die Spule 17 befindet sich in Hinterein- -anderschaltung
mit der Serienwicklung 18 einer Vorrichtung 19, die in der Hauptsache
aus zwei Wattmetern gewöhnlicher Konstruktion besteht, deren bewegliche Teile miteinander
mechanisch verbunden sind. Die Spannungswicklung 20 des ersten WTattmeters
erhält ihre Energie von der Leitung 8 und 9 aus über den Transformator 21 und einen
Transformator 22 besonderer Konstruktion. Letzterer ist so eingerichtet, daß die Spannung,
welche der Wicklung 20 zugeführt wird, annähernd konstant bleibt bei Änderung der Spannung, die durch die Sekundärwicklung
des Transformators 21 zugeführt wird.· Zu diesem Zweck ist der Kern 222
des Transformators 22 mit zwei magnetischen Stromkreisen für die Primärwicklung 223
ausgestattet; der eine derselben besitzt nur geringen magnetischen Widerstand und durchsetzt
die Sekundärwicklung 224, während der andere verhältnismäßig großen magnetischen
Widerstand infolge Anordnung eines Luftspaltes 225 besitzt. Die Abmessungen des Kernes sind so gewählt, daß durch die
Magnetisierung unter normalen Verhältnissen eine starke Sättigung erreicht ist. Unter
diesen Umständen werden die Veränderungen der Spannung, welche der Primärwicklung 223
zugeführt werden, die magnetischen Ströme, welche durch die Sekundärwicklung 224
gehen, nur mit demjenigen Teil beeinflussen, der durch den Luftspalt 225 hindurchgeht,
so daß die von der Sekundärwicklung 224 abgegebene Spannung annähernd gleich bleibt.
Das zweite Wattmeter besteht aus der
Hauptwicklung 181, die an die Transformatoren
131, 171 und 141 angeschlossen ist
und aus der Spannungswicklung 201, die aus den Transformatoren 211 und 221 gespeist
wird. Die Primärwicklung des Transformators 211 ist dabei an die Leitungen 4 und 5,
und die Primärwicklung des Transformators 131 an die Leitungen 6 und 9 angeschlossen.
Der Zweck der Vorrichtung 19 ist, auf
einen Kurzschluß anzusprechen, indem die Umkehr der Stromrichtung in einem der
Serientransformatoren 13, 131, 14 oder 141
durch die Nadel 23 über das eine oder andere der Kontaktstücke 24, 25 einen Relaisstromkreis
über eine Batterie 26 sowie über die Schaltspulen 27 und 28 schließt, und zwar je entsprechend der Leitung, in welcher
der Kurzschluß vorgefallen ist. Die Richtung der Bewegung der Nadel 23 hängt von der Stromrichtung in den Spulen 18
und 181 ab.
Es lassen sich auch irgend andere passende Mittel anwenden, um auf die beschädigte
Leitung anzusprechen und sie außer Betrieb zu setzen, ohne daß dadurch die Erfindung
wesentlich geändert wird.
Der Eisenkern, auf welchen die Spulen 15, 16, 17 gewickelt sind, kann aus Platten
von der Form der Fig. 3 aufgebaut sein. Der mittlere Steg 29 enthält einen Luftspalt
30 und trägt die Spule 17. Die Spulen 15, ιό sind so auf den äußeren Stegen angebracht,
daß sie in normalem Zustande das Bestreben haben, eine magnetische Strömung durch diese selbst in gleicher Richtung hervorzubringen.
Wird aber der Strom in einer' der Spulen 15 und 16 umgekehrt, so geht
die magnetische Strömung durch den Mittelsteg 29 und ruft eine Erregung der Spule 17
hervor. Es ist klar, daß durch den Mittelsteg keine Strömung geht, falls nicht in
einer oder der anderen Spule 15 und 16 die Strömung sich umkehrt, und es ist weiter
klar, daß die Stromrichtung in Spule 17 davon abhängt, von welcher der Leitungen die
Stromumkehr hervorgebracht ist.
Die Wirkungsweise wird durch ein Beispiel klar werden. Ein Kurzschluß sei bei
31 zwischen den Leitern 4 und 5 eingetreten. Die selbsttätigen Stromunterbrecher bei 10
werden infolge der Überlastung die Leitungen unterbrechen. Die Energie geht alsdann vom
Stromerzeuger über die Leiter 7, 8 und 9 zum Kurzschluß 31, und zwar in der Spule 13
in einem Richtungssinn, welcher der entgegengesetzte des normalen ast. Infolge
dieser Umkehr wird die Spule 17 erregt und überträgt ihre Energie auf Spule 18, wodurch
die Nadel 23 zum Kontakt mit Punkt 24 gebracht wird. Der Batteriestromkreis ist nunmehr über Spule 27 geschlossen,
und dadurch werden die Leitungen 4, 5, 6 ausgeschaltet. In ähnlicher Weise arbeitet
die Vorrichtung bei anders gelegenen Kurzschlüssen.
Die Erfindung läßt sich auch für den Fall geeignet gestalten, daß die Ströme in den
parallelen Leitern ungleich groß sind. Dies geschieht dadurch, daß ein Transformatorkern
verwendet wird, der aus Platten besteht, die im wesentlichen dieselben sind, wie
sie für Manteltransformatoren verwendet werden (Fig. 4). Die drei Spulen 15, 16, 17
sind um den Mittelsteg 32 gewickelt und so bemessen, daß 15 und 16 einander aufhebt.
Wenn der Strom in einer der Spulen 15 und 16 um einen gewissen Wert größer
wird als in der anderen, so wird die Spule 17 erregt.
Fig. 2 zeigt die Gestaltung der Erfindung für Zweiphasensysteme. Die Primärwicklungen
der Reihentransformatoren 13 und 131 liegen in den Leitern 34 und 35, welche
parallel geführt sind, und die Primärwicklungen der Transformatoren 14 und 141 in
ähnlicher Weise an den Leitungen 40 und 37, während die Sekundärwicklungen . an die
Primärwicklungen 15, 151 und 16, 161 der
Relaistransformatoren angeschlossen sind. Die zu diesen gehörigen Sekundärwicklungen 17
und 171 sind mit dem Wattmeter 19 wie beim Dreiphasensystem verbunden. Die besonderen
Transformatoren 22 und 221 für die Spannungswicklungen 20 und 201 des
Wattmeters sind in ähnlicher Weise geschaltet, wie für das Dreiphasensystem beschrieben
ist. Die Energie wird ihnen von den Transformatoren 21 und 211, die zwischen
den Leitungen 37, 38 bezw. 33 und 34 liegen, zugeführt.
Es wird einleuchten, daß durch die beschriebenen Mittel parallele Zweige von
Übertragungsleitungen so geschützt werden können, daß eine beschädigte Linie oder eine
solche, auf welcher Kurzschluß eintritt, selbsttätig isoliert und ausgeschaltet werden
kann. Selbstverständlich kann an Stelle eines einzigen Stromerzeugers eine Anzahl stromerzeugender
Stationen an verschiedenen Stellen des Leitungssystems angeordnet sein.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Sicherungsschaltung für Wechsel-Stromverteilungssysteme, die durch mehrere parallel geschaltete Leitungen gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß Transformatoren, die in einander entsprechenden Leitungen verschiedener Zweige liegen, sich unter normalen Verhältnissen in ihrer Induktionswirkung auf eine mit einem Relais (19) in Verbindung stehende Spule (17) aufheben, beim Steigen des Stromes in einem Zweige über einen bestimmten Betrag oder bei Änderung der Stromrichtung in einem Zweige aber das Relais (19) zum Ansprechen bringen.
- 2. Relais für die Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe nach Art der Wattmeter zwei Spulen besitzt, von denen die Stromspule (18) mit der von den Transformatoren induzierten Spule in Hintereinanderschaltung liegt, während die Spannungsspule durch eine Spannung erregt wird, die annähernd proportional der Spannung zwischen zwei Verteilungsleitungen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=436743
Family Applications (1)
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