DE758169C - Elektrisches Netzgebilde hoher Betriebssicherheit fuer grosse Gesamtleistung - Google Patents

Elektrisches Netzgebilde hoher Betriebssicherheit fuer grosse Gesamtleistung

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DE758169C
DE758169C DEA85579D DEA0085579D DE758169C DE 758169 C DE758169 C DE 758169C DE A85579 D DEA85579 D DE A85579D DE A0085579 D DEA0085579 D DE A0085579D DE 758169 C DE758169 C DE 758169C
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DE
Germany
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power supply
network structure
consumer
supply unit
network
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Expired
Application number
DEA85579D
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Feichtmeir
Eugen Westerhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)
  • Stand-By Power Supply Arrangements (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Elektrisches Netzgebilde hoher Betriebssicherheit für große Gesamtleistung Um die Sicherheit der Versorgung-mit elektrischer Energie zu steigern, ist man dazu übergegangen, Netze zu Ring- oder Maschennetzen zusammenzuschließen. Hierbei sind eine beträchtliche Erhöhung der Betriebssicherheit und ohne zusätzliche Kraftwerksbauten eine Erhöhung des Maschineneinsatzes an jedem Belastungspunkt zu erreichen. Dem gleichen Zweck dienen auch die bei wichtigen Hochspannungsfernübertragungen gebräuchlichen Doppelleitungen.
  • Tritt nun ein Fehler in einem solchen zusammengeschlossenen Netz auf, so wird durch selektiv wirkende Schutzeinrichtungen dafür gesorgt, daß nur der vom Fehler betroffene Netzteil abgeschaltet bzw. eine Auftrennung des Netzgebildes bewirkt wird. Der kleinste bei einem Fehler ausfallende Netzteil äst dabei durch die Anzahl der mit Schutzrelais versehenen Schaltwerke gegeben. Man müßte also die Zahl der Schaltwerke erhöhen, wenn man erreichen will, daß immer möglichst kleine Netzabschnitte vom Fehler betroffen und möglichst wenig Verbraucher abgeschaltet werden.
  • Diesem Verfahren sind aber außer den wirtschaftlichen auch rein technische Grenzen gesetzt. Verwendet man nämlich vom Widerstand der Leitung bzw. der Fehlerschleife abhängige Schutzeinrichtungen für die selektive Abschaltung, so zeigt sich, daß das Relais für Werte unterhalb einer gewissen Betriebsimpedanz nicht mehr selektiv wirken kann. Man könnte hiergegen zwar den bei Ringleitungen früher gebräuchlichen Zeitstaffelschutz mit festen Staffelzeiten verwenden, kommt aber dann bei einem Netzgebilde mit einer großen Zahl von Schaltstellen zu unzulässig hohen Auslösezeiten.
  • Häufig ist es aber auch nicht zulässig, auch nur einen einzigen Teil des Netzes vorübergehend abzuschalten, wenn beispielsweise lebenswichtige Betriebe angeschlossen sind oder Industrien, wie z. B. elektrochemische oder elektrometallurgische Betriebe, bei denen eine Unterbrechung der Stromlieferung nicht nur eine Betriebspause, sondern auch die Unbrauchbarkeit des unverarbeiteten Gutes und unter Umständen der Betriebsanlagen mit sich bringen würde.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf ein elektrisches Netzgebilde hoher Betriebssicherheit für große Gesamtleistung, das aus mehreren selbständig gespeisten Netzen besteht. Diese Netze, die innerhalb der Kurzschlußabschaltgrenze bemessen sind, überdecken einander teilweise, werden aber im Fehlerfalle zur wechselseitigen ersatzweisen Energielieferung wenigstens teilweise miteinander verbunden. Die Erfindung besteht darin, daß jedes Netz mindestens zwei Verbraucherbezirke zum Teil versorgt, so daß bei einem in einer Speiseleitung auftretenden Fehler die Versorgung nur für einen Bruchteil des Verbraucherbezirkes ausfällt. Weiterhin besteht die Erfindung darin; daß der von einem Fehler betroffene Verbraucherbezirksteij auf eine oder mehrere andere gesund gebliebene Speiseleitungen geschaltet wird, die von vornherein für diese Mehrlast bemessen sind.
  • Man betreibt die Netze im Normalfalle getrennt, wobei die Vorteile beispielsweise des einfachen Strahlennetzes gewahrt bleiben können. Im Fehlerfalle, wenn ein Teil eines Netzes ausgefallen ist, wird dagegen ein Zusammenschluß durch selbsttätige oder von Hand bediente Schalteinrichtungen bewirkt, um überhaupt die Energieversorgung sowie eine zweckmäßige Verteilung der Belastung zu bewirken.
  • Man kann entweder das ganze Netz oder nur denjenigen Teil, an den die lebenswichtigen Verbraucher angeschlossen sind, mit doppelter Leitungsführung ausbilden, wobei jeder Teil der Parallelleitung von einer anderen Seite her gespeist wird. Die Netzteile sind somit gewissermaßen verzahnt bzw. sie überlappen sich. Schutz- und Schalteinrichtungen sind hierbei so angeordnet, daß die über-Tappten bzw. verzahnten Netzteile auch an das die Parallelleitung speisende Werk angeschlossen werden können.
  • Bei größeren Anlagen und falls mehrere Zuleitungen zur Verfügung stehen, würde die Ausführung so erfolgen, daß das zweite Netz einen Teil des ersten Netzes überlappt, während ein drittes Netz einen weiteren Netzteil des ersten Netzes und einen Teil des zweiten .Netzes überlappt oder nur den nicht überlappenden Teil des zweiten Netzes. Eine weitere Zuführung könnte in der gleichen Form angegliedert werden. Die Stromverbraucher bzw. Verteilungen oder auch Unterwerke, Umspannanlagen usw. «-erden nun gleichmäßig auf die beiden zu überlappenden Netzteile verteilt, so daß jeder Überlappungsnetzteil möglichst gleichmäßig belastet ist.
  • Bei Eintritt einer Störung in der Energiezufuhr oder im Netzteil selbst würden nun sämtliche angeschlossenen Werke oder Verteilungen auf den zweiten Überlappungsteil geschaltet werden, wodurch der Betrieb voll dem zweiten Netzteil in vollem Umfang aufrechterhalten werden kann. Solche Umschaltungen können in Abhängigkeit von allen oder wenigstens den gefährlicheren Fehlern in beliebiger Weise vorgenommen werden. Die Umschaltung eines Netzteiles auf einen zweiten könnte auch dann in die `Fege geleitet werden, wenn ein dritter Netzteil bei einer Störung seiner Energiezufuhr vom ersten Netzteil mitversorgt wird, wodurch dieser nun wieder überlastet wäre, so daß ein Teil der Anschlüsse im ersten Netzteil auf den zweiten überzuschalten ist. Bei größeren Werken könnte diese wechselweise Schaltuni; auch von einer zentralen Befehlsstelle bewirkt werden. Bei einer solchen Schaltung können durch einfache Kupplungsschalter aus Netzen strahlenförmiger Anordnung Ringnetze oder aus Ringnetzen Maschennetze gebildet werden, wodurch die Betriebssicherheit dieser Netzteile wesentlich erhöht wird.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel werden von der Zuleitung I die Hochspannungsnetzteile a und la gespeist, von der Zuleitung II die Netzteile b und c, wobei Netzteil b den Netzteil a überlappt; von der Zuleitung III werden die Netzteile d und e gespeist, wobei Netzteil d den Netzteil c überlappt; von der Zuleitung IV werden die Netzteile f und g gespeist, wobei Netzteil f den Netzteil c und Netzteil g den Netzteil h überlappt.
  • An den Netzteil a ist normaler«-eise das U mspannwerk A angeschlossen, das jedoch auch auf den Netzteil b umgeschaltet werden kann. An den Netzteil b wird normalerweise das Umspannwerk B angeschlossen, das auch an den Netzteil cc angeschlossen werden kann. Entsprechend sind die übrigen Umspannwerke C bis H geschaltet. Selbstverständlich kann an die Stelle dieser einzelnen Umspannwerke eine ganze Reihe solcher Werke treten. Die Wirkung der beschriebenen Netzanordnung ist nun folgende: Bei einer Überbeanspruchung des Netzteiles a durch Kurzschluß oder Überlastung oder sonstige Störungen würde der Schalter in, der zwischen der Zuleitung I und dem Netzteil d eingebaut ist, auslösen und den Netzteila abtrennen. Selbsttätigwürde gleichzeitig das Umspannwerk A vom Netzteil a abgeschaltet und auf den Netzteil b umgeschaltet werden. Es würden sonach beide Umspannwerke A und B vom Netzteil b gespeist werden.
  • Bei einer Störung in der Zuleitung I würden die Relais nicht nur das Umspannwerk A vom Netzteil a auf den Netzteil b, sondern auch gleichzeitig das Werk H vom Netzteil h auf den Netzteil g umschalten. Hierdurch würden beide Netzteile, die von der Zuleitung I gespeist «erden, allseitig abgetrennt werden. In solchem Falle kann aber durch Einlegen des Kuppelschalters h zwischen den Netzteilen b und g 'eine Verbindung hergestellt werden, so daß also von der Zuleitung II zur Zuleitung IV eine Verbindungsleitung, bestehend aus den Netzteilen b und g, in Betrieb ist, die durch Einlegen des Kupplungsschalters n- zwischen den Netzteilen c und f zu einer Ringleitung ausgestaltet werden kann.
  • In der schematischen Darstellung der Zeichnung sind gestrichelt bzw. strichpunktiert je zwei weitere Netze der gleichen Anordnung als Niederspannungsverteilungsnetze (ohne Abzweige zu den Verbrauchern) eingetragen, die bei Störungen eines Umspannwerkes genau so umgeschaltet werden, wie dies in dem Oberspannungsnetz bei einer Störung in einer Zuleitung erfolgt. Die Umschaltung auf das zweite Netz würde von dem der Störungsstelle nächst vorgelagerten Schutzschalter und Relais gesteuert werden. Selbstverständlich kann, wie bereits erwähnt, niederspannungsseitig eine ganze Reihe von Netzen angeordnet werden, die sich in der verschiedensten Weise überlappen.
  • Wesentlich zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist jedoch, daß die überlappten Netzteile von verschiedenen Werken oder Speiseleitungen mit Energie versorgt werden können, wobei ein wahlweiser oder vom Netzzustand abhängiger Anschluß an den einen oder anderen übergeordneten Netzteil bzw. eine Trennung von diesem erfolgen kann.
  • Selbstverständlich müssen hierbei Mittel vorgesehen werden, die verhindern, daß ein Fehler über die Verbraucher vom gesunden Netzteil aus gespeist wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCCHE: i. Elektrisches Netzgebilde hoher Betriebssicherheit für große Gesamtleistung, bestehend aus mehreren, innerhalb der Kurzschlußabschaltgrenze bemessenen, sich teilweise überdeckenden und selbständig gespeisten Netzen, die im Fehlerfalle zur wechselseitigen ersatzweisen Energielieferung wenigstens teilweise miteinander verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Netz mindestens zwei Verbraucherbezirke zum Teil versorgt, so daß bei einem in einer Speiseleitung auftretenden Fehler die Versorgung nur für einen Bruchteil des Verbraucherbezirkes ausfällt, und daß der vom Fehler betroffene Verbraucherbezirksteil auf eine oder mehrere andere gesund gebliebene Speiseleitungen geschaltet wird, die von vornherein für diese Mehrbelastung bemessen sind.
  2. 2. Netzgebilde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Fehlerfalle außer der Abschaltung des kranken Netzteiles vorzugsweise durch Schnellsteuerung eine Kupplung selbständig gespeister Netze erfolgt, so daß der betroffene Verbraucherbezirk wieder voll versorgt wird.
  3. 3. Wechselstromnetzgebilde nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Überlappungsnetze ober- und unterspannungsseitig in gleicher Art angeordnet sind und in gleicher Weise geschaltet werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 225 345; Elektrotechnische Zeitschrift, 1925, S.87ff., und i931, S.80; AEG-Mitteilungen, i932, S.256 und 257.
DEA85579D 1938-01-21 1938-01-21 Elektrisches Netzgebilde hoher Betriebssicherheit fuer grosse Gesamtleistung Expired DE758169C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE225345C (de) *

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DE225345C (de) *

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