DE401910C - Anordnung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes in elektrischen Leitungsnetzen mit mehr als zwei parallelen Leitungszweigen - Google Patents

Anordnung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes in elektrischen Leitungsnetzen mit mehr als zwei parallelen Leitungszweigen

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DE401910C
DE401910C DEB96285D DEB0096285D DE401910C DE 401910 C DE401910 C DE 401910C DE B96285 D DEB96285 D DE B96285D DE B0096285 D DEB0096285 D DE B0096285D DE 401910 C DE401910 C DE 401910C
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DEB96285D
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Bergmann Elektricitaets Werke AG
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Bergmann Elektricitaets Werke AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Im Hauptpatent ist bereits angegeben, zur örtlichen Begrenzung des Störungsgebietes in elektrischen Leitungsnetzen, deren einzelne Teilstrecken aus mehreren parallelen Leitern bestehen, den Spannungsabfall zwischen entsprechenden Punkten der verschiedenen Leitungszweige zu vergleichen. Zu diesem Zwecke ist jeder der Leitungszweige mit Ausnahme der beiden äußeren über Spannungsspulen mit zwei anderen Leitungszweigen verbunden, und die Spannungsspulen in den Verbindungsleitungen wirken mit Stromspulen in den parallelen Netzleitungen zusammen.· Dabei findet jeweils selbsttätig eine Abschaltung desjenigen Leitungszweiges statt, in dem der Spannungsabfall anders ist, als für die anderen Leitungszweige. Dieser Fall ergibt sich aber bei einer Störung hinsichtlich des Leitungszweiges, in dem sich die Störungsstelle befindet.
Es lassen sich aber nun Fälle denken, in denen diese Anordnung nicht mehr mit voller Sicherheit arbeitet. Insbesondere kann ein Versagen eintreten, wenn das Netz überwiegend induktiv belastet ist. Um auch für diesen Fall zuverlässig die Abschaltung des gestörten Leitungszweiges herbeizuführen, soll daher erfindungsgemäß die Anordnung dahin abgeändert werden, daß die Verbindungsleitungen zu einem vollständig geschlossenen Verbindungskreis vereinigt sind. Alsdann ist die Möglichkeit gegeben, die Abschaltung durch Relais zu bewirken, in denen lediglich die in den Verbindimgsleitungen liegenden Spannungsspulen zusammenwirken, während die bei der bisherigen Anordnung in den parallelen Leitungszweigen liegenden Stromspulen in Wegfall kommen. Gerade das Zusammenwirken dieser Stromspulen mit den Spannungsspulen ist aber die Ursache dafür, daß unter " bestimmten Belastungsverhältnissen ein Versagen der Anordnung eintreten kann.
Bei der Verbindung der Leitungszweige in einem geschlossenen Verbindungskreis ergibt sich nun aber wieder eine Schwierigkeit für den Fall einer geraden Anzahl parallel Hegender Leitungszweige. Sind beispielsweise vier parallele Zweige 1, 2, 3, 4 vorhanden und tritt in dem Zweige 1 eine Störung auf, so fließt ein Ausgleichstrom über die Verbindungsleitungen einerseits auf dem Wege 3-2-1, anderseits auf dem Wege 3-4-1 dem gestörten. Leitungszweige zu. In den Verbindungsleitungen, die den Leitungszweigen 2,4 zugeordnet sind, fließt danach jeweils ein nach dem Leitungszweig hin und ein von dem Leitungszwreig weggerichteter Strom, so daß die zu diesem Leitungszweige gehörigen Relais entsprechend dem Hauptpatent nicht in Wirkung treten. Bei dem Leitungszweig 3 dagegen ist ebenso wie bei dem gestörten Leitungszweig 1 die Stromrichtung in den zugeordneten Verbindungsleitungen die gleiche, also nach dem Leitungszweig hin oder von ihm weg. Es sprechen infolgedessen die Relais für diese beiden Leitungszweige ι, 3 gleichzeitig an. Neben dem gestörten Leitungszweig ι wird also auch noch der gesunde Leitungszweig 3 abgeschaltet.
Die unerwünschte Abschaltung eines gesunden Leitungszweiges bei mehreren parallelen Leitungszweigen läßt sich vermeiden, indem man zwischen den Leitungszweigen nicht nur einen, sondern mindestens zwei Verbindungsstromkreise herstellt. Dabei muß aber noch beachtet werden, daß die Aufeinanderfolge der Leitungszweige in bezug auf die Verbindungskrei'se der parallelen Leitungszweige eine verschiedene ist, und zwar sollen
zwei Leitungszweige, die in bezug auf den einen Verbindungskreis um i8o° einander gegenüberliegen, nicht auch in bezug auf den anderen Yerbindungskreis diese Lage haben. Die einer bestimmten Zweigleitung zugeordneten Relais der verschiedenen Verbindungskreise werden alsdann irgendwie zum Zusammenwirken gebracht, betätigen beispielsweise in Reihe liegende Kontakte eines
ίο Hilfsstromkreises, so daß die Abschaltung eines Leitungszweiges nur stattfindet, falls in jedem der Verbindungsstromkreise die dem betreffenden Leitungszweig zugeordnete Verbindungsleitungen die gleiche Stromrichtungen aufweisen. Das trifft aber nur für den Leitungszweig zu, in dem wirklich die Störungsstelle sich befindet.
in der Zeichnung ist die neue Anordnung für den Fall veranschaulicht, daß die Teilstrecke aus vier parallelen Leitungszweigen besteht und jeweils zwei vollständige Verbindungskreise zusammenwirken. Die parallele/i Leitungszweige sind mit a1, a2, a3, a* bezeichnet. Sie stehen in den Schaltstationen in der üblichen Weise durch Sammelschienen miteinander in unmittelbarer Verbindung. Von den beiden zur Überwachung und selbsttätigen Ausschaltung dienenden Verbindungskreisen enthält der eine die Spannungs- spulen c1, c1', c2, c1', cs, c3', c4, c4', der andere die Spannurgsspulen d1, d1', d2, d'1', d", d3', rf4, d1'. Bei dem ersteren ist dabei die Aufeinanderfolge der einzelnen Parallelzweige derart, daß der Verbindiungskreis von ar ausgehend über α2, α3, α4 und von dort nach α1 zurückgeführt wird, während der zweite Verbindungkreis von o1 ausgehend über as, a2, a* nach α1 zurückläuft. Zwischen den durch die Sammelschiene b und den durch die Ausgleichsstromkreise verbundenen Leitungspunkten sind in die einzelnen Parallelzweige wieder Drosselspulen e zur künstlichen Erhöhung des Spannungsabfalls eingeschaltet. Außerdem liegt in jedem der parallelen Zweige a1, ar, α3, α4 noch ein Schalter /.
Tritt beispielsweise in dem Leitungszweig a3 eine Störung auf, so hat dies zur Folge, daß in dem Verbindungskreise Ausgleich-Ströme auftreten. In einem bestimmten Augenblick ist dabei die Stromrichtung beispielsweise entsprechend den in der Zeichnung eingetragenen Pfeilen. Für den ersten Verbindungsstromkreis gehen die Pfeile beiderseits von dem Leitungszweig a1 aus und stoßen in dem Leitungszweig a3 zusammen. Bei dem anderen Verbindungskreis dagegen gehen infolge der veränderten Aufeinanderfolge der parallelen Zweige die Pfeile von dem Leitungszweig α4 aus und stoßen wieder in dem Leitungszweig a3 zusammen. Das unter der Wirkung der Spulen cs und cv stehende Relais einerseits und das unter der Wirkung der Spulen ds und d3' stehende Relais anderseits arbeiten alsdann beide im Sinne einer Ausschaltung des Leitungszweiges a3 und bringen den in diesem Leitungszweig liegenden Schalter f 7Mr Auslösung. Sämtliche übrigen Leitungszweige bleiben dagegen eingeschaltet, da dort immer höchstens, wie bei ar und α4, das Relais in dem einen Verbindungskreise im Sinne einer Ausschaltung betätigt wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Anordnung zur örtlichen Begrenzung des Störungsgebietes in elektrischen Leitungsnetzen mit mehr als zwei parallelen tungszweigen nachPatent 401909,dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Punkte der einzelnen Leitungszweige durch einen geschlossenen Verbindungskreis untereinander verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1 für eine gerade Zahl von Leitungszweigen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei vollständige Verbindungskreise zusammenwirken und die Aufeinanderfolge der Leitungszweige für jeden dieser Verbindurngskreise derart gewählt ist, daß zwei in go bezug auf den einen Kreis einander um i8o° gegenüberliegende Leitungszweige, nicht auch in bezug auf den anderen Kreis diese Lage haben.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils Spannungsspulen in jeder der beiden von einem Leitungszweig ausgehenden Verbindungsleitungen eines Verbindungskreises in einem Relais zusammenwirken, durch das die Abschaltung dieses Leitungszweiges im Falle einer Störung herbeigeführt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem gleichen Leitungszweige zugeordneten Relais der verschiedenen Verbindungskreise zusammenwirken, so daß eine Abschaltung des betreffenden Leitungszweiges nur stattfindet, wenn die sämtlichen Relais im Sinne der Ausschaltung ansprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DEB96285D Anordnung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes in elektrischen Leitungsnetzen mit mehr als zwei parallelen Leitungszweigen Expired DE401910C (de)

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DE401910C true DE401910C (de) 1924-09-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170051B (de) * 1961-08-18 1964-05-14 Licentia Gmbh Anordnung zur eigensicheren UEberwachung der Klemmenspannung eines Netzgeraetes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1170051B (de) * 1961-08-18 1964-05-14 Licentia Gmbh Anordnung zur eigensicheren UEberwachung der Klemmenspannung eines Netzgeraetes

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