DE401909C - Anordnung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes elektrischer Parallelleitungsnetze mit mehr als zwei parallelen Leitungszweigen - Google Patents

Anordnung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes elektrischer Parallelleitungsnetze mit mehr als zwei parallelen Leitungszweigen

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DE401909C
DE401909C DEB95054D DEB0095054D DE401909C DE 401909 C DE401909 C DE 401909C DE B95054 D DEB95054 D DE B95054D DE B0095054 D DEB0095054 D DE B0095054D DE 401909 C DE401909 C DE 401909C
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Bergmann Elektricitaets Werke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/267Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Bei elektrischen Leitungsnetzen kann eine örtliche Begrenzung des Störungsgebietes dadurch erzielt werden, daß die Ausschaltung des gestörten Leitungszweiges in Abhängigkeit von dem Potentialunterscniede zwischen zwei Punkten des gesunden und des gestörten Leitungszweiges erfolgt, die im normalen Betriebe gleiches Potential aufweisen. Zu diesem Zwecke werden entsprechende Punkte der ίο parallelen Leitungszweige über Spannungsspulen verbunden, die mit Stromspulen in den Leitungszweigen zusammenwirken und so jeweils die Abschaltung des gestörten Zweiges herbeiführen. Bei mehr als zwei parallelen Leitungszweigen, insbesondere bei einer ungeraden Anzahl derartiger Leitungszweige ergibt sich dabei aber eine Schwierigkeit insofern, als dort unterlTmständen -der Spannungsabfall in einem Leitungszweig mit dem Spannungsabfall in mehreren anderen Leitungszweigen verglichen werden muß. Das hat zur Folge, daß auch in den Yerbindungsleitungen zwischen gesunden Zweigen Ströme auftreten. Es ist daher notwendig, Vorsorge dafür zit treffen, daß durch diese Ströme bzw. die sie verursachenden Potentialunterschiede nicht gesunde Leitungszweige zur Abschaltung kommen. Erfindungsgemäß läßt sich dies erreichen, indem die Abschaltung für einen derartigen Leitungszweig gleichzeitig von dem Potentialunterschiede gegenüber jedem der anderen unmittelbar mit diesem Leitungszweig verglichenen Leitungszweige abhängig gemacht wird. Die Abschaltung eines gestörten Leitungszweiges findet danach nur statt, wenn dieser Leitungszweig gegenüber den damit verglichenen einen gleichsinnigen Potentialunterschied aufweist.
Tn der Zeichnung veranschaulicht die Abb. 1 als Ausführungsheispiel ein Leitungsnetz mit fünf parallelen Leitungszweigen, die mit O1, «2, as, a4, a3 bezeichnet sind, b bedeutet eine in der Schaltstation angeordnete, diese verschiedenen Leitungszweige verbindende Sammelschiene. C1, C2, C2', C3, C3', C4, c4, C--, sind Spannungsspulen, die jeweils zu zweien zwischen den entsprechenden Punkten benachbarter Leitungszweige liegen. ^1, d.,, ds, d4, dz sind die zugehörigen Stromspulen, e die mit diesen in Reibe liegenden Drosselspulen und f die Schalter.
Tritt nun beispielsweise in der mittleren Leitung as eine Störung auf, wie dies durch einen Pfeil angedeutet ist, so ergibt sich in diesem Leitungszweig ein erhöhter Spannungsabfall gegenüber den sämtlichen übrigen Zweigen alt a„, a4, α-,. In' den die Spannungsspulen enthaltenden Verbindungsleitungen treten infolgedessen Ströme auf, und zwar sowohl zwischen as und den unmittelbar über die Spannungsspulen c/, cs bzw. c/, c4 damit verbundenen Zweigleitungen a2, a4, als auch zwischen diesen Zweigleitungen et,,, a4 und den über die Spannungsspulen C1, C2 bzw. c/, cr, mit diesen verbundenen Leitungszweigen av aTl. Für einen bestimmten Augenblick ist dabei, wie die eingezeichneten Pfeile andeuten, die Stromrichtung in den einzelnen Zweigleitungen O1J a.,, a3, a4, aTl durchweg die gleiche. Ebenso ist die Stromrichtung die gleiche zwischen U1 und a., bzw. a„ und as einerseits, αΓ) und o4 bzw. a4 und as anderseits. Dagegen ist auf dem Wege von O1 bis a:t die Stromrichtung gerade entgegengesetzt der von £Z5 nach a...
Diese Tatsache läßt sich nun benutzen, um zu verhindern, daß die gesunden Leitungszweige a2 bzw. a4 abgeschaltet werden, weil
zwischen a„ und at bzw. at und a5 Ströme auftreten, die aber bei schon vorgeschlagenen Anordnungen die Abschaltung zur Folge haben müßten. Es wirken nämlich bei jedem der Leitungszweige a„, as, ait die über die Spannungsspulen unmittelbar mit mehreren anderen Leitungszweigen in Verbindung stehen, je zwei Spannungsspulen mit der zu- j gehörigen Stromspule zusammen, so beispiels- }
ίο weise für a„ die Spannungsspulen C2 und c! mit der Stromspule d„, für a3 die Spannungsspulen C3, c./ mit der Stromspule d& und für ai die Spannungsspulen c4, c4' mit der Stromspule dit also jeweils eine Spannungsspule in jeder der beiden von dem betreffenden Leitungszweig ausgehenden Verbindungsleitungen. Die Anordnung läßt sich alsdann ohne weiteres derart treffen, daß die Abschaltung der Zweigleitungen unterbleibt, wenn die Ströme in
so den beidenVerbindungsleitungen gleichgerichtet sind, d. h. z. B. in der einen ein Strom nach der Leitungsstrecke hinfließt, in der anderen hingegen ein Strom von ihr weg, während die : Abschaltung stattfindet, wenn die Ströme in j
den Yerbindungsleitungen entgegengesetzt gerichtet sind, d. h. beide nach dem Leitungszweig hin- oder von ihm wegfließen. Das erstere trifft für die beiden gesunden Zweige «.,, aA zu, das letztere für den gestörten Lei- :
tungszweig a„.
Das Zusammenwirken der Spannungsspulen mit der zugehörigen Stromspule kann in verschiedener Weise erfolgen. Wenn die Schalter f auf elektrischem Wege ausgelöst werden, kann man beispielsweise in den einzelnen Auslösestromkreisen· Jr1, g.,, gs, gt, g.„ die je zu einem der Leitungszweige at, a„, a3, ait a3 gehören, Kontakte anbringen und diese durch das Zusammenwirken von Strom- und Spannungsspule in einem Wattrelais betätigen. Die Kontakte der einzelnen Auslösestromkreise werden alsdann jeweils nur bei einer bestimmten Richtung des Potentialunterschie- : des zwischen den verbundenen Punkten der Leitungszweige geschlossen. Bei den Leitungszweigen, von denen zwei Verbindungsleitungen ausgehen, sind dabei auch zwei Wattrelais vorhanden, so daß selbst beim Schließen des einen der Auslösestromkreis doch geöffnet bleibt, falls nicht auch das zweite geschlossen wird. Die Verhältnisse sind nun so gewählt, daß immer nur der Auslösestromkreis desjenigen Leitungszweiges durch die zugehörigen Wattrelais geschlossen wird, in dem sich die Störungsstelle befindet. So geben unter der Annahme einer Störung in dem Leitungszweig a3 die Wattrelais Ji1, li- Drehmomente, die im Sinne einer Öffnung des Kontaktes wirken, ebenso die Wattrelais li./ und hit während an den Wattrelais h„, It3, h3 und U5' Drehmomente im Sinne einer Schließung der Kontakte auftreten. Die Auslösestromkreise ii> g-2> Si, gä bleiben unter diesen Umständen stromlos, und nur der Auslösestromkreis gs wird eingeschaltet. Es findet also lediglich eine Abschaltung des Leitungszweiges as statt, wie dies in der Tat erforderlich ist.
Statt die sämtlichen Leitungszweige miteinander in der angegebenen Weise über Spannungsspulen zu verbinden, kann man bei einer Mehrzahl von Leitungen auch die Anordnungen so treffen, daß ein Teil der Leitungszweige zur Vergleichung des Spannungsabfalls paarweise zusammengefaßt ist und nur für die übrigen eine Anordnung entsprechend der Erfindung getroffen wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Anordnung zur örtlichen Begrenzung des Störungsgebietes elektrischer Parallelleitungsnetze mit mehr als zwei parallelen Leitungszweigen in Abhängigkeit vom Fotentialunterschied zwischen den gestörten und ungestörten Leitungszweigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung eines Leitungszweiges nur erfolgt, wenn zwischen im ungestörten Zustande gleiches Potential aufweisenden Punkten dieses Leitungszweiges einerseits und der unmittelbar damit verglichenen Leitungszweige anderseits gleichsinnige Potentialunterschiede auftreten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß in jeder der zur Vergleichung des Spannungsabfalles 'dienenden, von einem Leitungszweig (a3) abgehenden Verbindungsleitungen eine Spannungsspule (c3, C3') liegt und durch das Zusammenwirken dieser zu einem Abzweigpunkt gehörigen Spannungsspulen [<-~3, c3') mit dem Strom des Leitungszweiges (a3) erst die Abschaltung herbeigeführt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der einem Leitungszweig (»,) zugeordneten Spannungsspulen (Vo, c3) im Zusammenwirken mit. einer in den Leitungszweig (a3) eingeschalteten Stromspule (ds) einen imAuslösestromkreis (gs) des zugehörigen Schalters (f) liegenden Kontakt überwacht und die einem Leitungszweig zugeordneten Kontakte in Reihe geschaltet sind.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen,
DEB95054D Anordnung zur oertlichen Begrenzung des Stoerungsgebietes elektrischer Parallelleitungsnetze mit mehr als zwei parallelen Leitungszweigen Expired DE401909C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170051B (de) * 1961-08-18 1964-05-14 Licentia Gmbh Anordnung zur eigensicheren UEberwachung der Klemmenspannung eines Netzgeraetes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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