DE840736C - Fortschalteinrichtung fuer die gestaffelte stromueberwachte Einschaltung der Motoren von Mehrmotorenantrieben oder von anderen Verbrauchern - Google Patents

Fortschalteinrichtung fuer die gestaffelte stromueberwachte Einschaltung der Motoren von Mehrmotorenantrieben oder von anderen Verbrauchern

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DE840736C
DE840736C DEP40529A DEP0040529A DE840736C DE 840736 C DE840736 C DE 840736C DE P40529 A DEP40529 A DE P40529A DE P0040529 A DEP0040529 A DE P0040529A DE 840736 C DE840736 C DE 840736C
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motors
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switching
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DEP40529A
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Ernst Weber
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/54Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors
    • H02P1/58Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors sequentially

Description

  • Fortschalteinrichtung für die gestaffelte stromüberwachte Einschaltung der Motoren von Mehrmotorenantrieben oder von anderen Verbrauchern lief i\lehrinotorenantrieben. wie sie beispielsweise in der Fördertechnik. Papier- und Textilindustrie od. <1-l. ange%\ endet Nverden. bestellt vielfach die N otwelldigkeit, daß die Motoren nacheinander in einer bestimmten Reihenfolge eingeschaltet «erden. Die gestaffelte Einschaltung der einzelnen Antriebe ist einmal durch die betrieblichen Eigenheiten der Anlage bedingt. so z. 1>. bei einer Förderanlage, bei der die allfördernden \-or den zufördernden Bändern in lietriel> genommen \\erden müssen, damit nicht Fördergut auf noch stcileiitle Fördereinrichtungen geleitet wird. Andererseits inul3 die Einschaltung schon deshalb gestaffelt \-or sich gehen, weil die gleichzeitige l@inschaltung mehrerer Motoren oder soiisti'"er Verbraucher zu tiiiztilässigen '-'\etzl>elasttiilgeil führen würde. i3ei einer bekannten Fortschaltsteuerung für 'Mehrmotorenantriebe sind die Spulen der Einschaltschütze abwechselnd an zwei Steuersammelschienen angeschlossen, die von einem Zeitwerk wechselweise an Spannung gelegt werden, so daß die gestaffelte Einschaltung der Motoren zeitabhängig erfolgt. Bei rein zeitabhängiger Überwachung der Fortschaltung besteht aber der Nachteil, daß- entweder betrieblich unerwünscht lange Einschaltzeiten für die Gesamtanlage entstehen oder daß der nächstfolgende Motor angelassen wird., bevor der Anlaufstrom des zuvor eingeschalteten Motors abgeklungen ist, was wiederum zu unerwünschten Stromstößen und Netzbelastungen führt. Ein weiterer Mangel dieser rein zeitabhängigen Überwachung der Schaltfolge besteht darin, daß auch dann weitergeschaltet wird, wenn einer der Motoren nicht hochläuft, also abgebremst ist.
  • Man strebt daher an, die Fortschaltung stromabhängig zu überwachen, weil auf diese Weise sichergestellt wird, daB die Einschaltung eines lfotors von solchen Mehrmotorenantrieben erst dann erfolgt, werm der Anlaufstrom des zuvor eingeschalteten Motors genügend abgeklungen ist. Die einfachste Maßnahme hierzu besteht darin, daß man eine Schaltung verwendet, bei der jedem Motor ein Stromwächter zugeordnet ist. Eine solche Einrichtung ist aber verwickelt in ihrem Aufbau und kostspielig.
  • Neuerdings ist eine Fortschalteinrichtung vorgeschlagen worden, bei der man mit einem einzigen Stromwächter für die schrittweise Einschaltung einer an sich unbegrenzten Zahl von Motoren auskommt. Nach diesem Vorschlag wird jeweils eine Phase aller einzuschaltenden Motoren an eine von einer Hauptphase gespeiste Hilfsphase angeschlossen, die eine Stromwächterspule enthält. Diese Motorphase wird beim Einschalten des nüchstfolgenden -Motors von der Hilfsphase ab- und unmittelbar an die Hauptphase umgeschaltet. Mit anderen Worten heißt das, daß die Stromwächterspule nach diesem Vorschlag immer nur von dem zu dem gerade eingeschalteten Motor gehörenden Phasenstrom durchflossen und nacheinander in eine der Phasen der anzulassenden Motoren geschaltet wird, die nach beendetem Anlassen aus dem Stromüberwachungskreis herausgenommen und mit allen Phasen an die Speiseleitung angeschlossen werden. Die Art und «'eise, wie die Schaltgeräte eingelegt werden. ist dabei un-,vesentlich; wesentlich ist nur, daß der Stromwächterkontakt in einer Steuer- und Verriegelungsleitung liegt, die, solange sie unterbrochen ist, das Einlegen des nächsten Motorschaltgerätes verhindert.
  • Die Vorteile einer solchen. von einem einzigen Stromwächter überwachten Fortschalteinrichtung liegen auf der Hand; ihre Anwendung ist jedoch auf solche Anlagen beschränkt, bei denen die einzelnen Klotoren oder sonstigen Verbraucher von gleicher oder annähernd gleicher Leistung sind. da man an die Größe des einmal festgelegten Ansprechwertes des Stromwächters gebunden ist. Aber auch bei 11ehrmotorenantrieben, bei denen die einzelnen Motoren von unterschiedlicher Leistung sind, kann rnan gelegentlich mit Vorteil von dieser Fortschalteinrichtung Gebrauch machen, nämlich immer dann, wenn sich die Gesamtzahl der Motoren in einzelne Gruppen von 'Motoren von gleicher oder annähernd gleicher Leistung zusammenfassen läßt.
  • Die Schaltfolge jeder dieser Motorengruppen wird dann für sich von je einem Stromwächter überwacht. 1 Iandelt es sich aber, wie es vielfach der Fall ist, um solche Mehrmotorenantriebe, bei denen Motoren von ganz verschiedener Leistung vorhanden sind, darin ist die beschriebene Fortschalteinrichtung nicht zu verwenden bzw. sie macht in logischer Folge wieder die Verwendung von je einem Stromwächter für _jeden Einzelmotor erforderlich.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Fortschalteinrichtung für die gestaffelte stromüberwachte Einschaltung der Motoren von Mehrmotorenantrieben oder für die Einschaltung sonstiger Verbraucher zu schaffen, die nicht mit den :Nachteilen der bekannten Einrichtungen behaftet ist, also auch die Einschaltung beliebig vieler Motoren völlig unterschiedlicher Leistung unter Einhaltung kürzester Einschaltzeiten gestattet.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur stromabhängigen Überwachung die an einem Widerstand oder an einer Drosselspule od. dgl. in der Gesamteinspeisung der Motoren infolge der Anlaufströme entstehenden Spannungsspitzen herangezogen werden, indem sie beispielsweise über einen Transformator und eine Gleichrichteranordnung einen oder mehrere Kondensatoren auf- und entladen, die mit den beiden Wicklungen eines polarisierten Relais in Reihe liegen, dessen Kontakte im Fortschaltkreis liegen und das durch den Lade- und Entladestrom des Kondensators oder der Kondensatoren in je eine Endlage gesteuert wird.
  • Das stromabhängige Überwachungsgerät nach der Erfindung macht also von der Tatsache Gebrauch, daß die beim Einschalten eines der Motoren ansteigenden und abfallenden Werte des;.Anlaufstromes eine proportionale Änderung der Größe der Ladespannung des Kondensators oder der Kondensatoren zur Folge haben. Da bei der fortlaufenden Zuschaltung der Motoren der an dem Widerstand in der Gesamteinspeisung entstehende Spannungsabfall anwächst, steigt auch die im Kondensatorkreis auftretende Spannung verhältnisgleich hierzu an und ist somit ein Maß für die je@veilige Belastung, die sich aus der Summe der Leistungen aller hinter dem 'Widerstand angeschlossenen und eingeschalteten lfotoren ergibt. Die Arbeitsspannung des Kondensators wird je nach der Größe der jeweiligen Anlage, d. h. abhängig von der Anzahl und Größe der -Klotoren bemessen.
  • An Stelle eines einzigen Kondensators können auch mehrere miteinander in Reihe geschaltete Kondensatoren entsprechender Größe verwendet werden. Auf diese «'eise können die Arbeitsspannung des Kondensators und damit der Anwendungsbereich der Fortschalteinrichtung, bezogen auf den Konden@ sator, beliebig vergrößert werden, so daß die Anwendbarkeit der Fortschalteinrichtung durch die Größe der angehängten Last kaum eine Begrenzung erfährt. Im übrigen wird der Anwendungsbereich dieser Einrichtung durch die Größe des Transformators und die Plattenzahl des Gleichrichters festgelegt. Bei besonders umfangreichen Anlagen kann man sich auch ohne Überbemessung des Transformators, des Kondensators und des Gleichrichters dadurch behelfen, daß die Primärwicklung des Transformators auf den Widerstand in der Einspeisung einer anderen Motorengruppe umgeschaltet wird.
  • Um mit Sicherheit ein verfrühtes Fortschalten der Einrichtung zu verhindern, ist es zweckmäßig, außer dem stromrichtungsabhängigen Relais noch -einempfindlicheres Hilfsrelais zu verwenden, dessen Kontakt in Reihe mit den Kontakten des polarisierten Relais im Fortschaltkreis liegt. und das seinen Kontakt öffnet, sobald es erregt wird. Diese: Hilfsrelais spricht dann sofort beirn.\l)kli.iigeii der,Anlaufstronispitze an bzw. bleibt angezogen, da es bereits während des ansteigenden Astes.der Kurve des Anlaufstromes angesprochen hat. Diese Vereinigung von polarisiertem Relais und Hilfsrelais bewirkt dann, (laß der Fortschaltkreis erst dann zur Freigabe wieder geschlossen wird, wenn das polarisierte Relais unter <lern Einfluß des Entladestromes des Kondensators seinen Kontakt wieder geschlossen hat und (las Hilfsrelais nicht mehr erregt wird und somit abgefallen ist. Die Entladung des Kondensators bis auf den Wert der abgeklungenen Spannung am Ausgang des Gleichrichters erfolgt in weiterer Ausbildurig der Erhndung über einen parallel zum Gleichrichterausgang liegenden Widerstand. Dieser Entladewiderstand wird zweckmäßig so bemessen, (laß bei absinkender äußerer Spannung die Entladung des Kondensators möglichst uriverzögert, aperiodisch folgt, wodurch eine Fortschaltung zum frühestmöglichen Zeitpunkt erzielt wird.
  • In weiterer :lusbildun@g der Erfindung ist es vorteiihaft, einen Hilfskondensator zu verwenden, der parallel zum Entladungswiderstand geschaltet ist. Die Größe der zulässigen Arbeitsspannung dieses Hilfskondensators, der die Aufgabe hat, die Gleichspannung zu glätten, wird zweckmäßig derjenigen des .-'1rl>eitskoiideiisators angepaßt.
  • Die Größe des Hilfskondensators ist im übrigen so zu wählen, daß er zwar einerseits für die Oberwellen der Gleichspannung ein wirksamer Saugwiderstand ist, (laß jedoch andererseits durch ihn der an den Zugspulen der Relais auftretende Steuerimpuls keine zu große Schwächung erfährt. Für die Kondensatoren können Elektrolytkondensatoren hoher Prüfspamiung mit verhältnismäßig sehr kleinen Abmessungen verwendet werden.
  • Die eigentliche Fortschaltung kann mittels Schützen oller ähnlichen Schaltgeräten erfolgen, die z. B. in an sich bekannter Weise über zwei Ansprechsammelschienen so gesteuert werden, daß die eine ,\nsprechsammelschiene die Schütze der Motoren mit ungeraden Ordnungstiumm@ern, die andere Ansprechsammelschiene die Schütze der -Motoren mit geraden Ordnungsnummern speist. Die Ansprechsaminelschienen werden zweckmäßig unter Zuhilfenahme eines Schrittschaltwerkes an sich bekannter .'\rt oder mittels Hilfsschützen od. dgl. in Abhängigkeit von den Impulsen des stromabhängigen Überwachungsgerätes al>w-echselnd an Spannung gelegt.
  • Das abwechselnde Anspannunglegen der beiden :\nsl>reclisaininelschienen kann in an sich bekannter Weise auch mittels eines Zeitwerkes erfolgen, wobei darin (lern :\titriel) des Zeitwerkes die Kontakte des stromabhängigen Cberwachungsgerätes vorgeschaltet werden. Während bei rein zeitabhängiger überwacliung auch dann fortgeschaltet wird, wenn einer der Motoren nicht hochläuft, ist dies frei einer Fortschalteinrichtung, bei der (lern Zeitwerk das stromabhängige Cl)erw achutigsgerät gemäß der Erfindung vorgeschaltet ist, nicht möglich. Denn sobald die angestiegene Stromspitze nicht wieder abklingt, bleibt der .\rbeitskondensator in gleicher Höhe auf-"ehaden, so daß (las polarisierte Relais nicht mehr zurückschalten kann. Bei einem schon während des Hochlaufens abgebremsten Motor spricht der sowieso vorhandene thermische Auslöser an und wirft das Motorschaltgerät wieder heraus. Nach Abkühlung des Wärmeauslösers erfolgt ein abermaliger Einschaltversuch, falls die Fortschaltein.richtung nicht von Hand oder selbsttätig abgeschaltet wird, da das polarisierte Relais durch Abschaltung des nicht hochgelaufenen Motors wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, an Hand dessen die stromabhängige Fortschalteinrichtung gemäß der Erfindung hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise nachfolgend näher erläutert wird: Es sind I bis VIII die Motoren eines Mehrmotorenantriebes, die, wie die Zeichnung schon erkennen läßt, hinsichtlich ihrer Größe bzw. Leistuhg völlig verschieden voneinander sind.
  • Die Motoren I bis VIII sind an einem Abzweig RST eines Drehstromnetzes angeschlossen und sollen beispielsweise in der aus ihrer Bezifferung ersichtlichen Reihenfolge eingeschaltet werden.. Zu jedem Motor gehört ein Schaltgerät a, b, c, d, e, f, g und Ir, beim Ausführungsbeispiel in Form je eines Einschaltschützes.
  • Zur stromabhängigen Überwachung der gestaffelten Einschaltung der Motoren I bis VIII dient gemäß der Erfindung eine Fortschalteinrichtung, bei der die an, einem Widerstand i in einer Phasenleitung der Gesamteinspeisung der Motoren infolge der Anlaufströme entsprechender Spannungsspitzen als Impulsgabe für die stromüberwachte Fortschaltung herangezogen werden. Die an dem Widerstand. i proportional zu den ansteigenden und abklingenden Anlaufströmen auftretenden Spannungsimpulse werden in demTransformator 2 auf einen zweckmäßigen Wert umgespannt, in der,Trockengleichrichteranordnung 3 gleichgerichtet und dienen dann zur Ladung bzw. Entladung des Kondensators 5, der in Reihe mit einem polarisierten Relais 4 liegt. Das letztere wird durch den Lade- bzw. Entladestrom des Kondensators 5 jeweils in eine Endlage gesteuert. In Reihe mit dem polarisierten Relais 4 liegt das noch empfindlichere Hilfsrelais 6. Die Entladung des Kondensators 5 beim Abklingen des Anlaufstromes auf den entsprechen-den Wert der Spannung am Ausgang der Gleichrichteranordnung erfolgt über den Entladewiderstand 8, der parallel zum Ausgang der Gleichrichteranordnung geschaltet ist. 7 istein Hilfskondensator für die Glätturig der Gleichspannung, der parallel zum Entladewiderstand 8 liegt.
  • Zur Steuerung der Einschaltschütze a bis 1c dient das Hilfsnetz mit den Steuerleitungen i und k in Verbindung mit zwei Ansprech.sammelschienen A und B, die durch den Umschaltkontakt o1 eines Schrittschaltwerkes o abwechselnd an Spannung gelegt werden. Die Steuerleitungen i und k sind z. B., wie nicht weiter dargestellt, von zwei Hauptphasen des Netzes RST abgezweigt. Die Spule des Schrittschaltwerkes o, dessen Umschaltkontakt o, bekanntlich jeweils nur nach einem vollen Arbeitsspiel, d. h. jeweils nur beim Ansprechen seinen Umschaltkontakt umlegt, beim Abfallen dagegen den Umschaltkontakt in der jeweiligen Lage beläßt, ist an die Steuerleitung k und eine Abzweigung rra der Steuerleitung i des Hilfsnetzes angeschlossen. In dieser Abzweigung liegen auch die Kontakte der Relais 4 und 6 des Überwachungsgerätes.
  • Bei der gezeichneten Ausgangslage der Fortschalteinrichtung sind die Einschaltschütze a bis h einmal an die Steuerleitung k des Hilfsnetzes und andererseits abwechselnd an die Ansprechsanimefschienen A und B angeschlossen. Jedes der Einschaltschütze steuert einen Umschaltkontakt a2 bis 1121 der die Spulenspeiseleitung von der zugehörigen Ansprechsammelschiecie A oder B auf je eine Halteleitung p umschaltet, die an die Steuerleitung i angeschlossen sind. Ferner besitzt jedes Einschaltschütz einen zugehörigen Schließkontakt a3 bis g3 im Spulenstromkreis des nächstfolgenden Einschaltschützes, wodurch verhindert wird, daß die Einschaltschütze ansprechen, bevor das vorhergehende in Tätigkeit getreten ist.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wird der Steuerschalter n eingelegt, so wird die Spule des Schrittschaltwerkes o erregt. Dieses spricht an und schaltet seinen Umschaltkontakt in die Gegenlage, so daß das Einschaltschütz a über die Steuerleitung k und die Hilfssarnmelschiene A erregt wird. Das Einschaltschütz a zieht an und schaltet den Motor I ein. Gleichzeitig steuert Einschaltschütz a seinen Umschaltkontakt a2 in die andere Lage, so daß nunmehr die Spule des Einschaltschützes a über die Halteleitung p an die zweite Steuerleitung i gelegt wird. Beim Anziehen des Ein, schaltschützes d wird außerdem dessen Schließkontakt a3 im Spulenstromkreis des nächstfolgenden Einschaltschützes b geschlossen.
  • Der Anlaufstrom des eingeschalteten Motors I erzeugt am Widerstand i des Überw achutigsgerätes einen Spannungsabfall, der proportional dem Anlaufstrom ansteigt und abklingt und über den Transformator 2 und die Gleichrichteranordnung 3 zu einer Ladung und Entladung des Kondensators 5 führt. Zunächst spricht auf den Ladestrom das empfindliche Hilfsrelais 6 an, so daß sein Kontakt in der Leitung nc öffnet. Steigt der Ladestrom weiter an, so steuert das polarisierte Relais 4 seinen Kontakt, der mit dem Kontakt des Hilfsrelais 6 in Reihe liegt, in die andere Endlage. Beim Abklingen der Anlaufstromspitze steuert umgekehrt das polarisierte Relais 4 um, und anschließend fällt das Hilfsrelais ab, so daß dessen Kontakt geschlossen wird. In diesem Augenblick wird die Spule des Schrittschaltwerkes o erneut über die geschlossenen Kontakte der Relais 4 und 6 erregt; das Schrittschaltwerk o spricht an und steuert seinen Umschaltkontakt zurück in die gezeichnete Lage. Dies hat zur Folge, daß das Einschaltschütz b über den geschlossenen Schließkontakt a3 erregt wird. Nunmehr schaltet das l:itrschaltschiitz b den Motor 11 ein, schaltet sich auf Selbstschaltung um und schließt seinen Schließkorttakt b3 in dem Spulenstromkreis des Einschaltschützes c des :Motors III, der wiederum erst dann zuäeschaltet wird, wenn der von demÜberwachungsgerät i bis 8 überwachte Anlaufstrom des Motors II abgeklungen ist. Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich sinngemäß, bis das Einschaltschütz h den letzten Motor VIII einschaltet.
  • Zusammenfassend sei nochmals hervorgehoben, daß durch die Fortschalteinrichtung gemäß der Erfindung erstmalig erreicht wird, daß mit Hilfe eines einzigen Überwachungsgerätes eine beliebige Anzahl von Motoren oder anderen Verbrauchern völlig unterschiedlicher Leistung bzw. Größe stromüberwacht und gestaffelt eingeschaltet werden kann.
  • Die Erfindung ist im übrigen nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Hinsichtlich des Fortschaltkreises können an Stelle eines Schrittschaltwerkes, das in an sich bekannter Ausführung mittels Quecksilberkontakten arbeitet, auch andere Einrichtungen in Verbindung mit Hilfsschützen oder in Verbindung mit einem Zeitwerk angewendet werden. Auch hinsichtlich des eigentlichen Überwachungsgerätes ist die Erfindung nicht auf die gezeigte Vereinigung von Energierichtungsrelais (polarisiertes Relais) und Hilfsrelais, Kondensator und Gleichrichteranordnung beschränkt. Abweichungen hinsichtlich der verwendeten Mittel und ihrer Anordnung sind also durchaus möglich. Kernzeichnend für die Erfindung ist, daß die an einem Widerstand in der Gesamteinspeisung einer größeren oder kleineren Gruppe von Motoren oder sonstigen Verbrauchern als Folge des ansteigenden und abklingenden Anlaufstromes bzw. Einschaltstromes entstehenden Spannungsspitzen für die gestaffelte stromüberwachte Einschaltung der Motoren eines Mehrmotorenantriebes oder von sonstigen Verbrauchern, elektrischen Apparaten od: dgl. herangezogen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fortschalteinrichtung für die gestaffelte stromüberwachte Einschaltung der Motoren von Mehrmotorenantrieben oder von anderen Verbrauchern, insbesondere solchen verschiedener Größe bzw. Leistung, dadurch gekennzeichnet, daß zur stromabhängigen Überwachung die an einem Widerstand (i) an einer Drosselspule od. dgl. in der Gesamteinspeisung (RST) der Motoren infolge der Anlaufströme entstehenden Spannungsspitzen herangezogen werden, indem sie beispielsweise über einen Transformator (2) und eine Gleichrichteranordnung (3) einen oder mehrere Kondensatoren (5) auf- und entladen, die mit den beiden Wicklungen eines polarisierten Relais (4) in Reihe liegen, dessen Kontakte im Fortschaltkreis liegen und das durch den Lade- und Entladestrom des Kondensators (5) oder der Kondensatoren in je eine Endlage gesteuert wird.
  2. 2. Fortschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Kontakten des polarisierten Relais (4) der Kontakt eines weiteren empfindlicheren Hilfsrelais (6) liegt.
  3. 3. Fortschalteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung des Kondensators (5) bis auf den Wert der abgeklungenen Spannung über einen parallel zum Ausgang der Gleichrichteranordnung geschalteten Entladewiderstand (8) erfolgt. .
  4. 4. Fortschalteinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen parallel zum Entladewiderstand (8) geschalteten Hilfskondensator (7). j.
  5. Fortschalteinrichtung nach Anspruch .4 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung mittels Einschaltschützen (a, b, c ... ) oder ähnlichen Schaltgeräten erfolgt, die beispielsweise in an sich bekannter Weise über zwei Ansprechsammelschienen (A, 13), die durch ein Schrittschaltwerk (o) ein Hilfsschütz od. dgl. abwechselnd an Spannung gelegt werden, so gesteuert werden, daß die eine Ansprechsammelschiene die Einschaltschütze der Motoren mit ungeraden Ordnungsnummern (I, 11I, V, VII), die andere Ansprechsammelschiene die Einschaltschütze der Motoren mit geraden Ordnungsnummern. (II, IV, VI, VIII) speist.
  6. 6. Forbschalteinrichtung nach Anspruch 4 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung mittels Einschaltschützen oder sonstigen Schaltgeräten erfolgt, die in an sich bekannter Weise mittels eines Zeitwerkes über zwei Ansprechsammelschienen, die durch ein Hilfsschütz abwechselnd an Spannung gelegt werden, so gesteuert werden, daß die eine Ansprechsammelschiene die Einschaltschütze der Motoren mit ungeraden Ordnungsnummern (I, 11I, V, VII), die andere Ansprechsammelschiene die Einschaltschütze der Motoren mit geraden Ordnungsnummern (II, IV, VI, VIII) speist, wobei dem Antrieb des Zeitwerkes die Kontakte des stromabhängigen Überwachungsgerätes vorgeschaltet sind.
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