DE721448C - Notstromversorgung fuer wechselstromgespeiste Geraete - Google Patents

Notstromversorgung fuer wechselstromgespeiste Geraete

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DE721448C
DE721448C DEA85384D DEA0085384D DE721448C DE 721448 C DE721448 C DE 721448C DE A85384 D DEA85384 D DE A85384D DE A0085384 D DEA0085384 D DE A0085384D DE 721448 C DE721448 C DE 721448C
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Dipl-Ing Paul Du Mont
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/04Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
    • H02J9/06Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems
    • H02J9/066Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems characterised by the use of dynamo-electric machines

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Notstromversorgung für wechselstromgespeiste Geräte Die Erfindung bezieht sich auf die Notstromversorgung von Geräten, die ihre Leistung entweder aus einem Wechselstrom- oder aus einem Gleichstromnetz erhalten. Für diesen Zweck ist es bekannt, umlaufende Gleichstromwechselstromumformer, insbesondere Einankerumformer, zu verwenden, die einen guten Wirkungsgrad haben und bei denen die gelieferte Wechselspannung weitgehend unabhängig von der Belastung ist. Bei den bekannten Anordnungen werden die Geräte im Normalbetrieb aus dem Wechselstromnetz gespeist. Bei Ausfall der Wechselspannung wird ein Umformer angelassen, der aus einer . vorhandenen Batterie gespeist wird und die Wechselspannung für die Geräte liefert. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß für das Anlassen des Umformers eine bestimmte Zeit erforderlich ist, während der die Geräte keine Speisung erhalten. Um diese Zeit zu verkürzen, hat ntan auch die Einankerumformer durch Wechselrichter ersetzt, die mit Gäsentladungsröhren arbeiten und sofort nach ihrem Einschalten Wechselspannung liefern. Diese Wechselrichter sind jedoch nicht für alle Betriebsfälle geeignet, u. a. weil die von ihnen gelieferte Wechselspannung mit der Belastung stärker schwankt als bei Einankerumformern.
  • Die Erfindung betrifft eine Notstromversorgung für wechselstromgespeiste Geräte, insbesondere Fernmeldegeräte, die ihre Energie entweder aus einem Wechselstromnetz oder über einen Umformer aus einem Gleichstromnetz erhalten. Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß ein dauernd laufender Einankerumformer vorgesehen ist, der im Normalfall aus demselben Wechselstromnetz gespeist wird wie der Verbraucher und dabei als Motor läuft, während bei einer Störung im Wechselstromnetz eine Umschaltung des Umformers auf -ein vorhandenes Gleichstromnetz erfolgt, wobei für die Zeit der Umschaltung die Wechselstromleistung durch den kinetischen Energieinhalt des Umformers gedeckt wird und wobei Maßnahmen zur Sicherung der richtigen Polarität auf der Gleichstromseite des Umformers getroffen sind, z. B. Einschaltung von Gleichrichterventilen in den Erregerstromkreis, zusätzliche Gleichstromerregung auch während der Wechselstromspeisung, Verwendung eines Umschaltrelais, welches die Zuleitungen zum Gleichstromnetz der Polarität des Umformers entsprechend umpolt. Soll nämlich der Umformer, wenn er vom Wechselspannungsnetz angelassen wird, an der Gleichstromseite immer eine bestimmte Polarität liefern, so muß das Erregerfeld immer eine bestimmte Richtung haben. Dies kann durch die angegebene Einschaltung eines Gleichrichters in den Erregerstromkreis erreicht werden oder durch Einfügung eines zusätzlichen Erregerstromes bzw. Erregerfeldes der erforderlichen Richtung, die beim Anlassen den Umformer auch in die richtige Polarität bringen. Es kann aber auch die Erregung eingeschaltet werden, wenn am Anker die richtige Polarität herrscht, so daß das Erregerfeld die Bildung der richtigen Polarität unterstützt und gegebenenfalls nach zwei- oder mehrmaligem Einschalten herbeiführt.
  • Eine dritte Möglichkeit besteht darin, daß der Umformer sich auf eine beliebige Polarität einstellen kann und die Zuleitungen, die zum Gleichstromnetz führen, durch ein Umschaltrelais entsprechend umgepolt werden. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß der Einankerumformer auch bei Wechselstromspeisung auf der Gleichstromseite immer eine solche Polarität hat, daß er jederzeit auf das Gleichstromnetz geschaltet werden kann und andererseits, daß die Zusammenschaltung eines laufenden Umformers mit dem Wechselspannungsnetz nicht zu Kurzschlüssen der Wechselspannung führt, wenn die beiden Wechselspannungen aus dem Netz und aus dem Umformer in ihrer Phase stark verschoben sind.
  • Anordnungen dieser Art sind vor allem für Fernmeldegeräte wichtig, weil zufällig gerade während der Umschaltzeit ein Impuls o. dgl. ausgesandt werden soll, der unterdrückt würde, wenn nicht dafür gesorgt wäre, daß auch während der Umschaltung die Energielieferung nicht aussetzt und dabei .die Einhaltung der richtigen Polarität gewährleistet ist.
  • Für die Zusammenschaltung der Wechselspannung des Netzes mit der Wechselspannung des Umformers gibt es ebenfalls gemäß der Erfindung verschiedene Möglichkeiten. Man kann durch Vergleich der beiden Wechselspannungen, gegebenenfalls über Wandler, ein Relais betätigen, das nur dann anspricht, wenn die beiden Spannungen gerade in Phase sind, und schaltet dann schnell zusammen. Eine andere Möglichkeit ist die, daß man den Umformer zunächst vom Gleichstromnetz abschaltet und zwischen der Wechselstromseite des Umformers und dem Wechselstromnetz Begrenzungswiderstände einschaltet und erst nach Einschalten dieser Widerstände den Umformer an das Wechselstromnetz anschließt. Dadurch wird er vom Wechselstromnetz aus weiter betrieben. Nach Abschalten vom Gleichstromnetz bis zur Umschaltung auf das Wechselstromnetz läuft der Umformer als selbsterregter Generator und hält die Speisung .durch seine Schwungenergie aufrecht. Die Vorwiderstände zwischen Umformer und Wechselstromnetz «erden nach der Umschaltung auf das Wechselstromnetz wieder kurzgeschlossen. Sie müssen so dimensioniert sein, daß die Spannung am Verbraucher während -der Umschaltzeit nicht zu sehr absinkt. Die Umschaltung selbst muß so schnell vor sich gehen, daß der Verbraucher während dieser Zeit nicht ausfällt. Für die Umschaltung genügen z.B. Zeiten von ioo bis Zoo Millisekunden. In manchen Fällen wird es zweckmäßig sein, am Verbraucher Verzögerungsmittel vorzusehen, um einen Ausfall des Verbrauchers während dieser kurzzeitigen Spannungsabsenkung zu verhindern. Im übrigen soll der Gegenstand der Erfindung durch einige Ausführungsbeispiele erläutert werden, die in der Zeichnung dargestellt sind.
  • Abb. i zeigt eine Dauerstromversorgung, bei der die richtige Polarität des Umformers -auf der Gleichstromseite durch ein Erregerfeld der entsprechenden Richtung sichergestellt wird und bei der die Zusammenschaltung der Wechselspannungen nach Vergleich ihrer Phasen erfolgt. Die Abb. 2 zeigt eine andere Schaltungsmöglichkeit für das Vergleichsrelais und für die Erregerwicklung. Abb. 3 schließlich zeigt eine Anordnung, bei .der die richtige Polarität auf der Gleichstromseite dadurch erreicht wird, daß die Erregerwicklung .dann eingeschaltet wird, wenn die richtige Polarität am Umformer vorhanden ist. In Abb. d. ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, bei der die Zusammenschaltung des Umformers mit dem Gleichstromnetz durch Umpolung der Umformerzuleitungen erreicht wird, während in dieWechselstromzuleitungen während der Umschaltungen auf Wechselstromspeisung kurzzeitig Widerstände eingeschaltet werden.
  • In Abb. i soll der Wechselstromverbraucher h ständig gespeist sein, wobei er entweder ummittelbar die Wechselspannung Z'". aus dem Netz r, s, t erhält oder von der Gleichspannung Us über den Umformer ZT gespeist wird. Der Umformer U läuft ständig mit und erhält ebenfalls einmal die Energie von U", und das andere Mal von Ug. Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Angenommen, der Umformer ist in Betrieb und die Speisung des Verbrauchers erfolgt unmittelbar aus dem Wechselstromnetz. In diesem Falle sind die Kontakte phl und p12 der beiden Überwachungsrelais für die Spannung Plal und Ph, angezogen, womit auch das Relais ZA betätigt ist. Sein Kontakt zü bringt das Relais K zum Ansprechen, das mit seinem Kontakt k das Umschaltrelais D betätigt. Über dessen Kontakte d111 bis dv ist die Wechselspannung eingeschaltet, während über die Kontakte d' und d11 die Gleichspannung abgeschaltet ist. Bei Ausfall der Wechselspannung fallen Phl, Ph2, ZA, K und D ab, so daß der Umformer an Gleichspannung gelegt wird Lind von dort aus den Verbraucher speist. Bei Wiederkehr der Wechselspannung sprechen die Relais PTal und P12 wieder an und schalten das Relais ZA ein. Dieses schließt mit seinen Kontakten zd und -d' die Stromkreise für die beiden gegen.einandergeschalteten Wicklungen des Relais K. Die Wicklung II des Relais liegt an der Gleichspannung, während die Wicklung I in Reihe mit den beiden Spannungswandlern Trl und Tr2 liegt, deren Sekundärwicklungen gegeneinandergeschaltet sind. Durch den Gleichrichter G14 wird die an den Punkten i und 'z auftretende Wechselspannung der Spannungswandler gleichgerichtet und der Wicklung I zugeführt. Wenn die Netzwechselspannung und die vom Umformer gelieferte Wechselspannung in Phase sind, heben sich die von Trl und TY2 geliefertem Spannungen auf, so daß KI stromlos wird und das Relais K über die Wicklung 1I anspricht. K bringt das Umschaltrelais D zum Anzug, das die Abschaltung der Gleichspannung und die Anschaltung des Umformers an die Wechselspannung vornimmt. Nach der Umschaltung müssen Mittel vorgesehen werden, damit auf der Gleichstromseite des Umformers dieselbe Polarität erhalten bleibt. Zu diesem Zweck muß der Erregerstrom bzw. das Erregerfeld eine bestimmte Richtung habens Der Erregerwicklung Eist daher der Gleichrichter Gll vorgeschaltet, durch den die kichtung des Erregerstromes festgelegt wird. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden durch die Schaffung eines zusätzlichen Erregerfeldes mit der Wicklung El, die über den Gleichrichter G12 und, die Beruhigungsdrossel Dr gespeist wird. Da diese Einrichtungen nur während des Anlassens gebraucht werden, können sie nach dem Anlassen, wenn sich die richtige Polarität eingestellt hat, wieder abgeschaltet werden. Hierzu dient das Relais Sy, das über den Gleichrichter Gls nur anspricht, wenn die richtige Polarität vorhanden ist und über den Kontakt syl den Gleichrichter Gll kurzschließt und über den Kontakt sy" den Gleichrichter G12 abschaltet.
  • Das Ansprechen des Relais K wird in der Schaltung nach Abb. i verhindert, wenn keime Phasengleichheit besteht, indem zwei entgegengesetzt geschaltete Wicklungen vorgesehen sind. Zwei andere Möglichkeiten für die Schaltung des Relais K sind in den Abb. z und 3 dargestellt. Nach Abb. z wird einer Wicklung des Relais K die Gleichspannung über den Kontakt zä und die Differenzspannung der beiden Spannungswandler über den Gleichrichter G14 und den Kontakt zci' zugeführt. Beiden Kreisen ist der Widerstand R1 gemeinsam, an dem die an den Punkten i und z auftretende Differenzspannung wirksam wird und der Gleichspannung entgegenwirkt, während bei Fortfall der Differenzspannung das Relais K anspricht. Um zu verhindern, daß beim Überwiegen: der Differenzspannung das Relais K durch einen Strom entgegengesetzter Richtung zum Ansprechen gebracht wird, ist der Gleichrichter Gl, vorgesehen, der die Differenzspannung sperrt. Dadurch ist es möglich, die Empfindlichkeit des Relais 71 unabhängig von der Differenzspannung groß zu machen, so daß es schnell anspricht und die Umschaltung herbeiführt.
  • Eine andere Schaltung ist in Abb.3 dargestellt. Das Anlassen des Umformers U von der Wechselstromseite aus geschieht durch Einschalten des Motorschutzschalters 117S. Dadurch sprechen die Relais PW und hl an. T, schaltet mit seinem Kontakt v, das Relais T12 und das Anlaßrelais U2 ein. U3 trennt mit den Kontakten u3 bis 1t3"' den Kurzschluß der Widerstände R1 bis R3 auf und schaltet mit ugiv das Relais U1 ein. U1 hält sich über seinem Kontakt u1v und schaltet mit seinem Kontakt u1V1 das Relais hl ab, das seinerseits wieder U3 abschaltet. Mit den Kontakten icl1 bis 2t1111 wird die Wechselspannung eingeschaltet und gleichzeitig mit den Kontakten ulvii und itlviii die Gleichspannung abgeschaltet. Nach Abfall des Verzögerungsrelais V, fällt U3 ab und schließt die Anlaßwiderstände R1 bis R3 wieder kurz. Während dieser Zeit war auch der Widerstand RS durch den Kontakt v2 kurzgeschlossen, so daß das Relais PW empfindlich eingestellt war. Dadurch wird vermieden, daß bei einem Absinken der Wechselspannung durch die stärkere Belastung beim Anlassen des Umformers das PW-Relais abfällt und den Umformer wieder abschaltet. Während der Umschaltung muß wieder die richtige Polarität auf der Gleichstromseite sichergestellt werden. Wenn die Spannung mit der richtigen Polarität vorhanden ist, spricht das Relais An. über den Gleichrichter G13 an und: schaltet mit seinem Kontakt an' die Erregerwicklung E ein, so daß die Erregerwicklung das Einstellen des Ankers auf diese Polarität unterstützt und der Anker nach ein- oder mehrmaligem Ansprechen von An sich auf diese Polarität einstellt.
  • Der Umformer U kann auch vom Gleichstromnetz aus angelassen werden. Durch Einschaltung der Gleichspannung U, sprechen die Relais PG, und U7 an. Dadurch wird die Gleichspannung über den Kontakt it; an den Umformer gelegt, das Relais Aiz spricht an und schaltet die Erregerwicklung E ein. Nach Erreichen einer bestimmten Spannung spricht das Relais PG. an und schließt den Anlaßwiderstand R, kurz. U speist auf der Wechselstromseite den Verbraucher I7.
  • Wenn der Umformer in Betrieb ist und die Netzspannung um einen bestimmten Betrag sinkt bzw. einen bestimmten Betrag überschreitet, fällt das Prüfrelais PW ab. Dabei genügt zur Überwachung des Drehstromes im allgemeinen das eine Überwachungsrelais zwischen-zwei Phasen; bei sehr genauer Überwachung können auch zwischen die anderen Phasen Prüfrelais eingeschaltet werden. Bei Abfall von Plh fällt das Relais Ui ab und schaltet mit seinen Kontakten ulvii und itiviii den. Umformer auf das Gleichstromnetz, während mit den Kontakten: u1I bis it1III die Wechselspannung abgeschaltet wird. Das Zeitrelais Ti- und das Relais S werden durch den Kontakt pwIl eingeschaltet, und über den Kontakt tr spricht das Relais Z an, das mit N", Ty und S wieder abschaltet. Der Kontakt tr bleibt eine bestimmte Zeit, z. B. eine oder mehrere Minuten, geschlossen, und mach dieser Zeit schaltet er wieder das Relais Z ab, wodurch geprüft wird, ob die Wechselspannung wieder vorhanden ist. Diese Verzögerungszeit ist vorteilhaft, um zu vermeiden, daß bei einer nur kurzzeitigen Wiederkehr der N,#rechselspannung auf das Wechselstromnetz und kurz danach wieder auf das Gleichstromnetz geschaltet werden muß.
  • Wenn nach Ablauf von Tr die Wechselspannung wieder vorhanden ist, sprechen die Relais PLh und h1 wieder an. Durch das Relais U1 wird der Umformer vom Gleichstromnetz abgeschaltet und nach Einschalten der Widerstände R1 bis R3 auf das Wechselstromnetz umgeschaltet. Die Widerstände R1 bis R3 müssen so bemessen sein, daß auch bei falscher Phasenlage der Umformerwechselspannung beim Umschalten kein Kurzschluß auftritt, so daß weder das Wechselstromnetz noch der Umformer zu stark belastet werden. Nach Umschaltung auf Wechselstromspeisung bewirkt das Relais Aii, wie bereits oben beschrieben, daß auch die Polarität auf der Gleichstromseite richtig wiederhergestellt wird. Während des Umschalten.s wird die Wechselspannung für den Verbraucher l' durch die kinetische Energie des umlaufenden Umformers erzeugt. Durch richtige Dimensionierung der Widerstände R1 bis R3, die für die Spannungsabsenkung maßgebend sind, und durch Wahl entsprechender Umschaltzeiten der Relais U1 und U3 muß jeweils erreicht «-erden, daß die kurzzeitige Spannungsabsenkung keine Betriebsunterbrechung beim Verbraucher h herbeiführt.
  • In sehr seltenen Fällen kann es.vorkommen. daß das Wechselstromnetz kurz nach dein Umschalten sofort wieder ausfällt, bevor noch die richtige Polarität auf der Gleichstromseite des Umformers hergestellt ist. In diesem Falle ist das Relais An abgefallen, so daß 1"3 angezogen ist und Wicklung I von U, abgeschaltet wird. Dadurch wird am Kontakt it; die Zusammenschaltung mit dem Gleichstromnetz verhindert. U, spricht erst an, wenn das Prüfrelais PG, abgefallen ist, d. h. wenn beim Auslaufen des Umformers die Gleichspannung auf einen kleinen Wert, beispielsweise auf 15 °/o, abgesunken ist, so daß der Umformer vom Gleichstromnetz aus selbsttätig neu angelassen wird. Dann wird U, über die Wicklung 1I durch den Kontakt pg2" eingeschaltet, so daß die Verbindung zum Gleichstromnetz hergestellt ist. Für diesen Betriebsfall ist auch eine andere Lösung möglich, bei der, ähnlich wie in der weiter unten beschriebenen Abb. 4. dargestellt, die Leitung zwischen Gleichstromnetz und Umformer so umgepolt wird, daß eine Unterbrechung der Wechselspannung nicht notwendig ist, da bei jeder Polarität des Umformers die Zusammenschaltung mit dem Gleichstromnetz erfolgen kann.
  • In dem Fall, daß das Gleichstromnetz ausfällt, wird auch dann auf das Wechselstromnetz zurückgeschaltet, wenn die Wechselspannung nicht in den vorgE@schriebenen Toleranzen liegt. Da das Relais PG, dann abgefallen ist, spricht hl über den Kontakt pg.' an, und die Empfindlichkeit von P11" wird erheblich heraufgesetzt, inden der Vorwiderstand R,, durch pgi' kurzgeschlossen wird.
  • Fällt das Drehstromnetz infolge eines Kurzschlusses aus, so kann. durch die Rückspeisung des laufenden Umformers in das letz der 1llotorschutzschalter JIS auslösen. Dieser schaltet sich selbsttätig über den Kontakt ti,lv wieder ein, wenn die Wechselspannung 1"", wieder vorhanden ist. In Abb. d. ist ein Ausschnitt aus Abb. 3 dargestellt, bei dem jedoch die richtige Polarität auf der Gleichstromseite des Umformers dadurch sichergestellt wird, daß ein Umschaltrelais U5 bei nicht übereinstimmender Polarität über einen Gleichrichter anspricht und mit seinen Kontakten u5' und u5" die Zuleitung zum Umformer .umpolt. In diesem Falle spricht das Anlaßrelais Aia beim Lauf des Umformers sofort an und schaltet über den Kontakt an' die Erregerwicklung E unabhängig von der sich einstellenden Polarität ein. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen denen der Abb. 3.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Notstromversorgung für wechselstromgespeiste Geräte, insbesondere Fernmeldegeräte, die ihre Energie entweder aus einem Wechselstromnetz oder über einen Umformer aus einem Gleichstromnetz. erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein dauernd laufender Einankerumformer vorgesehen ist, der im. Normalfall aus demselben Wechselstromnetz gespeist wird wie der Verbraucher und dabei als Motor läuft, während bei einer Störung im Wechselstromnetz eine Umschaltung des Umformers auf ein vorhandenes Gleichstromnetz erfolgt, wobei für die Zeit der Umschaltung die Wechselstromleistung durch den kinetischen Energieinhalt des Umformers gedeckt wird und wobei Maßnahmen zur Sicherung der richtigen Polarität auf der Gleichs=tromseite des Umformers getroffen sind, z. B. Einschaltung von Gleichrichterventilen in den Erregerstromkreis, zusätzliche Gleichstromerregung auch während der Wechselstromspeisung, Verwendung eines Umschaltrelais, welches die Zuleitungen zum Gleichstromnetz der Polarität des Umformers entsprechend umpolt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ständig zu speisende Verbraucher fest an den Klemmen des Umformers liegt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d-aß die zusätzliche Erregung durch eine besondere Erregerwicklung erfolgt, die über Gleichrichter aus dem Drehstromnetz gespeist wird. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Erregung über einen vom Erregerstrom und vom mit der richtigen Polarität fließenden Zusatzerregerstrom durchflossenen Widerstand auf die Erregerwicklung des Einankerumformers einwirkt.
  5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Erregerstromkreis eingeschalteten Gleichrichter und die zusätzliche Erregung durch ein Verzögerungsrelais nur während des Anlassens eingeschaltet sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anlaßrelais beim Anlassen des Umformers dessen Erregerwicklung gegebenenfalls mehrere Male dann einschaltet, wenn die richtige Polarität auf der Gleichstromseite des Umformers vorhanden ist.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschaltung von Umformer und Gleichstromnetz nur bei richtiger Polarität erfolgen kann. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsrelais die Zusammenschaltung von Umformer und Gleichstromnetz. erst zuläßt,wenn am Umformer eine bestimmte Zeit die richtige Polarität vorhanden war. g.
  9. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das die Umschaltung von Drehstrom- auf Gleichstromspeisung durch Relais ausgeführt wird, die bei über- oder Unterschreiten bestimmter Spannungen ansprechen. io.
  10. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des An.lassens von der Wechselstromseite aus in die Wechselstromzuleitung Vorwiderstände zur Schwächung des Stromes eingeschaltet werden. i i.
  11. Anordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall der Gleichspannung die Überwachungsrelais für die Wechselspannung so eingestellt werden, daß sie in einem möglichst weiten Spannungsbereich noch ansprechen.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsrelais kurzzeitig auch in einem möglichst weiten' Spannungsbereich angesprochen bleiben, während der Umformer vom Wechselstromnetz aus angelassen wird.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Speisung des Umformers aus dem Gleichstromnetz bei Wiederkehr der Wechselspannung der Umformer erst auf diese umgeschaltet wird, wenn die Wechselspannung eine bestimmte Zeit eingeschaltet bleibt.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschaltung auf Wechselstromspeisung der Umformer vom Gleichstromnetz abgeschaltet und vom Wechselstromnetz aus neu angelassen wird.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von Gleichstrom- auf Drehstromspeisung von einem Umschaltrelais abhängig ist, das bei Phasengleichheit der Vektoren von Netz«-ecllselspannung und Umformerwechselspannung anspricht.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltrelais aus den gegeneinan.dergeschalteten Sekundärwicklungen zweier Spannungswandler, die an das Wechselstrolrmütz und an die Maschine angeschlossen sind, über ein Ventil gespeist wird.
  17. 17. Anordnung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß erst nach Einschaltung der Widerstände die Wechselspannung an den Umformer angeschaltet wird, worauf die Widerstände wieder abgeschaltet «-erden.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gelcennzeicllnet, daß Verzögerungsmittel beim Verbraucher einen Ausfall des Verbrauchsgerätes während der Spannungssenkung durch die Widerstände verhindern.
  19. 19. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wechselstromleitung zum Umformer ein 1lotorschutzschalter liegt, der sich selbsttätig einschaltet, wenn die Wechselspanmung vorhanden ist. 2o. Anordnung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der 1lotorschutzschalter in der Wechselstromleitung bei Überströmen anspricht und so eingestellt ist, daß er bei Überströmen anspricht, die durch den Ausfall einer Phasenspannun- bedingt sind.
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Cited By (6)

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